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Thema: Pro-Linux: Bundesverfassungsgericht und der Hackerparagraph §202

49 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von julian am Mi, 8. Juli 2009 um 23:24 #
hab ich das richtig verstanden, dass der hacker-paragraph nie greift, weil jedes tool neben angriffen auch für lehre und sicherheits-checks verwendet werden kann?
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    Von mohikaner am Mi, 8. Juli 2009 um 23:33 #
    Ja! So habe ich das auch verstanden.
    Das Gesetz ist ein Witz.
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      Von ... am Do, 9. Juli 2009 um 00:36 #
      Tja wie Die Die es auf den Weg gebracht haben.
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        Von Kartoffel200 am Do, 9. Juli 2009 um 04:13 #
        Lächerliches Gesetz, da jeder Horst der nur nen IQ von 5 hat und was böswilliges machen will, über einen nicht in der EU stehenenden Proxy oder TOR Server gehen wird.

        Fazit:
        Bundesregierung ist mehr Schuld am Klimawandel als alles andere, weil ihr geistiges "Gut" leider immer wieder gedruckt wird oder auf Servern landet.
        Armer Planet Erde!!!!

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          Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 08:36 #
          Richtig, aber woran liegt das? Ganz einfach, die haben die Wörter "Netzwerktechnik", "Sicherheit", "Computerspiele", "Hacker", usw. schon mal selbst gelesen.

          Man sollte sowas von IT-Fachleuten nochmal durchlesen lassen, nicht von Schäubles
          Alle-Computer-Hacker-Als-Böse-Pauschalisierer - Weil-Zu-Dumm-Zum-Begreifen-Des-Wortes-Cracker-Sei-Deppen.

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            Von comedyfan am Do, 9. Juli 2009 um 11:58 #
            Schau dir einmal Volker Pispers: Besser als erwartet auf youtube an, dann weisst du Bescheid wie solche Gesetze zustandekommen...
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    Von zyniker am Do, 9. Juli 2009 um 13:50 #
    Nein, nicht richtig. Wenn Du privat ein nettes kleines Virenkit schnürst und an finstere Gestalten für illegale Machenschaften weitergibst, könntest Du ein Problem bekommen. Macht das der Prof an der Uni und gibt es an seine Studenten, hat er kein Problem.
    Ich sehe hier das Problem, dass Dual-Use auch immer die Absicht mit einbezieht. Du kannst hier in D problemlos Ersatzteile und Bauteile kaufen, die Ausfuhr in bestimmte Länder könnte allerdings untersagt sein. Wenn Dual-Use vorliegt, also z. B. ein Teil tauglich für A-Waffenbau wäre, und man möchte das in den Iran verschicken, dann wirds extrem schwierig mit der Ausfuhrgenehmigung und wenn das Teil ein Bäcker zum Bau seines Backofens verwenden möchte.
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Von blub am Do, 9. Juli 2009 um 01:04 #
Wieder einmal ein Gesetz, was statt Rechtssicherheit Rechtsunsicherheit schafft. Letzlich war es schon immer illegal in IT-Systeme unerlaubt einzudringen etc.
Vielleicht ist es damit vergleichbar Worte zu illegalisieren, wenn sie fuer Beleidigung etc. verwendet werden.
Jedenfalls ein typisches Internetausdruckergesetz.
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Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 08:32 #
Wieso Hackerparagraf? Es gibt doch um unrechtes? Ergo muss es Crackerparagraf heissen. Scheiss sprachverfälschende Medien.
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    Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 08:40 #
    >> Scheiss sprachverfälschende Medien.

    Damit bezog ich mich nicht auf PL. (...)

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    Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 11:16 #
    Also, du meinst also, man sollte ein Wort das 99% so verstehen wie es gemeint ist, gegen ein Wort tauschen, das 3% verstehen?
    Gibt es dafür einen größeren Sinn, der sich mir nicht erschließt?

    Raff doch bitte, dass das Wort Hacker ohne weitere Erklärung einfach "Typ, der illegales mit dem Computer anstellt" bedeutet. Du würdest das gerne anders sehen, ist aber leider so. Wenn du Hacker als "technikbegeisterter Freak" nutzen möchtest, dann musst du das IMMER dabeischreiben, da kein Mensch abseits einer kleinen Gruppe Menschen dieses Wort so nutzt.

    Das Wort HACKER hat jetzt und wird auch immer die Bedeutung von "Typ, der illegales mit dem Computer anstellt" haben - egal ob es dir passt. Du kannst diese Deutung nicht gegen die Masse umdeuten. Das ist so, als ob du Tische gerne Stühle nennst, und jetzt erzählen willst, das alle Leute die Tische Tische nennen, damit aufhören müssen.

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      Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 11:23 #
      >> Raff doch bitte, dass das Wort Hacker

      Nein. Ich werde mich dem Computerbild-Jargon nicht beugen. Und ich bin bei weitem nicht der einzige.

      >> Das ist so, als ob du Tische gerne Stühle nennst, und jetzt
      >> erzählen willst, das alle Leute die Tische Tische nennen, damit aufhören müssen.

      Nur dass der Fehler nicht bei mir, sondern den anderen liegt.

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        Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 11:28 #
        >> Gibt es dafür einen größeren Sinn, der sich mir nicht erschließt?

        Ja, dass Wort Hacker hatte nie was mit Illegalität zu tun, bis ein paar Gurkenblätter dies den Leuten glaubhaft machten.

        Würdest du die Wörter Räuber und Dieb verdrehen? Sicher nicht, da es da ebenfalls einen eklatanten Unterschied gibt, aber bei Hackern ist das egal, die werden einfach pauschal als böse deklariert, indem man die Wörter Hacker und Cracker vertauscht.

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          Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 11:38 #
          Nachtrag: Der Duden stimmt mir zu:

          Hacker: jmd. der durch geschicktes Ausprobieren und Anwenden verschieder Programme [unberechtigt] in andere System eindringt

          Cracker: jmd. der [böswillig] in fremde Computersysteme einzudringen versucht, um Zugang zu fremden Daten[banken] zu erlangen

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            Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 11:56 #
            Zitat Wikipedia:
            Hacker hat im technischen Bereich mehrere Bedeutungen. Das Wort wird alltagssprachlich gebraucht, um jemand zu bezeichnen, der über ein Netzwerk in Computersysteme eindringt und zugleich Teil einer entsprechenden Subkultur ist.....
            Die Definition und Verwendung von ‚Hacker’ ist Gegenstand einer anhaltenden Kontroverse zwischen den verschiedenen Subkulturen....

            Auch wenn es dir nicht gefällt, wird über den Alltagssprachgebrauch die Bedeutung eines Begriffes gefestigt. So werden seit Anbeginn der Sprache immer wieder die Bedeutungen von Begriffen geändert, da das richtig ist, was genutzt wird. Das ist einfache Sprachevolution.

            Und Hacker wird halt im Alltagssprachgebrauch anders genutzt wir du das gerne hättest und du wirst da nichts gegen tun können. Thats Life.

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              Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 12:00 #
              Im Alltag war die Erde auch eine Scheibe, und trotdem hat sich Galileo durchgesetzt. Weil er Recht hatte.
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                Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 12:23 #
                Ich bitte dich. Wenn der Begriff Scheibe im Sprachgebrauch als das verstanden wird, was wir heute als Kugel verstehen, dann ist die Erde eine Scheibe und damit vollständig korrekt. Durch die Benutzung des Wortes Scheibe, würde dann jeder ein rundes Objekt vor Augen sehen - so wie es sein soll.

                Wenn du den Begriff Hacker nutzt, sehen selbst Leute die gerne das Wort Cracker benutzt sehen würden, einen der illegal in Computernetze eindringt, weil sie im Kontext der Kommunikation realisieren dass das gemeint ist. Wenn du aber das Wort Cracker in der Kommunikation benutzt, dann sieht der Großteil der Bevölkerung gar nichts, da dieses Wort keinerlei Bedeutung für sie hat. Deshalb muss bei der Nutzung von Cracker immer die Definition mitgeliefert werden.
                Da das die Kommunikation holpriger macht, wird sich Cracker nicht gegen Hacker durchsetzen.

                Das kann man doof finden, doch das wird nichts ändern.

                Folgendes Problem: Ich habe 20min für einen Vortrag über illegales Eindringen in Computernetze. Selbst ne Stunden sind eigentlich zu wenig für den Vortrag. Das Publikum ist gemischt. Nutzt du dann immer das Wort Cracker in deinem Vortrag und musst deshalb noch ne Folie und zwei Minuten aufwenden um dem Publikum Cracker zu definieren und ihnen erzählen das der Term Hacker falsch genutzt wird?
                Oder nutzt du das Wort Hacker, von dem jeder versteht was gemeint ist und nutzt die Zeit besser um das rüberzubringen was dir wichtig ist?

                Ich nutze Hacker in meinen Fachvorträgen und werde das immer so machen. Auch in Papers nutze ich Hacker und schreibe zusätzlich herein was mit dem Term gemeint ist. Und das machen viele andere im Sicherheitsbereich auch so. Siehe z.B. Papers vom BSI oder vom Fraunhofer.

                Der Term Cracker hat nicht die geringst Chance sich durchzusetzen... der Drops ist gelutscht.

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                  Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 13:11 #
                  Aalglatt, du solltest in die Politik gehen.
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                  Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 13:41 #
                  Würdest Du jemandem trauen, der absichtlich die Fachbegriffe nicht korrekt verwendet?
                  Ich nicht.
                  Ich würde annehmen, dass er auch in anderen Bereichen die Wahrheit verdreht, gerade so, wie es ihm in den Kram passt.
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                    Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 13:57 #
                    >Würdest Du jemandem trauen, der absichtlich die Fachbegriffe nicht korrekt verwendet?
                    >Ich nicht.

                    Ich auch nicht. Aber ich traue grundsätzlich auch denen nicht, die Fachbegriffe anständig verwenden. Man muss immer das Unwissen und das machen von Fehlern anderer einplanen.
                    Und nochmal: Hacker, in der Bedeutung "Typ, der Illegal in Netze eindringt" ist nicht falsch verwendet. Es gibt nur auch andere Definitionen des Begriffes, die aber nicht so häufig sind.

                    >Ich würde annehmen, dass er auch in anderen Bereichen die Wahrheit verdreht, gerade so, wie es ihm in den Kram passt.

                    Der Fachbegriff Hacker ist korrekt verwendet. Er wird als das verstanden was damit gemeint ist. Es wäre jetzt was anderes, wenn jemand Hacker sagt und "Nette Oma mit Gehilfe" damit meint. Also, erzähle mir. Du hast 20min Zeit für einen Vortrag vor einem gemischten Publikum. Du hast höchstens 10 Folien. Willst du mir sagen, das du wirklich Cracker nutzt und dafür eine Folie für die Definition dieses Wortes verschwendest?

                    Und traust du dem BSI nicht, weil sie Hacker so nutzen wie es von allen verstanden wird?
                    Traust du dem Fraunhofer SIT nicht, weil sie Hacker so nutzen wie es von allen verstanden wird?

                    Jetzt bitte im ernst. Sind die Methoden des BSIs ein ISMS einzuführen nicht zu nutzen, weil sie Hacker so nutzen, wie es von allen verstanden wird? Das willst du mir jetzt wohl nicht erzählen, oder?

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                      Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 14:12 #
                      Diese Argumentation kenne ich aus dem TV-Bereich.
                      Da hat man sogar noch weniger Zeit: 5 bis 8 Minuten für einen Beitrag.
                      Wenn korrekterweise das Wort "Cracker" im Skript steht, dann macht der für die Sendung zuständige Redakteur immer "Hacker" daraus, die Zuschauer würden ja nicht verstehen, wovon man redet, dann würden die weiter zappen, die Quote ginge dann zurück und somit auch die Werbeeinnahmen. Und so geht das immer weiter, Zeile für Zeile.
                      Die Konsequenzen eines solchen Denkens kannst Du Dir jeden Tag in Deiner Flimmerkiste anschauen.
                      Und nein, Angestellten und Wissenschaftlern von BSI und Fraunhofer traue ich nur, insofern sie auch die Fachbegriffe im korrekten Zusammenhang verwenden. Bei PR-Leuten, die sehr oft nicht vom Fach sind, mag das anders sein, was aber nicht so schlimm ist, da man diese Leute meist eher nur zur Terminvermittlung braucht.
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                        Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 14:36 #
                        > Diese Argumentation kenne ich aus dem TV-Bereich.
                        Da hat man sogar noch weniger Zeit: 5 bis 8 Minuten für einen Beitrag.
                        Wenn korrekterweise das Wort "Cracker" im Skript steht, dann macht der für die Sendung zuständige Redakteur immer "Hacker" daraus, die Zuschauer würden ja nicht verstehen, wovon man redet, dann würden die weiter zappen, die Quote ginge dann zurück und somit auch die Werbeeinnahmen. Und so geht das immer weiter, Zeile für Zeile.

                        Das sind ökonomische Zwänge. Die existieren leider und genau deshalb wird sich Cracker nicht gegen Hacker durchsetzen können. Der Kampf ist verloren... man kann darüber trauern, aber es nicht ändern.

                        Also, jetzt bestätige mir mal, das du für einen 10-Folien-Vortrag eine Folie und zwei Minuten für die Einführung des Terms Hacker verschwendest. Und das bei jedem Vortrag den du zu dem Thema hältst?

                        >Die Konsequenzen eines solchen Denkens kannst Du Dir jeden Tag in Deiner Flimmerkiste anschauen.

                        Du willst ja wohl nicht sagen, das eine wissenschaftliche Arbeit weniger wissenschaftlich ist, wenn man in ihr definiert: Das Hacker in dem Dokument nach der geläufigen Definition X zu verstehen ist?
                        Das macht man bei mehrdeutigen Begriffen regelmäßig. Deswegen ist im RFC 2119 z.B. auch definiert wie "MUST" "SHALL", "SHOULD" in den RFC-Dokumenten zu verstehen ist.

                        >Und nein, Angestellten und Wissenschaftlern von BSI und Fraunhofer traue ich nur, insofern sie auch die Fachbegriffe im korrekten Zusammenhang verwenden.

                        Du bewertest also nicht den Inhalt einer Arbeit, sondern ob ein bestimmter Informationstransporter, der definiert wurde wie er zu verstehen ist, genutzt wird?

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                          Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 15:08 #
                          Das Problem ist, dass Du in Bereichen, in welchen Du keine profunde Kenntnis besitzt, vom Beitragsersteller u.U. mit Falschinformationen über den Tisch gezogen wirst.
                          Das bleibt nicht auf den Computer- oder Internetbereich beschränkt. Da macht sich auch einmal ein zuständiger Redakteur, der Germanistik studiert hat und nie gelernt hat, eine Suchmaschine zu benutzen (er oder sie weiß ja schon alles), an einem Sendungstext über Plutonium und Halbwertszeiten zu schaffen, mit teilweise katastrophalem Ergebnis.
                          Und ja, ich erwarte von einem Vortragenden, dass er im Rahmen eines 20 Minuten-Vortrags vor "gemischtem Publikum" kurz darauf eingeht, was ein Cracker und was ein Hacker ist. Wenn die Leute alle vom Fach sind, dann ist das vielleicht nicht unbedingt nötig. Zudem kannst Du ja auch Zusammenhänge kurz auf Deinen Folien oder in nachfolgend ausgegebenen Skripten vermerken, auf die Du während des Vortrags nicht explizit eingegangen bist.
                          Das alles ist bei TV-Beiträgen meist nicht möglich, "wissenschaftliche Definitionen" fehlen hier meist aus mangelnder Sachenntnis oder aber Zeitmangel oder werden ganz einfach mehr oder weniger kompetent umschrieben. Perlen, die korrekt arbeiten, wie eine bestimmte WDR-Sendung, sind sehr, sehr selten geworden.

                          Zum BSI und Fraunhofer: Ich erwarte immer von Wissenschaftlern, dass sie stets korrekt arbeiten. Meist sind es nicht die Wissenschaftler, die von sich aus auf Korrektheit verzichten, sondern diese Menschen, die die Informationen dann in Beiträge giessen und "verkaufen". Ich persönlich habe jedenfalls null Interesse daran, "verbrannte Erde" zu hinterlassen.

                          Ich wollte Dir nur zeigen, dass Dein Denken ("Ich weiß ja, dass es nicht ganz korrekt ist, aber ich mache es trotzdem so, weil mich die "Deppen" da draußen sonst nicht richtig verstehen.") Konsequenzen hat, schlimmere, als Du Dir vorstellen kannst, je nach Kontext.

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                            Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 15:17 #
                            Ganz deiner Meinung.
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                            Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 15:50 #
                            >Ich wollte Dir nur zeigen, dass Dein Denken ("Ich weiß ja, dass es nicht ganz korrekt ist, aber ich mache es trotzdem so, weil mich die "Deppen" da draußen sonst nicht richtig verstehen.") Konsequenzen hat, schlimmere, als Du Dir vorstellen kannst, je nach Kontext.

                            Ich sehe es halt nicht so, das Hacker nicht korrekt ist. Hacker hat unterschiedliche Definitionen und man definiert welche der existierenden Definitionen bei der Nutzung gemeint ist. Fertig ists.

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                              Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 15:56 #
                              >> und man definiert welche der existierenden

                              s/man/manche/

                              >> Fertig ists.

                              noch lange nicht. Deiner Interpretation nach ist meine Software illegal, weil ich daran hacke. Warum? Weil ich an der ursprünglichen Definition festhalte, und du dich dem Computerbild-Jargon beugst.

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                                Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 16:39 #
                                >noch lange nicht. Deiner Interpretation nach ist meine Software illegal, weil ich daran hacke. Warum? Weil ich an der ursprünglichen Definition festhalte, und du dich dem Computerbild-Jargon beugst.

                                ?? Kannst du mir erzählen wo ich geäußert habe, diese Interpretation zu vertreten? Hacker hat unterschiedliche Definitionen und eine sehr häufige ist "Typ, der Illegal in Computer eindringt". Deshalb hören die anderen Definitionen aber nicht auf zu existieren.

                                Das sieht man z.B. auch beim Wort Metall. Sauerstoff kann sowohl den Metallen als auch den Nicht-Metallen zugeordnet werden - abhängig mit welcher Brille man schaut. Du magst Sauerstoff den Nicht-Metallen zuordnen, aber in der Astronomie ist jedes Element mit einer Ordnungszahl höher als Helium ein Metall. Es wird nicht darüber gestritten, welches die reine Lehre und die ursprüngliche Definition ist, sondern äußerst welche Definition man nutzt.

                                Nenn dich weiterhin Hacker und das ist richtig obwohl du damit nicht beschreibst das du ein Typ bist, der illegal in Computer eindringt. Aber, rechne damit, das du bis zum Ende aller Zeit immer die Definition des Hackers mitliefern musst, die du nutzt.

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                                  Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 16:50 #
                                  "Das sieht man z.B. auch beim Wort Metall. Sauerstoff kann sowohl den Metallen als auch den Nicht-Metallen zugeordnet werden - abhängig mit welcher Brille man schaut. Du magst Sauerstoff den Nicht-Metallen zuordnen, aber in der Astronomie ist jedes Element mit einer Ordnungszahl höher als Helium ein Metall. Es wird nicht darüber gestritten, welches die reine Lehre und die ursprüngliche Definition ist, sondern äußerst welche Definition man nutzt."

                                  Das mag sein.
                                  Wenn Du das vor Chemikern machst, hält man Dich für nicht zurechnungsfähig.
                                  Es kommt auf den Kontext an.

                                  Das Problem ist doch Folgendes:
                                  Vor einem Fachpublikum kannst Du (und mußt Du eigentlich) die Worte "Hacker" und "Cracker" in ihrer ursprünglichen Bedeutung benutzen, da die Zuhörer Bescheid wissen.
                                  Gerade vor Laien oder einem gemischten Publikum finde ich das erst recht notwendig, spätestens in einer nachfolgenden Diskussion. Schließlich bist Du der Experte, der Bescheid weiß. Aus Deinen Vorträgen soll man ja auch neues Wissen und neue Zusammenhänge mitnehmen können.

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                                    Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 17:09 #
                                    >Es kommt auf den Kontext an.

                                    Du hast es Begriffen.

                                    >Das Problem ist doch Folgendes:
                                    Vor einem Fachpublikum kannst Du (und mußt Du eigentlich) die Worte "Hacker" und "Cracker" in ihrer ursprünglichen Bedeutung benutzen, da die Zuhörer Bescheid wissen.
                                    Gerade vor Laien oder einem gemischten Publikum finde ich das erst recht notwendig, spätestens in einer nachfolgenden Diskussion. Schließlich bist Du der Experte, der Bescheid weiß. Aus Deinen Vorträgen soll man ja auch neues Wissen und neue Zusammenhänge mitnehmen können.

                                    Ja, ich weiß, das ALLE wissen was ich meine, wenn ich in einem Vortrag über Computersicherheit den Begriff Hacker nutze. Im dem Kontext ist jedem klar, das ich denjenigen meine, der illegal in Computer eindringt.

                                    Ach ja, und ich empfinde es nicht als Wissen, wenn man weiß das Leute den Begriff Hacker auch noch anders verwenden und das auch das Wort Cracker Typen beschreibet die illegal in Computer eindringen. Ich habe keinerlei Interesse so ein Pseudowissen zu vermitteln.


                                    Ich sehe das wie mein Held Richard Feynman:
                                    Man kann den Namen eines Vogels in allen Sprachen dieser Welt lernen und wenn man fertig ist, dann weiß man absolut nichts über den Vogel, sondern nur wie Leute ihn nennen. Also schauen wir uns lieber an was was der Vogel tut - das ist was zählt.

                                    Wenn ich einen Vortrag über Coputersicherheit halte, dann rede ich über Sicherheit und nicht darüber welche Worte man nutzen kann um damit Leute zu benennen, die illegal in Computer eindringen.

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                                      Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 17:27 #
                                      Ich persönlich würde Dich als Vortragenden dann bestimmt nicht mehr einladen. :-)

                                      Hier im übrigen eine neue Wortschöpfung:
                                      "Hackarazzi".
                                      http://www.heise.de/newsticker/
                                      Bericht-Hackarazzi-spaehten-im-Auftrag-von-britischen-Boulevard-Blaettern--/
                                      meldung/141778
                                      Das wird bestimmt bald Mainstream, Google hat es jedenfalls schon zur Gänze "gefressen". Experten, seht Euch vor.

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                                        Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 18:42 #
                                        >Ich persönlich würde Dich als Vortragenden dann bestimmt nicht mehr einladen.:-)

                                        Womit du dir dann 95% der Vorträge über IT-Sicherheit nicht mehr ins Haus holen darfst. Ich habe im letzten Jahr Vorträge von Cisco, SAP, Fraunhofer, Telekom, diversen kleiner Butzen und einiger akademischer Einrichtungen im Bereich IT-Sicherheit antun dürfen.
                                        Nahezu alle nutzen den Term Hacker mit der Definition "Typ, der illegal in Computer eindringt" und viele davon waren hoch spannend. Wenn du diese Vorträge alle nicht zulassen würdest, weil meinst das deine Definition des Wortes Hacker die einzig wahre ist, dann hast du irgend ein Problem.

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                                          Von --- am Do, 9. Juli 2009 um 18:50 #
                                          "Ich habe im letzten Jahr Vorträge von Cisco, SAP, Fraunhofer, Telekom, diversen kleiner Butzen und einiger akademischer Einrichtungen im Bereich IT-Sicherheit antun dürfen.
                                          Nahezu alle nutzen den Term Hacker mit der Definition "Typ, der illegal in Computer eindringt (...)."

                                          Das hast Du offensichtlich als "Zuhörer" getan?
                                          Dann liegt es vielleicht genau an der von Dir beschriebenen "Philosophie":
                                          Die Vortragenden haben wohl Angst, dass ihr Publikum durch solche Begrifflichkeiten zu sehr verwirrt wird.
                                          Die Frage ist dann nur, ob diese Angst auch nur auf die beiden Begriffe "Hacker" und "Cracker" beschränkt bleibt.
                                          Dazu müßte man sich so einen Vortrag einmal durchlesen können. Vielleicht wurde ja einer der Vorträge im Nachhinein ins Netz gestellt und Du könntest da einen Link angeben?

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                                            Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 20:20 #

                                            >Dann liegt es vielleicht genau an der von Dir beschriebenen "Philosophie":
                                            Die Vortragenden haben wohl Angst, dass ihr Publikum durch solche Begrifflichkeiten zu sehr verwirrt wird.

                                            Es hat nichts mit Angst zu tun, sondern damit, das Hacker mittlerweile nicht nur von der Bildzeitung, sondern auch in Expertenkreisen alltäglich genutzt wird.

                                            >Die Frage ist dann nur, ob diese Angst auch nur auf die beiden Begriffe "Hacker" und "Cracker" beschränkt bleibt.

                                            Es hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit dem verstehen das Hacker im Bereich der Sicherheit einfach als "Typ, der illegal in Netze eindringt" genutzt wird. Es gibt keinerlei Verständnisgewinn, wenn man den Term Cracker statt dessen nutzt. Der einzige Grund das zu machen, ist das man gerne Hacker als Term nutzen würde, für Leute die "Spaß am Gerät" haben.

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                                              Von fuffy am Sa, 11. Juli 2009 um 14:46 #
                                              Wie würdest du denn Mitglieder des CCC mit einem Wort beschreiben, das man ohne weitergehende Erklärungen versteht und keine negativen Konnotationen besitzt?
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                Von Holger am Do, 9. Juli 2009 um 15:44 #
                Hallo,

                dass die Erde keine Scheibe ist, diese Erkenntnis hat wenig mit Galileo zu tun. Galileo ging es um die Diskussion des heliozentrischen Weltbildes von Kopernikus.

                Viele Grüße,
                Holger

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                  Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 15:52 #
                  Ja, dass habe ich dann auch gemerkt. Falsche Person, richtiges Prinzip.

                  Nebenbei: Du lebst ja auch noch?

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          Von Mind am Do, 9. Juli 2009 um 11:44 #
          Sprache war, ist und wird immer dynamisch bleiben. Sprache ist da um sich zu verständigen. Wenn ich etwas Tisch nenne, was 99% meiner Gegenüber als Stuhl verstehen, dann gibt es ein Kommunikationsproblem. Weil ich kommunizieren will, nutze ich die Terminologie die mein Gegenüber versteht.

          Hacker wird von der Bevölkerung als "Typ der illegales mit dem Computer tut" genutzt und das ist vollständig legitim - denn es wird sofort verstanden was gemeint ist. Nutze Cracker und du musst immer dabei erklären was du meinst.
          Damit hat der Term Cracker in der Kommunikation gegen den Term Hacker verloren. Ist zwar doof, ist aber so.

          Leute die das nicht wahr haben wollen, sind für mich Leute die nicht begreifen das Sprache etwas dynamisches ist. Das Deutsch das wir heute sprechen, hat nichts mit dem Deutsch vor fünfzig Jahren zu tun. Das Deutsch das in fünfzig Jahren gesprochen wird, wird nichts mit dem Deutsch von heute zu tun haben. Findet euch damit ab.

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            Von Christopher Roy Bratusek am Do, 9. Juli 2009 um 11:57 #
            >> Findet euch damit ab.

            Ich benutze viele Wörter anders als sie eigentlich gemeint "Baukasten" zum Beispiel. Aber bei Hacker/Cracker geht eine Verunglimpfung einher, darum geht es!

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              Von knoll am Do, 9. Juli 2009 um 13:09 #
              Die guten Hacker schreiben sich mit ae und haben Denkmäler!
              http://www.wuerzburger-markt.de/sehenswertes/haeckerbrunnen
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                Von knacker am Do, 9. Juli 2009 um 15:10 #
                Und Novell unterstützt die hacker, oder wie?
                HACK - WEEK:
                http://de.opensuse.org/OpenSUSE-Neuigkeiten
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Von MerlinElMago am Do, 9. Juli 2009 um 10:45 #
Müsste Microsoft Word dann nicht eigentlich auch verboten werden? Ich meine man kann doch sicherlich böswillige Makros damit schreiben um andere Computer zu infizieren und den Schadcode zu replizieren. LOL ;)
Es gibt eben 'ne Menge Dumpfbacken die unsere Gesetze schreiben und auch noch von uns dafür bezahlt werden,

Gruss
Merlin

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Von 11is am Do, 9. Juli 2009 um 11:24 #
...wenn sich unsere Herrn Abgeordneten unbedingt mit Dingen befassen wollen, von denen sie keine Ahnung haben und jegliche Ratschläge abperlen lassen. Ist wie bei der leidigen Killerspieldebatte (und ich wette, ein Herr Dreckstein hat niemals ein Computerspiel gespielt!): Natürlich findet sich bei jedem Schul-Amokläufer ein Ego-Shooter auf der Festplatte. Ganz einfach weil generell jeder Schüler einen Ego-Shooter auf der Festplatte hat. Aber wie will man das jemandem verklickern, der noch mit der Schreibmaschine aufgewachsen ist und die Computerarbeit von der Tippse erledigen lässt? Wie will man jemandem vermitteln, daß es nichts bringt, Kinderpornoseiten zu sperren, weil man das mit mittelmäßigen IT-Kenntnissen einfach umgehen kann? § 202 ist doch nichts anderes als die Vorsetzung der Vorstellung eines Theaterstücks, welches eines zu zeigen weiß: Die Ahnungslosigkeit unserer Regierung in Sachen neue Medien. Wer's nicht glaubt, der möge mal das Video unten ansehen und sich fragen, ob diese Leute tatsächlich in irgendeiner Weise gesetzlich auf die Neuen Medien einflussnehmen sollten, oder ob es manchmal besser ist, einfach mal die Fresse zu halten...

http://www.youtube.com/watch?v=C0Q41F6m1_E

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Von Jurist am Fr, 10. Juli 2009 um 09:27 #
Die Entscheidung des BVerG ist:

Die Verfassungsbeschwerden werden nicht zur Entscheidung angenommen.

Die Beschwerdeführer haben im Gegensatz zu über 70% der Beschwerdeführer beim 2. Senat, die nur ein Blatt mit obigem Satz zurück erhalten, das Glück, dass der Nichtannahme-Beschluss begründet wird. Der Beschluss und die Gründe haben keine Bindungswirkung für die Gerichte oder den Gesetzgeber.

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