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Thema: Free Software Foundation möchte Kindle-Software befreien

56 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von ETZploited am Di, 28. Juli 2009 um 12:03 #
"Doch der einsetzenden Aufregung zufolge haben sich viele die Lizenzbedingungen nicht verinnerlicht und empfanden die Löschung als Eingriff in ihre Privatsphäre"

Mein Mitleid mit diesen Leuten hält sich stark in Grenzen. Was ist, wenn ich nicht "verinnerlicht" habe, daß ich ein gestohlenes Fahrzeug gekauft habe ?

Außerdem haben die Leute die Lizenzbedingungen mit dem Kauf anerkannt. Ob sie sie auch "verinnerlicht" haben, ist nicht das Problem von Amazon.

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    Von Daniel Seuffert am Di, 28. Juli 2009 um 12:10 #
    full ack, der dumpfe Komsumwütige muß irgendwann auf die harte Tour lernen, was solche AGB, Generalüberwachung und DRM bedeuten. Er ist der mündige Bürger, der mündige Verbraucher, er muß mal sein Gehirn anschalten beim Kaufen.
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      Von hmpf am Di, 28. Juli 2009 um 12:44 #
      noch dazu stärkt es das Bewusstsein für Freie Software und Linux.
      Jeder Skandal, der mit Datenschutzverletzungen und ähnlichem zu tun hat, bringt ein paar Leute auf die Idee, ok, ich könnte mir Linux mal anschauen.
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        Von Daniel Seuffert am Di, 28. Juli 2009 um 12:52 #
        Ähm, könntest du mal deine Linux-Zentriertheit ablegen? Freie Software besteht aus mehr als Linux und das wären zum Beispiel *BSD, OpenSolaris, Plan9, ReactOS usw. usf.

        Ansonsten: full ack. Ich befrüchte allerdings, daß es noch SEHR VIELE Skandale dieser Art geben muß, bis genug Leute aufgewacht sind.

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          Von Jochen am Di, 28. Juli 2009 um 13:30 #
          > Freie Software besteht aus mehr als Linux und das wären zum Beispiel *BSD, OpenSolaris,
          > Plan9, ReactOS usw. usf.

          Die sind für Joe Average allesamt unbenutzbar.

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            Von Daniel Seuffert am Di, 28. Juli 2009 um 14:12 #
            Wenn ich davon ausgehe, daß meine 77-jährige Schwiegermutter und meine Frau in der Lage sind ohne Nachfrage solche Dinge zu installierne und konfigurieren dann weiß ich nicht, wie du deine Aussage begründen willst in Sachen *BSD. Bei OpenSolaris dürfte das gleich sein. Bei Plan9 und ReactOS halte ich mich mangels Kenntnissen zurück, da mag das anders aussehen.
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              Von Jochen am Di, 28. Juli 2009 um 14:46 #
              BSDs? Zeit mit Arbeit um zu arbeiten zu verbringen mag ja ganz nett sein. Da ich inzwischen etwas betagter bin, ziehe ich taskoriente Umgebungen vor und nutze die gewonne Zeit für konstruktive Sachen abseits vom Monitor. Die BSDs sind ja ganz nett als Lern-/Lehrsysteme. Der Aufwand sich die Dinger ab Vendor(sprich: die nackten Installationen) einzurichten ist einfach nur bekloppt.
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                Von Neuer am Di, 28. Juli 2009 um 18:52 #
                Als ich neulich mir ein PC-BSD installiert habe, musste ich da eher weniger tun als sonst. Zum Beispiel war der proprietäre nVidia Treiber keine Option, sondern schlicht Standard. Software wurde binär über Pakete aus dem Netz installiert.

                Ich glaube dass viele von Euch den Unterschied zu Linux nicht bemerken würden. Erst bei Aufgaben tief unter KDE gibt es überhaupt Unterschiede, und da nicht immer nur zum Nachteil.

                Ich bin da nicht weiter ins Detail gegangen, da die Version damals KDE 4.1 hatte, und ich nur prüfen wollte, ob ich einen Hardware-Defekt oder ein Kernel-Problem hatte (ersteres war es). Aber mir wäre nicht unmittelbar klar, was an dem System schwerer als bei sagen wir openSUSE gewesen wäre.

                Gruss,
                Kay

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                Von Daniel Seuffert am Di, 28. Juli 2009 um 23:58 #
                Der andere post hier hat ja schon auf PC-BSD hingewiesen. Aber selbst wenn ich ein nacktes FreeBSD nehme bin ich als Anfänger mit etwas Grips schneller dabei als mit diversen Alternativen. Der Vergleich hinkt aber zum Beispiel mit Linux genauso, weil es da von Ubuntu bis zu Slack oder LFS auch jede Schattierung gibt.

                Ein PC-BSD ist genauso schnell installiert wie ein Ubuntu und beide zusammen schneller als ein XP oder Vista? (keine Ahnung, habe Vista noch nie probiert). Mac OS X weiß ioch nicht mangels Erfahrung, wird aber wohl so wie Ubuntu und PC-BSD sein.

                Klar kannst du sagen es gibt wichtigeres als eine OS einzurichten, dann kannst du ja einen fertigen Rechner mit dem OS deienr Wahl kaufen, vom Linux-Netbook üder die BSd-Kiste bis hin zum Apple-Rechner oder Windows ist alles dabei und möglich und das wird dich erstmal gar keine Zeit in allen Fällen kosten.

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                  Von Jochen am Do, 30. Juli 2009 um 13:10 #
                  Gut, betreffend PC-BSD muß ich zurückstecken. Ich habe mich nie dafür interessiert, so wenig wie für die meißten anderen "hey total neu und userfriendly"-Geschichten, die sich letzten Endes als ein Schuß in' Ofen entpuppten.
                  Ich habe PC-BSD gestern in VirtualBox gesteckt. Wenn es irgendwo hakt kann es gut sein, daß man ohne tiefere FreeBSD-Kenntnisse etwas verloren dasteht bild ich mir ein. Was aber die "out of the box"-Geschichte betrifft, das funktioniert tatsächlich alles sorglos. Drucker, Scanner, USB-Stick (alles über USB durch vbox geroutet) tut anstandslos. Aktualisierung/ Software-Installationenen ebenso.
                  Die KDE-Integration sieht richtig gut aus. Da gibts sonst neben Mandriva eigentlich keinen der das so richtig geschmeidig hinbekommt.

                  Positiv überrascht, mea culpa.

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              Von TBO am Mi, 29. Juli 2009 um 07:59 #
              > Wenn ich davon ausgehe, daß meine 77-jährige Schwiegermutter und meine Frau in der Lage sind ohne Nachfrage solche
              > Dinge zu installierne

              Wenn deine Schwiegermutter das mit {Free,Open,Net}BSD wirklich hinbekommt (insb. den Konfigurieren-Teil), Respekt. Dann ist sie aber bereits als Hardcore-Geek einzustufen und hat einiges an Hintergrundwissen. Dem durchschnittlichen Senioren entspricht sie garantiert nicht.

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            Von klopper am Di, 28. Juli 2009 um 14:38 #
            Joe Average kann aber nicht einmal Windows installieren, sobald zusätzliche Treiber oder Nicht-Standard-erforderlich sind. Lies: Solange Joey ein fertig konfiguriertes System (evtl. mit passender, halb-automatischer OS/Treiber-Installations-CD) bekommt, kann er auch sehr gut mit genannten Systemen umgehen.
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              Von Jochen am Di, 28. Juli 2009 um 14:41 #
              Ja. Und aus genau diesen Gründen sind oben genannte Varianten unbrauchbar.
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                Von Peter am Di, 28. Juli 2009 um 18:09 #
                Du hast den Post von klopper nicht verstanden. Speziell den Teil über das, was man weithin als "Treiber-CD" kennt, und bei einem guten Händler mit eingepackt bekommt.
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              Von Daniel Seuffert am Di, 28. Juli 2009 um 15:07 #
              Wenn man deienr Argumentation folgt kann Joe Average nur und nur Appel-Produkte kaufen, auf denen alles schon fertig ist. Auch eine Ansicht. Ich sehe aber jeden Tag, daß Joe Average auch neue Applikationen, hardware usw. in Betrieb nehmen möchte und sei es nur eine neuer Drucker, Digicam usw. Deiner Ansicht nach muŽß er dann einen Spezialisten anrufen.
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                Von Peter am Di, 28. Juli 2009 um 18:08 #
                Einen Spezialisten nicht. Aber wann hast du zuletzt eine typische Mutter ein Betriebssystem installieren gesehen?

                Und der Durschnittsuser, den ich kenne, ruft auch unter Windows den Neffen zu sich wenn er seine neue Webcam oder den Drucker ausprobieren möchte, weil der sich ein bisschen "mit Computern auskennt". Und bei solchen Usern ist es in der Tat egal, welches Betriebssystem sie benutzen, solange es bedienbar ist; und was letzteres angeht, kenne ich einige Gnomes und auch KDEs, die ich einem Windows vorziehe (Mac OS habe ich nie benutzt):

                "Wie komme ich denn ins Internet???"
                * Windows: Start->Programme, dann ohne Kenntnis 'rumklicken bis irgendwo was von Internet oder Browser steht (Programme unter Windows sind idiotischerweise i.d.R. nach Herstellern kategorisiert)
                * Gnome: Anwendungen->Internet, dann aus einem kleinen Programm-Pool das richtige wählen, oft auch sinnvoll benannt

                Von angepassten Netbook-Distros mal ganz zu schweigen, im Ernst, wer quält sich wirklich mit einem jahrealten Betriebssystem mit Winz-Icons herum, wenn er rrrichtisch dicke Icons haben kann? Vermutlich nur solche User, die sich nicht relevant auskennen (oder keine Neffen mit Computer-Kenntnissen haben), oder Microsoft-Fanboys.

                Trotzdem: Weder sein, noch dein, noch mein Bild vom Durchschnittsuser sind wirklich repräsentativ. Traue lieber repräsentativen Statistiken. Natürlich nur solange du sie selbst gefälscht hast ^^

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                Von Flying Circus am Do, 30. Juli 2009 um 15:54 #
                Deiner Ansicht nach muß er dann einen Spezialisten anrufen.

                In meinem Bekanntenkreis ruft man keinen Spezialisten, sondern mich ... ;-)

                Teils / Teils. Ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, daß der Großteil der Benutzer dort draußen so etwas nicht gebacken bekommt. Aber gerade ältere Leute (z.B. die in meinem Bekanntenkreis) haben da noch Berührungsängste.

                Und ehrlich gesagt ist es mir lieber, sie holen mich gleich, als daß sie erstmal rumspielen.
                (In einem Falle wurde sogar mal ein "Spezialist" für einen Stundensatz von Euro 60 hinzugezogen. Ich habe danach 5 Stunden gebraucht, um den angerichteten Flurschaden wieder zu reparieren ...)

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        Von Wächter am Di, 28. Juli 2009 um 13:28 #
        Dann verklagt Amazon halt die Leute die nicht mehr ihre Produkte kaufen wollen. Die Leute müssen dann mit aller Härte verfolgt werden. In ihre Computersysteme muss eingedrungen werden. Ein Verdacht muss reichen um ihnen eine Hausdurchsuchung anzutun, sie festzusetzen oder forsorgliche Inhaftierung. Funktioniert in der Musik- und Filmmafia ja auch so.
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      Von isi am Di, 28. Juli 2009 um 12:58 #
      hi

      Gehirn einschalten ist nicht erwünscht. Du sollst kaufen.

      Gruß

      isi

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      Von abcxyz am Di, 28. Juli 2009 um 13:08 #
      Volle Zustimmung.
      Man sollte nur noch kopiergeschützte Datenträger mir zeitverzögerter integrierter Selbstzerstörung kaufen dürfen.
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      Von Eismeister am Mi, 29. Juli 2009 um 00:17 #
      Ich finde man könnte von AGBs ruhig mal verlangen, dass sie maximal eine halbe Seite sind; Das ein Mensch mit einem IQ von 50 sie problemfrei komplett und vollumfassend innerhalb von 10 Minuten verstehen kann. Dann würden auch mehr Leute sowas lesen. Wer liest schon die 5 Seiten AGB in Beamtendeutsch für seinen EbookReader durch? Da brauchste ja schon einen Hochschulabschluss um die Satzstruktur zu verstehen.
      Selbst wenn ich die AGBs meines Telefonanbieters durchlese bekomme ich oft genug das grausen. Weil man nie sicher sein kann, dass Juristen unter "gewöhnlich" was anderes verstehen als ich...

      Ich würde das nicht den Leuten anlasten, dass sie die AGB's nicht gelesen haben. Die hätte eh nur ein ganz kleiner Teil verstanden, denn so sind AGBs ja absichtlich konstruiert.

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        Von Flying Circus am Do, 30. Juli 2009 um 15:56 #
        Das ein Mensch mit einem IQ von 50 sie problemfrei komplett und vollumfassend innerhalb von 10 Minuten verstehen kann.

        Kein Problem, hier ein Vorschlag:

        "Sie dürfen das Gerät benutzen. Aber nur so, wie wir das wollen. Wie wir es wollen, sagen wir nicht. Es wird Sie Geld kosten. Viel Geld. Das sagen wir Ihnen jetzt schon."

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    Von Tops am Di, 28. Juli 2009 um 13:30 #
    Ach so ist das, wo bin ich denn hier gelandet heute?

    Das heißt also, wenn bspw. "Amazon", oder wer auch immer, irgendwelche Lizenbedingung, die ggf. bedenklich sein können, an den Kauf eines Produktes knüpft, und dem Volk, das sich den Inhalt jener Bedingungen nicht "verinnerlichte", dadurch ein Nachteil entsteht, ist also das Volk selbst schuld?

    Der einzig logische Umkehrschluß aus Eurer nichtrepräsentativen Meinung wäre, daß "Amazon" im Recht, juristisch als auch moralisch, sei und Vorwürfe fehlgerichtet seien, weil ja immer der einzelne Mensch schuld ist, weil er vielleicht zu unwissend ist, oder sich über die Tragweite mancher AGB's ode sonstigen Bedingungen nicht im klaren ist. Ihr versteht schon, was ich meine, also untersteht Euch, diese Aussage bewußt mißzudeuten.

    Wenn man Euren Gedanken weiterführt, wäre also der einzelne Bürger IMMER selbst schuld, wenn er den Inhalt nicht durchliest UND sich nicht schlaumacht, welche Bedeutung das Ganze haben könnte. Der Bürger wäre, wenn man Eure dumpfen schulklugen Aussagen weiterspinnt, auch dann IMMER selbst schuld, wenn er kein komplettes Jurastudium absolviert hat und somit mangels Wissen einen Nachteil im juristischen Bereich hat. Das hieße ja dann auch, daß jeder einzelne Gesetzesgraph einer jeden Nation dieser Welt absolut legitim sei, wenn der Bürger halt zu "blöd" oder zu unwissend ist.

    Wißt Ihr eigentlich, was Ihr da sagt. Durch Eure Aussagen legitimiert Ihr jegliche Aktionen der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, weil der einzelne Mensch sich ja jederzeit selbst davor bewahren könnte, entweder durch eine komplette Ausbildung, komplettes Durchlesen UND Verstehen aller AGB's und sonstigen Bedingungen oder durch Auswandern aus dem jeweiligen Land.

    Oh je, Ihr armen Leute solltet Euch mal darüber Gedanken machen, daß die Mechaniken, die hier am Werk sind, absolut gegen das typische allgemeingültige Verständnis eines normalen Menschen wirken. Man kann als Einzelner hier in Deutschland erwarten, daß, wenn ich online einkaufe, ich über die gekaufte Ware frei verfügen kann. Man kann auch erwarten, daß keiner auf meiner Hardware zugreift, egal ob nur ausgespäht wird, oder Veränderungen vorgenommen werden.

    Der absolut hohlste Vergleich mit einem gestohlenen Fahrzeug ist ja total hirnlos. Wenn ich ein Fahrzeug kaufe, kann ich davon ausgehen, daß es von vorne bis hinten legal zustandegekommen ist. Ich muß nicht erwarten, daß es gestohlen wurde und somit alle möglichen Recherchen starten, um das herauszufinden.

    Und nur, weil Ihr Euch für so klug hält, womöglich allwissend, in meinen Augen bestenfalls schulklug, gestattet Ihr Euch die Arroganz zu sagen: "Du hast Dich nicht eingelesen, also bist Du absolut selbst schuld und es geschieht Dir recht.". So eine herablassende Überheblichkeit kotzt mich echt an.

    Wenn man schon rummotzt, dann erst mit vorherigem Nachdenken. Es kann nicht sein, daß auf persönlichem Eigentum nur mit Hilfe irgendwelcher Bedingungen zugegriffen werden darf, egal aus welcher Begündung heruas. "Amazon" mußt das geschnallt haben, sonst gäbe es wohl kaum eine Entschuldigung von höchster Ebene. Die haben schon gemerkt, daß sie sich hierbei zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Also muß die Kritik ganz woanders angesetzt werden.

    Schönen Tag noch,

    Archangelo

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      Von Daniel am Di, 28. Juli 2009 um 13:45 #
      Hatte nach dem Lesen des OP genau das gleiche gedacht. Danke für das Ausforumulieren, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
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      Von Christopher Roy Bratusek am Di, 28. Juli 2009 um 14:07 #
      Zumal hinzukommt: wenn du gutgläubig ein Fahrzeug kaufst (das heißt, nicht davon ausgehen kannst/musst, dass es gestohlen ist), dann bist du, sobald du einen Rechtsgültig Vertrag (sowohl mündlich als auch schriftlich sind rechtsgültig (und vor Gericht gleichwertig)) abgeschlossen hast, der Rechtmäßige Eigentümer und Besitzer. Der Dumme ist also der Veruntreuer, nicht der Käufer. War als Vergleich für die "Eigenschuld eines jeden" also nicht nur unpassend sondern auch falsch. (Für alle die sich fragen: "Und was ist mit Schadensersatz?" - Den "handelt" der ursprüngliche Besitzer mit dem Veruntreuer vor Gericht aus)
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      Von isi am Di, 28. Juli 2009 um 14:11 #
      hi,

      > Wenn man Euren Gedanken weiterführt, wäre also der einzelne Bürger IMMER > selbst schuld, wenn er den Inhalt nicht durchliest UND sich nicht
      > schlaumacht, welche Bedeutung das Ganze haben könnte

      Leider ist das aber genau so.
      Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

      Man muß sich schon mit den Regeln vertraut machen. Einfach zu sagen, daß hab ich nicht gewußt funktioniert nicht.

      Gruß

      isi

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        Von Tops am Mi, 29. Juli 2009 um 13:27 #
        Du hast zwar Recht, aber es trifft nicht die Botschaft so ganz richtig. Unwissenheit bei einem Straftatbestand schützt sicher nicht, aber ein Richter bestraft dennoch unterschiedlich bei jemanden, der das mit Wissen und Wollen oder halt durch Unwissen getan hat.

        Vielmehr geht es um das, worauf der durchschnittliche Bürger sensibilisiert ist. Jeder Mensch bekam anerzogen, daß er nicht klauen darf, aber keinem wird anerzogen, daß das Runterladen von MP3's, Filmen und Spielen ebenso illegal ist. Es fehlt quasi an Unrechtsbewußtsein. Genauso fehlt es an Bewußtsein, wenn es um Lizenzbedingungen, Softwarepatente, der Gedanke von OpenSource etc. geht. Den Leuten ist die Tragweite dieser Dinge nicht bewußt, somit ist auch kein Interesse da. Oder umgekehrt. Keine Ahnung, was zuerst da ist oder sein sollte.

        Servus,

        Tops

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        Von as am Mi, 29. Juli 2009 um 13:39 #
        >> selbst schuld, wenn er den Inhalt nicht durchliest
        >Leider ist das aber genau so.
        >Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

        Ihr kennt schon des Ausdruck Sittenwidrich?

        a) Nicht alles was einer auf ein Blatt Papier schreibt ist auch verbindlich und rechtswirksam.

        b) Soweit mir bekannt muss das was aufm Papier steht so formuliert sein, dass es jeder durchschnittsmensch verstehen kann.

        Ok b) wird sogar von der Regierung nicht beachtet, wir wissen das alles. b) ist aber höchstes rechtstaatliches Prinzip. Was unsere Juristen machen, eine andere Semantik über die deutsche Syntax legen, ist schlichtweg illegal.

        Ich gebe euch mal ein Beispiel: Eine super knackige Dame kauft bei mir aufm Flohmarkt ein Buch. Das habe ich selber geschrieben. Auf der vorletzten Seite steht meine Lizenzbedingung. Sie darf in Zukunft einmal in der Woche mit mir ... LECHZ.

        Preisfrage: Muss sie jetzt für immer? Hat das Gültigkeit?

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        Von Flying Circus am Do, 30. Juli 2009 um 16:00 #
        Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

        So pauschal ist das nicht richtig.

        Es gibt Fälle, wo ein "Verbotsirrtum" tatsächlich vor Strafe schützt. Nein, es geht nicht darum, daß man vor Gericht behauptet, man hätte nicht gewußt, daß es strafbar ist, jemanden zu ermorden ...

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      Von Izdemir am Di, 28. Juli 2009 um 14:11 #
      "Der absolut hohlste Vergleich mit einem gestohlenen Fahrzeug ist ja total hirnlos. Wenn ich ein Fahrzeug kaufe, kann ich davon ausgehen, daß es von vorne bis hinten legal zustandegekommen ist. Ich muß nicht erwarten, daß es gestohlen wurde und somit alle möglichen Recherchen starten, um das herauszufinden."

      Aha, Herr Neumalklug, und warum kannst Du davon ausgehen ?

      Hast Du etwa schon einmal die Fahrgestellnummer bei einem Kauf überprüft ?

      Um bei Deiner Ausdrucksweise zu bleiben: Dein gutmenschliches Gesülze kotzt mich an

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      Von Catonga am Di, 28. Juli 2009 um 17:03 #
      > Der absolut hohlste Vergleich mit einem gestohlenen Fahrzeug ist ja
      > total hirnlos. Wenn ich ein Fahrzeug kaufe, kann ich davon ausgehen, daß
      > es von vorne bis hinten legal zustandegekommen ist. Ich muß nicht
      > erwarten, daß es gestohlen wurde und somit alle möglichen Recherchen
      > starten, um das herauszufinden.

      Tja, da spricht wohl der, der keine Ahnung hat.

      Nur zur Info, falls du ein gestohlenes Auto gekauft haben solltest,
      dann wird das Auto kassiert und du bekommst den finanziellen Schaden nicht zurückerstattet, der ist dann nämlich dein Problem.
      So sieht es rechtlich in Deutschland aus.
      Von daher ist es in deinem eigenen Interesse wenn du beim Gebrauchtautokauf vorher recherchierst ob das Auto geklaut wurde.

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    Von ax am Mi, 29. Juli 2009 um 09:11 #
    >Außerdem haben die Leute die Lizenzbedingungen mit dem Kauf anerkannt.

    Muhahaha selten so gelacht!
    In den USA mag das stimmen. In good old Germany nicht. Nur weil ich ein Produkt gekauft habe, also Geld aufn Tisch gelegt im Tausch gegen Ware, habe ich keine Lizenzbestimmung akzeptiert. Ich habe nur einen Kauf getätigt. Und vor allem habe ich niemandem erlaubt auf meinen Datenverarbeitungs-Anlagen rumzufroschen.

    Mag sein, dass der Hersteller viele bedruckte Papierchen dem Gerät beilegt. Leider sind die allesamt nicht gültig, wenn diese meine Rechte einschränken. Er kann noch so oft in seiner Lizenzbestimmung schreiben, dass ich in Zukunft ausschließlich gelbe Socken zu tragen habe. Er kann auch reinschreiben, dass ich das mit dem Kauf bestätigt habe, er kann jeden Dreck reinschreiben, es interressiert nicht.

    Warum machen die das dann, stellt sich nun die Frage. Ja weil tatsächlich Menschen den Dreck lesen und dran glauben. Hier in Deutschland sind das meiner Schätzung nach 90% der Bevölkerung, dich mit eingeschlossen.

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    Von Tops am Mi, 29. Juli 2009 um 13:31 #
    Doch der Vergleich mit dem Autokauf hinkt, er hinkt ganz gewaltig. Daraus erwächst ja das Tragische.

    Wenn ich ein Auto eines renommierten Händlers kaufe, ist es üblich und auch anzunehmen, daß es durchwegs legal zugeht. Genauso wie wenn ich meine Milch in einem renommierten Supermarkt kaufe. Es ist UNÜBLICH, bei jedem Kauf anzunehmen, es könnte gestohlene Ware sein und man immer eingehend prüfen sollte. Schon, oder?

    Bei jenen Lizenzbedingungen von "Amazon" wird es auf einmal ÜBLICH, daß man seine Zustimmung gibt, daß der Buchhändler ohne Ankündigung MEINE Hardware durchsucht und ggf. Veränderungen daran vornimmt. DAS finde ich zum Kotzen, demzufolge finde ich halt manch Leute zum Kotzen, die das nicht erkennen. Dann werde ich in meiner Wortwahl etwas härter. Bei Dir nicht ax, Du hast ja logisch und anständig formuliert ;o)

    Das Problem ist doch folgendes: wenn ich von einem dubios aussehenden Typen ein Auto auf einem dunklen und verschwiegenen Hinterhof gegen Bares erstehe (meinetwegen inkl. KFZ-Brief), sagt einem der "normale" Menschenverstand, daß es hier durchaus an notwendiger Seriösität mangeln könnte.

    Wenn es um renommierte Händler geht, kann und sollte man im Normalfall mit Seriösität rechnen.

    Aber genau jetzt wird es interessant. Der normale Mensch ist dahingehend nicht sensibilisiert. Er erwartet, daß sich auf seiner Hardware niemand Renommiertes herumtreibt und Veränderungen vornimmt. Der Mensch hat kein Gefühl dafür. Warum interessiert sich der normale Mensch nicht für Softwarepatente, die Bedeutung von OpenSource, DRM, fragwürdige Lizenbedingungen usw.? Weil es ihn einfach nicht interessiert und scheinbar nicht betrifft. Und weil kein Interesse da ist, ist kein Wissen da; weil kein Wissen da ist, ist keine Erkenntnis der Tragweite gegeben. Und genau DAS wird von der Industrie und Wirtschaft ausgenutzt!

    Ein vereinfachtes Beispiel ist der Diebstahl. Uns allen wird anerzogen, daß man ohne Erlaubnis keinen Gegenstand einfach so mitnehmen kann, bspw. ein Duplo im Verkaufsregal an der Kasse. Denn das ist Diebstahl. Und den meisten von uns dürfte bei diesem Sachverhalt ein entsprechendes negatives Gefühl vorhanden sein!
    Aber dieses Gefühl fehlt, wenn man sich MP3's, Filme, Spiele illegal runterlädt. Es wurde uns nicht anerzogen, daß das genauso illegal ist, für die meisten ist einfach nur egal ;o). Genau hier fehlt das Gefühl, daß man etwas Unrechtmäßiges getan hat, weil man es nicht anerziehen konnte, weil es das in der Kindheit und Jugend der Erzieher selbst noch nicht gab. Und weil wir dahingehend nicht so sensibilisiert sind, wie beim Diebstahl von echten Gegenständen, erziehen wir unsere Kinder auch nicht dementsprechend. Somit haben die heutigen Menschen einfach nicht das nötige Unrechtsgefühl.

    Nun hoffe ich, daß ich mit diesem Beispiel den Unterschied klarer machen konnte.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag.

    Tops

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Von Tops am Di, 28. Juli 2009 um 12:25 #
Hallo Leute,

ich finde es ja bedeutsam, daß ausgerechnet Orwell's Werk "1984" zu den Stücken gehörte, die "Big Bro... äh Amazon", ähnlich wie in "1984", ausspähte und dann ohne Wissen des Eigentümers löschte. Seltsam, seltsam, unergründlich.

Schönen Tag noch

Tops

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    Von BSDie am Di, 28. Juli 2009 um 12:48 #
    >ausspähte und dann ohne Wissen des Eigentümers löschte
    Fakten oder aus dem Finger gezogen? Amazon kann bestimmt Bücher löschen lassen, Amazon kennt die Einkäufsliste der Kunden(wenn es über amazon läuft) - kennen der mehr?
    Ohne Wissen des Verbrauchers war die Löschung ja nicht, steht ja in den AGB. Da hält sich mein Mitleid in Grenzen.
    Ich kaufe mir ja auch nicht ein Linux Rechner und beschwere mich später beim Support, das meine Windows Programme nicht funktionieren.
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      Von lal am Di, 28. Juli 2009 um 13:32 #
      In der AGB steht bestimmt auch was von "Qualität verbessern" was nur geht wenn die Geräte gründlich überwacht werden. Amazon, T-Kom, Lidel, usw
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      Von Tops am Di, 28. Juli 2009 um 13:35 #
      Also logisch denken hilft ab und zu weiter im Leben.

      Wenn jemand Zugriff auf meiner Hardware erlangen kann, um Inhalte zu löschen, der kann ja wohl auch ausspähen. Wenn Du es nicht verstehst, kann ich Dir das jederzeit noch deutlicher erklären.

      Mit Deiner bzw. Eurer Einstellung spielt Ihr Amazon und anderen ja wunderbar in die Hände. Denn das hieße, die können machen was sie wollen, der Einzelne ist selbst schuld, wenn er vorher kein Jurastudium erfolgreich absolviert hat, um jeden Paragraphen von Bedingungen, AGB's, Gesetzen und sonstigen Vorschriften komplett richtig zu verstehen und somit deren Tragweite erkennen zu können.

      Ihr spinnt ja wohl alle, oder?

      Schönen Tag noch,

      Tops

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        Von Ulf am Di, 28. Juli 2009 um 13:58 #
        >> Ihr spinnt ja wohl alle, oder?

        Tja, wenn man keine Argumente mehr hat, kommen halt die Beleidigungen...

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          Von Fred Feuerstein am Di, 28. Juli 2009 um 15:50 #
          Na ja, er hat aber schon irgendwo recht. Der Vergleich mit dem gestohlenen Auto hinkt insofern, als dass ich bei einem renommierten Haendler erwarten kann, dass ich einwandfreie Ware erhalte (d.h. ich muss nicht die Fahrgestellnummer herausfinden und dann in Datenbanken rumstoebern, was abgesehen davon ein Datenschutzalbtraum waere). Amazon ist ein renommierter Haendler und als solcher konnten die Kunden davon ausgehen, dass sie die Buecher legal erworben haben. Als sich herausstellte, dass das nicht der Fall war, war Amazon gezwungen den Verkauf der Buecher einzustellen und die im Umlauf befindlichen Buecher einzuziehen. Mit Buechern aus Papier haetten die wohl eine Rueckrufaktion gestartet. Dass sie mit dem loeschen ohne Benachrichtigung der Kunden uebers Ziel hinausgeschossen sind, haben die ja auch gemerkt.
          Das Problem hinter dem ganzen ist letzendlich DRM und das ist, was eigentlich bekaempft werden sollte.
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            Von ax am Mi, 29. Juli 2009 um 09:19 #
            >Na ja, er hat aber schon irgendwo recht. Der Vergleich mit dem gestohlenen Auto hinkt insofern, als dass ich bei einem renommierten Haendler erwarten kann, dass ich einwandfreie Ware erhalte

            Nein er hinkt nicht. Also von vorne. Du Kaufst ein Auto von einem Privatmann Mr. X. Du willst es anmelden und auf der Zulassungsstelle Kassieren sie es. Nun kannst du zu Mr. X gehen und dein Geld zurück verlangen, du hast ein Recht drauf. Problem: Mr. X hat keine Kohle, alles weg, Mr. X hat nie Kohle. Pfänden kannste vergessen, außer einem fetten LCD Fernseher und ner alten (>15 Jahre) fetten Nobelkarosse gibts nix.

            Anders, du kaufst ein Kfz bei einem renomierten Händler, du willst es anmelden und auf der Zulassungsstelle Kassieren sie es. Nun kannst du zu dem Händler gehen und dein Geld zurück verlangen. Ist es ein "rennomierter" wird er dir das Selbe wieder geben (müssen). Ist er kurz vor der Pleite, siehe Mr. X.

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              Von Tops am Mi, 29. Juli 2009 um 13:14 #
              Doch der Vergleich mit dem Autokauf hinkt, er hinkt ganz gewaltig.

              Warum??? Siehe bitte etwas weiter unten in meinem Beitrag.

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              Von Tops am Mi, 29. Juli 2009 um 13:39 #
              Äh, hoppla,

              mein Beitrag ist eher weiter oben. Der Titel lautet:

              ACHTUNG, an alle, die die Schuld nur ...

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              Von Flying Circus am Do, 30. Juli 2009 um 16:06 #
              Dein Vorposter schrieb:

              Na ja, er hat aber schon irgendwo recht. Der Vergleich mit dem gestohlenen Auto hinkt insofern, als dass ich bei einem renommierten Haendler erwarten kann, dass ich einwandfreie Ware erhalte

              Du dagegen schreibst:

              Du Kaufst ein Auto von einem Privatmann Mr. X.

              Dein Vorposter spricht von einem "renommierten Händler" - er meint vermutlich einen gewerblichen Automobilhändler mit fester Niederlassung und allem drum und dran, seit 30 Jahren im Geschäft, blüteweiße Weste.

              Du dagegen sprichst von einem ominösen "Mr. X."

              Ist Dir der Unterschied klar?

              Mittlerweile habe ich drei Autos von Autohändlern käuflich erworben. Ich habe mir kein einziges Mal die Mühe gemacht, zu recherchieren, ob diese Autos vielleicht gestohlen wurden. Warum? Weil ich den Händler gut kenne. Bei einem "Mr. X" fiele dieses Kriterium ebenso weg wie die sonstigen, oben genannten, wie seit Jahren bekanntermaßen im Geschäft, einwandfreier Leumund etc.

              Klar?

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        Von BSDie am Di, 28. Juli 2009 um 15:45 #
        Normalerweise macht man sich auch Gedanken über das Produkt, was man zu kaufen beabsichtigt. Es steht überall dick und fett DRM, AGB lesen etc.

        Im Falle vom Kindle reicht es schon aus das Zertifikat für ungültig erklären zu lassen. Da braucht man kein Zugriff aufs Gerät.

        Sicher, ein Jurastudium kann niemals schaden, aber denken und lesen sollte man schon vorher können, sonst ist das Studium reichlich fad.

        MfG "der der nicht Jura studieren wollte"

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Von wer am Di, 28. Juli 2009 um 13:30 #
Es gibt eine ganze Menge an Informationen, die für Amazon interessant sein könnten.
- Wie schnell liest jemand. (wie schnell blättert er um)
- Welche Bücher liest er bis zum Ende.
- Wann liest er.
- Wo liest er.
- in welcher Sprache liest er bevorzugt

Daraus lässt sich sehr gut abgestimmte Werbung generieren und bestimmen wie teuer ein Buch verkauft werden kann. So könnte man auch Bücher für jemanden, der Eine bestimmten Typ bevorzugt liest teurer machen als für jemanden anderen, der andere Vorzüge hat.
Auch was andere Unternehmen für solche Informationen bezahlen ist nicht wenig.

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Von LX am Di, 28. Juli 2009 um 16:21 #
Warum gibt es jetzt eine derartige Aktion für den Kindle? Damals, als Apple das iPhone vorgestellt hat, hat es keinen FSFer interessiert, dass man einen rechtlich problematischen JailBreak benötigte, um freie Software zu installieren - und das, obwohl sich Apple mit großen Mengen an (L)GPL-lizensierter Software bedient hat (bspw. GCC im SDK, WebKit als freier Fork von KHTML).

Gruß, Alex

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    Von 123 am Di, 28. Juli 2009 um 18:05 #
    Das liegt ganz einfach daran, dass Apple schon recht lange zeigt, was man von solchen bestrebungen hält. Ein hoffnungsloser Fall sozusagen.
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Von einem schlaflosen IT-ler am Mi, 29. Juli 2009 um 05:39 #
Mit dem Kauf eines Kindles räumen Kunden Amazon durch die Anerkennung der Lizenzbedingungen das Recht ein, dubiose Inhalte zu entfernen, ohne darüber zu informieren. Doch der einsetzenden Aufregung zufolge haben sich viele die Lizenzbedingungen nicht verinnerlicht und empfanden die Löschung als Eingriff in ihre Privatsphäre, Amazon-CEO Jeff Bezos sah sich zu einer Entschuldigung genötigt.

Pech gehabt! Geloost! Lange Nase!

Derselbe online lebende DAU klickt auch bei jedem anderen Service auf "Ja, ich will", egal was in den Lizenzbestimmungen steht.

Und man sollte sich z.B. die Policy von ICQ mal genüßlich vornehmen und sich über all das böse Erwachen, das da hoffentlich eines Tages kommen wird, auf Vorrat freuen!

Der 08/15-Internetnutzer ist doch quasi unmündig und klickt OK bei allem, was ihm kurzweilige Unterhaltung verspricht, ohne es erstmal zu lesen. Man sollte mal irgendwo Sowas wie einen quietschbunten Web-3.1415-Social-Networking-Mist hinstellen, der in seinen Lizenzbedingungen die Verpflichtung zur sofortigen Lebend-Nierenspende oder ähnlich Krasses enthält und schauen, wie lange es dauert, bis das der Erste überhaupt bemerkt!

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    Von as am Mi, 29. Juli 2009 um 09:23 #
    >Mit dem Kauf eines Kindles räumen Kunden Amazon durch die Anerkennung der Lizenzbedingungen das Recht ein, dubiose Inhalte zu entfernen, ohne darüber zu informieren.

    Ehrlich, ich glaub net, dass der Satz Juristisch wirksam ist im Sinne seiner Semantik. Klar macht die BRD nix dagegen, klar wird die Judikative alles abblocken, sofern das Thema nicht Massenwirksam promotet wird. Wir kennnen das.

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    Von Tops am Mi, 29. Juli 2009 um 13:37 #
    ;o)

    Ich will ja Deine Vorfreude nicht trüben, aber wenn irgendwelche Lizenzbedingungen gegen bestehendes Gesetz verstoßen, haben sie automatisch keine Wirkung, da braucht es auch keinen richterlichen Beschluß dazu. Auch wenn das Portal aus U.S.A. oder sonstigem Ausland mit entsprechenden Bedingungen versehen ist, gilt hier in Deutschland entsprechendes Recht.

    ;o)

    Wenn also die Lizenzbedingungen gegen das deutsche Datenschutzrecht verstoßen, hat Amazon in Deutschland ein echtes Problem. Denn dann kann der Staatsanwalt, ohne daß die Betroffenen Käufer selbst Anklage erheben, seine Ermittlungen aufnehmen, dann wird's echt zünftig.

    Nicht umsonst hat sich der CEO entschuldigt, weil ihm klar ist (bzw. klar gemacht wurde), daß nun echte Probleme auf ihn zukommen können.

    Schönen Tag noch,

    Tops

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