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Thema: Was kostet die Entwicklung des Kernels 2.6.30?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von BWLer am Do, 25. Februar 2010 um 14:01 #

Das ist Gesetz.

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Von Sturmflut am Do, 25. Februar 2010 um 14:21 #

Die Autoren haben AFAICT nur die Daten zwischen den Kernel-Versionen 2.6.11 und 2.6.30 herangezogen, also nur die letzten fünf Jahre, und den Gesamtwert daraus hochgerechnet. Immerhin basiert die Berechnung nicht nur auf der im Release vorhandenen Anzahl Code-Zeilen, sondern zieht aus der Versionsverwaltung auch "total, added, modified and removed LOC" heraus. Ansonsten würde man einem Projekt wie Linux auch nicht gerecht, LWN hat ja erst neulich bewiesen (http://lwn.net/Articles/374574/) dass es etwa zwischen Kernel 2.6.33 und 2.6.32 nur 31% gemeinsamen Code gibt (der Rest wurde neu geschrieben).

Trotzdem scheint mir die Statistik nicht ganz sauber: So gab es vor Kernel 2.6 z.B. immer einen Unstable-Tree, es wurde also Code in zwei Linien gepflegt (sicher auch doppelt), und es wird nur der reine Aufwand für den Code eingerechnet, obwohl man z.B. Geräte-Treiber kaum ohne entsprechende Hardware und Tests schreiben kann. Auch fehlen wohl die ganzen Tools ohne die der Kernel nicht entwickelt werden könnte, z.B. git.

Hätte eine einzelne Institution den kompletten Linux-Kernel schreiben müssen wäre der Aufwand noch mal einige Faktoren höher.

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    Von Andi am Do, 25. Februar 2010 um 14:52 #

    Nein. Schaue dir die Seite noch ein mal an. Die Addition der Zahlen ergibt nicht mal 500 Millionen. Die Berechung bezieht sich auf die Kosten seit der Entstehung des Kernels und beinhaltet auch die Entstehung der "alten" Kernelvarianten.

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      Von Sturmflut am Do, 25. Februar 2010 um 16:06 #

      > Die Berechung bezieht sich auf die Kosten seit der Entstehung des Kernels und beinhaltet auch die Entstehung der "alten" Kernelvarianten.

      Unter "Data Base" steht doch: "Kernel development history from version 2.6.11 to 2.6.30 (released from 02.03.2005 to 09.06.2009)". Also muss "Estimated total value = EUR 1,025,553,430" IMO extrapoliert worden sein, da für Kernel vor 2.6.11 keine Daten erhoben wurden.

      Mir erscheint der Aufwand für die eigentliche Code-Entwicklung auch eher zweitrangig, das richtig große Geld geht doch für Design und Tests drauf. Man schaue sich auch mal die Treiber an die durch Reverse Engineering möglich gemacht wurden, da folgen aus jahrelanger Analyse letztendlich nur ein paar Tausend Zeilen Code.

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Von man-draker am Do, 25. Februar 2010 um 16:08 #

"Diese und andere Fragen stellte sich ein Team der University of Oviedo und will sie in einer neuen Publikation aus dem Jahre 2001 ... würde die Entwicklung eines Systems wie Red Hat ohne freiwillige Programmierer und Open Source ein einzelnes Unternehmen über eine Milliarde US-Dollar kosten."

Kann es sein, dass an der Stelle der drei Punkte noch irgend welcher, dem Satz oder den beiden Sätzen zu einem Gesamtsinn verhelfender, Text stehen sollte?

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    Von Demon am Do, 25. Februar 2010 um 16:28 #

    Ups, da scheint das System irgendwie die Hälfte der News "versteckt" zu haben. Nun passt die News wieder.

    Gruß,
    demon

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Von rem am Do, 25. Februar 2010 um 16:58 #

rechnet man zu den entwicklungskosten noch die kostenlose werbung der letzten 15 jahre hinzu (wohl auch milliarden) und den umstand, daß wir in einer geiz-ist-geil-zeit leben, dann ist linux wohl angesichts des 1-prozent marktanteils der größte flop in der wirtschafts-weltgeschichte.

da ist ja sogar ein milliardär, der dir das schickt und auch noch die portokosten trägt, aber nicht mal umsonst wird es genommen.

aber nur nicht darüber nachdenken.

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    Von fritz am Do, 25. Februar 2010 um 17:07 #

    > dann ist linux wohl angesichts des 1-prozent marktanteils der größte flop in der
    > wirtschafts-weltgeschichte.

    Der Desktop ist nicht alles. Auch wenn reine Consumer wie du das denken.

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    Von Christopher Roy Bratusek am Do, 25. Februar 2010 um 20:02 #

    >> aber nur nicht darüber nachdenken.

    Wir haben schon oft darüber nachgedacht und Herr Volks Mund hatte die Lösungen parat:

    - der Affe machts vor, der Depp machts nach
    - der Mensch ist ein Herdentier
    - die Dummen sterben nie aus
    - selig sind die geistig Armen

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    Von Anonymous am Do, 25. Februar 2010 um 21:41 #

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Dank-Windows-7-erzielt-Microsoft-Rekordgewinne-917289.html

    Addiere mal die Quartalsumsätze von Microsoft. In den letzten 10 Jahren haben die etwa 400 Milliarden eingenommen. Da sind 1 Mrd. für den Kernel bzw 10 Mrd. für das ganze Linux- Biotop doch recht preiswert. Gemessen am Marktanteil - der sicherlich höher als 1 % liegt, wenn man den Servermarkt mitrechnet - war die Linux- Entwicklung deutlich günstiger als der Windows- Dreck.

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