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Thema: FSF will Verzeichnis der freien OpenOffice.org-Erweiterungen erstellen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von GNU-Linux am Mo, 10. Mai 2010 um 15:39 #

Hi martin7,

ich bin im "normalen" Leben auch nicht nur s/w denkend aber denk doch bitte
mal darüber nach ==> folgen die Menschen langfristig denen, die ihnen
eindeutig gegenübertreten oder denen, die eine graue oder auch Wendehals-
mentalität haben. Kurzfristig wird den "Wendehälsen" gefolgt aber langfristig
wird sich nur etwas, zumindestens tendenziell, ändern, wenn eine eindeutige
Haltung und Klarheit vorgegeben ist !

Auch glaube ich, dass wir beide gar nicht so viel auseinander sind aber unterschiedliche
Teilausprägungen in unserer Auffassung haben. Na ja, das macht das Leben
doch lebenswert und spannend.

Ein paar Worte noch zu deinen Kommentaren:

>FALSCH - die FSF verhindert vielfach das sich Leute überhaupt auf den Weg >zu Freier Software machen, weil sie mit ihrer Hardcore-Ideologie die >Menschen nicht dort abholt wo sie stehen.

Meinst du, dass die, die sich davon schon abschrecken lassen, die richtigen
sind, die dir auf dem langen Weg helfen, gegen Großkapitallisten, die das Geld
unter sich aufteilen lassen wollen ?

>Ich bin nun bereits seit Jahren für FOSS engagiert,

Wenn du dich für FOSS engagierst gehörst du imho zu den "Guten".

>ehrenamtlich wie >beruflich, nur Extremistenmeinungen, wie sie häufig >(NICHT immer) die FSF >vertritt, lehne ich ab.

Ist doch toll, wenn du immer wieder darüber nachdenkst, ob etwas zu extrem
ist oder ob du es mittragen kannst. Das gibt einem die Möglichkeit überzeugend
zu sein und andere mitnehmen zu können. Das ist demokratisch und höchst sozial !

>DAnn soll sich die Menschheit entsprechend gesellschaftlich und politisch organisieren -

Das ist imho langfristig das Ziel, wenn man sich gegenseitig helfen will,
ausbilden und Werte weitergeben soll. Wie auch immer diese Struktur oder
Ordnung aussieht. Unsere Kinder und Kindeskinder werden es uns hoffentlich
zeigen. Wir können aber sicher schon etwas dazu beitragen und vorbereiten,
oder ?

>es macht nur keine Sinn mit Software-Entwicklungsmodellen, über den Bereich der Software hinaus, Politik machen zu wollen.

Imho nicht richtig. Es ist egal aus welcher Sparte sich heraus eine Überzeugung
ergibt, die die Menschen zum Denken und Handeln veranlaßt grundlegendes
zu ändern. Politik will RS wohl nicht machen. Zumindestens nicht in dem Sinne,
wie wir das Wort Politik deuten. Es ist imho sehr negativ besetzt und
beinhaltet Macht, die andere unterdrücken und nicht überzeugen soll. RS will
Menschen überzeugen, auch wenn die Wege, die er beschreitet, na ja ...,
manchmal diskussionsfähig sind. Er hat mich schon mit vielen Äußerungen
und extremen Sachverhalten vor den Kopf gestoßen aber zum Überlegen
gebracht. Allerdings habe ich ihm diese Dinge trotzdem positiv auslegt und ich
werde ihn deswegen nicht bekämpfen. Ich versuche mich in solchen Situationen
zurückzunehmen und das Ganze zu betrachten und ich muss ihm dann oft
wieder recht geben. Es geht nicht um den Einzelnen selbst, sondern um die
Gemeinschaft, unsere Gemeinschaft.

Er ist z. B., glaube ich, nach München gereist um gegen Softwarepatente zu
demonstrieren. Es ist toll zu sehen, dass einer so viel von sich gibt, um
anderen zu helfen, ohne dass er direkt etwas davon hat. Ich für meine Person
habe mit meinen Hintern zuerst auf einem Bürostuhl gesessen und gegen
Ende des Tages auf der Couch. Besser hätte ich mich gefühlt, wenn ich
mitgemacht hätte. Er hat mich auf jeden Fall damit gereizt und vllt werde ich
dann halt beim nächsten Mal dabei sein. Das macht mich dann wohl wieder
etwas eindeutiger und klarer für mein Umfeld ;=).

Denke immer daran, wir haben uns die Erde nur von unseren Kindern geliehen ...

>Der Zwang zur Freiheit ist längst nicht die Freiheit selbst!

Freiheit kann sich jeder nur selbst geben und einen Zwang kann man/frau
daraus nicht ableiten aber die folgerichtige Logik deiner Äußerung ist natürlich
so.

>Freie Software ist etwas Gutes, nur _die Art_ wie die FSF glaubt die Leute davon überzeugen zu müssen entspricht der Art wie heutzutage mache Staaten glauben mit Feuer und Schwert mach andere Länder von der DEmokratie 'überzeugen' zu müssen.

Imho nicht richtig aber das habe, so glaube ich, oben schon beschrieben.
Feuer und Schwert gehören weder in den Bereich freie Software oder
FOSS/FLOSS, noch sollten so grundsätlich "Überzeugungen" weitergegeben
werden. Ich bemühe mich immer wieder, leider oft nicht effizient genug, bei
Überzeugungstaten meine Emotionen wegzulassen und muss es immer und
immer wieder versuchen. Das schult und ~überzeugt~ hoffentlich noch viele
von meinen/unseren ~Überzeugungen~.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Mai 2010 um 15:50.
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  • 1
    Von martin7 am Mo, 10. Mai 2010 um 17:14 #

    > Auch glaube ich, dass wir beide gar nicht so viel auseinander sind

    das glaube ich leider schon, wenn ich hier merke das Du mich in die politisch linke Schublade einsortierst.
    FOSS ist für mich keine Frage von politisch/sozialer Weltverbesserung, sondern nur eine Frage nach der bestmöglichen Methodik um möglichst gute Software zu erstellen.

    > Meinst du, dass die, die sich davon schon abschrecken lassen, die richtigen
    sind, die dir auf dem langen Weg helfen, gegen Großkapitallisten, die das Geld
    unter sich aufteilen lassen wollen ?

    Ich befinde mich nicht im Kampf gegen Großkapitalisten. Im Gegenteil, wo mit Großkonzerne wie z.B. IBM helfen FOSS voranzubringen soll es mir Recht sein und das nicht nur solange wie sie der Community ein paar Nettigkeiten angedeihen lassen, sondern auch dann wenn sie Möglichkeiten finden mit FOSS Profit zu machen.
    Gegen Größe habe ich, als überzeugten Marktwirtschaftler, hingegen dann etwas wenn sie sich zum Monopol auswächst und den Wettbewerb untergräbt und marktwirtschaftliche Entwicklungen stört.

    OK, mehr will ich hier nicht sagen. Mitnehmen solltest Du das, so wenig wie jeder Hitler-Gegner ein Kommunist war, jeder Befürworter von FOSS ein Linker sein muß. Ich zumindest kenne genügend Leute die FOSS befürworten und aktiv unterstützen und deswegen keineswegs Marktwirtschaft (oder nenne es Kapitalismus) ablehnen.

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    • 0
      Von GNU-Linux am Mo, 10. Mai 2010 um 21:03 #

      Also ... na ja, ich mag von dir nicht angegriffen werden. Ich meine es absolut nicht politisch und will dich
      in gar keine Ecke drängen.

      Das einzige was ich noch sagen möchte, ich vermute, dass du keine Kinder hast, ich habe welche und
      finde deine Äußerungen sehr fraglich, vor allem der letzte Absatz. Wenn es dir egal ist wem du hinterherläufst,
      na ja dann ist das halt so. Hoffentlich meint es derjenige immer gut mit dir und den Deinen. Wenn das mal
      nicht mehr so ist, ja dann, glaube ich, wirst auch du zum nachdenken kommen und nicht wild um dich herumschlagen
      wie du es gerade gegen mich getan hast. Es stimmt wir sind sehr weit auseinander und deswegen werde ich
      dir trotzdem nichts unterstellen und dich nicht persönlich angreifen.

      Viel Spass noch ...

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