... werden auch Nutzer von Windows eine Genehmigung brauchen. Ich denke IBM wird wohl wie Google über kurz oder lang eine kostenlose Distro für die meisten seiner Arbeiter benutzen (Windows Programmierer natürlich ausgeschlossen.)
Bei 360.000 Mitarbeitern rechnet sich das recht schnell
Aber "Wartungskosten" fallen bei MS Office auch an. Umschulungskosten sind einmalige Kosten, die Lizenzgebühren spart man dagegen dauerhaft. Außerderm sollte bei halbwegs intelligenten Mitarbeitern eine Umschulung fast nicht nötig sein.
Das grösste Problem sind die unmengen an doc- und xls-Dokumenten, die auch IBM Mitarbeiter per Mail oder so von ihren Kunden und Partnern bekommen. Die Konvertierprogramme mögen noch so gut sein - es bleiben Konvertierprogramme. Ich glaube nicht, dass IBM es sich leisten kann, auf MS Office zu verzichten. Kunden und Partner zu vergraulen ist doch der grösste Kostentreiber bei solch einer Umstellung.
Von Christopher Roy Bratusek am Fr, 11. September 2009 um 12:08 #
Die Wartungskosten hast du bei Windows auch, also hier keine Mehrkosten. Und die Umschulung ist durch das gesparte Geld bei den Lizenzen, in dieser Anzahl, auch nicht mehr so erheblich.
Umschulung hast du wenn du entsprechende Mitarbeiter hast bei jeder Office Variante. Auch wenn du von Office 2000 zu XP, 2003 odr gar 2007 wechselst. IBM spart Lizenzen, Wartung "könnte" geringer werden da man es ja selber entwickelt und selber Feldtests durchführen kann, dafür entstehen Entwicklungskosten, Schulungen bleiben gleich.
Es ist mehr als Zeichen zu erkennen. Wenn jetzt noch ODF 1.2 ISO Standard wird kommt Symphony auf Basis OOo3 und dann gehts ab.
Wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Openoffice oder Windows pro Tag auch nur 1-5 Minuten länger für seine Arbeit braucht, hat es sich finanziell nicht gelohnt.
Gegenüber dem, was ein durchschnittlicher Mitarbeiter verdient und den gesamten indirekten Kosten fallen Office- und Windows-Lizenzen nicht wirklich in's Gewicht.
Von minutenfresser am So, 13. September 2009 um 20:06 #
>>Wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Openoffice oder Windows pro Tag auch nur 1-5 Minuten länger für seine Arbeit braucht, hat es sich finanziell nicht gelohnt.
Dieser Unsinn wird von diplomierten angeblichen Ökonomen immer wieder erzählt. Dabei sind 1 - 5 Minuten nicht mal ne Zigarettenpause,oder ne Kackpause. Ist also erstens nicht erfassbar und wenn denn sogar der Toilettengang von Büroangestellten genau mitgeschnitten werden dürfte die Produktivität aufgrund arbeitspsychologisch allgemein bekannter Nebeneffekte eh im Keller sein...
>>Gegenüber dem, was ein durchschnittlicher Mitarbeiter verdient und den gesamten indirekten Kosten fallen Office- und Windows-Lizenzen nicht wirklich in's Gewicht. Und das ist nix weiter als totaler Bullshit, Kostensenkung nur an Mitarbeitergehältern festzumachen - alle anderen Kosten können ruhig exorbitant wachsen, hauptsache man spart die Lohnkosten ein. Das fällt den Firmen und "Inverstoren" hunderprozentig auf die Füsse, weil es ein Klima von Angst und Ausgeliefertsein erzeugt - und ängstliche und sich ausgeliefert fühlende Mitarbeiter wehren sich automatisch unbewusst, indem die unbewusst einem so denkenden Arbeitgeber schaden, dass es über kurz oder lang exponentiell teurer wird, als ein Klima von Zugehörigkeit, Firmenidentität und Fairness zu erzeugen... Aber was solls, das verstehen Erbsenzähler sowieso nicht....
IBM hat eine eigene Distro für seine Mitarbeiter, Open Desktop Client, wenn ich mich Recht erinnere. Wird gerne in VMs benutzt, die man bekommt. Auf den Mitarbeiter-Notebook habe ich die aber nur äußerst sporadisch gesehen.
Wenn MS der Umsatz in der Office- und Betriebssytem- Sparte wegbricht, bleibt aber nicht mehr viel übrig.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30029/umfrage/ umsatz-von-microsoft-in-2009-nach-sparten/ (bitte die URL wieder zusammenbauen, da die Forensoftware nicht soooo lange Worte erlaubt :-))
Auf anderen Gebieten ist MS ja nur Einer unter Vielen.
Von Christopher Roy Bratusek am Fr, 11. September 2009 um 12:39 #
Steve Ballmer soll 20kg abnehmen, dann frisst er weniger, ein finanzieller Ausgleich ist also einfach hergestellt. Villeicht wird der dann wieder normal:
*flip* *troll* *spinn* *hohl sei* *jedem Zeig, dass an Hyperaktivität leid* *Unter Beweis stell, dass Ritalin nicht wirkt* I have four words for you: I HATE THIS COMPANY!
^^^^^ sowas ist bei 6 jährigen Jungs super lustig, aber nicht bei einem schwitzenden Rhinozeros, der hat danach ja gleich ein Sauerstoffzelt gebraucht.
Ich würde sagen, dass es nur logisch ist, ein Produkt aus dem eigenen Hause einzusetzen, oder irre ich mich? Außerdem basiert Lotus doch sogar auf OOo...
Lotus Symphony wird ja mittlerweile auch von Ubuntu über ein Canonical-Archiv kostenlos zum Download angeboten. Damit war es möglich, die letzten Lotus Smart Suite-Nutzer in meinem Bekanntenkreis mit ihren Unmengen von *.lwp-Dateien zur Migration auf OpenOffice zu bewegen. Lotus Symphony ist als OpenOffice 1.1.3-Klon keine wirkliche Konkurrenz zum aktuellen OpenOffice, sondern eher eine Ergänzung. Außerdem benötigt Lotus Symphony etwa doppelt so viele Systemressourcen wie ein aktuelles OpenOffice. Ich finde IBMs Schritt aber klasse. Dank dem proprietären und kostenlosen Lotus Symphony brauchen viele Privatnutzer und Unternehmen kein kostenpflichtiges Microsoft Office mehr.
wenns ned so veraltet wäre wärs vllt gar ned so schlecht, die oberfläche fand i ganz ok. zumindest welten besser als was die da von OOo grad für mockups anbieten...
Man muß das alles pragmatisch sehen. In dem von mir beschriebenen Lotus Smart Suite-Fall folgte die Migrierung nach OpenOffice bisher u.a. dem Weg *.lwp-*.doc-*.odt, jetzt klappt es halt direkt vpn *.lwp nach *.odt. Bisher ging eine Migration also recht umständlich vonstatten. Dieser ältere Migrationsleitfaden spricht da Bände: http://de.openoffice.org/doc/howto_2_0/office/migration_smartsuite.pdf Lotus Symphony vereinfacht diese Prozedur immens.
Von Anonymous am Fr, 11. September 2009 um 12:51 #
Tja,
so langsam tut sich wirklich was in Richtung Massenmarkt (ob Linux in Laien- Händen nun gut oder schlecht ist, ist ne andere Frage).
Gestern habe ich beim Einkaufen gesehen, daß die Computer-BLÖD - DAS Zentralorgan der unbelehrbaren Computer- Nichtversteher - eine Linux- CD des BSI (Bundessicherheitshauptamt) beiliegen hat (zum sicheren Homebanking usw). Der Screenshot sieht nach XFCE aus.
Auch eine hauseigene "Notfall-CD" kann man anscheinend bei den BLÖDmännern herunterladen - auf einem Screenshot erkennt man den KDE- Desktop.
Steht natürlich nirgendwo, daß es sich um Linux handelt; man will ja seine Kundschaft nicht verschrecken.
Aber immerhin - daß ich das noch erleben darf ....
Von Anonymous am Fr, 11. September 2009 um 13:01 #
Diese Wi***** verschweigen nicht nur, daß sie ihre Kundschaft mit Linux beglücken, es geht NOCH absurder:
auf der Downloadseite liest man folgendes:
COMPUTER BILD-Notfall-CD 1.0 Betriebssystem Windows XP, Windows Vista Programmart Freeware (kostenlos) Sprache Deutsch Kategorie Tuning & System | Datenrettung Dateigröße 671,2 Megabyte
Von Axel Springer am Fr, 11. September 2009 um 13:22 #
Stimmt, ich entdecke da keine Hinweise auf die GPL. Vielleicht wäre das ja ein Fall für die Initiative "GPL Violations". Die Webseite findet ihr unter http://gpl-violations.org/ und der Wikipedia-Eintrag lautet http://de.wikipedia.org/wiki/Gpl-violations.org Vielleicht hat ja jemand Interesse daran, zu gucken, ob die wirklich nicht ihren Quellcode offen legen und die Lizenz angeben. Möglicherweise wäre es dann ja ein Fall für GPL Violations.
Von Klaus Schwarzkopf am Fr, 11. September 2009 um 13:38 #
Stimmt doch, ist doch nur zur Rettung von Windows Betriebsystemen ;-)
Schneller als die Feuerwehr, günstiger als die Reparatur beim Fachmann: Die kostenlose COMPUTER BILD-Notfall-CD ist die Lebensversicherung und das Erste-Hilfe-Set für Ihren Computer. Ist der PC abgestürzt und Windows startet nicht mehr, können Sie ihn mit dieser CD zum Laufen bringen. Sie enthält Programme zur Rettung von Windows und Ihrer persönlichen Dateien. Außerdem lassen sich damit Computerviren aufspüren und vernichten.
Die verschweigen das, weil sie glauben, dass viele Windowsnutzer durch den Namen "Linux" abgeschreckt werden und dann die betreffende Zeitschriftenausgabe nicht kaufen würden.
Das ändert nichts am zugrundeliegenden Faktum: Viele Windowsnutzer haben noch die "Mach den Umstieg auf Linux"-Welle von 2000/2001 im Kopf, nur war Linux damals noch nicht so weit und folglich verbrannten sich viele Windowsnutzer die Finger. Diese "Abschreckungswirkung" hat sich bis heute erhalten und ist leider umsatzrelevant.
Ich bezweifle, dass Computer-BILD-Leser etwas im Kopf haben. Dass sich eine Redaktion aus dem Springer-Stall allerdings mit Freier Software schwer tut, leuchtet mir ein, entsprechend tarnt man das dann wohl wirklich besser als Freeware und redet nicht groß darüber.
"Ich bezweifle, dass Computer-BILD-Leser etwas im Kopf haben."
Angenommen, ein Mediziner kennt sich nicht mit Computern und Betriebssystemen aus und holt sich deshalb ab und zu "Windows-Rat" über den Kauf eines solchen Computerbildheftchens, dann hat er deswegen nichts im Kopf? Ha, ha, ha.
In der Tat, der hätte wohl zu viel ins eigene Giftschränkchen gegriffen. Ich kannte mal einen Apotheker, der war Vormittags auf Speed und recht unangenehm, hat das Nachmittags aber mit Valium ausbalanciert und war dann recht umgänglich, gegen Abend ging es jedoch schwer bergab. So jemand würde im Rausch vielleicht am Kiosk daneben greifen, allgemein halte ich deinen Mediziner mit Computerbild auf dem Klo für reichlich weltfremd.
Ich habe noch nie Lotus Symphony benutzt? Gibt es jemanden der Erfahrung damit hat? Word - ok, mag ich auch nicht so. Alte versionen waren aber mal recht gut zu bedienen. Nur das Datenformat war was die Zukunft angeht immer schlecht.
Aber mit OpenOffice konnte ich mich noch nie anfreunden. Importiert man damit Word-Vorlagen aus der Geschäftswelt bekommen man fast einen Anfall, weil dann doch wieder erstmal alles falsch formatiert ist und der Datenaustausch nicht geht. Doch selbst wenn man das man weg lässt ist aus meiner Sicht die Bedienung doch noch echt schwer und anstrengend. Ein flüssiges Arbeiten ist für mich damit nicht möglich. Und Tabellenkalkulation mit Grafik ist auch nicht so der Bringer ...
Aha alte Word Versionen waren "recht gut zu bedienen" Bei OOo dagegen welches so gut wie gleich wie die M$ Office Versionen vor 2007 von der Bedienung ist "ist aus Deiner Sicht die Bedienung doch nicht echt schwer und anstrengend".
Tut mir leid aber manche Kommentare sind lustig ;o)))
Von gargel karg am Sa, 12. September 2009 um 23:43 #
Deswegen stellen sie den Kram ja auch um, um offene, standardisierte Formate nutzen zu koennen. Zitat: "In standardisierten Welten ist es egal, wer ein Programm liefert, solange es nur freie Formate unterstützt." Das bedeutet, sie koennen auch in 'nem Jahr auf -Office/Suite/whatever umstellen, solange die Datenformate vorhanden sind. Ich bin ganz begeistert von soviel Einsicht. Wenn ein Big Player wie IBM das erkannt hat und umsetzt, ist es vielleicht nicht weit, bis der Softwaremarkt so offen ist, dass jeder eine Chance hat, sich mit guten Produkten zu behaupten und Monopole nicht mehr funktionieren koennen.
Also ich find den Schritt ja auch gut, vor allem weil mich docx ganz massiv ankotzt (womit die Leute ihre doc 97 Dateien erstellen is mir piepegal, klappt ja recht gut mit Open Office). Privat arbeite ich eigentlich nur mit odf.
Aber ich fürchte, IBM wird sich _nicht_ dafür einsetzen, Monopole abzuschaffen. Die setzen zwar aus irgendeinem Grund in den letzten Jahren vermehrt auf Linux (inklusive Werbespot etc.), aber ich werd das Gefühl nicht los, dass die wieder zum Computer-Monopol werden wollen - erstmal muss Microsoft natürlich vom Tisch.
Man denke nur an DB2 und WebSphere - natürlich halten die sich "theoretisch" (d. h. auf reiner Marketingebene) an Standards, aber wer die Dinger dann mal sieht erkennt schnell, dass sie mit SQL und Enterprise Application Servern nicht besonders viel zu tun haben, und unglaublich viele Sonderlocken beinhalten.
Bei 360.000 Mitarbeitern rechnet sich das recht schnell
Es ist mehr als Zeichen zu erkennen. Wenn jetzt noch ODF 1.2 ISO Standard wird kommt Symphony auf Basis OOo3 und dann gehts ab.
Gegenüber dem, was ein durchschnittlicher Mitarbeiter verdient und den gesamten indirekten Kosten fallen Office- und Windows-Lizenzen nicht wirklich in's Gewicht.
Dieser Unsinn wird von diplomierten angeblichen Ökonomen immer wieder erzählt. Dabei sind 1 - 5 Minuten nicht mal ne Zigarettenpause,oder ne Kackpause. Ist also erstens nicht erfassbar und wenn denn sogar der Toilettengang von Büroangestellten genau mitgeschnitten werden dürfte die Produktivität aufgrund arbeitspsychologisch allgemein bekannter Nebeneffekte eh im Keller sein...
>>Gegenüber dem, was ein durchschnittlicher Mitarbeiter verdient und den gesamten indirekten Kosten fallen Office- und Windows-Lizenzen nicht wirklich in's Gewicht.
Und das ist nix weiter als totaler Bullshit, Kostensenkung nur an Mitarbeitergehältern festzumachen - alle anderen Kosten können ruhig exorbitant wachsen, hauptsache man spart die Lohnkosten ein.
Das fällt den Firmen und "Inverstoren" hunderprozentig auf die Füsse, weil es ein Klima von Angst und Ausgeliefertsein erzeugt - und ängstliche und sich ausgeliefert fühlende Mitarbeiter wehren sich automatisch unbewusst, indem die unbewusst einem so denkenden Arbeitgeber schaden, dass es über kurz oder lang exponentiell teurer wird, als ein Klima von Zugehörigkeit, Firmenidentität und Fairness zu erzeugen...
Aber was solls, das verstehen Erbsenzähler sowieso nicht....
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30029/umfrage/ umsatz-von-microsoft-in-2009-nach-sparten/
(bitte die URL wieder zusammenbauen, da die Forensoftware nicht soooo lange Worte erlaubt :-))
Auf anderen Gebieten ist MS ja nur Einer unter Vielen.
Die Funktion kenne ich ja noch nicht
<a href="http://www.pro-linux.de">Link zu PL<a>
==
Link zu PL
zu zeigen wo Balken einmal hochfahren. Ist das arm.
Der Omega13.
P-M
*flip* *troll* *spinn* *hohl sei* *jedem Zeig, dass an Hyperaktivität leid* *Unter Beweis stell, dass Ritalin nicht wirkt*
I have four words for you: I HATE THIS COMPANY!
^^^^^ sowas ist bei 6 jährigen Jungs super lustig, aber nicht bei einem schwitzenden Rhinozeros, der hat danach ja gleich ein Sauerstoffzelt gebraucht.
besser als Word.
Der Omega13.
Lotus gibt es seit 1985, OOo auch ?
aber wird schon stimmen
Lotus Symphony kenne ich noch aus Ende der 80er Jahre
da liefen Pc's noch mit Wasserkraft :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Lotus_Symphony
Falls du auf den (angeblich) fehlenden Quellcode anspielst: IBM hat ihn.
Damit war es möglich, die letzten Lotus Smart Suite-Nutzer in meinem Bekanntenkreis mit ihren Unmengen von *.lwp-Dateien zur Migration auf OpenOffice zu bewegen.
Lotus Symphony ist als OpenOffice 1.1.3-Klon keine wirkliche Konkurrenz zum aktuellen OpenOffice, sondern eher eine Ergänzung. Außerdem benötigt Lotus Symphony etwa doppelt so viele Systemressourcen wie ein aktuelles OpenOffice.
Ich finde IBMs Schritt aber klasse. Dank dem proprietären und kostenlosen Lotus Symphony brauchen viele Privatnutzer und Unternehmen kein kostenpflichtiges Microsoft Office mehr.
In dem von mir beschriebenen Lotus Smart Suite-Fall folgte die Migrierung nach OpenOffice bisher u.a. dem Weg *.lwp-*.doc-*.odt, jetzt klappt es halt direkt vpn *.lwp nach *.odt.
Bisher ging eine Migration also recht umständlich vonstatten. Dieser ältere Migrationsleitfaden spricht da Bände:
http://de.openoffice.org/doc/howto_2_0/office/migration_smartsuite.pdf
Lotus Symphony vereinfacht diese Prozedur immens.
so langsam tut sich wirklich was in Richtung Massenmarkt (ob Linux in Laien- Händen nun gut oder schlecht ist, ist ne andere Frage).
Gestern habe ich beim Einkaufen gesehen, daß die Computer-BLÖD - DAS Zentralorgan der unbelehrbaren Computer- Nichtversteher - eine Linux- CD des BSI (Bundessicherheitshauptamt) beiliegen hat (zum sicheren Homebanking usw). Der Screenshot sieht nach XFCE aus.
Auch eine hauseigene "Notfall-CD" kann man anscheinend bei den BLÖDmännern herunterladen - auf einem Screenshot erkennt man den KDE- Desktop.
Steht natürlich nirgendwo, daß es sich um Linux handelt; man will ja seine Kundschaft nicht verschrecken.
Aber immerhin - daß ich das noch erleben darf ....
auf der Downloadseite liest man folgendes:
COMPUTER BILD-Notfall-CD 1.0
Betriebssystem Windows XP, Windows Vista
Programmart Freeware (kostenlos)
Sprache Deutsch
Kategorie Tuning & System | Datenrettung
Dateigröße 671,2 Megabyte
Link
Vielleicht wäre das ja ein Fall für die Initiative "GPL Violations".
Die Webseite findet ihr unter http://gpl-violations.org/ und der Wikipedia-Eintrag lautet http://de.wikipedia.org/wiki/Gpl-violations.org
Vielleicht hat ja jemand Interesse daran, zu gucken, ob die wirklich nicht ihren Quellcode offen legen und die Lizenz angeben. Möglicherweise wäre es dann ja ein Fall für GPL Violations.
Grüße,
Axel.
Schneller als die Feuerwehr, günstiger als die Reparatur beim Fachmann: Die kostenlose COMPUTER BILD-Notfall-CD ist die Lebensversicherung und das Erste-Hilfe-Set für Ihren Computer. Ist der PC abgestürzt und Windows startet nicht mehr, können Sie ihn mit dieser CD zum Laufen bringen. Sie enthält Programme zur Rettung von Windows und Ihrer persönlichen Dateien. Außerdem lassen sich damit Computerviren aufspüren und vernichten.
Viele Windowsnutzer haben noch die "Mach den Umstieg auf Linux"-Welle von 2000/2001 im Kopf, nur war Linux damals noch nicht so weit und folglich verbrannten sich viele Windowsnutzer die Finger.
Diese "Abschreckungswirkung" hat sich bis heute erhalten und ist leider umsatzrelevant.
Angenommen, ein Mediziner kennt sich nicht mit Computern und Betriebssystemen aus und holt sich deshalb ab und zu "Windows-Rat" über den Kauf eines solchen Computerbildheftchens, dann hat er deswegen nichts im Kopf?
Ha, ha, ha.
Nicht auf dem Klo, auf dem Wohnzimmertisch.
Die den Computerbildheften meist beiliegende Film-DVD hat es dann nicht so weit bis zum DVD-Player.
Aber mit OpenOffice konnte ich mich noch nie anfreunden. Importiert man damit Word-Vorlagen aus der Geschäftswelt bekommen man fast einen Anfall, weil dann doch wieder erstmal alles falsch formatiert ist und der Datenaustausch nicht geht. Doch selbst wenn man das man weg lässt ist aus meiner Sicht die Bedienung doch noch echt schwer und anstrengend. Ein flüssiges Arbeiten ist für mich damit nicht möglich. Und Tabellenkalkulation mit Grafik ist auch nicht so der Bringer ...
Also wie schlägt sich hier Lotus Symphony?
Tut mir leid aber manche Kommentare sind lustig ;o)))
Zitat: "In standardisierten Welten ist es egal, wer ein Programm liefert, solange es nur freie Formate unterstützt."
Das bedeutet, sie koennen auch in 'nem Jahr auf -Office/Suite/whatever umstellen, solange die Datenformate vorhanden sind.
Ich bin ganz begeistert von soviel Einsicht. Wenn ein Big Player wie IBM das erkannt hat und umsetzt, ist es vielleicht nicht weit, bis der Softwaremarkt so offen ist, dass jeder eine Chance hat, sich mit guten Produkten zu behaupten und Monopole nicht mehr funktionieren koennen.
Aber ich fürchte, IBM wird sich _nicht_ dafür einsetzen, Monopole abzuschaffen. Die setzen zwar aus irgendeinem Grund in den letzten Jahren vermehrt auf Linux (inklusive Werbespot etc.), aber ich werd das Gefühl nicht los, dass die wieder zum Computer-Monopol werden wollen - erstmal muss Microsoft natürlich vom Tisch.
Man denke nur an DB2 und WebSphere - natürlich halten die sich "theoretisch" (d. h. auf reiner Marketingebene) an Standards, aber wer die Dinger dann mal sieht erkennt schnell, dass sie mit SQL und Enterprise Application Servern nicht besonders viel zu tun haben, und unglaublich viele Sonderlocken beinhalten.