Ah, der LinuxTag. Dazu fällt mir eine Unterhaltung mit meinem Arbeitskollegen vor zwei oder drei Wochen:
Ich: Sollen wir auch dieses Jahr zum LinuxTag? Er: Was gibt's zu sehen? Ich: Keine Ahnung, die Ausstellerliste ist immer noch nicht online. Sollen aber in diesem Jahr noch mehr Vorträge sein... Er: Über Embedded oder den Kernel? Ich: Naja, fast. Die Hälfte der Vorträge gab es mit den selben Speakern schon im letzten Jahr. Die andere Hälfte ist technisch ziemlich schwach. Er: *schweigen*
Von Christopher "Der Antwortge am Mi, 24. Juni 2009 um 13:48 #
Er will uns wahrscheinlich sagen, dass es sich eigentlich nicht lohnt, da ein RTL-artiges Programm aufgezogen wird, und dass sein Arbeitskollege darüber bis aufs äußerste Enrüstet war/ist.
Laut heise open gabs im Vorfeld wohl auch einige Querelen. Ich denke, Berlin ist kein guter Standort für eine solche Messe, NRW würde sicherlich geschickter liegen (mehr Menschen, mehr Wirtschaft, mehr von allem).
München, Hamburg, Frankfurt - das dürften auch sog. "Weltstädte" sein, sicherlich ist Berlin aufgrund seiner vergangenen Weltmachtpolitik und Germania-Träumereien international bekannter. Aber warum muss es eine Weltstadt sein?
Viel Spannender ist es doch die Messe da abzuhalten, wo es auch Menschen und Industrie gibt, die Linux einsetzen könnten. Im Berliner Raum leben gerade mal 5 Mio. Menschen. In NRW ist das Einzugsgebiet gleich doppelt so groß, dazu die Nähe zu den Benelux-Ländern und sehr gute Anbindung ins restliche Deutschland und Europa!
> München, Hamburg, Frankfurt - das dürften auch sog. "Weltstädte" sein
Hamburg vielleicht - aber München oder Frankfurt? Ok, München ist ziemlich groß, hat eine Sperrstunde und hohe Mieten, wenn das Weltstädtisch ist... und Frankfurt? Bloß weil es direkt an der polnischen Grenze liegt und wegen der paar Studenten an der Viadrina?
Sehr witzisch. Aber mal im Ernst, gerade hat eine Studie gezeigt, dass die Rhein-Main-Neckar Region nach dem Silicon Valley weltweit die höchste Konzentration an IT-Arbeitsplätzen hat:
Was Frankfurt denn außer Arbeitsplätzen im Bankenwesen zu bieten? Ich war da früher regelmäßig unterwegs und von internationalem Flair oder "Weltstadt" war da absolut nichts zu spüren. Außerdem war der LT schon lange genug nur in Süddeutschland. Wenn Berlin denn wirklich so ungünstig liegt, sollte man ihn in die "Mitte" (Kassel, Gießen, Göttingen, Erfurt, ...), bzw. den Nordwesten (NRW, Hannover, Münster, Osnabrück, usw.) legen.
> Allerdings ist das Messegelände durch seine größe teils recht Anonym. Und die Wahl der > genutzen Hallen war leider eher unglücklich.
Das stimmt wohl, die Lage der Messehallen könnte ungünstiger sein, tief im Westen der Stadt, und drumrum nichts spannendes. Fast wie in Frankfurt Die Besucher bekommen da einen ganz falschen Eindruck von der Stadt.
LinuxWorks und Ubuntu Berlin veranstalten unabhängig voneinander LinuxTag-Grillabende am Freitag den 26. und Samstag den 27.: http://wiki.linuxtag.org/w/Parties
Ich: Sollen wir auch dieses Jahr zum LinuxTag?
Er: Was gibt's zu sehen?
Ich: Keine Ahnung, die Ausstellerliste ist immer noch nicht online. Sollen aber in diesem Jahr noch mehr Vorträge sein...
Er: Über Embedded oder den Kernel?
Ich: Naja, fast. Die Hälfte der Vorträge gab es mit den selben Speakern schon im letzten Jahr. Die andere Hälfte ist technisch ziemlich schwach.
Er: *schweigen*
Eher nein. Berlin ist eine Weltstadt, das ist schon passend.
Allerdings ist das Messegelände durch seine größe teils recht Anonym. Und die Wahl der genutzen Hallen war leider eher unglücklich.
Viel Spannender ist es doch die Messe da abzuhalten, wo es auch Menschen und Industrie gibt, die Linux einsetzen könnten. Im Berliner Raum leben gerade mal 5 Mio. Menschen. In NRW ist das Einzugsgebiet gleich doppelt so groß, dazu die Nähe zu den Benelux-Ländern und sehr gute Anbindung ins restliche Deutschland und Europa!
Hamburg vielleicht - aber München oder Frankfurt? Ok, München ist ziemlich groß, hat eine Sperrstunde und hohe Mieten, wenn das Weltstädtisch ist... und Frankfurt? Bloß weil es direkt an der polnischen Grenze liegt und wegen der paar Studenten an der Viadrina?
http://www.heise.de/newsticker/meldung/140873
Außerdem war der LT schon lange genug nur in Süddeutschland. Wenn Berlin denn wirklich so ungünstig liegt, sollte man ihn in die "Mitte" (Kassel, Gießen, Göttingen, Erfurt, ...), bzw. den Nordwesten (NRW, Hannover, Münster, Osnabrück, usw.) legen.
> genutzen Hallen war leider eher unglücklich.
Das stimmt wohl, die Lage der Messehallen könnte ungünstiger sein, tief im Westen der Stadt, und drumrum nichts spannendes. Fast wie in Frankfurt Die Besucher bekommen da einen ganz falschen Eindruck von der Stadt.
NRW wäre allerdings ein Kompromiss wg. der geografischen Lage, oder auch Nordhessen (d.h. Kassel).