Von Nein ... bitte, bitte nicht! am Do, 18. März 2010 um 12:44 #
Bitte, Videos nur dort wo sie wirklich sinnvoll sind und nicht im Rahmen einer eigenntützigen Kampagne die Wikipedia sinnlos damit vollstopfen.
1) Für Behinderte erhöht sich damit die Barriere! Wie spielt man ein Video über eine Braille-Tastatur ab, wie laßt man sich es vorlesen? 2) Ein Format/Player/Konfigurations Wirrwarr läßt sich auch bei freier Software nicht sicher ausschließen. Tausende von "Videos gehen bei mir nicht!" Kommentaren erhöhen die Akzeptanz der Wikipedia ganz sicher nicht. Mal abgesehen, von Bandbreiten-Problemen, mobilen Geräten, ... 3) Wir haben schon YouTube. Gute Vidoes zu produzieren ist sehr aufwendig, schlechte helfen auch im Massen nichts. 4) Ein schlechtes Video schadet eher dem Verständnis: Man läßt sich berieseln, und glaubt etwas verstanden zu haben, man hat es ja schließlich "gesehen". Letztlich hat man aber nur eine verspielte Animation gesehen und das eigentliche Thema immer noch nicht wirklich verstanden. Die Erfahrung sollte man doch aus Millionen Powerpoint-Vorträgen oder Lehrern die sich das Leben leicht machen wollen, und den Video-Rekorder in den Klassenraum schieben, gelernt haben.
Also, Videos gerne, aber sorgfältig prüfen ob das Video wirklich nötig und hilfreich ist, anstelle ohne Sinn und Verstand im Rahmen eine Kampagne aus der Wikipedia ein WikiTube zu machen.
Na, Du bist ja ein toller Hecht! Sollen Behinderte doch sehen wo, sie bleiben, Hauptsache Dir geht's gut, ja? Und daß das Fernsehen sich durchaus Mühe gibt Hörbehinderte durch Teletext-Untertitel oder Sehbehinderte durch Zweikanalton mit gesprochenem Bildkommentar nicht auszuschließen ist Dir gänzlich neu, stimmts? Ich wünsche niemand eine Behinderung, aber würde eine zeitweilige Einschränkung vielleicht mal ganz gut tun, um Dein Verständis für deren Situation etwas aufzubessern. Schalt doch mal den Monitor ab und versuch dann durch's Internet zu kommen. Und, ja, es gibt Menschen die müssen das.
Videos sind in Wikipedia genau wie Bilder für den Leser lediglich eine optionale Ergänzung zum Text, die zum Verständnis des Artikels nicht notwendig ist, geschweige denn den Fließtext ersetzt.
Videos, genauso wie Bilder, sollte man dann verwenden wenn sie wirklich einen Mehrwert bringen. Wenn sie nicht notwendig sind, sollte man sie einfach weglassen. "Optionale Ergänzung" ist so eine Wischi-Waschi-Formulierung, die dann doch wieder nur zu aufgeblähten, unüberprüften und ungewarteten Artikeln führt, weil irgendjemand meinte sein Urlaubsvideo wäre doch ein tolle "optionale Ergänzung".
> Videos, genauso wie Bilder, sollte man dann verwenden wenn sie wirklich einen Mehrwert bringen. Wenn sie nicht notwendig sind, sollte man sie einfach weglassen.
"nicht zum Verständnis des Artikels notwendig" ist nicht gleichzusetzen mit "überflüssig". Beispielsweise ist ein Foto von einem Tier im entsprechenden Tierartikel nicht zum Verständnis notwendig, da das Erscheinungsbild des Tieres im Text detailliert beschrieben ist oder sein sollte, aber trotzdem wirklich eine sinnvolle Ergänzung. Natürlich ist und bleibt die Richtlinie, dass Bilder und Videos nur eingebunden werden sollen, wenn sie sinnvoll den Text ergänzen.
In wie weit ein Einbinden von Videos zu "unüberprüften und ungewarteten Artikeln" führen soll, erschließt sich mir auch nicht.
Eben. Ein Bild ist schön und gut, aber im Text stehen die wesentlichen Informationen, wie daß man Bärluach z.B. leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselst. Dazu sind dann wieder Bilder sinnvoll. Das ist ein Mehrwert und in diesem Sinne notwendig. Ein Bild um des Bildes willen, wie eine x-beliebige Strandszene bei der Beschreibung einer karibischen Insel dagegen nutzlose "Dekoration", es sei denn diese Bild zeigt eben etwas typisches, illustriert wirklich also etwas (was dann auch im Text stehen sollte). Wann das Bild keine solchen Zweck hat ist es eben nicht notwendig, und am sollte es daher weglassen.
Zu den unüberprüften und ungewarteten Artikeln: Guck Dir mal an was da auf http://videos.videoonwikipedia.org/ angeboten wird, und lies was ich da in den anderen Antworten dazu geschrieben habe. Gute Videos sind nicht so "mal eben" zu produzieren, das stückweise Verbessern ist dort auch nur sehr eingeschränkt möglich und was alleine auf YouTube schon alles an Fakes steht, beschäftigt ja schon die Boulevard-Magazine.
Naja Videos beinhalten doch in der Regel Bild und Ton - damit sollten sie doch sowohl Hör- als auch Sehbehinderten einen Nutzen bringen - außer jemand hat das große Unglück sowohl blind als auch taub zu sein. Und einigermaßen behindertengerecht kann man Videos ja auch machen (mit Gebärdensprache bzw. Untertiteln.) Natürlich sollten Videos (wie Bilder heute auch) nur zur Ergänzung des Textinhalts drauf gepackt werden - hat doch noch niemand das Gegenteil behauptet, oder? Kann mir nicht vorstellen, dass in Zukunft statt eines Artikels ein Video mit einem Nachrichtensprecher kommt
Also IMHO verstehe ich die Aufregung nicht so richtig ...
Dann guck Dir z.B. mal http://videos.videoonwikipedia.org/ an, was da so angeboten wird. Ein langes Interview mit Moglen (das gehört im Artikel zusammegfasst und ansonsten als Quelle extern verlinkt, alleine schon der Original Herkunftsangebe wegen), ein Urlaubsvideo wie ain Asiat Nudeln herstellt (mit Straßenlärm im Hintergrund), jemand der stolz seine "6 PS Glättscheibe" und sein "13 PS Boren" (was immer das sein mag!?) auf einem Parkplatz vorführt, viele Videos von einem Kind mit Tourette-Syndrom (ob das wirklich selber in die Wikipedia will?) ...
Das ist die Seite dieser Kampange, aber für so etwas haben wir schon YouTube.
Die Seite hatte ich mir schon angesehen - die Videos sind halt auch so wie die Artikel. Aber was hat mit der angeprangerten Behindertenfeindlichkeit zu tun?
Dann guck Dir mal an was das W3C alleine fordert um Videos behindertengerecht zu präsentieren:
http://www.w3.org/2008/06/video-notes
Q2. Can I put it online and have the community transcribe it, e.g., via wiki? No. All media must be accessible when published.
Glaubst Du das klappte bei der Wikipedia? Siehst Du davon irgendetwas bei dieser Kampagne? Steht da irgendetwas von Transkriptionen, Videobeschreibungen, Untertiteln, ...?
Ich seh Ton, Bild und z.T. Untertitel und auch Beschreibungen. Und eine (zukünftig sicher noch besser zu machende) Anbindung an Artikel. Das heißt: Mehr als bei Bildern z.B. über die du dich nicht aufregst. Und ich sehe, dass es den meisten Menschen und auch den meisten Behinderten einen Nutzen bringen kann. Sicher nicht perfekt aber doch als Zusatz-Möglichkeit - und da halte ich nun mal das "Glas für halb voll und nicht für halb leer" - du alte Meckerliese.
> Ein Format/Player/Konfigurations Wirrwarr läßt sich auch bei freier Software nicht sicher ausschließen. Tausende von "Videos gehen bei mir nicht!" Kommentaren erhöhen die Akzeptanz der Wikipedia ganz sicher nicht.
Ich denke mal, die machen das, damit freie Formate weiter verbreitet sind und somit mehr Druck auf Browserhersteller entsteht, diese zu unterstützen.
Aber zu dem Zweck sollten die sich vielleicht besser an die Pornoindustrie wenden.
Wirklich gute Videos sind nicht einfach zu erstellen. Bis ein Artikel wirklich gut ist, bedarf es fast immer vieler Überarbeitungen. Das wird mit mehr Medien nicht einfache, den meisten Vorträgen haben z.B. die Multimedia-Spielereien von Powerpoint nicht unbedingt gut getan. Ich fürchte Wikipedia wird dann noch mehr zugemüllt und zu einer Art "WikiTube". Die Schwierigkeiten für Behinderte habe ich ja bereits erwähnt.
Ich habe nichts gegen ein wirklich gutes Video in der Wikipedia, aber eine "Kampagne für mehr Videos" kann auch ziemlich nach hinten losgehen.
Ich denke Videos sind sehr sinnvoll für historische Filmaufnahmen. Sobald das Copyright ausgelaufen ist könnte man sich dann z.B. die Mondlandung angucken. Außderdem könnte man Ausschnitte aus alten Filmen reinstellen. Die Blender Filme gibts ja schon komplett in der Wikipedia.
Ja, historische Originaquellen wären eine sinnvolle Anwendung von Videos.
Aber guck Dir doch mal http://videos.videoonwikipedia.org/ an, was da eingestellt wird: Ein Interview mit Moglen (das hat man im Text zusammenzufasse, wenn es denn wichtig ist), jemand der ein Urlaubsvideo nom Nudelmachen in Peking gefillmt hat, jemand der mit einem merkwürdigen Gerät über einen Parkplatz fährt, 9 Videos von Kindern mit Tourette-Syndrom, ...
Erstens erhöhen sie (hoffentlich) den Informationsgehalt und/oder die Anschaulichkeit von Artikeln.
Zweitens führen sie zu hoher Verbreitung der Theora Codecs unter Wikipedia-Lesern. Microsoft, Google und Apple pushen massivst patentbelastete Codecs ins Internet. Die einzige Möglichkeit, Video im Internet frei zu verbreiten ist derzeit Ogg-Theora, und man braucht eine Plattform mit annähernd 100% Leserschaft um eine hohe Verbreitung der Ogg-Theora Codecs unter den Internetbenutzern sicherzustellen.
Sonst hat man ewig das Henne-Ei Problem: Keiner benutzt als Anbieter Theora, weil keiner ein Theora Video anschauen kann, und keiner installiert sich den Theora Codec, weil keiner Theora-Content anbietet.
Youtube ist derzeit auf Flash und H26x verfügbar, das wäre sonst meine erste Wahl für das Durchsetzen eines De-facto Standardcodecs.
Wikipedia ist doch nicht dazu da irgendwelche Formate oder Codecs durchzudrücken! Da nimmt man das was die Anforderungen am besten erfüllt, und wenn das wegen der Offenheit Theora ist, ist das etwas anderes als "Wir nehmen mal unser Lieblingsformat weil wir das ganz doll mögen und damit das ganz viele benutzen!"
Manchmal bin ich echt erstaunt wie offen Leute die Wikipedia für politische Zwecke mißbrauchen wollen.
Von Kompetenter WP User am Do, 18. März 2010 um 17:36 #
Gerade bei technischen und naturwissenschaftlichen Artikeln fehlen noch sehr viele SVG Animationen. Diese sind allein schon deswegen besser, weil sie nicht nur deutlich weniger Bandbreite beim Download verschlingen, ganz im Gegensatz zu Videos, sondern auch noch weil sie interaktiv sein können und aufgrund ihrer vereinfachten Darstellung auch besser zu verstehen sind. Denn in einem Briefmarkengroßen Video erkennt man ja eh nichts.
Ich rufe daher hiermit zur SVG Animationskampagne auf!
Ich verstehe alle Argumente gegen Videos (Bandbreite, Barrierefreiheit), auch wenn manche davon hanebüchener Unsinn sind (keine Videos weil Blinde sie nicht sehen können .... Schwachsinn!).
Es gibt tatsächlich Dinge, die sich im bewegten Bild deutlich besser erklären lassen. Aus meinem Hobby-Bereich wäre da die Eskimorolle im Kajak zu nennen. Zwar kann man einen ellenlangen Text zur Ausführung schreiben, aber es hat noch NIE Jemand diese Technik aus einem Textbuch gelernt. Ein 30 Sekündiges Video (einmal über-, einmal unter Wasser gefilmt) bringt mehr als tausend Worte und ist eine hervorragende Unterstützung des erklärenden Texts.
Bitte, Videos nur dort wo sie wirklich sinnvoll sind und nicht im Rahmen einer eigenntützigen Kampagne die Wikipedia sinnlos damit vollstopfen.
1) Für Behinderte erhöht sich damit die Barriere! Wie spielt man ein Video über eine Braille-Tastatur ab, wie laßt man sich es vorlesen?
2) Ein Format/Player/Konfigurations Wirrwarr läßt sich auch bei freier Software nicht sicher ausschließen. Tausende von "Videos gehen bei mir nicht!" Kommentaren erhöhen die Akzeptanz der Wikipedia ganz sicher nicht. Mal abgesehen, von Bandbreiten-Problemen, mobilen Geräten, ...
3) Wir haben schon YouTube. Gute Vidoes zu produzieren ist sehr aufwendig, schlechte helfen auch im Massen nichts.
4) Ein schlechtes Video schadet eher dem Verständnis: Man läßt sich berieseln, und glaubt etwas verstanden zu haben, man hat es ja schließlich "gesehen". Letztlich hat man aber nur eine verspielte Animation gesehen und das eigentliche Thema immer noch nicht wirklich verstanden. Die Erfahrung sollte man doch aus Millionen Powerpoint-Vorträgen oder Lehrern die sich das Leben leicht machen wollen, und den Video-Rekorder in den Klassenraum schieben, gelernt haben.
Also, Videos gerne, aber sorgfältig prüfen ob das Video wirklich nötig und hilfreich ist, anstelle ohne Sinn und Verstand im Rahmen eine Kampagne aus der Wikipedia ein WikiTube zu machen.
> Für Behinderte erhöht sich damit die Barriere!
Blödsinniger Gesichtspunkt. So gesehen kann man auch gleich das Radio oder Fernsehen abschaffen.
Na, Du bist ja ein toller Hecht! Sollen Behinderte doch sehen wo, sie bleiben, Hauptsache Dir geht's gut, ja? Und daß das Fernsehen sich durchaus Mühe gibt Hörbehinderte durch Teletext-Untertitel oder Sehbehinderte durch Zweikanalton mit gesprochenem Bildkommentar nicht auszuschließen ist Dir gänzlich neu, stimmts? Ich wünsche niemand eine Behinderung, aber würde eine zeitweilige Einschränkung vielleicht mal ganz gut tun, um Dein Verständis für deren Situation etwas aufzubessern. Schalt doch mal den Monitor ab und versuch dann durch's Internet zu kommen. Und, ja, es gibt Menschen die müssen das.
Videos sind in Wikipedia genau wie Bilder für den Leser lediglich eine optionale Ergänzung zum Text, die zum Verständnis des Artikels nicht notwendig ist, geschweige denn den Fließtext ersetzt.
Videos, genauso wie Bilder, sollte man dann verwenden wenn sie wirklich einen Mehrwert bringen. Wenn sie nicht notwendig sind, sollte man sie einfach weglassen. "Optionale Ergänzung" ist so eine Wischi-Waschi-Formulierung, die dann doch wieder nur zu aufgeblähten, unüberprüften und ungewarteten Artikeln führt, weil irgendjemand meinte sein Urlaubsvideo wäre doch ein tolle "optionale Ergänzung".
> Videos, genauso wie Bilder, sollte man dann verwenden wenn sie wirklich einen Mehrwert bringen. Wenn sie nicht notwendig sind, sollte man sie einfach weglassen.
"nicht zum Verständnis des Artikels notwendig" ist nicht gleichzusetzen mit "überflüssig". Beispielsweise ist ein Foto von einem Tier im entsprechenden Tierartikel nicht zum Verständnis notwendig, da das Erscheinungsbild des Tieres im Text detailliert beschrieben ist oder sein sollte, aber trotzdem wirklich eine sinnvolle Ergänzung. Natürlich ist und bleibt die Richtlinie, dass Bilder und Videos nur eingebunden werden sollen, wenn sie sinnvoll den Text ergänzen.
In wie weit ein Einbinden von Videos zu "unüberprüften und ungewarteten Artikeln" führen soll, erschließt sich mir auch nicht.
Eben. Ein Bild ist schön und gut, aber im Text stehen die wesentlichen Informationen, wie daß man Bärluach z.B. leicht mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselst. Dazu sind dann wieder Bilder sinnvoll. Das ist ein Mehrwert und in diesem Sinne notwendig. Ein Bild um des Bildes willen, wie eine x-beliebige Strandszene bei der Beschreibung einer karibischen Insel dagegen nutzlose "Dekoration", es sei denn diese Bild zeigt eben etwas typisches, illustriert wirklich also etwas (was dann auch im Text stehen sollte). Wann das Bild keine solchen Zweck hat ist es eben nicht notwendig, und am sollte es daher weglassen.
Zu den unüberprüften und ungewarteten Artikeln: Guck Dir mal an was da auf http://videos.videoonwikipedia.org/ angeboten wird, und lies was ich da in den anderen Antworten dazu geschrieben habe. Gute Videos sind nicht so "mal eben" zu produzieren, das stückweise Verbessern ist dort auch nur sehr eingeschränkt möglich und was alleine auf YouTube schon alles an Fakes steht, beschäftigt ja schon die Boulevard-Magazine.
Naja Videos beinhalten doch in der Regel Bild und Ton - damit sollten sie doch sowohl Hör- als auch Sehbehinderten einen Nutzen bringen - außer jemand hat das große Unglück sowohl blind als auch taub zu sein.
Und einigermaßen behindertengerecht kann man Videos ja auch machen (mit Gebärdensprache bzw. Untertiteln.)
Natürlich sollten Videos (wie Bilder heute auch) nur zur Ergänzung des Textinhalts drauf gepackt werden - hat doch noch niemand das Gegenteil behauptet, oder? Kann mir nicht vorstellen, dass in Zukunft statt eines Artikels ein Video mit einem Nachrichtensprecher kommt
Also IMHO verstehe ich die Aufregung nicht so richtig ...
Dann guck Dir z.B. mal http://videos.videoonwikipedia.org/ an, was da so angeboten wird. Ein langes Interview mit Moglen (das gehört im Artikel zusammegfasst und ansonsten als Quelle extern verlinkt, alleine schon der Original Herkunftsangebe wegen), ein Urlaubsvideo wie ain Asiat Nudeln herstellt (mit Straßenlärm im Hintergrund), jemand der stolz seine "6 PS Glättscheibe" und sein "13 PS Boren" (was immer das sein mag!?) auf einem Parkplatz vorführt, viele Videos von einem Kind mit Tourette-Syndrom (ob das wirklich selber in die Wikipedia will?) ...
Das ist die Seite dieser Kampange, aber für so etwas haben wir schon YouTube.
Die Seite hatte ich mir schon angesehen - die Videos sind halt auch so wie die Artikel.
Aber was hat mit der angeprangerten Behindertenfeindlichkeit zu tun?
Dann guck Dir mal an was das W3C alleine fordert um Videos behindertengerecht zu präsentieren:
http://www.w3.org/2008/06/video-notes
Q2. Can I put it online and have the community transcribe it, e.g., via wiki?
No. All media must be accessible when published.
Glaubst Du das klappte bei der Wikipedia? Siehst Du davon irgendetwas bei dieser Kampagne? Steht da irgendetwas von Transkriptionen, Videobeschreibungen, Untertiteln, ...?
Ich seh Ton, Bild und z.T. Untertitel und auch Beschreibungen. Und eine (zukünftig sicher noch besser zu machende) Anbindung an Artikel.
Das heißt: Mehr als bei Bildern z.B. über die du dich nicht aufregst.
Und ich sehe, dass es den meisten Menschen und auch den meisten Behinderten einen Nutzen bringen kann.
Sicher nicht perfekt aber doch als Zusatz-Möglichkeit - und da halte ich nun mal das "Glas für halb voll und nicht für halb leer" - du alte Meckerliese.
> Ein Format/Player/Konfigurations Wirrwarr läßt sich auch bei freier Software nicht sicher ausschließen. Tausende von "Videos gehen bei mir nicht!" Kommentaren erhöhen die Akzeptanz der Wikipedia ganz sicher nicht.
Ich denke mal, die machen das, damit freie Formate weiter verbreitet sind und somit mehr Druck auf Browserhersteller entsteht, diese zu unterstützen.
Aber zu dem Zweck sollten die sich vielleicht besser an die Pornoindustrie wenden.
weshalb sollte ein zusatz schaden? wenn dieses projekt wirklich so schlecht ankommt, könnte man ja eine option "keine videos" einführen...
Wirklich gute Videos sind nicht einfach zu erstellen. Bis ein Artikel wirklich gut ist, bedarf es fast immer vieler Überarbeitungen. Das wird mit mehr Medien nicht einfache, den meisten Vorträgen haben z.B. die Multimedia-Spielereien von Powerpoint nicht unbedingt gut getan. Ich fürchte Wikipedia wird dann noch mehr zugemüllt und zu einer Art "WikiTube". Die Schwierigkeiten für Behinderte habe ich ja bereits erwähnt.
Ich habe nichts gegen ein wirklich gutes Video in der Wikipedia, aber eine "Kampagne für mehr Videos" kann auch ziemlich nach hinten losgehen.
bitte versuch mal, bei dem ausgangszitat zu bleiben, wenn du es kommentierst...
Auch im OP habe ich geschrieben "Gute Vidoes zu produzieren ist sehr aufwendig, schlechte helfen auch im Massen nichts."
Ich denke Videos sind sehr sinnvoll für historische Filmaufnahmen. Sobald das Copyright ausgelaufen ist könnte man sich dann z.B. die Mondlandung angucken.
Außderdem könnte man Ausschnitte aus alten Filmen reinstellen. Die Blender Filme gibts ja schon komplett in der Wikipedia.
Ja, historische Originaquellen wären eine sinnvolle Anwendung von Videos.
Aber guck Dir doch mal http://videos.videoonwikipedia.org/ an, was da eingestellt wird: Ein Interview mit Moglen (das hat man im Text zusammenzufasse, wenn es denn wichtig ist), jemand der ein Urlaubsvideo nom Nudelmachen in Peking gefillmt hat, jemand der mit einem merkwürdigen Gerät über einen Parkplatz fährt, 9 Videos von Kindern mit Tourette-Syndrom, ...
Hurra WikiTube wir kommen ...
Videos in der Wikipedia sind doppelt wichtig:
Erstens erhöhen sie (hoffentlich) den Informationsgehalt und/oder die Anschaulichkeit von Artikeln.
Zweitens führen sie zu hoher Verbreitung der Theora Codecs unter Wikipedia-Lesern.
Microsoft, Google und Apple pushen massivst patentbelastete Codecs ins Internet. Die einzige Möglichkeit, Video im Internet frei zu verbreiten ist derzeit Ogg-Theora, und man braucht eine Plattform mit annähernd 100% Leserschaft um eine hohe Verbreitung der Ogg-Theora Codecs unter den Internetbenutzern sicherzustellen.
Sonst hat man ewig das Henne-Ei Problem: Keiner benutzt als Anbieter Theora, weil keiner ein Theora Video anschauen kann, und keiner installiert sich den Theora Codec, weil keiner Theora-Content anbietet.
Youtube ist derzeit auf Flash und H26x verfügbar, das wäre sonst meine erste Wahl für das Durchsetzen eines De-facto Standardcodecs.
Wikipedia ist doch nicht dazu da irgendwelche Formate oder Codecs durchzudrücken! Da nimmt man das was die Anforderungen am besten erfüllt, und wenn das wegen der Offenheit Theora ist, ist das etwas anderes als "Wir nehmen mal unser Lieblingsformat weil wir das ganz doll mögen und damit das ganz viele benutzen!"
Manchmal bin ich echt erstaunt wie offen Leute die Wikipedia für politische Zwecke mißbrauchen wollen.
Ich habe gehoert, es soll schon derartige Videodokumentationen im Internet geben. Weiss einer naeheres?
Gerade bei technischen und naturwissenschaftlichen Artikeln fehlen noch sehr viele SVG Animationen.
Diese sind allein schon deswegen besser, weil sie nicht nur deutlich weniger Bandbreite beim Download verschlingen, ganz im Gegensatz zu Videos, sondern auch noch weil sie interaktiv sein können und aufgrund ihrer
vereinfachten Darstellung auch besser zu verstehen sind.
Denn in einem Briefmarkengroßen Video erkennt man ja eh nichts.
Ich rufe daher hiermit zur SVG Animationskampagne auf!
Ich verstehe alle Argumente gegen Videos (Bandbreite, Barrierefreiheit), auch wenn manche davon hanebüchener Unsinn sind (keine Videos weil Blinde sie nicht sehen können .... Schwachsinn!).
Es gibt tatsächlich Dinge, die sich im bewegten Bild deutlich besser erklären lassen. Aus meinem Hobby-Bereich wäre da die Eskimorolle im Kajak zu nennen. Zwar kann man einen ellenlangen Text zur Ausführung schreiben, aber es hat noch NIE Jemand diese Technik aus einem Textbuch gelernt. Ein 30 Sekündiges Video (einmal über-, einmal unter Wasser gefilmt) bringt mehr als tausend Worte und ist eine hervorragende Unterstützung des erklärenden Texts.