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Google veröffentlicht Hardware-Stresstest
Das Projekt »stressapptest« versucht die Hardware extrem zu belasten, um Probleme und bevorstehende Ausfälle zu erkennen.
Mitarbeiter von Google haben das Projekt »Stressful Application Test«, kurz »stressapptest« veröffentlicht. Dieses Programm versucht, den Datenfluss zwischen Prozessor, Speicher und Festplatte zu maximieren, wobei die Zugriffsadressen eine zufällige Reihenfolge haben. Damit soll eine realistische Hochlast-Situation auf dem Rechner erzeugt werden, mit der die Hardware auf extreme Belastung getestet wird. Das Programm wurde nach Angaben der beiden Hauptentwickler intern bei Google bereits eine Weile verwendet und wird nun unter der Apache-Lizenz 2.0 in Version 1.0.0 veröffentlicht. Es ist bei code.google.com verfügbar.
Wie die Entwickler in ihrer Dokumentation schreiben, kann stressapptest zum einen für Stresstests eingesetzt werden, wenn beispielsweise der Verdacht besteht, dass eine Komponente eines Rechners nicht mehr zuverlässig funktioniert. Es kann auch zur Verifikation eingesetzt werden, dass die Hardware wie gewünscht funktioniert, und zur Fehlereingrenzung, falls die Verifikation scheitert. Die Speicher- und Festplattensysteme lassen sich damit testen. Durch die hohe Last sollen sich sporadisch auftretende Probleme leichter reproduzieren lassen.
Das Programm läuft als normaler Prozess und startet zwei Threads pro Prozessor für die Speichertests und zwei Threads pro Festplatte für die Ein- und Ausgabetests. Die Tests laufen gleichzeitig.