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Sa, 16. Januar 2010, 16:29

Hardware::Netbooks

Asus denkt über ARM-Netbooks mit Chrome OS und Android nach

Der taiwanesische Computerhersteller Asus hat aktuell die Prototypen von ARM-Netbooks mit Android und Chrome OS in seinem Labor und ließ in einem Interview gegenüber ZDnet verlauten, dass er darüber nachdenkt, neben den Intel-Atom-basierten Netbooks auch kleine, mobile ARM-basierte Rechner ins Sortiment aufzunehmen.

In einem Interview am vergangenen Mittwoch gab Jonney Shih, Asus-Vorsitzender, an, dass der Konzern nicht sicher sei, wie viele Leute auf die durch Windows und Intel begünstigte Anwendungskompatibilität zugunsten eines niedrigpreisigen Subnotebooks mit Linux-basiertem Betriebssystem und ARM-Chipsatz verzichten würden. »Mit einem aktuellen Wintel-basierten EEE PC können Sie von der Kompatibilität (auf Applikationsebene) profitieren«, so Shih, »das smarte Netbook (Smartbook ist ein geschützter Begriff der Smartbook AG) basiert gewöhnlich auf ARM – damit haben Sie geringere Kosten, was eher in originale Richtung der Netbooks geht.«

Da man sich bei Asus nicht sicher ist, wie Kunden auf ein ARM-basiertes Netbook ohne Windows ansprechen, denkt man darüber nach, Geräte mit Android und Google Chrome OS anzubieten. Kunden müssten sich dann entscheiden. Gemäß Shih hätten sie mit Android, Googles Betriebssystem für Smartphones, zeitliche Vorteile, doch das System wurde für Geräte mit kleinerem Bildschirm entwickelt. Das ebenfalls von Google in Leben gerufene Chrome OS ist für größere Bildschirme gedacht, Cloud-orientiert und besser anpassbar. Asus hat gemäß Shih schon seit einer ganzen Weile den Android-Prototypen bereit, konnte sich aber bisher nicht entschließen, damit den Markteintritt zu wagen. Nun haben sie einen Chrome-Prototypen, mit dem sie anderen Herstellern voraus sein wollen.

Im November 2009 gingen Gerüchte um, dass die ersten Geräte mit Chrome OS gegen Ende dieses Jahres auf den Markt kommen könnten. Shih gab ebenfalls an, dass in den Asus-Laboren auch ein Slate-PC des Kommenden harre, der Hersteller hier aber ebenfalls nicht sicher sei, ob die Zeit reif ist für ein derartiges Gerät. Man müsse nachdenken, ob man ein Gerät zwischen Smartphone und Netbook brauche, sagte Shih. Um einen derartigen Rechner erfolgreich etablieren zu können, müssten auch entsprechende Inhalte wie E-Books, Musik, Video-on-demand, soziale Netzwerke und touch-basierte Spiele angeboten werden. Solange niemand die ganzen Inhalte bereitstellen könne, könne er auch nicht sagen, er sei bereit für das Slate. »Ich denke nicht, dass ein Slate das Netbook ersetzen wird. Die meisten Menschen benötigen das Gerät nur zum Schreiben«, so Shih.

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