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Thema: Open-Source-Lösung prüft Wählerstimmen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sturmflut am Fr, 6. November 2009 um 12:48 #
Man hat doch an der Bundestagswahl wieder schön gesehen dass das handelsübliche System funktioniert, und wie schnell das geht.

Es ist IMO doch so:

- In einem ordentlichen Staat sind an der Wahl hoffentlich so viele unabhängige Wahlhelfer beteiligt dass man den Prozess gar nicht in Frage stellen muss.

- In allen anderen Fällen kümmert sich das Regime nicht darum wenn die Leute merken dass manipuliert wurde.

Scantegrity hätte im Iran, Afghanistan oder den USA (Bush-Wahl) auch nichts gebracht.

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    Von Dominik am Fr, 6. November 2009 um 13:47 #
    In Österreich stehen immer genügend Wahlhelfer für die Auszählung zur Verfügung (ich nehme stark an, dass dies analog auch für DE gilt). Deshalb kann hierzulande die Stimmauszählung schnell auch händisch durchgeführt werden. Anders sieht es z.B. in den USA aus, wo aufgrund von Personalmangel ohne Wahlmaschinen das Ergebnis wohl erst Ewigkeiten nach dem Wahltag ausgezählt wäre.
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    Von Sascha am Fr, 6. November 2009 um 14:44 #
    > - In einem ordentlichen Staat sind an der Wahl hoffentlich so viele unabhängige Wahlhelfer beteiligt dass man den Prozess gar nicht in Frage stellen muss.

    Ach wirklich? Dann Google doch mal nach Piraten-Wähler die sich wundern, dass in ihrem Wahlbezirk "anscheinend" 0 Stimmen für die PP gezählt wurden...

    Natürlich macht die eine Stimme nicht wirklich viel aus und im Großen und Ganzen passt auch die Prozentverteilung, aber es geht mit nichten zu 100% korrekt zu.

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      Von Trollsocke am Sa, 7. November 2009 um 09:38 #
      Genau aus dem Grunde wird der ganze Kram bei uns mindestens zweimal gezählt. In Bremen hat die SPD ein Mandat um 350 Stimmen verpasst, selbiges wurde nach der Wahl von 'Wahlrecht.de als "im Bereich der üblichen Schwankung noch möglich" bezeichnet. Auch die hier und da verschollenen Piraten erklären sich so: Man macht halt für jede Partei einen Stapel und da ist wohl ein solcher man verrutscht. Die von dir genannten Fälle haben sich dann eben auch alle mit der zweiten Auszählung erledigt.
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      Von Trollsocke am Sa, 7. November 2009 um 09:43 #
      Achso, wenn du einen Haken an unserem Wahlsystem haben willst, hat da gestern einer von der CDU was schönes erzählt: Du kannst ja per Internet die Unterlagen für Briefwahl beantragen - hierbei findet *keinerlei* noch so schlechte Identitätsprüfung statt und auch die Adresse muss nicht zwingend die Wohnadresse sein (letzteres ist sogar noch logisch). Immerhin geht aber ein Hinweis an die richtige Adresse... Interessant waren die Lösungsansätze:

      CDU-Heini: "Da muss man wohl darauf achten [durch längere Fristen], dass der Hinweis ankommt."
      Piraten: "Dann muss die Möglichkeit weg oder eine eindeutige Kennung auf die Wahlscheine."
      ...Der eine will das Symptom bekämpfen, der andere das Problem ;)

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      Von tagaus tagein am Sa, 7. November 2009 um 20:51 #
      > Ach wirklich? Dann Google doch mal nach Piraten-Wähler die sich wundern, dass in ihrem
      > Wahlbezirk "anscheinend" 0 Stimmen für die PP gezählt wurden...

      Ich bin Piraten-Wähler und ich bin seit Jahren Wahlhelfer. Ich frage mich nur, warum denn _niemand_ außer den Wahlhelfern bei der Auszählung der Stimmen anwesend ist (die Auszählung ist öffentlich, jeder kann kontrollieren, was da in den Wahllokalen passiert). Und Wahlhelfer zu werden steht jedem Wahlberechtigten offen. Wenn da also - berechtigt oder nicht - Misstrauen besteht, würde ich doch raten, sich entweder selbst als Wahlhelfer zu beteiligen oder aber die vorhandenen Kontrollmöglichkeiten auch zu nutzen.

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    Von Furgas am Fr, 6. November 2009 um 17:36 #
    Google doch mal "CSU Wahlbetrug Dachau". Da wurden 700 Stimmen manipuliert und 3500 einfach weggeschmissen.
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    Von die ente am Fr, 6. November 2009 um 18:45 #
    und übrigens waren bei der Bundestagswahl aufgrund unseres verfassungswidrigen Wahlrechts UN-Wahlbeobachter anwesend, die sich sonst nur in Entwicklungsländern vergnügen dürfen.
    Von wegen ordentliches Land...
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      Von glasen am Fr, 6. November 2009 um 20:13 #
      Und wieder einer der liebe irgendwelche Blogs liest, anstatt sich mal richtig zu informieren :

      1. Es waren OSZE-Wahlbeobachter.

      2. Die Leute wurden von der Bundesregierung eingeladen und das schon vor der Wahl und den Querelen mit den Kleinparteien. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Das die OSZE-Mitarbeiter dann wegen der Nichtzulassung diverser Kleinparteien dann auch tatsächlich was zu tun hatten, steht auf einem anderen Blatt.

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    Von furanku am Mo, 9. November 2009 um 03:27 #
    Ich bin auch gegen so etwas: Wahlen sind das Herzstück jeder Demokratie und es ist enorm wichtig, daß die Wähler Vertrauen in das System haben und zwar prinzipiell alle: Also auch der 70jährige Opa und die Hausfrau. Das geht aber nur, wenn wir die Wahlen so transparent und einfach wie möglich halten. Auch wenn die diese Erweiterung des Wahlverfahrens ignorieren könnten, macht es Menschen Angst wenn da irgendetwas ominöses "dranhängt", was sie nicht verstehen. Und "unsichtbare Tinte" ist im Zusammenhang mit Wahlen einfach Mist.

    Ich bin wirklich nicht technikfeindlich, im Gegenteil, aber Wahlen sind zu wichtig um daran herumzuspielen. Beim traditionellen System kennen wir die Manipulationsmöglichkieten, aber jeder darf beim Auszählen zugucken, und eben auch Nicht-Geeks verstehen vollständig wie ihre Stimme in das Wahlergebnis einging.

    Mißbrauch wird man *nie* ganz verhindern können und dann ist Transparenz und Einfachheit eben zu wichtig um das aufzugeben.

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Von anonymous am Fr, 6. November 2009 um 18:04 #
...der Wähler kann dann also seinem Käufer unmittelbar nachweisen, daß er auch die Stimme abgegeben hat, für die er bezahlt wurde.

Es ist aus gutem Grund ein Teil des Wahlgeheimnisses, daß niemand gegenüber Dritten beweisen kann, was er gewählt hat.

Ein derartiges System hebelt das aus und öffnet damit Tür und Tor für großflächige Wahlmanipulationen durch Stimmenkauf oder Erpressung.

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    Von Jinks am Fr, 6. November 2009 um 18:38 #
    Genau aus diesem Grund kann auch der Wähler nicht nachweisen, für Wen er gestimmt hat.
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Von fork am Sa, 7. November 2009 um 01:41 #
Die Frage außen vor gelassen, ob ein Computerwahlsystem überhaupt sinnvoll und notwendig ist, denke ich daß in jedem Fall der Datenbestand des Wahlausgangs frei verfügbar sein muss, so daß jeder beliebig das Wahlergebnis nachvollziehen und den Datenbestand validieren(Zusätzliche Daten?, Datenintegrität?) kann. Im Internet kryptografisch signiert! Das mit der anonymen Nachvollziehbarkeit finde ich praktisch, und natürlich muß dabei auch das abgestimmte dabei sein. Das ist aber nur ein Element eines sicheren Systems.
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