Login
Newsletter
Werbung

Thema: Vorschau der Qt-Portierung für Maemo 5

49 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Jux am Sa, 10. Oktober 2009 um 11:50 #
Hallo

Vielleicht etwas OT - aber es interessiert mich und möglicherweise wissen hier einige Leser darüber bescheid.
Anstoß meiner Frage ist der Satz "Nokia lobt, dass dieses Projekt bereits erhebliche Verbesserungen zu Qt beigetragen hat" aus dem Artikel. Was ist allgemein grad bei Qt los - war der Kauf aus technologischer Sicht gut oder wird das Projekt durch den neuen Eigentümer eher verlangsamt. Qt galt ja allgemein immer als sehr runde und sauber Lösung - wo gehts gerade hin?

Danke, Jux

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Christian Reisinger am Sa, 10. Oktober 2009 um 12:11 #
    Die Übernahme war für Qt sehr gut, da Nokia Qt unter LGPL gestellt hat, was für die weitere Verbreitung sehr wichtig ist, zusätzlich gibt es Qt für Symbian. Ich glaube, dass Nokia komplett auf Qt setzten wird, es werden zuerst die Anwendungen mit Qt entwickelt und sind daher auf Symbian lauffähig, und später wird Symbian fallen gelassen und komplett auf Linux gewechselt, ohne das die Anwendungen verändert werden müssen.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von sadsds am Sa, 10. Oktober 2009 um 12:25 #
      Also Nokia hier loben - das ist ja fast wie "Autobahn"!
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Kommentar am Sa, 10. Oktober 2009 um 13:40 #
        > Also Nokia hier loben - das ist ja fast wie "Autobahn"!

        Was soll mir dieser Satz sagen???

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von norwegischerAnalüst am Sa, 10. Oktober 2009 um 14:07 #
          das nokia voll böse ist, weil baum...äh...bochum!
          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von vicbrother am Sa, 10. Oktober 2009 um 14:37 #
            Und Kartstadt ist auch voll böse. Und Opel verbrennt unsere Steuergelder. Und der VFL Bochum - die schiessen sogar andere Vereine aus der ersten Liga!
            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Bartolomeus am Sa, 10. Oktober 2009 um 18:14 #
              Da sieht man Mal was für ein kleines Hirn manche Leute hier haben. Im Gegensatz zu anderen Firmen hatte Nokia
              Gewinn erzielt und sich trotzdem wie eine Heuschrecke verhalten.
              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von fuffy am Sa, 10. Oktober 2009 um 20:08 #
                Wen hat Nokia denn ausgesaugt?

                Darf ein Unternehmen nur Fabriken schließen, die Verluste einfahren, selbst wenn sich die Auftragslage in Zukunft verschlechtern wird? Nokia hätte sowieso in Rumänien produzieren lassen, weil es dort günstiger ist, und in Bochum hätten sie keine Arbeit mehr gehabt.
                Kann man es einem Unternehmen verdenken, dort zu produzieren, wo es am günstigsten ist? Gerade in Zeiten, in denen die Konkurrenz massiv Marktanteile gewinnt?
                Die Subventionspolitik der EU dagegen gehört massiv verändert oder gleich abgeschafft. Unsere Regierung wird dafür kritisiert, dass mit unseren Steuergeldern (angeblich) deutsche Opel-Standorte bevorzugt werden sollen, aber die EU selbst sorgt mit Subventionen dafür, dass Unternehmen aus Deutschland abwandern.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von yffuf am Sa, 10. Oktober 2009 um 21:30 #
                  > Die Subventionspolitik der EU dagegen gehört massiv verändert oder
                  > gleich abgeschafft.
                  Bambi, beachte die Folgen deiner Taten... möchtest du also demnächst
                  für 4€/h arbeiten?
                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  0
                  Von Andreas am So, 11. Oktober 2009 um 02:44 #
                  Nokia hat Bochum und das Land NRW ausgepresst wie ein Zitrone. Als dann nichts mehr ging, haben sie sich verpisst und hunderte von Mitarbeitern auf die Straße gesetzt. So sieht's aus. Rumänien ist auch nicht so sehr viel billiger, denn letztlich kommt es auf die Produktivität bzw. die (Lohn-)Stückkosten an. Und die waren in Bochum durchaus nicht schlecht. Außerdem hat Nokia für Rumänien (mal wieder) mehr versprochen, als sie gehalten haben. Inzwischen sind sie auch dort enttäuscht von Nokia.
                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  • 0
                    Von Andre am So, 11. Oktober 2009 um 09:21 #
                    Und sie nutzen nun auch noch Offene Software - wie kann denn sowas angehen !!

                    Und die Amis haben x Kriege aufgrund von falschen Tatsachen-Behauptungen (bewusster betrug am volke zur legitimierung) angezettelt und damit Zigtausende Menschen ermordet.
                    Und die Deutschen haben Parteien gewählt die das auch noch gut finden...

                    Und die Grossen Konzerne beuten dank globalisierung Weltweit Millionen von Menschen aus, und schreien am Lautesten wenn sie in schwierigkeiten geraten...

                    Und die gesamte westliche Welt verschmutzt den Planeten so dermassen das er fuer die naechsten hunderte von Jahren irreperabel geschädigt ist (Klimaerwärmung, Gentechnik, und und und)...

                    Und wir alle zusammen setzen auf Produkte/Systeme die auf diese Taten beruhen... ich finde es lächerlich da auf eine einzelne Firma mit dem Zeigefinger zu zeigen - oder sich mit OpenSource-Gedanken für besser zu halten...

                    Gruss,
                    Andre

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
                    • 0
                      Von Bartolomeus am So, 11. Oktober 2009 um 10:20 #
                      Wenn ein Unternehmen 40% Marktanteil hat, millionenschwere Gewinne einfährt, dann gehört auch ein bisschen soziale Verantwortung dazu.
                      Und dazu gehört eben nicht, dass Angestellte aus dem Radio erfahren, dass Sie den Job los sind. Ich hoffe Mal nicht, dass ich so etwas
                      persönlich erleben muss. Linux hat den Pinguin und Nokia die Heuschrecke.
                      [
                      | Versenden | Drucken ]
                      • 0
                        Von LH am So, 11. Oktober 2009 um 11:18 #
                        "Und dazu gehört eben nicht, dass Angestellte aus dem Radio erfahren"

                        Das war zweifellos extrem dumm von Nokia. Ich glaube aber das sie ihre Lektion ein wenig gelernt haben in diesem Punkt. Das kann man zumindest hoffen.

                        [
                        | Versenden | Drucken ]
                        0
                        Von fuffy am So, 11. Oktober 2009 um 12:51 #
                        > Wenn ein Unternehmen 40% Marktanteil hat, millionenschwere Gewinne einfährt, dann gehört auch ein bisschen soziale Verantwortung dazu.

                        Ich hoffe, du boykottierst jedes Unternehmen, das sich nicht sozial verantwortungsbewusst verhält. Damit darfst du auch kaum noch Kleidung kaufen. Denn in der asiatischen Textilindustrie herrschen erbärmliche Zustände. So schlimm hätte es Bochum gar nicht treffen können, da das ein Fall für den Staatsanwalt gewesen wäre.

                        Hatte hier eigentlich irgendwer mal ein Nokia-Handy aus Bochum gehabt und damit den deutschen Standort finanziert? Meine Nokia-Geräte waren bisher immer "Made in Hungary" oder "Made in Finland" (N-Series). Ich weiß gar nicht, welche Modelle in Bochum hergestellt wurden. Wahrscheinlich die technisch völlig uninteressanten.

                        [
                        | Versenden | Drucken ]
                        • 0
                          Von Andre am So, 11. Oktober 2009 um 13:21 #
                          Lidl geht auch nicht mehr - Überwachungsskandal
                          Aldi auch nicht mehr - Betriebsratsunterbindung
                          Bahn - spezielt auch ihre mitarbeiter
                          Telekom auch nicht mehr - verteilung von PrivatDaten (und jaja - tochterunternehmen, oder gar reselling wie bei 1&1 sind auch nur schein und trug, da am ende ja doch die tcom unterstuetzt wird)
                          siemens - sollte man die bzw deren Produkte mit ihrer schmiergeldaffaere noch nutzen?
                          ibm - hat meines wissens besten erfahrungen mit der datenverarbeitung im 3.reich gesammelt
                          novell - arbeitet aktiv mit ms zusammen
                          redhat - dito

                          und wenn ich wollte und ein wenig suchen wuerde, wuerde ich mit sicherheit etliche weitere beispiele finden ....
                          so.... was ist nun uebrig von der heilen welt in der wir leben?

                          Gruss,
                          Andre

                          [
                          | Versenden | Drucken ]
                      0
                      Von Michael am So, 11. Oktober 2009 um 13:35 #
                      Und die Amis haben x Kriege aufgrund von falschen Tatsachen-Behauptungen (bewusster betrug am volke zur legitimierung) angezettelt und damit Zigtausende Menschen ermordet.
                      Und die Deutschen haben Parteien gewählt die das auch noch gut finden...

                      Die Europäer haben jahrelang im Kosovo zugeschaut, wie zigtausend Leute ermordet wurden. Hätten die Amerikaner nicht irgendwann die Initiative übernommen, wäre das noch zehn Jahre so weitergegangen.

                      Und die Grossen Konzerne beuten dank globalisierung Weltweit Millionen von Menschen aus, und schreien am Lautesten wenn sie in schwierigkeiten geraten...

                      Und Deutschland ist mit das Land, das am meisten von der Globalisierung provitiert. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Exportweltmeister. Die Deutschen sind weltweit führend im Maschinenbau, Maschinen die Leuten die Arbeit wegnehmen, weil sie Produktionsprozesse automatisieren.

                      Und die gesamte westliche Welt verschmutzt den Planeten so dermassen das er fuer die naechsten hunderte von Jahren irreperabel geschädigt ist (Klimaerwärmung, Gentechnik, und und und)...

                      Die schlimmsten Umweltverschmutzer von allem waren die Ostblock-Staaten. Die Russen haben es sogar geschafft, den Aralsee fast auszutrocknen: http://de.wikipedia.org/wiki/Aralsee. Sozialisten und Kommunisten waren die schlimmsten Umweltverschmutzer überhaupt.

                      Und wir alle zusammen setzen auf Produkte/Systeme die auf diese Taten beruhen... ich finde es lächerlich da auf eine einzelne Firma mit dem Zeigefinger zu zeigen - oder sich mit OpenSource-Gedanken für besser zu halten...

                      Und ich finde es lächerlich, immer so zu tun als wären die westlichen Demokratien alle Kriegstreiber, Mörder und Umweltverschmutzer. Vieles könnte besser sein, aber andere Systeme (vor allem der von vielen Linken geforderte Sozialismus / Kommunismus) waren / sind noch deutlich schlimmer. Außerdem stammt ein Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnis und des technischen Fortschritts aus den Europa und den USA und was mich angeht bin ich froh in einer Welt zu leben, in der Wissenschaft eine relativ wichtige Stellung einnimmt und ich mich mit vielen interessanten technischen Errungenschaften beschäftigen kann.

                      [
                      | Versenden | Drucken ]
                      • 0
                        Von MichaelS am Di, 13. Oktober 2009 um 15:02 #
                        Die Europäer haben jahrelang im Kosovo zugeschaut, wie zigtausend Leute ermordet wurden. Hätten die Amerikaner nicht irgendwann die Initiative übernommen, wäre das noch zehn Jahre so weitergegangen.

                        Diese angeblichen Massenmorde hat es auch nur in der Fantasie der kriegslüsternen Politiker gegeben.

                        http://www.wsws.org/de/2001/feb2001/koso-f23_prn.html

                        [
                        | Versenden | Drucken ]
                    0
                    Von fuffy am So, 11. Oktober 2009 um 12:37 #
                    > Nokia hat Bochum und das Land NRW ausgepresst wie ein Zitrone.

                    Was haben sie denn von Bochum und dem Land bekommen? Hat Nokia nicht die Subventionen wieder zurückgezahlt? Eine Heuschrecke hätte die Stadt Bochum in die Insolvenz gestürzt.

                    > Als dann nichts mehr ging, haben sie sich verpisst und hunderte von Mitarbeitern auf die Straße gesetzt.

                    Ohne die finanziellen Anreize, nach Rumänien zu verschwinden, wäre das vermutlich nicht passiert.

                    > Rumänien ist auch nicht so sehr viel billiger, denn letztlich kommt es auf die Produktivität bzw. die (Lohn-)Stückkosten an.

                    Du vergisst die Subventionen, die Nokia ohne Umzug nach Rumänien nicht erhalten hätte.

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
                    • 0
                      Von Andreas am So, 11. Oktober 2009 um 15:49 #
                      Nokia hat sich geweigert, die Subventionen zurück zu zahlen.
                      [
                      | Versenden | Drucken ]
                      • 0
                        Von bratze am So, 11. Oktober 2009 um 20:11 #
                        > Nokia hat sich geweigert, die Subventionen zurück zu zahlen.
                        Nein, laut Nokia hat Nokia alle an die Subventionen hängende Verpflichtungen erfüllt. Man sollte auch erwähnen, dass die Subventionen auf den 90ern stammen.
                        [
                        | Versenden | Drucken ]
                0
                Von Furgas am So, 11. Oktober 2009 um 08:39 #
                Man sieht nur, wie schlecht deinn Erinnerungsvermögen ist. Das dreckige Spiel hat nicht nur Nokia abgezogen, sondern auch alle anderen Hersteller aus der Branche. Wenn du konsequent sein willst, dann hast du überhaupt kein Handy.
                [
                | Versenden | Drucken ]
                0
                Von Roman am Mo, 12. Oktober 2009 um 07:05 #
                > Da sieht man Mal was für ein kleines Hirn manche Leute hier haben.
                > Im Gegensatz zu anderen Firmen hatte Nokia Gewinn erzielt
                > und sich trotzdem wie eine Heuschrecke verhalten.

                Und wo hast du dein Handi gekauft und deinen Mobilprovider gesucht? Dort wo es billiger war, oder dort wo du Arbeitsplaetze gerettet hast?

                Das grosse Problem der Neuzeit ist doch, dass die Kunden zu einem grossen Teil diesen Mist genauso mit machen und z.T. gar schon provozieren. Wir koennen nicht gut, wir koennen nur billig, und genau da rennen sie scharenweise hin. Begonnen hat das mit den japanischen Autos und den dadurch wegbroeckelnden deutschen Arbeitsplaetzen.

                [
                | Versenden | Drucken ]
          0
          Von Michael am Sa, 10. Oktober 2009 um 19:24 #
          Was soll mir dieser Satz sagen???

          Das Hitler Autobahnen gebaut hat. Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich unsinnig wegen der Werks-Schließung in Bochum auf Nokia einzuhacken. Hätte Nokia wie viele andere Hersteller von Anfang an nicht in Deutschland entwickelt / produziert, wäre jetzt niemand auf Nokia sauer. Aber wäre Nokia dadurch besser?

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von LH am Sa, 10. Oktober 2009 um 19:41 #
            Nokia: Richtig erkannt. Nokia hats wenigstens eine zeitlang getan.
            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Andreas am So, 11. Oktober 2009 um 02:51 #
              Ja, solange sie Geld dafür bekommen haben. Es war nie Nokias Absicht, hier dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen, die wollten nur abkassieren. Nokia ist und bleibt ein Scheiss-Laden ohne Moral. Aber ich gebe zu: Moral hat in der heutigen Geschäftswelt ohnehin keinen Wert mehr. Allerdings führt uns diese Tatsache über kurz oder lang in eine Katastrophe, denn fehlende Ethik führt auch in der Wirtschaft zu einer Abwärtsspirale von Löhnen und Sozialleistungen auf der einen und exorbitant steigenden Gewinnen auf der anderen Seite. Klar, das ist nun etwas weit ausgeholt, aber das ist die Konsequenz, wenn es nur noch darum geht, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Kohle abzuziehen, ohne Rücksicht auf Verluste. Unsere BWL-Bubis sollten wirklich mal wieder Wirtschaftsethik auf dem Lehrplan haben. So sehr die Bachelor-Studiengänge auch zusammengestrichen wurden, soviel Zeit sollte sein.
              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von LH am So, 11. Oktober 2009 um 09:26 #
                "Ja, solange sie Geld dafür bekommen haben. Es war nie Nokias Absicht, hier dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen, die wollten nur abkassieren."

                Du siehst nur was du sehen willst.
                Nokia hätte sich ohne Subventionen vermutlich nie für Deutschland entschieden. Subventionen sind nunmal anreize für den eigenen standort, zum nachteil anderer. Glaubst du eigentlich das die Länder die bei dem Auswahlprozess verloren haben, auch weils ie eventuell keine so großen subventionen zahlen können wie das reiche Deutschland, das ok fanden?

                Warum ist Nokia böse wenn sie etwas nutzen das ihnen freiwillig gegeben hat? Zudem mit dem wissen das Nokia es nur deswegen tut, und vermutlich auch nicht bleiben wird wenn die Subventionen auslaufen?

                Nokia hat sich bei der Kommunikation nicht schlau angestellt, keinen zweifel. Aber schuld sind subventionen die soetwas fördern. Ein Unternehmen das soetwas nicht nutzt ist dumm. Mit Moral hat das auch nichts zu tun. Ein Unternehmen muss zwingend wirtschaftlich arbeiten, deswegen sind Subventionen ja auch so verzerrend.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von Andreas am So, 11. Oktober 2009 um 16:04 #
                  "Nokia hätte sich ohne Subventionen vermutlich nie für Deutschland entschieden."

                  Das ist doch genau das, was ich sagte. Die wollten abkassieren und dann verschwinden.

                  "Subventionen sind nunmal anreize für den eigenen standort, zum nachteil anderer."

                  Der schlechte Witz an dieser Nummer ist doch, dass alle den "freien Markt" propagieren und jeden Staatseingriff als Sozialismus verteufeln, aber wenn solch ein Staatseingriff Kohle in die eigenen Kassen spült, dann ist er plötzlich hoch willkommen. Aber gut, Subventionen gehören "zum Geschäft" - sei's drum, entscheidend ist, was dann passierte, und vor allem warum.

                  "Warum ist Nokia böse wenn sie etwas nutzen das ihnen freiwillig gegeben hat? Zudem mit dem wissen das Nokia es nur deswegen tut, und vermutlich auch nicht bleiben wird wenn die Subventionen auslaufen?"

                  Dieses Wissen, das Nokia sich anschließend aus der Verantwortung stiehlt, war eben nicht vorhanden. Sonst hätten sie das Geld nie bekommen. Sie haben es auch nicht "freiwillig" bekommen. Diese Subventionen waren Gegenstand von zähen Verhandlungen mit dem Land NRW und der Stadt Bochum. Ob sogar der Bund finanziell noch involviert war, ist mir nicht bekannt. Man erhoffte sich, mit Nokias Engagement in einer inzwischen strukturell schwachen Region einen Technologiestandort aufbauen zu können und war deshalb bereit, eine Menge Geld zu zahlen. Letztlich war die Verhandlungsposition offensichtlich so schwach, dass sowohl das Land als auch die Stadt die Gelder an keine Bedingungen knüpfen konnte und statt dessen auf den guten Willen Nokias vertraute. Eine fatale Fehlentscheidung, wie man dann gesehen hat. Die Hoffnungen von 2000 Arbeitnehmern und einer ganzen Region wurden aus purer Renditegeilheit zunichte gemacht. Denn das Unternehmen machte Gewinne, die Mitarbeiter waren zu Zugeständnissen bereit, sie verzichteten auf Lohn und Lohnzusatzleistungen etc.

                  Nein, ich bleibe dabei: Wirtschaft ohne Moral ist eine Jauchegrube.

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                0
                Von Michael am So, 11. Oktober 2009 um 13:21 #
                Ja, solange sie Geld dafür bekommen haben. Es war nie Nokias Absicht, hier dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen, die wollten nur abkassieren. Nokia ist und bleibt ein Scheiss-Laden ohne Moral.

                Nokia will, wie jede andere Firma, möglichst viel Gewinn machen. Wenn sie das nicht tun, sind sie auf kurz oder lang nicht mehr konkurrenzfähig und es gehen noch viel mehr Arbeitsplätze verloren. Wenn Nordrhein-Westfalen Nokia Subventionen bezahlt wäre Nokia schön blöd, die nicht zu nehmen. Wenn man das nicht will soll man eben keine Subventionen an Firmen zahlen.

                Du kaufst wahrscheinlich auch da ein, wo es am billigsten ist, auch wenn der kleine Tante-Emma Laden wegen den Leuten die lieber im Supermarkt einkaufen, weils da billiger ist, Pleite geht. Du arbeitest wahrscheinlich auch bei der Firma die Dir am meisten zahlt und den interessantesten Job anbietet, obwohl der Mitbewerber der weniger zahlt, weil es viellicht nicht so gut läuft, niemand findet. Praktisch alle Menschen tun das was sie tun, aus Egoismus. Niemand macht für wenig Geld einen Job der ihn nicht interessiert, wenn er was besseres angeboten bekommt. Praktisch niemand kauft ein Produkt im kleinen Tante-Emma Laden, wenn er es irgendwo anders auch billiger bekommt. Und selbst die meisten Open-Source Entwickler tun das nicht, weil sie es hassen und die Welt verbessern wollen, sondern wegen der Anerkennung, weil sie programmieren wollen oder weil sie es toll finden, wenn andere Leute ihre Programme benutzen und gut finden. Das sind letztendlich alles egoistische Gründe. Warum soll man also Nokia und anderen Firmen vorwerfen wenn sie egoistisch handeln? Warum soll man Firmen Dinge vorwerfen, die wir alle jeden Tag ganz genauso machen.

                Natürlich gibts Ausnahmen. Idealisten, die die Welt verbessern wollen. Zu dieser Gruppe gehören übrigens Hitler, Stalin und Mao, ein paar der größten Massenmörder die die Welt je gesehen hat. Die alle wollten die Welt verbessern. Da sind mir Egoisten die erstmal nur an sich selber denken wirklich lieber. Die richten im Normalfall deutlich weniger Schaden an.

                [
                | Versenden | Drucken ]
                • 0
                  Von ano am So, 11. Oktober 2009 um 15:27 #
                  ++

                  Top Kommentar! Vielleicht das Beste was ich hier je gelesen hab.

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  0
                  Von Andreas am So, 11. Oktober 2009 um 16:07 #
                  Nein, ich kaufe übrigens nicht dort ein, wo es am billigsten ist. Und Gewinne hat Nokia in Bochum auch eingefahren. Und sie waren konkurrenzfähig. Also alles heiße Luft.

                  Nebenbei: die größten Diktatoren und Menschenschlächter als "Weltverbesserer" hinzustellen zeugt schon von einem absurd-krankhaften Geschichtsverständnis.

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
                  • 0
                    Von Michael am So, 11. Oktober 2009 um 16:31 #
                    Nebenbei: die größten Diktatoren und Menschenschlächter als "Weltverbesserer" hinzustellen zeugt schon von einem absurd-krankhaften Geschichtsverständnis.

                    Ich habe nicht behauptet, daß sie Weltverbesserer sind, sondern daß sie sich selbst dafür hielten.

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
                    0
                    Von Roman am Mo, 12. Oktober 2009 um 07:10 #
                    > Nebenbei: die größten Diktatoren und Menschenschlächter
                    > als "Weltverbesserer" hinzustellen zeugt schon von einem
                    > absurd-krankhaften Geschichtsverständnis.

                    Lesekompetenz?

                    [
                    | Versenden | Drucken ]
                  0
                  Von micha am Mo, 12. Oktober 2009 um 10:22 #
                  Hi

                  "Nokia will, wie jede andere Firma, möglichst viel Gewinn machen."

                  Es gibt Firmen/Unternehmer die nicht "möglichst viel Gewinn machen" wollen sondern soviel das es "reicht". Das sind wahrscheinlich auch die meisten. Allerdings wird dieses "reicht" sehr unterschiedlich ausgelegt. Es hängt auch sehr mit den Zielen der Organisation zusammen wann dieses reicht erreicht ist.

                  "Praktisch alle Menschen tun das was sie tun, aus Egoismus."

                  Interesse, Weltanschauung, Vergnügen, Spaß, Freizeitgestaltung, Anerkennung sind durchaus egoistisch. In einem sozialem Gefüge, in dem Menschen normalerweise leben, ist es nötig seinen Egoismus zu zügeln. Dies ist auch ein egoistischer Grund, da sonst ein Zusammenleben für den einzelnen nicht möglich ist und Menschen im weitesten Sinne auf ein Zusammenleben angewiesen sind.

                  "Warum soll man also Nokia und anderen Firmen vorwerfen wenn sie egoistisch handeln?"

                  Möglich wäre das, je nach Weltanschauung, diese Firmen einen Egoismus praktizieren den man als unsozial empfindet.

                  "Warum soll man Firmen Dinge vorwerfen, die wir alle jeden Tag ganz genauso machen."

                  Wünschenswert wäre wenn alle die Vorwürfe machen selbst frei von Fehlern sind. Zumindest in dem Bereich in dem sie die Vorwürfe erheben. Bei Menschen bei denen das nicht so ist kann man nur hoffen das sie dadurch ihrer eigenen Fehler bewusst werden. Trotzdem ist das Aufzeigen von Fehlern, tatsächlichen oder auch scheinbaren, erlaubt. Unabhängig davon ob der Aufzeigende selbst diesen Fehler begangen hat.

                  "Idealisten, die die Welt verbessern wollen."

                  Die Welt benötigt keine Verbesserung. Der Umgang der Menschheit mit sich selbst ist jedoch verbesserungswürdig. Dieses Ziel kann weder durch eine einzelne Person noch durch Weisung erreicht werden. Es ist nur durch Erkennen und Handeln jedes einzelnen möglich. Soweit es dem einzelnen eben möglich ist. Fehlt der Wille oder die Einsicht ist es nicht erreichbar. Ähnlich wie bei den meisten Dingen im Leben.

                  "Zu dieser Gruppe gehören übrigens Hitler, Stalin und Mao, ein paar der ..."

                  Diese Personen sind gescheitert. Sie haben auch gar nicht versucht das Zusammenleben der Menschen zu verbessern. Das wird daran deutlich das die Systeme die diese Diktatoren errichteten weder dazu da waren den einzelnen zur Einsicht zu bewegen noch dazu sich selbstständig zu entscheiden. Der Sinn der Systeme war Machterhalt und das Durchsetzen der Ziele einer Person/Gruppe durch Gewalt, Angst, Überwachung und Intrige. Das haben sie auch, zumindest teilweise, geschafft. Nur ist das nicht das was man gemeinhin als Verbesserung oder erstrebenswert erachtet.

                  Grüße
                  Micha

                  [
                  | Versenden | Drucken ]
            0
            Von met am Sa, 10. Oktober 2009 um 22:16 #
            Ist doch im übrigen auch total egal wo mein verdammtes Handy herkommt...
            [
            | Versenden | Drucken ]
0
Von Thorsten Schnebeck am Sa, 10. Oktober 2009 um 12:44 #
http://www.youtube.com/watch?v=fw-c8iHZBd4

Have Fun

Thorsten

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Sven am Sa, 10. Oktober 2009 um 14:22 #
Meines Wissens nach unterstützt das ganze nichtmal W-LAN. Dadurch werden entsprechende Handys eh ziemlich nutzlos sein. Deswegen von mir nur 1 Stern.
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Thorsten Schnebeck am Sa, 10. Oktober 2009 um 16:05 #
    Qt unterstützt im nur Core-Modul nur Brain-LAN, alles andere musst du leider dazukaufen - als Hardware.

    Bye

    Thorsten

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von qt/swt am Sa, 10. Oktober 2009 um 15:05 #
hoffentlich wird da auch an einem swt-port gewarbeitet
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Qtist am Sa, 10. Oktober 2009 um 16:49 #
    Also ein eRCP welches eSWT als Untermenge von SWT enthält, ist bereits erhältlich:

    http://www.gorkem-ercan.com/2009/10/new-release-for-ercp-on-qt.html
    http://www.gorkem-ercan.com/2009/09/eclipse-ercp-13-on-linux-qt.html

    Erste Testversionen kann man über die oben genannten Links herunter laden und bei mir funktionierten sie ganz gut.

    Der eSWT Qt Port ist so angelegt, dass man daraus wohl auch gut einen vollwertigen SWT Qt Port machen könnte. Das Team das den eSWT Qt Port wohl auch für Nokia macht ist dafür aber nicht zuständig, sucht aber Helfer welche den vollständigen SWT Port machen möchten und unterstützt diese wohl auch gerne soweit möglich.

    Im Entwicklungspaln für SWT 3.6 finden sich immerhin das Qt und auch WebKit "erforscht/überprüft/untersucht" (je nach dem wie man investigate in diesem Zusammenhang übersetzen will) werden soll:
    http://www.eclipse.org/swt/R3_6/plan.html

    Es ist wohl einfach eine Frage ob sich die Leute finden das zu programmieren.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Michael am Sa, 10. Oktober 2009 um 22:26 #
    hoffentlich wird da auch an einem swt-port gewarbeitet

    Warum eigentlich? Bin ich der einzige. der SWT einfach schlecht findet? Im Gegensatz zu Swing ist SWT doch (zumindest aus Programmierersicht) einfach grauenhaft.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von wieso am So, 11. Oktober 2009 um 00:12 #
      warum ?
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Qtist am So, 11. Oktober 2009 um 08:07 #
        Der Frage schließe ich mich mal an.

        Immer schön wenn jemand etwas als grauenhaft bezeichnet, auf jegliche Begründung aber großzügig verzichtet.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Michael am So, 11. Oktober 2009 um 10:42 #
        Weil SWT ein Wrapper um native Widgets ist und das zu jeder Menge Problemen führt. Beispielsweise muß man in SWT dispose() aufrufen, wenn man ein Widget nicht mehr braucht. Windows.forms ist auch ein Wrapper um die native Win32 API und dort ist es z.B. nicht möglich, vom Druckdialog zu erben, wenn man ein zusätzliches Widget einbauen will. Das ganze geht nur mit fürchterlichen gehacke. Ich nehme mal an, SWT hat genau das gleiche Problem. Ein anderes Problem ist, daß man nicht beliebig viele native Widgets darstellen kann, zumindest unter Windows (ich nehme an, X11 hat ähnliche Beschränkungen, aber ich hoffe mal, daß unter X11 das Limit nicht 16 Bit ist). Swing dagegen hat meiner Meinung nach ein durchdachtes, modernes Design.
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von LH am So, 11. Oktober 2009 um 11:17 #
          "Swing dagegen hat meiner Meinung nach ein durchdachtes, modernes Design."

          Du betrachtest das ganze aus der Sicht desjenigen der damit etwas erschaffen muss. Das ist auch verständlich. Jedoch, am Ende zählt die Sicht derjenigen die mit dem Ergebniss arbeiten müssen, und so leit es mir auch tut, Swing ist hier im Vergleich zu SWT einfach immernoch die deutlich schlechtere Wahl.
          Sobald eine Swing-Anwendung (auf die GUI bezogen) komplexer wird, wird sie automatisch deutlich langsamer. Swing ist, auch in der aktuellsten Ausführung, immernoch nicht schnell. Das ist ja leider auch der Grund der zu SWT geführt hat, und der dafür gesorgt hat das SWT auch heute noch seine Berechtigung hat.
          Es ist einfach, gefühlt, um ein vielfaches im Ergebniss schneller.

          [
          | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung