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Fr, 14. Mai 2010, 11:43

Software::Branchenlösungen

LibLime veröffentlicht Bibliotheksverwaltung Koha Harley

LibLime hat eine neue Version der freien webbasierten Bibliotheksverwaltung Koha veröffentlicht. LibLime wurde im März von PTFS aufgekauft, wird aber weiter unter dem eigenen Namen die Entwicklung von Koha fortsetzen. Koha »Harley« basiert auf Koha 3.01, wird zur kommenden Version 3.2 kompatibel sein und wurde um über 50 von PTFS entwickelte Features erweitert.

Zu den Neuerungen in Koha Harley gehören feiner definierbare Rechte im Administrationsbereich. Die Berichtsfunktionen wurden erweitert, so ist es jetzt möglich, im Berichtsassistenten Mehrfachauswahlen vornehmen zu können, womit sich Ergebnisse von Anfragen besser selektieren lassen. Bibliothekare können mit der neuen Version Vorgänge, die mehrere Leser betreffen, im automatisierten Batchmodus erledigen und die Datenbank besser nach Lesern durchsuchen. Harley hält fest, welche Benutzerausweise von Lesern als verloren gemeldet wurden, womit verhindert wird, dass sich Leute mit gefundenen, noch gültigen Ausweisen Medien ausleihen können.

Es lässt sich leichter nachvollziehen, wie viele Medien Kunden ausgeliehen haben oder ob LeserInnen ihrer Bibliothek noch Geld schulden. Häufig benutzte Anmerkungen zu Lesern, beispielsweise deren Adresse mit den Datenbeständen abzugleichen, sind jetzt bereits vordefiniert. Die neuen, von PTFS eingebrachten Erweiterungen bieten ein besseres Bezahlmanagement. Mit ihnen ist es beispielsweise möglich, dass Leser ausstehende Gebühren teilweise bezahlen können oder noch ausstehende Gelder aufgelistet werden, wenn neue Medien ausgeliehen werden.

Weitere Neuerungen vereinfachen die Katalogisierung der Bestände und Neuerwerbungen sowie die Verwaltung ausgeliehener Medien, beispielsweise Verlängerungen. Der elektronische Bibliothekskatalog Kohas verfügt nun über einen automatischen Logout bei Inaktivität, kann bei erfolglosen Suchen alternative Vorschläge unterbreiten und billigt Lesern mehr Privatsphäre zu, indem sie z.B. ihre Lesehistorie löschen können. Eine Selbstverwaltungsfunktion nimmt Bibliothekaren Arbeit ab, indem Nutzer ihre Medien etwa eigenständig verlängern können. Die 61 starken Release Notes geben einen ausführlichen Überblick über alle Änderungen.

Koha wird laut Aussagen der Gemeinschaft in über tausend Bibliotheken verwendet. In der Vergangenheit gab es Reibereien um das Projekt, da die Entwicklergemeinschaft nicht mit den Gebaren von LibLime und PTFS einverstanden war. Die aktuelle Koha-Version »Harley« kann von der Webseite des Projekts heruntergeladen werden.

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