Login
Newsletter
Werbung

Thema: Klage gegen Microsoft-Auftragsvergabe in der Schweiz geht weiter

29 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Tscheesy am Mo, 14. Dezember 2009 um 18:59 #
Es braucht endlich einen Grundsatz-Entscheid - auch wenn er den Behörden und somit dem Volk weh tun wird.
[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von svenner am Mo, 14. Dezember 2009 um 19:22 #
    Den Grundsatzentscheid brauchts wohl, aber seit wann sind Behörden das Volk ?, und seit wann tuts dem Volk weh wenn Behörden Opensource einsetzen.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Tscheesy am Mo, 14. Dezember 2009 um 19:28 #
      Hast du das Thema verfolgt ? der Vertrag mit M$ hat so oder so Kostenfolgen - und das berappt der Steuerzahler..
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von svenner am Mo, 14. Dezember 2009 um 19:37 #
        nein ich habs nicht verfolgt, muss ich zugegeben, aber mir gehts doch einigermassen aufm Zeiger das unter anderem auch meine Steuergelder an Monopolisten verschwendet werden. Herrschafftszeiten nochemal retten wir doch lieber Banken mhh na gut so long
        mfg
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Tscheesy am Mo, 14. Dezember 2009 um 19:49 #
          k - da konnte man mich wirklich missverstehen - habe mich nur auf den finanziellen Aspekt bezogen und hoffe persönlich dass da Köpfe rollen..
          [
          | Versenden | Drucken ]
    0
    Von ich am Di, 15. Dezember 2009 um 15:30 #
    Hi,
    Naja das sehe ich anders. Denn finanziell tut es dem Volke schon weh wenn Millionen an Steuergeldern in die USA gegeben werden. Wenn man dieses Geld spart und ausgibt für Lokale Unternehmen, dann profitiert die Binnenwirtschaft der Schweiz mehr, auch wenn M$ das gegenteil zu behaupten versucht.

    Ich finde es zudem Schade, dass das Thema OpenSource vorallem aus dem linken Politischen Lager kommt. Denn gerade mit Sparen, Arbeitsplätze schaffen etc. könnten auch die rechtslastigen Parteien (in der Schweiz kommt mir da FDP(liberal) und SVP(rechts) in den Sinn. Zu erwähnen ist hier jedoch, dass eine der Klägerfimen ein SVP Politiker als Chef hat (er entschied die Mitklägerschaft).

    Gruss
    ich

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Schweizer Gemeinden am Mo, 14. Dezember 2009 um 21:24 #
Bisher haben ja die Schweizer Verwaltungen nur Microsoft Software im Einsatz, mit wenigen Ausnahmen in speziellen Bereichen. All diese MS Software wurde/wird vielfach ohne öffentliche Ausschreibung eingesetzt. Gutes Bespiel, die Stadt Zürich, welche nebst MS Vista auch gleich noch die ganze Systemverwaltung ausschliesslich über Microsoft Tools erledigt. Eine Ausschreibung gab es davon wohl nie. Weiteres Beispiel ist die Geschäftsverwaltung, welche erstaunlicherweise nur mit Sharepoint zufriedenstellen funktioniert. Andere Anbieter hätten anscheinend keine befriedigende Lösung gebracht und aus der Open Source Szene gabs es gar nichts. Nunja, dafür wird die Informatikabteilung der Stadt Zürich mit dem "Gold Certified Government Partner von Microsoft" geerhrt. Natürlich will man damit nur die Kompetenz in diesem Bereich unterstreichen. Solange, solche "Partnerschaften" bestehen, erstaunt es mich echt nicht, dass Open Source oder andere Hersteller auch nur ein Hauch von einer Chance in der Verwaltung haben.

Wenn das alles nicht nützt, dann heulen die Verwaltungsinformatiker halt wieder mit den üblichen Wehklagen vom extrem hohen Schulungsaufwand und den extrem komplizierten Migrationen...

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Anonymous am Di, 15. Dezember 2009 um 10:40 #
    dann heulen die Verwaltungsinformatiker halt wieder mit den üblichen Wehklagen vom extrem hohen Schulungsaufwand und den extrem komplizierten Migrationen...

    Wieso Geheul? Wenn man es sich erst mal von der Nutte Microsoft hat besorgen lassen, ist es ja tatsächlich extrem kompliziert, wegzumigrieren.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von irgendwer am Di, 15. Dezember 2009 um 12:56 #
      > > dann heulen die Verwaltungsinformatiker halt wieder mit den üblichen Wehklagen
      > > vom extrem hohen Schulungsaufwand und den extrem komplizierten Migrationen...

      > Wieso Geheul? Wenn man es sich erst mal von der Nutte Microsoft hat besorgen lassen,
      > ist es ja tatsächlich extrem kompliziert, wegzumigrieren.

      Das ist es doch. Ist man erstmal bei einer MS Monokultur, ist diese günstiger als alles andere, egal wie teuer diese selber ist. Auch wenn der Nachbar ohne MS nur einen Bruchteil ausgibt, ist es für denjenigen richtig teuer, von MS wegzukommen. Und nicht nur das. Auch die ganzen Mitarbeiter haben sich an die MS Monokultur gewöhnt. Sowas kann man nicht mal eben ignorieren. Da ist doch klar, dass man wehklagen wird. Nicht zuletzt deshalb, weil all die hochbezahlten Vertreter, die jetzt ein ganzes Bein tief in der sprichwörtlichen Tür stehen haben, dafür sorgen werden, weil Sie in Zukunft dadurch weniger verdienen werden...

      Wenn in solch einem Fall freie Software erzwungen wird, geht das eh schief. Der Manager will es nicht, weil ihm seine Berater sagen, er soll es nicht wollen. Der Admin will es nicht, weil es für ihn neu ist, er MS gewöhnt ist. Der Anwender will es nicht, weil er gehört hat, dass das alte System viel besser war, weil das ja alle erzählen. Es will am Ende kein Mensch. Da ist es irrelevant, was tatsächlich besser wäre...

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von mandrake0 am Di, 15. Dezember 2009 um 13:18 #
      Leider sind die Kosten die an Microsoft anfallen nicht das Hauptproblem. Das grösste problem sind die Benutzer danach kommt der Migrationsaufwand der Software und dann noch die Schulung der MS-Admins.
      Wenn man über 8000 Anwender Landesweit umschulen muss ist das kein kleiner aufwand!
      Auch die Migration der Applikation ist nicht leicht.

      Die MS Admins sind nie das Problem es ist nur so das es keine stabile verwaltungssoftware gibt für Linux die man an einem MS Admin schmackhaft machen kann.
      Oder kennt ihr welche???

      Bye the way kennt jemand eine alternative zum Active Directory ???
      Ich kenne nur FreeIPA und das ist noch nicht so weit.

      mandrake0

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Fuck Open Source am Di, 15. Dezember 2009 um 13:39 #
      > Wenn man es sich erst mal von der Nutte Microsoft ...

      Wenn Microsoft eine Nutte ist, dann ist OpenSoap ein Zuhälter, und Typen wie Du Stricher!

      [
      | Versenden | Drucken ]
0
Von catconfuser am Di, 15. Dezember 2009 um 06:22 #
So etwas sollte auch mal in Deutschland passieren!

Alleine die Stadt Frankfurt gibt nach eigenen Angaben jährlich einen Betrag von 1,4 Mio. Euro für Microsoft-Produkte auf den 8.500 Arbeitsplatzrechnern und 650 Servern der städtischen Ämter und Institutionen aus! Auch hier findet NIE eine Ausschreibung statt. Nicht einmal eine offizielle Überprüfung, ob eventuell Komponenten ausgetauscht werden könnten (z. B. Office) gibt es. Im Gegenteil: derzeit fesselt man sich mit der Einführung von Active Directory noch stärker an MS und feiert das noch als große Innovation.

Wenn wir diese Ausgaben auf alle Verwaltungen des Bundes, der Länder und Kommunen hochrechnen, kommen wir wahrscheinlich auf einen Betrag, der dem gesamten Haushalt eines mittleren Bundeslandes entspricht!

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Erik am Di, 15. Dezember 2009 um 09:37 #
    Unabhängig davon, dass die zitierte Seite die lizenzunabhängigen Folgekosten zu übersehen scheint, stimmt die Rechnung auch gar nicht. Wer mal shop.redhat.de bemüht, wird feststellen, dass 8500 Client-Lizenzen im Online-Shop(!), also fern jeglicher Rabattierungen, etwa 1.5 Mio. Euro kosten - für drei Jahre Support. Zusammen mit 600 Server-Lizenzen (ebenfalls mit drei Jahren Support), von denen man sicher den einen oder anderen zusammenstreichen kann, kommt man auf knapp 2 Mio Euro.

    Das diesen Milchmädchenrechnungen jemand wirklich Glauben schenkt, ist mehr als abenteuerlich.

    lg
    Erik

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Erik am Di, 15. Dezember 2009 um 09:39 #
      Die o.g. Preise sind übrigens Bruttopreise. Ich gehe davon aus, dass die Kostenkalkulation für Microsoftprodukte bereits Nettopreise sind.


      lg
      Erik

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von catconfuser am Di, 15. Dezember 2009 um 10:57 #
      Bei den Antworten geht es wohl auch nicht darum, das differenziert zu begründen. Hier wird ganz offensichtlich die fachliche Unwissenheit des Parlaments (der Stadtverordnetenversammlung) ausgenutzt, um mit Scheinargumenten eine differenzierte Untersuchung zu unterbinden.

      Kleine Nebenbemerkung: macht euch doch mal den Spass und sucht auf der Seite des Frankfurter Parlamentarischen Informationssystems nach dem Begriff "Microsoft". :-)

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von irgendwer am Di, 15. Dezember 2009 um 13:31 #
      Dass man mit Red Hat natürlich kein kostenloses Produkt erkauft, ist klar. Aber selbst die ca. 1/3 der Kosten, wie schon deine Rechnung per unrabattiertem Onlineshop ergibt, wird wohl zu viel sein. Keiner wird so blöd sein, diese Anzahl an Lizenzen einfach so per Onlineshop zu bestellen. :-P

      Nungut... höchstens wenn man ein Projekt absichtlich an die Wand fahren möchte. Das soll es ja schon mehr als einmal gegeben haben.

      Logisch ist natürlich auch, dass man bei MS-Migrationen die Folgekosten außerhalb der Lizenzen weglässt. Da werden Schulungskosten von OpenOffice den Lizenzkosten von MS Office entgegengerechnet. Nicht dass doch auch vielleicht bei einer Migration von MS Office 2003 auf MS Office 2007 die ein oder andere Schulung anfällt... etc. Bei Betriebssystemen oder anderer Software genauso.

      Des weiteren gibt es mit CentOS, sollte Fachwissen im Haus vorhanden sein, auch eine kompatible Distribution kostenlos. Es erfordert zwar Handarbeit, für Red Hat zertifizierte Pakete für besagte professionelle Serversysteme einzuspielen, erfahrungsgemäß beschränkt sich das aber auf den Austausch der Datei /etc/redhat-release :-P
      Und erfahrungsgemäß kann man die Funktionsgarantie auch unter Windows teilweise echt vergessen.

      Ach, insgesamt ist das nicht mal ein Problem nur mit Microsoft. Es war und ist generell bei Marktführern so. Die Telefonanlage ist 100%ig auch von einem der Big Player. Sonstige Ausrüstung im Büro? Ebenfalls. Wer hat dort noch nicht Armaturen von Grohe oder Villeroy und Boch bewundern dürfen? Und das hat nichts mit Qualität zu tun. Küche ist natürlich von Ikea. Das waren die einzigen, die es überhaupt mit ihren hochrangigen Vertretern zu Verhandlungen geschafft haben. Dennoch fallen besagte Küchenzeilen schon nach einem Jahr auseinander... jede hat ein andere Problemchen. Und was wird als nächstes angeschafft? Vielleicht ein besseres Modell, aber sicher wieder von Ikea. Das lokale Möbelhaus ist da chancenlos, da sie keine hochrangigen Vertreter mit großen Mäulern oder dicken Koffern vorbei schicken...

      Sorry... manchmal kann man sich aber auch aufregen...

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von catconfuser am Di, 15. Dezember 2009 um 13:59 #
        >Sonstige Ausrüstung im Büro? Ebenfalls. Wer hat dort noch nicht Armaturen von Grohe oder Villeroy und Boch bewundern dürfen?<

        Nein, eben nicht: gerade im Bau- und Bauunterhaltungsbereich gibt es sehr strenge Regeln wie wann was ausgeschrieben wird. Vor allem deshalb, weil man vor mehreren Jahren schlechte Erfahrungen mit Bestechungen gemacht hat (in Frankfurt, aber wahrscheinlich auch in anderen Städten). Es gibt vielleicht Rahmenverträge mit einzelnen Anbietern, um Standard-Beschaffungen zu beschleinigen, aber auch die werden nach sehr strengen Vorgaben ausgeschrieben. Nur beim Betriebssystem gilt offenbar keine dieser Regeln.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von irgendwer am Di, 15. Dezember 2009 um 15:42 #
          Tja, man kann besagte Regeln halt sehr einfach umgehen.
          Man nimmt sich halt die Featureliste des gewünschten Produktes und schreibt danach aus.

          Das geht so halt nicht mit einer Spültischarmatur. Dort heißt es quasi "muss Wasser rauskommen, wenn man am Hahn dreht". In Sachen Betriebssystem hieße das eben "exakt so und so hoch, breit tief, Form siehe Anlage B, beschichtet mit Lack Typ X, Anschlüsse exakt Y cm lang und der Art Z... bla bla". Außerdem gehen meist verschiedene Armaturen verschiedener Hersteller auf einen Spültisch. Wäre das nicht so, könnte man schlicht sagen, "wir haben Spültisch X von Hersteller Y" und schon kommt so oder so nur noch die Armatur von Hersteller Y in Frage.

          usw...

          Aber die Lage ist ja auch klar. Nirgendswo anders ist es für einen Hersteller so vorteilhaft größer zu sein als bei Software. Die Margen des Einzelteils sind enorm, der Herstellungspreis des Einzelteils vernachlässigbar.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Anonymous am Mi, 16. Dezember 2009 um 10:40 #
            Ja, so was habe ich vor einigen Jahren ständig gesehen (im Bereich "technische Gebäudeausrüstung"); glaube nicht, daß sich das inzwischen geändert hat.

            Der ausschreibende Sachbearbeiter kopiert die Ausschreibungspositionen aus den Musterausschreibungstexten seiner Lieblingshersteller zusammen, und wenn der Handwerksbetrieb dann was anderes anbietet, gibts erst mal Diskussionen um die Gleichwertigkeit.

            Der Hersteller, der die Mustertexte lancieren konnte, hat einen Vorteil. Der Handwerker, der sicher gehen will, bietet keine Alternativprodukte an, sondern genau diesen Hersteller.

            [
            | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung