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Thema: Pro-Linux: Viel Neues bringt der späte Juni

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:08 #

Ich bin weder besonders jung noch lustig. Mit einem Fork rechne nicht ich, sondern die Macher dieser Seite. Falls man etwas veröffentlicht, ohne es bewusst als Community-Projekt voranzutreiben, kann es schon zu Forks kommen. Ich wollte nur klarmachen, dass es nicht unbedingt schlecht sein muss!

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    Von Eric MSP Veith am Mo, 28. Juni 2010 um 03:23 #

    Veröffentlichen und verbessern -- das ist optimistisch. Ja, das wäre schön und idealerweise funktioniert das alles auch so. Aber leider kenne ich einige Negativbeispiele. Die entstanden nicht durch Inkompetenz der Leute, sondern durch schlechte Veröffentlichungspolitik (im Fall von RPM war ja eine Zeitlang niemand wirklich am Projekt dran). Das Hauptprojekt muß eine deutliche Linie vorgeben, und das heißt leider auch, daß jemand als Koordinator da viel Arbeit reinstecken muß. Es geht nicht um den Quelltext, sondern um Organisationsarbeit.

    Wenn da was schiefläuft, fällt das alles auf die ursprünglichen Autoren zurück. Die können sich dann nicht mit einfachen E-Mails à la "das ist der Fork, das geht mich nichts an" rausziehen. Am Ende leidet das Bild des Originalprojekts in der Öffentlichkeit genauso. Um nochmal zu RPM zurückzukommen: Die Software ist spitze und spielt, was Paketverwaltung und Paketbau angeht, in der Oberliga mit. Aber es hat einen schlechten Ruf, weil SuSE, RedHat & Co ihr eigenes Süppchen gekocht haben. rpm.org macht das nicht mehr gut. Seht euch rpm5.org an, dann seht ihr das Original. Das ist dem von rpm.org bei weitem überlegen. Noch so ein Beispiel ist SELinux: Genial konstruiert. Aber die TreSys-Patches führen dazu, daß jetzt jeder die Nase rümpft.

    Das ist übrigens kein Arguement gegen eine Veröffentlichung per se, sondern eines gegen eine wenig organisierte, überstürzte.

    Nebenbei, soweit ich weiß, ist Iceweasel kein Fork von Mozilla Firefox, sondern ein Lizenzstreit. Denn wenn jemand den Firefox als Firefox verteilen will, muß auch das Firefox-Logo dabei sein. Und das hat den Debianern nicht geschmeckt -- das war alles. Iceweasel und Firefox gleichen sich in der Funktionalität, soweit ich weiß, genau.

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      Von grmpf am Mo, 28. Juni 2010 um 03:42 #

      Mir ist klar, dass Forks oft auch schlechter als das Original sind und kenne auch einige Beispiele, aber das von dir angesprochene Problem rührt meiner Meinung nach vor allem vom ähnlichen Namen. Bei den meisten Forks haben Endanwender keine Ahnung, z.B. bei xpdf -> evince/okular.

      Iceweasel ist technisch gesehen m.E. ein Fork von Firefox, auch wenn der Grund natürlich lizenzrechtlicher Natur ist und auch die Änderungen gering sind.

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