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Thema: Ubuntu entwickelt neue Oberfläche für ARM-Rechner

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Von Christopher Roy Bratusek am So, 28. Februar 2010 um 11:49 #

Dass die EFL verwenden, finde ich gut. Endlich mal was anderes. Ich benutze zwar auch GTK+, aber das ist langweilig im Vergleich zu EFL (Qt ist auch langweilig). Allerdings neigt Carsten zu Inkompatibilitäten (so z. B. mussten E17 Anwender des öfteren ihre Konfiguration neu erstellen, weil das Format sich geändert hat). Hat sich das mittlerweile gelegt oder nicht?

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Von jesus am So, 28. Februar 2010 um 12:15 #

Ein Gerät ohne funktionierende Treiber mit Grafikbeschleunigung zu benutzen ist doch Quatsch. Dann sollte man es besser gleich ausgeschaltet lassen, statt sich mit irgendwelchem Software-Rendering zu behelfen. Das ist soo 2001.

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    Von Christopher Roy Bratusek am So, 28. Februar 2010 um 12:45 #

    Die benutzen kein Software-Rendering, sondern ein 2D Toolkit. Deiner Logik zufolge dürfte man auch kein Qt/GTK+/FLTK/Motif/Tk usw. und wie auch immer die Äquivalente anderer System heißen benutzen.

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Von am So, 28. Februar 2010 um 13:34 #

Wie alles bei Ubuntu, wenn etwas funktionieren soll, muessen sie es woanders klauen.

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    Von zxy am So, 28. Februar 2010 um 14:00 #

    Der Satz "Ubuntu entwickelt neue Oberfläche für ARM-Rechner" verschweigt zunächst leider, dass das Enlightenment-Projekt mit seinen EFL-Bibliotheken das alles erst möglich gemacht hat. Im weiteren Text wird dieser Sachverhalt dann aber erwähnt.

    "Klauen" an sich ist natürlich erlaubt. Zudem möchte das Enlightenment-Projekt auch, dass seine EFL-Bibliotheken möglichst breit und oft eingesetzt werden. Ubuntu hat zwar schon kleinere Codebeiträge zur Linuxgemeinschaft beigesteuert, aber hier überwiegt leider das Nehmen.

    Einige wichtige Innovationen steuert Ubuntu bzw. die hinter Ubuntu stehende Firma Canonical denn auch nicht bei, sondern stellt sie unter eine proprietäre Lizenz. Ich finde das ziemlich ätzend. Würden Novell und RedHat das Gleiche machen, dann gäbe es Ubuntu in der jetzigen Form nicht.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Das Enlightenment-Projekt hat IMHO mehr zu Linux und Unix im Hinblick auf wichtigen, guten und verwertbaren Code beigesteuert als Ubuntu in der gesamten Zeit seiner bisherigen Existenz.

    Wenn E17 seinerseits endlich einmal als finale Version veröffentlicht werden würde (hier wäre Ubuntu ein gutes Vorbild hinsichtlich seiner strikten Veröffentlichungspolitik), dann wäre es auch abseits von ARM durchaus eine ästhetisch ansprechende Wahlmöglichkeit für den Linux-Desktop, gerade für schwächere Rechner.

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      Von ubuntu-enthusiast am So, 28. Februar 2010 um 14:06 #

      :roll: was für ein Neider-Posting.

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        Von Christopher Roy Bratusek am So, 28. Februar 2010 um 14:51 #

        >> Neider-Posting

        mit großem Wahrheitsgehalt.

        Launchpad z. B. war lange Zeit ClosedSource und der Buildservice ist es meines Wissens nach immer noch. Für eine Firma, die OpenSource propagiert untragbar, meines Erachtens nach.

        Und was hat Ubuntu für die OpenSource Community getan? Für die *OpenSource(!) Community* Nicht für die *Ubuntu Community*. Da fällt mir nicht besonders viel ein. Außer das Launchpad mittlerweile ja doch OpenSource ist. Aber BaZaR und Launchpad sind jetzt auch nichts weltbewegendes.

        Für DVCS spricht mit GIT mehr an und fürs Projekthosting gibt's auch etliche Lösungen. VHFFS zum Beispiel. Irgendwas tolles neues haben die nicht auf die Reihe gebracht, bei dem Budget eigentlich lachhaft.

        Natürlich nimmt jeder aus der OpenSource Community etwas von anderen, aber 90% von den "Nehmern" sind größere "Geber" als Ubuntu. Ubuntu steht es sicherlich frei so zu handeln, sie machen ja schließlich nichts verbotenes.

        Das Einzige, das nervt sind die verblendeten Ubuntu-Anhänger, die behaupten, dem wäre nicht so. Das ist wie SCOOTER-Fan sein und sagen "Die Covern und Samplen gar nicht.". Nur 75%.

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          Von TeaAge am So, 28. Februar 2010 um 15:04 #

          > Und was hat Ubuntu für die OpenSource Community getan?

          Das weißt du doch. Ubuntu hat Linux endlich benutzbar für die Massen gemacht. Ubuntu hat natürlich soviele Leute zu Linux gebracht, die es sonst nie gewagt hätten. Dafür muss man doch einfach dankbar sein :D

          Gruß

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            Von ubuntu-enthusiast am So, 28. Februar 2010 um 15:34 #

            Du hast recht, scheinst das aber nicht so ganz zu blicken.

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              Von TeaAge am So, 28. Februar 2010 um 15:53 #

              Also ich hab zwar recht, versteh aber selbst nicht was ich sage oder wie?

              War also eher ein Glückstreffer oder was willst du mir sagen?

              Gruß

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            Von Edelweiss am Mo, 1. März 2010 um 11:24 #

            >> Ubuntu hat Linux endlich benutzbar für die Massen gemacht

            Das einzige Argument, das immer wieder v. diversen Ubuntu-Fangirls gebracht wird :). Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Cannonical/Ubuntu (fast) nichts zurückgibt. Eigenentwicklungen ala MeMenu, Software-Center etc. sind ubuntuinterner Spielkram, den keine andere ernsthafte Distribution nutzen wird.

            Ich werde jetzt mal nicht das Wort "parasitär" benutzen ...

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          Von Anonymous am So, 28. Februar 2010 um 15:31 #

          Ubuntu hat z. B. Upstart entwickelt, was mittlerweile auch in Fedora und Debian eingesetzt wird.

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          Von Fat Angel am So, 28. Februar 2010 um 16:02 #

          >Und was hat Ubuntu für die OpenSource Community getan?


          Und was hat Debian (Arch, Gentoo und alle andere außer Redhat, suse und mandriva) für Community getan?
          FOSS-Fanboys haben das gekriegt, wofür sie gekämpft haben. Jeder darf foobar.tar.gz herunterladen, umbennen und weiterverbreiten. Also, wo ist dann das Problem?

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          Von username am So, 28. Februar 2010 um 16:14 #

          bei dem Budget eigentlich lachhaft.

          [ ] Dir ist klar, dass Canonical bisher noch keinen Gewinn macht und kaum Budget hat?

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          Von mw88 am So, 28. Februar 2010 um 16:18 #

          >> Irgendwas tolles neues haben die nicht auf die Reihe gebracht, bei dem Budget eigentlich lachhaft.

          Soso, bei einem solchen Budget also?
          Sprechen wir hier von dem Budget, das von einem Milliadär, der bisher keinen einzigen Cent Gewinn mit Ubuntu gemacht hat, zur Verfügung gestellt wird?

          ich verstehe überhaupt nicht, warum es immer Leute geben muss, die sich darüber aufregen, dass ein Unternehmen die Regeln von OpenSource befolgt.

          Die GPL sagt ganz klar, dass man Änderungen seinen Kunden im Quelltext verfügbar machen muss, aber nicht, dass diese Änderungen für andere auch nützlich sein sollten!

          Ich bin "Ubuntu-Anhänger" aber ich behaupte überhaupt nicht, dass Ubuntu nicht klaut, ich behaupte, dass es in der OpenSource Welt klauen nicht gibt, so lange man sich an die Lizenz hält.

          Wer sagt denn, dass Canonical (Unternehmen hinter Ubuntu) überhaupt etwas selbst schreiben muss?
          Ubuntu ist eine Distribution, also eine Zusammenstellung von Paketen; die Aufgabe von Ubuntu ist es nicht, möglichst viel selbst Geschriebenen Code zu beinhalten, sondern eine möglichst gute Zusammenstellung von Paketen zu bieten. Meiner Meinung nach erfüllt Ubuntu diese Aufgabe, alles andere ist nur eine schöne Zugabe.

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        Von zxy am So, 28. Februar 2010 um 15:51 #

        Hier ist eine Art Zusammenfassung der bisherigen Ubuntu-Kontributionen:
        https://wiki.ubuntu.com/Website/Content/UbuntuContributions
        Das ist natürlich mehr als nichts. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass Ubuntu gar nichts beisteuern würde. Einige Codebeiträge wie Upstart stechen natürlich hervor.
        Die Liste ist mit etwas Vorsicht zu genießen, so stammt AppArmor ursprünglich von Novell.
        Darüber hinaus ist zu beachten, dass ubuntueigene Software wie etwa Ubuntu One Server tatsächlich unter einer proprietären Lizenz steht.

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          Von Blubb am So, 28. Februar 2010 um 21:22 #

          Aber wie bereits oben geschrieben, Ubuntu hat Linux benutzbar gemacht und es aus der Steinzeit geholt. Ich bin zwar zwischendurch mit Ubuntu frustriert (arggh, vor allem mit den Updates :evil: ), aber von seiner Benutzbarkeit können sich *alle* Majordistributionen eine dicke Scheibe abschneiden, auch Debian.

          Letztendlich behebt Ubuntu all' die - ok, sagen wir 95% - der nervigen Kleinigkeiten, wegen derer Linux traditionell verhasst ist. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man 21. Jahrhundert nicht mehr als eine Minute damit verbringen sollte, sein DSL zum Laufen zu kriegen, gleiches gilt für WLAN, Drucker hinzufügen etc. pp.

          Naja, aber anscheinend sind sich die Debianleute zu fein dafür, diese Innovationen selbst zu übernehmen. (Als ich vor 2 Jahren versuchte Debian, beide aktuelle Versionen ausprobiert, auf einem neuen Intel-Mainboard zu installieren, hat der bei der Installation weder Festplatte noch DVD erkannt...)

          Ist vielleicht auch mal ganz sinnvoll nicht nur in Codezeilen zu denken, sondern auch mal darüber nachzudenken, wie die Pakete sinnvoll so ineinander gehäkelt werden können, dass der User weniger Arbeit hat.

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            Von TeaAge am So, 28. Februar 2010 um 21:40 #

            >Aber wie bereits oben geschrieben, Ubuntu hat Linux benutzbar gemacht und es aus der Steinzeit geholt.

            Und was hat Ubuntu genau anders/besser gemacht oder hast du es nur oft genug wiederholt um es zu glauben.

            Ich hab zu dem Zeitpunkt und auch heute zwar einen Unterschied zwischen Ubuntu und Debian gesehen.

            Aber in der Benutzbarkeit waren und sind die Unterschiede zu den anderen "Einsteigerdistributionen" marginal bis nicht vorhanden.

            Deiner Aussage nach bestehen aber erhebliche Unterschiede. Die zeig mir doch bitte mal auf.

            WLAN, Drucker, DSL kriegt man mit fast jeder Distri innerhalb von Minuten hin, bzw. läuft ootb.

            Gruß

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              Von Blubb am So, 28. Februar 2010 um 22:39 #

              >Und was hat Ubuntu genau anders/besser gemacht oder hast du es
              >nur oft genug wiederholt um es zu glauben.

              Letztendlich geht es um Kleinigkeiten, ich kann sie unmöglich alle aufzählen, aber ich zähle mal einige auf:
              - Installation, die einfacher als die von Windows ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Mogelpackungen hat man dann aber kein magersüchtiges Basissystem, sondern eine voll funktionsfähige Distribution, bei der praktisch alles sofort anstandslos funktioniert. (Auch nicht sowas wie: Kleinigkeit XY geht grad nicht... Ok, Fehlermeldung in Google reinpasten und ne halbe Stunde durch öde Foren graben.)
              - Wenn man Programme installiert, laufen sie bei 99,99% der Fälle ohne nervige Konfiguration, selbst Serverdienste wie Postgres. (Natürlich muss man die, der Sicherheit wegen, noch manuell starten/aktivieren.)
              - Auch wenn ich es oben implizit schon erwähnt hab, auch Multimedia+Firefox funktioniert. Egal ob WMV, MP3 oder DivX, es fluppt einfach, ohne Kopfzerbrechen, welches Plugin ich jetzt drauftu.
              - Die Systemkonfiguration für die grafisch, leicht zu finden, alles ist an einem Fleck und systematisch geordnet, die wichtigen Sachen kann man ohne wenn und aber einstellen und es funktioniert.
              - Ähnlich wie bei Debian ist alles so Vanilla wie möglich gehalten, sprich distributionsfremde Tutorials/Tricks funktionieren meist auf Anhieb.

              Mag sein, dass du sowas als Kleinigkeiten abtust, aber letztendlich sind das die wesentlichen Sachen, wenn man einen Desktop benutzt und konfiguriert.

              >Ich hab zu dem Zeitpunkt und auch heute zwar einen Unterschied
              >zwischen Ubuntu und Debian gesehen.
              >Aber in der Benutzbarkeit waren und sind die Unterschiede zu den
              >anderen "Einsteigerdistributionen" marginal bis nicht vorhanden.
              Ist zwar schon ne Weile her, dass ich andere "Einsteigerdistributionen" ausprobiert/gesehen hab, aber bei diesen funktioniert meist nicht alles, wie gewünscht. Oder wenn man als erfahrener Nutzer selbst mal Hand anlegen will, endet man oft in den Wirren der Distributionseingeweide.

              Bestes Beispiel ist SuSE, wo zwar versucht wird, vieles zu vereinfachen, aber es wird wirklich *nichts* Vanilla gelassen, alle Pakete werden verändert, so dass man letztendlich vollkommen auf die Distribution angewiesen ist.

              Letztendlich schafft es Ubuntu ein Linuxsystem zu schaffen, welches benutzerfreundlich ist, ohne so komplex wie SuSE zu sein. (Ist eigentlich eh kein Vergleich, weil bei SuSE nix funktioniert...)

              Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich grad nicht weiß, was du so für Einsteigerdistributionen meinst. Spontan fällt mir das nur diese komische Distribution von Corel ein und Caldera. Vielleicht meinst du eine Nischendistro. Nischendistros sind zwar oft sehr toll, haben aber den Nachteil, dass sie schlechter gepflegt sind, weniger getestet und last but definitely not least ein viel kleineres Repo haben und, weil sie meist vieles nicht Vanilla lassen, inkompatibel zum restlichen Salat sind.

              Was ich auch nochmal klarstellen will: Ich sehe Ubuntu defintiv nicht als Einsteigerdistribution, sondern als Allround-Distro. Ich hatte meine ersten Linuxerfahrungen vor ca. 12 Jahren und bin auch durchaus in der Lage ein funktionierendes Gentoosystem aufzusetzen. Hatte das auch einige Jahre benutzt. :D Genau wie Ubuntu, weil alles Vanilla ist, funktioniert alles ganz gut, leider ist der Administrationsaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen, zumal ich mittlerweile keine Zeit mehr für solche Spielereien hab.

              Aber das schätze ich halt an Ubuntu. Die Defaultinstallation läuft i.d.R. ohne Probleme mit hoher Funktionalität. Aber wenn ich was personalisieren will, geht das auch, ohne das gleich das ganze System zusammenbricht.

              >WLAN, Drucker, DSL kriegt man mit fast jeder Distri innerhalb von
              >Minuten hin, bzw. läuft ootb.
              Mit OpenSuSE habe ich 20 Minuten oder so für DSL (PPPoE) gebraucht, und das war keine elegante Lösung. Bei jedem Start manuell einwählen. :? WLAN habe ich schon so oft nicht laufen sehen unter Linux, dass ich mich über die Aussage schon sehr wundern muss.

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                Von zxy am Mo, 1. März 2010 um 07:29 #

                OpenSuse hat einen Riesenvorteil: Es funktioniert auch dann, wenn man keinen Gnome und keinen GDM benutzt.

                Unter Karmic ist mir Folgendes passiert: Ubuntu wurde einigermaßen erfolgreich installiert, dieses Mal aber funktionierte meine ATI Radeon 7500 nicht korrekt, GDM brauchte eine Ewigkeit zum Hochfahren, hier war der Trommelton merkwürdigerweise schon zu hören, bevor GDM überhaupt erschien. Nach dem Login wurde der Ton der Ubuntuhymne ebenfalls stockend abgespielt und zehn Sekunden später fuhr erst der Desktop hoch, unfassbar langsam. Wie ich im Nachhinein erfuhr, lag dieses Verhalten an einem Bug in Mesa 7.6 und der Tatsache, dass Ubuntu die 3D-Effekte standardmäßig aktiviert, etwas, was OpenSuse 11.2 zum Glück nicht getan hat (OpenSuse 11.2 benutzt ebenfalls Mesa 7.6 und zeigt demzufolge denselben Bug, wenn man anfängt, 3D-Funktionen zu benutzen).

                GDM hat sich leider von der Benutzerfreundlichkeit her im Vergleich zu früheren Versionen stark verschlechtert, ich deinstallierte GDM deshalb. Nach einem Neustart erhielt ich anstelle eines Konsolen-Logins den Hinweis, dass Ubuntu keinen Treiber für meine Grafikkarte finden könne und jetzt in eine Art Notfallmodus umschaltet. Obgleich der Radeon-Treiber bei der Installation korrekt eingerichtet worden war, benutzte Ubuntu plötzlich den Vesa-Treiber. Ich mußte das Paket xserver-xorg-video-vesa deinstallieren, damit dieser Unsinn aufhörte.

                Ich kann hier nichts Perfektes entdecken. Schon Suse 7.3 und 9.0 (nur um ein Beispiel zu geben) haben jeweils zu ihrer Zeit das recht gut hinbekommen, was Ubuntu angeblich zum allerersten Mal vollbracht hat. Meiner Meinung nach war Ubuntu auch schon einmal besser. Seit der Version 8.04 ist mehr oder weniger der Wurm drin, ich erinnere nur einmal an das fortwährende Pulseaudiodesaster seit Hardy und das unglaubliche Xorg-Intel-Desaster in Jaunty.

                Unter OpenSuse 11.2 kann man Pulseaudio übrigens in Yast mit einem Mausklick deaktivieren, in Ubuntu geht das nur mit grausigem Gefrickel. Die kaputte 3D-Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte ist ebenfalls mit einem Mausklick in Sax deaktivierbar. Unter Ubuntu Karmic müßte man die entsprechenden Zeilen ("Disable dri") von Hand in die nicht existente xorg.conf eintragen, die Benutzerfreundlichkeit ist demzufolge in diesem konkreten Punkt unter Ubuntu gleich Null. Unter OpenSuse lassen sich also schlimme Bugs einfacher korrigieren bzw. "eindämmen", auch als Newbie, da die dazu notwendigen grafischen Werkzeuge vorhanden sind.

                Es versteht sich von selbst, dass unsere unterschiedlichen Beobachtungen einfach darin begründet liegen, dass Deine Hardware unter Ubuntu funktioniert und meine nur zum Teil. Auch scheinst Du vergessen zu haben, dass nach ubuntueigenen Umfragen etwa ein Drittel aller Nutzer gerade veröffentlichter Ubuntuversionen beträchtliche Schwierigkeiten mit diesen neuen Ubuntus hat.
                Außerdem habe ich es ja mit meinem Mesa-Beispiel und dessen 3D-Bug im Hinblick auf meinen Radeon 7500-Grafikchip schon angedeutet: OpenSuse 11.2 und Ubuntu Karmic haben hinsichtlich der Linux-Basispakete praktisch dieselben Bugs. Je nach vorliegender Hardware schlagen diese Bugs eben zu oder nicht.

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                  Von Blubb am Mi, 3. März 2010 um 22:52 #

                  Ich hatte selbst schon Hardware-Probleme mit Ubuntu, vor allem nach Updates. Ein Tipp: Benutz die LTS-Versionen. Falls du dir noch 8.04 antuen willst, deaktivier Pulseaudio und gut ist. Ich nehme stark an, dass es in der nächsten LTS auch so überall funktioniert. Die Sache mit Radeon hat damit zu tun, dass die OSS-Treiber viele Probleme haben, genau wie die kommerziellen. Seit 8.10 oder 9.04 sind die ja sogar dazu übergegangen und haben den kommerziellen default-mäßig leider abgeschaltet. Ist leider nicht trivial den wieder reinzumachen. Hinzukommt der ganze Compositingmüll... Naja, aber mit 3D, Radeon & Co. hatte ich schon genug Probleme unter verschiedenen Distributionen, auch unter SuSE, ist nicht wirklich ein Ubuntu-spezifisches Problem.

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                Von TeaAge am Mo, 1. März 2010 um 08:35 #

                Gut gut, das hört sich ja schon etwas realisitischer an als das erste Posting.

                Also einige wissen es ja, ich nutze Mandriva und kann daher am besten den Vergleich zu Mandriva ziehen. Das letzte was ich will ist aber einen Distro-War zu entfachen. Ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, Mandriva ist das non-plus-ultra und alle die es nicht nutzen sind doof. Ubuntu ist selbstverständlich eine gute Distro, sonst wäre es auch nicht so beliebt und Ubuntu gehört immer zu den drei Distros die ich gerne empfehle.


                Mandriva ist, wie Ubuntu und SuSE, ein Allrounder (so wie du es nennst), es lässt sich einfach bedienen bietet aber mit entsprechenden Tools auch die Möglichkeit schnell einen Server aufzusetzten.

                Die Punkte die du aufzählst, kann man so auch für Mandriva übernehmen. In wie weit die Pakete Vanilla sind, kann ich nicht beurteilen aber ich hatte auf jeden Fall noch keine Probleme Tutorials anderer Distributionen zu nutzen. Bei Mandriva hast du zwar die Möglichkeit über das Control Center alles mögliche zu konfigurieren und zu administrieren bekommst aber auch keine Probleme wenn da es manuell machst.

                Von daher sehe ich wirklich keinen großen Unterschied. und wenn bei Ubuntu das eine besser läuft, dann läuft bei Mandriva das andere besser, so gleicht sich vieles aus.

                Nochmal, ich beziehe mich hier auf Mandriva, weil ich es am besten kenne, will aber niemanden davon überzeugen, dass es viel besser ist als Ubuntu aber sie sind zumindest auf dem gleichen Level.

                Gruß

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                  Von Blubb am Mi, 3. März 2010 um 22:59 #

                  Ok, ich wollte auch keine Distrokrieg entfachen. ;-) Ich hatte allerdings auch schon sehr qualvolle Zeiten mit Linux und bin froh dass es Ubuntu gibt. Mandriva hatte ich allerdings noch nie probiert...

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                Von 1ras am Mo, 1. März 2010 um 12:13 #

                - Installation, die einfacher als die von Windows ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Mogelpackungen hat man dann aber kein magersüchtiges Basissystem, sondern eine voll funktionsfähige Distribution, bei der praktisch alles sofort anstandslos funktioniert. (Auch nicht sowas wie: Kleinigkeit XY geht grad nicht... Ok, Fehlermeldung in Google reinpasten und ne halbe Stunde durch öde Foren graben.)

                Das Ubuntu-Forum und der Bugtracker zeigen das Gegenteil, da sind oftmals Bugs vorhanden die im Original (Debian) nicht existieren.

                - Wenn man Programme installiert, laufen sie bei 99,99% der Fälle ohne nervige Konfiguration, selbst Serverdienste wie Postgres. (Natürlich muss man die, der Sicherheit wegen, noch manuell starten/aktivieren.)

                So wie nach der Umstellung von inetd auf xinetd? Unter Debian einen Daemon installiert und er lief und konnte genutzt werden, den selben Daemon unter Ubuntu installiert und er lief nicht und konnte nicht genutzt werden, da die Pakete xinetd nicht berücksichtigten und nicht einmal eine Beispielkonfiguration für xinetd installierten. Und nun viel Spaß damit einem Anfänger beizubringen, wie er sich eine xinetd-Konfigurationsdatei bastelt...

                Ich möchte damit nur aufzeigen, dass die angesprochenen Punkte relativ sind. Es kann besser funktionieren als bei anderen Distributionen aber auch genau so gut schlechter.

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                  Von Blubb am Mi, 3. März 2010 um 22:57 #

                  > Das Ubuntu-Forum und der Bugtracker zeigen das Gegenteil, da sind oftmals Bugs vorhanden
                  > die im Original (Debian) nicht existieren.

                  Liegt vielleicht daran, dass der typische Debianbenutzer nicht so multimedial unterwegs ist und allgemein auch ältere Hardware verwendet. Hinzu kommt, dass nicht jeder Bugreports schreibt bzw. in den Foren nachfragt.

                  >>Wenn man Programme installiert, laufen sie bei 99,99% der Fälle ohne nervige Konfiguration,
                  >>selbst Serverdienste wie Postgres. (Natürlich muss man die, der Sicherheit wegen, noch
                  >>manuell starten/aktivieren.)

                  >So wie nach der Umstellung von inetd auf xinetd? Unter Debian einen Daemon installiert und
                  >er lief und konnte genutzt werden, den selben Daemon unter Ubuntu installiert und er lief nicht
                  >und konnte nicht genutzt werden, da die Pakete xinetd nicht berücksichtigten und nicht einmal
                  >eine Beispielkonfiguration für xinetd installierten. Und nun viel Spaß damit einem Anfänger
                  >beizubringen, wie er sich eine xinetd-Konfigurationsdatei bastelt...

                  >Ich möchte damit nur aufzeigen, dass die angesprochenen Punkte relativ sind. Es kann besser
                  >funktionieren als bei anderen Distributionen aber auch genau so gut schlechter.

                  Klar, im Serverbereich hat Debian seine Stärken. Im Desktopbereich kann man i.d.R. auf (x)inetd gut verzichten. Mein Punkt war aber auch vor allem der, dass die Defaultkonfiguration fast immer läuft.

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      Von nico am So, 28. Februar 2010 um 19:33 #

      das tolle ist nur, dass jeder mist auf einem anderen toolkit und andere scriptsprachen basiert.

      gibt es von ubuntu dann auch ein paar einenen efl-destkop, sprich für die typischen aufgaben entsprechende anwendungen mit dazu? nein, das zeug ist dann wieder mix aus qt, gtk, wx, python, ruby, mono. und weil alles zwangsverheiratet wird, kann man kaum pakete kicken ohne dass gleich das halbe system mit von der platte gefegt wird. jippi. macht ubuntu auch eine diät der ganzen hintergrunddienste, die man in der Fülle kaum wo anders sieht? bestimmt nicht.

      ich mag enlightenment, aber dann sollen die distributoren auch mal eine richtige leichte distri bauen und sich nicht alles überall her kopieren was denen gerade an tools und libs über den weg läuft.

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Von Mettwurst am So, 28. Februar 2010 um 14:08 #

Ubuntu könnte generell eine neue Oberfläche vertragen, zumindest eine *schmerzfreie* Möglichkeit die Größe von Icons und Zwischenräumen anzupassen.
Bei den ganzen Default-Themes geht unheimlich viel Platz verloren, das wesentliche, die darzustellenden Daten innerhalb von Applikationen gehen völlig unter in dieser nach Kinderspielplatz ausehenden Oberfläche.

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    Von altgold am So, 28. Februar 2010 um 14:12 #

    Aneinandergequetschtes Gefitzel ist unästhetisch.

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    Von Crass Spektakel am So, 28. Februar 2010 um 14:51 #

    Ich wär ja schon froh wenn der Desktop von Gnome so elegant wie der von Windows98 wäre... einfach mal ein Startmenüverzeichnis als Baumansicht öffnen und die Eigenschaften per Hand editieren ohne sich tief in die Konfig zu wühlen... einfach mal ein Icon aufs Startmenü ziehen und verwenden können, einfach mal Shortcuts auf Verzeichnisse mit einem Mausklick in den Places-Ordner oder auf den Desktop werfen...

    Ich komm mir bei Gnome immer vor wie auf einem Amiga unter Kickstart 1.0: Läuft prinzipiell ist aber roh und ungekocht.

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Von Bruder Tuck am So, 28. Februar 2010 um 14:38 #

Der nächste der Clutter den Rücken zudreht. Das, zu enge Bindung an OpenGL, war auch immer einer meiner Kritikpunkte. Es dauert aber auch verdammt lange mit Clutter was zusammenzusetzen. An vielen Stellen geht nur low-level, ganz anderes als mit GTK+, EFL oder Qt. Scheint so ich war da nicht der einzige mit Bedenken.

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    Von nonv am So, 28. Februar 2010 um 15:16 #

    > Das, zu enge Bindung an OpenGL, war auch immer einer meiner Kritikpunkte

    warum denn? zumindest jede desktop/notebook hardware der letzten 4 jahre sollte eine dafür ausreichende GL implementation haben. und selbst bei mobilgeräten setzt sich der trend zu opengl deutlich durch.

    > Es dauert aber auch verdammt lange mit Clutter was zusammenzusetzen

    dann hast du es wohl noch nicht versucht... im übrigen kannst du dir deinen clutter screnegraph auch durch json-script zusammenstellen. mit bindings zu anderen sprachen wie z.B. python hält sich auch der coding aufwand in grenzen

    > An vielen Stellen geht nur low-level, ganz anderes als mit GTK+, EFL oder Qt.

    autsch, du weisst schon dass diese mit clutter nicht zu vergleichen sind? clutter ist eben *kein* widget-toolkit!

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      Von Ben am So, 28. Februar 2010 um 19:38 #

      warum denn? zumindest jede desktop/notebook hardware der letzten 4 jahre sollte eine dafür ausreichende GL implementation haben. und selbst bei mobilgeräten setzt sich der trend zu opengl deutlich durch.

      Es geht hier vor allem um ARM-Geräte und da gibts eindeutig ein Problem mit hardwareseitiger OpenGL-Umsetzung. Zum einen sind die Treiber meist proprietär und können zum anderen unter Linux oft nicht eingesetzt werden... Und wenn doch bekommen selbst Hardware-Hersteller die ARM-Chipsätze benutzen z.T. kein Zugriff auf die Treiber. Oder sie funktionieren schlichtweg nicht mit einem aktuellen Linuxkernel.

      Zusammengefasst die gleichen Probleme die wir damals bei Desktopsystemen hatten wiederholen sich...

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    Von schwarzerkater am So, 28. Februar 2010 um 15:17 #

    Clutter ist ja auch nur eine Mid-Level-Bibliothek. Darüber kann man dan etwas aufbauen wie das Mx-Toolkit.

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      Von Einer am So, 28. Februar 2010 um 19:06 #

      http://blogs.gnome.org/thos/2009/11/18/a-new-clutter-widget-toolkit/

      Ist schon bekannt wie es jetzt mit Clutter und mx weitergeht?

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        Von Oldtimer am Mo, 1. März 2010 um 02:06 #

        Nachdem Intel sich da zurückzieht und sich bisher auch keine Community rund um Clutter, und mx erst recht, bilden konnte sehe ich da keine rosige Zukunft. Vielleicht bringen sich Redhat oder Canonical ja ein?

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mehr bla
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Von Netbookuser am So, 28. Februar 2010 um 19:24 #

"Standardmäßig ähneln Aussehen und Funktion stark dem originalen Launcher."

Die Screenshots sprechen da aber eine andere Sprache. ;) Finde die neue Oberfläche in jedem Fall ansprechender. In der Praxis benutze ich das Menü allerdings nie. Ist zwar eine nette Idee aus der Gnome-Menüleiste ein optisch aufbereitetes Icon-Menü á la Windows 3.1 zu machen, da Touchpad-Steuerung mit Netbooks nervig ist. Aber eigentlich braucht mans nicht...^^

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