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Do, 10. Dezember 2009, 19:23

Software::Entwicklung

Java EE 6 und Glassfish 3 veröffentlicht

Sun Microsystems hat heute die Java Enterprise Edition 6 (Java EE 6), den Anwendungsserver Glassfish 3 und die Entwicklungsumgebung Netbeans 6.8 veröffentlicht.

Java EE 6 hat Features an Bord, die für eine weitere Flexibilitätssteigerung der Plattform sorgen sollen. Die EE-6-Plattform und deren zugrunde liegenden Technologiespezifikationen wurden über zwei Jahre im Java Community Process (JCP) und durch Beiträge vieler verschiedener Open-Source-Gemeinschaften entwickelt. Am JCP war neben Sun eine Reihe namhafter Firmen, unter anderem Apache, Caucho, Eclipse, Fujitsu, Google, HP, IBM, Oracle, Red Hat und die SAP AG, beteiligt.

Mit der Java-EE-6-Spezifikation wurden Profile (beispielsweise ein »leichtgewichtiges« Web-Profil) eingeführt, welche verschiedenen Anwendungsszenarien gerecht werden und Softwareherstellern und Verbrauchern mehr Flexibilität bringen sollen. In den Profilen werden verschiedene Techniken einem Basisprofil hinzugefügt und so zu einer Konfiguration zusammengefasst. Mittels dieses Wegs hofft man, die Komplexität und Kosten in Entwicklungen herunterschrauben zu können.

Das Konzept der in Java EE 5 eingeführten Annotationen, welche die Komplexität ebenfalls verringern, wurde weiter ausgebaut. Wo Entwickler das Verhalten ihrer Anwendungen bis zu J2EE 1.4 in einem mühseligen und fehleranfälligen Prozess mit Klassen, Interfaces und XML-Deskriptoren steuern mussten, reichen seit Java EE 5 oftmals Annotationen.

Zu den weiteren Neuerungen in Java EE 6 zählen die Enterprise Java Beans 3.1 (EJB), die Java Persistence API 2.0 (JPA), die Servlet API 3.0 und die Java Server Faces 2.0 (JSF). Weiterhin wurden Dependency Injection und neue REST-Services (Representational State Transfer) eingeführt. Einen Überblick über die Java EE 6 enthaltenen neuen Techniken gibt es auf der zugehörigen Sun-Entwickler-Seite.

Zu den Neuerungen in Glassfish 3 zählen Unterstützung für die neuen Java EE-Technologien wie Web-Profile. Der Code der neuen Version des Anwendungsservers wurde in Module aufgesplittet, was zu einer verbesserten Geschwindigkeit und geringerem Ressourcen-Verbrauch führen soll, weil nur noch die von den Anwendungen wirklich benötigten Module geladen werden müssen. Glassfish 3 hat ein integriertes Update-Werkzeug an Bord und unterstützt Skriptsprachen wie Ruby, Rails, Grails oder jMaki. Beim JPA-Provider greift der Glassfish nun auf EclipseLink zurück. Eine komplette Übersicht über alle enthaltenen Änderungen und Neuerungen geben die Release Notes.

Einhergehend mit Java EE 6 und Glassfish 3 wurde auch die Entwicklungsumgebung Netbeans aktualisiert. Netbeans 6.8 unterstützt JSF 2.0, PHP 5.3 und das Symfony-Framework. Darüber hinaus gibt es JavaFX-Code-Ergänzung, Anweisungen (Hints) und Verbesserungen der Navigation im Editor sowie verbessertes C++-Profiling mit dem Microstate Accounting Indicator und einem I/O-Monitor.

Java EE 6, Glassfish und Netbeans 6.8 sind für viele Architekturen kostenlos erhältlich und können von Suns Java-EE-Downloadseite oder netbeans.org bezogen werden.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re[2]: Wazu ? (Anonymer Feigling, Fr, 11. Dezember 2009)
Re: Lol, Java. (Claus Hausberger, Fr, 11. Dezember 2009)
Re: Wazu ? (mosi, Fr, 11. Dezember 2009)
Re: Wazu ? (panzi, Fr, 11. Dezember 2009)
Re: Lol, Java. (Hans Käse, Do, 10. Dezember 2009)
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