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Thema: Neue Linux-Distribution Salix 13.0 erschienen

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Von Meeee am Do, 17. September 2009 um 19:37 #
Ich glaube, dieses hier ist dein zentraler Satz:

Einsatz von von anderen Distris ist auch individueller Spass.

Ich sehe das natürlich anders: (-: hätte niemand von mir gedacht, ich weiss :-)

* Laut "Paradox of Choice" führen mehr Linux-Distributionen dazu, dass weniger Linux eingesetzt wird.

* Mehr Distributionen zu testen erhöht nicht gerade die Softwarequalität der einzelnen Software (z. B. KDE-Office) (richtet hier aber wenigstens keinen Schaden an)

* Mehr Distributionen führen zu mehr Rauschen in den Usergruppen und Foren (hier bin ich mir allerdings nicht so sicher)

* Mehr Distributionen führen zu mehr Unsicherheit bei Umsteigern (hier schon!)

* Mehr Distributionen führen dazu, dass sich die begrenzte Menge derjenigen, die sich um die Paketpflege kümmern, stärker verzweigen. Es stehen dadurch den einzelnen Distributionen weniger Leute zur Verfügung und damit leidet jede Distribution unter schlechterer Qualität als sie sein könnte.

* Neue Distributionen wollen sich gegen die alten durchsetzen, dadurch kommt es zu unhaltbaren Werbeversprechen (bei Zenwalk hatte ich die mal gesehen, wäscht noch weisser oder so.), darunter leidet ebenfalls die gesamte Linux-Welt, weil Erwartungshaltungen in dieser Richtung im allgemeinen nicht erfüllt werden.


Ich persönlich halte das nicht für einen Spass, eine neue Distribution in die Welt zu setzen. Helft lieber mit, die vorhandenen Distributionen zu verbessern. Und meine Güte, wegen eines Streites eine neue Distribution zu gründen ist nun wirklich kein technischer Grund. Sondern alberne Kinderei!

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    Von Micha am Fr, 18. September 2009 um 16:03 #
    Was den kommerziellen Einsatz betriff, habe ich ja schon Einiges erklärt.
    Und was den Privatnutzer betrifft:
    In Zeitschriften und Online-Quellen, die für Umsteiger interessant sind (einige Windows-Zeitschriften, Easy Linux etc.) und auch auf einigen diesbezüglichen Webseiten werden in der Regel nur sehr wenige Distributionen empfohlen: openSuSE (sicher aus historischen Gründen), Ubuntu/XXXbuntu, ggf. noch Mandriva und Fedora Linux.
    Für Netbooks werden von Herstellern auch nur wenige Distris eingesetzt.
    Das heisst, es ist zwar eine Auswahl da, aber die ist überschaubar.

    Mal eine Gegenthese: Es gibt auch Varianten innerhalb einer Windows-Version. Regt sich da jemand drüber auf? Und die Unterschiede können durchaus auch für einen "Normalbenutzer" zum Tragen kommen.

    Wie gesagt: Wem die Vielfalt nicht passt und er das nicht versteht, gehe zum relativen Einheitsbrau der beiden anderen PC-Welten. Dort ist ja angeblich alles so einfach und überschaubar (wie in einem Käfig eben...).

    Einem Programmierer freier Software kann man eben nicht vorschreiben, welchem Projekt er sich gefälligst anzuschliessen habe.
    Programmierer kommerzieller Software müssen dagegen machen, was Chefs und Marketing (oftmals völlig schwachsinnige Vorgaben) bestimmen und das meist unter Zeitdruck ("Kunde als Betatester"). Möchte nicht wissen, wieviel Frust dort vorhanden ist, wo man es besser machen könnte aber nicht darf.
    Glücklich sind die Programmierer von freier Software (und das sind nicht wenige), die von Unternehmen angestellt werden (Intel, IBM, RedHat, Novell etc.), und dort relativ grosse Freiheiten haben. Schliesslich ziehen diese Unternehmen aus freier Software inzwischen erhebliche Gewinne, die oft nicht einmal nach aussen sichtbar sind (Software für interne Management-/Überwachungsaufgaben, Intranet, CRM, Ticketsysteme uvm.)

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