Auf Spiegel-Online steht, dass sie es über ein P2P-Netzwerk lösen wollen. Finde dies aber recht unüberlegt.
Habe ich dann nur Freunde wenn diese auch online sind und ihren Server anhaben? Was ist dann noch der große unterschied zu einem IM?
Und was ist wenn jemand die letzten Sauf... äh... Party-Bilder sehen will? Na toll man selber muss dann online sein und die eigene Bandbreite darf leiden. Alternative wären keine Bilder oder wenig/keine Freunde.
Naja wenigstens haben sie jetzt genug Geld um mal ordentlich auf den Tisch zu hauen. Die Fotos davon können sie ja auf ihrer Facebook-Seite posten.
Nee, soweit ich das verstanden habe, setzt man seinen eigenen (Online-)Server auf und die Server kommunizieren dann P2P.
Was ich aber nicht verstanden habe, ist, ob ein Server auch mehrere Benutzer zulässt - neben mir beispielsweise auch meine Freunde, die womöglich nicht in der Lage sind, einen eigenen Server aufzusetzen. Aber das ist eigentlich ziemlich naheliegend.
Naja, ich würde eher sagen, dass es so ist wie im Jabber-Protokoll. Beim Jabber Instant-Manager gibt es viele verschiedene Server, die untereinander miteinander verbunden sind. Auf welchem Server man sich registriert, ist dann jedermanns eigene Sache, wahrscheinlich dem, dem man am meisten Vertraut. So hat man dann einen Benutzenamen wie blabla@jabber.ccc.org
Ich schätze mal, dass vorallem OpenSource-Projekte und Freiheitskämpfer solche Diasporaserver hosten werden, also ein CCC(Chaos Communication Club)-Diaspora-Server. Selbstverständlich kann ich mit jedem jederzeit Kontakt aufnehmen, völlig egal, auf welchem Server seine Daten liegen, da die Server selbst ja untereinander verbunden sind und selbstverständlich 24/7 online sind.
Ich vermute mal, das soll ähnlich ablaufen, wie bei StatusNet (ehemals Laconica), dessen bekannteste Implementation identi.ca ist, der freien Alternative zu Twitter. StatusNet-Server können sich auch untereinander vernetzen. In der Praxis sind aber fast alle bei identi.ca
Leider ist es ja so, wie man auch bei identi.ca sieht, dass es zwar oft freie Alternativen zu den großen, bekannten Web2.0-Diensten gibt, diese aber von der Masse der Leute nicht benutzt werden. Bei Identi.ca findet man auch nur die "üblichen Verdächtigen" Nerds und Geeks.
Was nutzt mir Jabber, wenn meine Kumels alle bei MSN sind, was nutzt identi.ca, wenn ich meine Kontakte bei Twitter habe, was nutzt Diaspora, wenn alle bei Facebook sind?
Weiß jemand (am besten eine Quelle), welche Technologien zum Einsatz kommen sollen? Also welche Sprache, was für ein Datenbank-Backend (*.sql / NoSQL und welches konkret), welches P2P-Protokoll (structured -> CHORD / Pastry, unstructured -> ?)?
Ruby als Sprache schön und gut, aber das dürfte ähnlich schlecht skalieren wie PHP (Facebook hat jetzt den Salat), vor allem die Matz-Ruby-Implementierung. Warum nicht von Twitter lernen (die mussten das Backend von Ruby nach Scala portieren) und von Anfang an Scala einsetzen?
Ich würd sagen: Denkfehler. Das ist ja ein P2P-System, insofern muss ein einzelner Server keine besondere Last stemmen. Darüber hinaus sollte es ein definiertes Protokoll ermöglichen, dass man im Zweifelsfalle seinen eigenen hochskalierbaren Server entwickeln kann.
Bei einer Sprache kommen immer auch die Implementierungen dazu (Compiler oder Laufzeitumgebungen). YARV arbeitet mit einem Global VM Lock. Threads können so nicht auf mehrere Prozessoren verteilt werden. Scala mit seinem Actor Model ist die bessere Wahl für skalierende, parallelisierte Systeme.
Die Diaspora-Entwickler haben offensichtlich noch keinen Code, kriegen aber schon verdammt viel Geld vor die Füße geworfen. Das fasziniert mich vor allem deswegen, weil es bereits ein Projekt gibt, das genau so ein dezentrales Netzwerk aufbauen will: Da gibts schon Code, eine Referenzimplementierung (im Betastadium, natürlich) und öffentliche Server, auf denen man sich auch als ganz normaler Nutzer registrieren kann. Aber davon wollte keiner was wissen. Und jetzt bloggen genau die Leute über Diaspora. Wow, faszinierend.
Ich sollte vielleicht auch mit Links dienen. Hubbub.at bietet die Erstübersicht mit Referenzimplementierung und den bisher zur Verfügung stehenden Servern.
Ich behaupte ja nicht, dass das bei Diaspora bisher besser ist, aber bei Hubbub gibt's anscheinend weder Doku, noch Community, Kontaktdaten oder sonst irgendeine Art interessanter Informationen...
Auf Spiegel-Online steht, dass sie es über ein P2P-Netzwerk lösen wollen. Finde dies aber recht unüberlegt.
Habe ich dann nur Freunde wenn diese auch online sind und ihren Server anhaben? Was ist dann noch der große unterschied zu einem IM?
Und was ist wenn jemand die letzten Sauf... äh... Party-Bilder sehen will? Na toll man selber muss dann online sein und die eigene Bandbreite darf leiden.
Alternative wären keine Bilder oder wenig/keine Freunde.
Naja wenigstens haben sie jetzt genug Geld um mal ordentlich auf den Tisch zu hauen. Die Fotos davon können sie ja auf ihrer Facebook-Seite posten.
Nee, soweit ich das verstanden habe, setzt man seinen eigenen (Online-)Server auf und die Server kommunizieren dann P2P.
Was ich aber nicht verstanden habe, ist, ob ein Server auch mehrere Benutzer zulässt - neben mir beispielsweise auch meine Freunde, die womöglich nicht in der Lage sind, einen eigenen Server aufzusetzen. Aber das ist eigentlich ziemlich naheliegend.
Ah verstehe! Also man installiert sich diesen Server auf seinen Webspace und freut sich seines Lebens.
Da werden sich die ganzen Hoster aber freuen. Da kommt wohl das ganze Geld her?
Naja, ich würde eher sagen, dass es so ist wie im Jabber-Protokoll.
Beim Jabber Instant-Manager gibt es viele verschiedene Server, die untereinander miteinander verbunden sind.
Auf welchem Server man sich registriert, ist dann jedermanns eigene Sache, wahrscheinlich dem, dem man am meisten Vertraut.
So hat man dann einen Benutzenamen wie blabla@jabber.ccc.org
Ich schätze mal, dass vorallem OpenSource-Projekte und Freiheitskämpfer solche Diasporaserver hosten werden, also ein CCC(Chaos Communication Club)-Diaspora-Server.
Selbstverständlich kann ich mit jedem jederzeit Kontakt aufnehmen, völlig egal, auf welchem Server seine Daten liegen, da die Server selbst ja untereinander verbunden sind und selbstverständlich 24/7 online sind.
Ich vermute mal, das soll ähnlich ablaufen, wie bei StatusNet (ehemals Laconica),
dessen bekannteste Implementation identi.ca ist, der freien Alternative zu Twitter.
StatusNet-Server können sich auch untereinander vernetzen. In der Praxis sind aber fast alle bei identi.ca
Leider ist es ja so, wie man auch bei identi.ca sieht, dass es zwar oft freie Alternativen zu den großen, bekannten Web2.0-Diensten gibt, diese aber von der Masse der Leute nicht benutzt werden. Bei Identi.ca findet man auch nur die "üblichen Verdächtigen" Nerds und Geeks.
Was nutzt mir Jabber, wenn meine Kumels alle bei MSN sind, was nutzt identi.ca, wenn ich meine Kontakte bei Twitter habe, was nutzt Diaspora, wenn alle bei Facebook sind?
Weiß jemand (am besten eine Quelle), welche Technologien zum Einsatz kommen sollen? Also welche Sprache, was für ein Datenbank-Backend (*.sql / NoSQL und welches konkret), welches P2P-Protokoll (structured -> CHORD / Pastry, unstructured -> ?)?
Ruby, MongoDB
http://www.joindiaspora.com/media.html
Ruby als Sprache schön und gut, aber das dürfte ähnlich schlecht skalieren wie PHP (Facebook hat jetzt den Salat), vor allem die Matz-Ruby-Implementierung. Warum nicht von Twitter lernen (die mussten das Backend von Ruby nach Scala portieren) und von Anfang an Scala einsetzen?
Ich würd sagen: Denkfehler.
Das ist ja ein P2P-System, insofern muss ein einzelner Server keine besondere Last stemmen. Darüber hinaus sollte es ein definiertes Protokoll ermöglichen, dass man im Zweifelsfalle seinen eigenen hochskalierbaren Server entwickeln kann.
Seit wann skalieren Sprachen gut oder schlecht? Wohl zuviel Buzzwords aufgeschnappt?
Aber ich bin mir sicher, dass Du den Unterschied zwischen Skalierbarkeit und Performance kennst...
Bei einer Sprache kommen immer auch die Implementierungen dazu (Compiler oder Laufzeitumgebungen). YARV arbeitet mit einem Global VM Lock. Threads können so nicht auf mehrere Prozessoren verteilt werden. Scala mit seinem Actor Model ist die bessere Wahl für skalierende, parallelisierte Systeme.
Die Diaspora-Entwickler haben offensichtlich noch keinen Code, kriegen aber schon verdammt viel Geld vor die Füße geworfen. Das fasziniert mich vor allem deswegen, weil es bereits ein Projekt gibt, das genau so ein dezentrales Netzwerk aufbauen will: Da gibts schon Code, eine Referenzimplementierung (im Betastadium, natürlich) und öffentliche Server, auf denen man sich auch als ganz normaler Nutzer registrieren kann. Aber davon wollte keiner was wissen. Und jetzt bloggen genau die Leute über Diaspora. Wow, faszinierend.
Ich sollte vielleicht auch mit Links dienen. Hubbub.at bietet die Erstübersicht mit Referenzimplementierung und den bisher zur Verfügung stehenden Servern.
Ich behaupte ja nicht, dass das bei Diaspora bisher besser ist, aber bei Hubbub gibt's anscheinend weder Doku, noch Community, Kontaktdaten oder sonst irgendeine Art interessanter Informationen...
Ja, die Diaspora-Seite macht halt mehr her, das stimmt.