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Do, 28. Mai 2009, 16:57

Software::Desktop::KDE

KOffice 2.0.0 veröffentlicht

Das KOffice-Team hat nach insgesamt drei Jahren Entwicklung KOffice in Version 2.0.0 veröffentlicht.

Mehrsprachige Textbearbeitung in KWord

KOffice.org

Mehrsprachige Textbearbeitung in KWord

Das neue KOffice ist nach den Angaben der Entwickler nicht nur eine Portierung auf die Bibliothek Qt4, sondern ist auch sehr viel moderner und flexibler als KOffice 1.6 und bringt Innovationen in der Benutzeroberfläche. Doch es werden anfänglich noch einige Komponenten und einzelne Features fehlen, wie bereits lange bekannt ist.

Aus diesem Grund ist KOffice 2.0 eine »Plattform-Veröffentlichung«, auf der die nächsten Versionen aufbauen, ähnlich wie KDE 4.0 die Basis für KDE 4 bildete. Die Zielgruppe der Veröffentlichung sind Entwickler und Tester. Die Distributionen sind aufgefordert, KOffice nicht nicht als Standard-Büroprogramm anzubieten, da zum einen noch Funktionen fehlen und zum anderen noch bisher unentdeckte Probleme und Inkompatibilitäten auf die Anwender warten könnten.

Die Liste der enthaltenen Komponenten ist gegenüber den letzten Testversionen unverändert. Sie enthält die Textverarbeitung KWord, die Tabellenkalkulation KSpread, die Präsentationsanwendung KPresenter, das Zeichenprogramm Krita, das Vektorgrafikprogramm Karbon und die Projektverwaltungs-Software KPlato. Hingegen werden das Datenbankprogramm Kexi und der Diagramm-Editor Kivio voraussichtlich erst in KOffice 2.1 wieder dabei sein. Das von allen Komponenten verwendete Plugin KChart ist ebenfalls Bestandteil der Veröffentlichung.

Tabellenkalkulation KSpread

KOffice.org

Tabellenkalkulation KSpread

Entscheidende Neuerungen in KOffice 2.0 gegenüber 1.6 sind unter anderem die stärkere Integration der Komponenten, vereinheitlichtes Aussehen und Bedienung, Plattformunabhängigkeit und die Verwendung von ODF als Dateiformat unter Verzicht auf ein eigenes Dateiformat. Die stärkere Integration der Komponenten setzt auf die Flake-Shapes als zentrales Konzept. Ein Flake Shape ist ein Bereich beliebiger Form, der von jeder KOffice-Anwendung verwendet werden kann, beispielsweise eine beliebig geformte Bitmap-Grafik in KWord, eine Vektorgrafik in Krita oder Diagramme in Karbon. Laut den Entwicklern besteht damit die Möglichkeit, neue Anwendungen für spezielle Probleme oder Zielgruppen ziemlich schnell zu produzieren.

Die Oberfläche von KOffice 2.0 soll besser an Bildschirme im Breitformat angepasst sein. Neben dem Arbeitsbereich gibt es eine Seitenleiste, an die man Werkzeuge andocken kann. Die Werkzeuge können jedoch auch lösgelöst werden und als eigenes Fenster existieren. Die Suite merkt sich die GUI-Einstellungen und stellt sie beim nächsten Programmstart wieder her. KOffice 2.0 läuft unter jedem Window-Manager, es benötigt nur die grundlegenden KDE-Bibliotheken sowie Qt 4.5 und lcms 1.18. Ferner läuft es unter Mac OS X und unter Windows. Die Unterstützung von OpenSolaris und anderen Unix-Systemen ist geplant.

Mit der Veröffentlichung von KOffice 2.0.0 wurde auch die Projekt-Webseite erneuert. Sie nutzt nun Wordpress und ein neues Design.

Die KOffice 2.0.0 steht ab sofort zum Download bereit. Binärpakete gibt es derzeit für Kubuntu 9.04, Gentoo und Opensuse.

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