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Thema: FSFE gegen Microsoft-Update-Beschluss in Bozen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Henrikx am Sa, 3. Juli 2010 um 13:07 #

Vielleicht gibt es ja für die Verwaltung eine Art Update Provision..... :angel:

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    Von Rex am Sa, 3. Juli 2010 um 16:31 #

    Nicht vielleicht, sondern ganz sicher hat es Provisionen gegeben, das ist in der Branche üblich.

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Von Sturmflut am Sa, 3. Juli 2010 um 18:10 #

In Bozen muss wohl mal personell "ausgemistet" werden - die Verantwortlichen sind offensichtlich ja weder in der Lage zukunftssichere technische Entscheidungen zu treffen noch den Bürger vor Schaden (in Form von Gerichtsverfahren, Verzögerungen und erhöhtem finanziellen Aufwand) zu bewahren. Dabei ist es irrelevant ob dies absichtlich oder aus Unkenntnis geschah - beide Begründungen sind für Personal in dieser Position unvertretbar.

Als öffentliche Verwaltung muss man ja auch immer Bedenken dass ein auf proprietären Lösungen basierendes System oft auch wieder kostenpflichtige Lösungen oder deutlich erhöhten Aufwand beim Bürger voraussetzen kann, z.B. bei Korrespondenz. Ich habe da etwa schon Formulare gesehen die mit Excel und VBA realisiert waren und sich mit alternativen/freien Lösungen nicht ausfüllen ließen. Der Bürger zahlt also nicht nur die 2,2 Millionen Euro für das Update, sondern potentiell auch für weitere Software im eigenen Haus bzw. muss sich um einen "Workaround" bemühen der oft ebenfalls Zeit und Geld kostet.

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    Von Anonymous am So, 4. Juli 2010 um 18:37 #

    Ja, es ist wirklich eine üble Sache:

    - Die meisten denken sich noch nicht mal was dabei, MS-Software zu kaufen, es erscheint ihnen als das natürlichste der Welt. Dass es Alternativen gibt, wissen sie überhaupt nicht oder sind zu bequem (zu faul), es auch nur mal anzugucken.

    - Viele meinen gar ernsthaft, es sei das Beste (oder zumindest das einfachste oder naheliegendste), vom "Branchenprimus" zu kaufen. Stichwort Verantwortung: Gerade bei Beamten gilt: Wer nichts tut, macht nichts falsch. Und wer das Geld einfach MS gibt, der kann dann einfach mit dem Finger auf die zeigen und sagen, dass es alle ja so machen und fertig.

    - Weiterhin ist es doch sooo viel schöner und einfacher, mal die dicken Hosenträger anzuziehen und sich von den MS-Vertrieblern den Hintern küssen zu lassen, als selbst die Verantwortung zu übernehmen. Man versteht man sich mit den ach so freundlichen - und hochkompetenten - Vertrieblern ja soo gut.

    - "Mit Pommesbuden machen wir keine Geschäfte" - Die Größenwahnsinnigen. Die Folge ist, dass man als Kunde keine Macht gegenüber dem Anbieter hat.

    - Wenige würden gern was anderes haben, haben aber keine Macht oder keine Eier.

    Ich weiß nicht, was die Schlimmsten sind ...

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      Von irgendwer am So, 4. Juli 2010 um 21:10 #

      " ... MS-Software zu kaufen, es erscheint ihnen als das natürlichste der Welt. ..."

      Allerdings. Ich habe kürzlich einem Bekannten ausgeholfen. Er ist selber Computerexperte, in der Branche schon lange tätig. Hat in einem Kellerraum sicher 10 Computer verschiedener Generationen stehen. Nun wollte er auch mal einen Blick auf Linux werfen. Übliche Vorgehensweise: Beta-Version aus einer dubiosen Quelle gezogen. Soll ja umsonst sein und nur so bekommt man Software umsonst.
      Sich dann über ein paar Bugs beschwert. Taugt ja nix das Ganze. Dass man es auch offiziell in einer getesteten, stabilen Version ganz legal umsonst bekommt, hat er irgendwie schon gewusst, aber alte Gewohnheiten halt... und irgendwie ist das ja auch zu unglaubwürdig, wenn man sonst nur kommerzielle Software kennt.

      Nein ehrlich, von irgendwelchen DAUs hätt ich das ja erwartet, Linux gehört eben nicht zur Allgemeinbildung des Bürgers. Aber von jemandem, der sich selber als Computerexperte sieht... das gibt einem dann schon zu denken.

      So und nun ratet mal, wie das in den Führungsetagen in solchen Verwaltungen aussieht. Da werden Berater direkt von Microsoft (bzw. einem möglichst hoch dotierten MS-Partner, der muss sich ja auskennen) bestellt. Die sagen, dass es keine Alternativen gibt, und fertig ist die Sache.

      "Und wer das Geld einfach [dem Marktführer] gibt, ..." ja, so ist es. Wenn man Alternativprodukte wählt, ist man nachher der Dumme, wenn was schief geht. Wenn genau das Selbe beim Marktführer schief geht, steht man eindeutig besser da, man konnte dann nichts besseres machen. Das war schon immer so, auch in anderen Bereichen, nicht nur bei PCs.

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Von xanvader am Di, 6. Juli 2010 um 19:27 #

Rathaus:
.. geschlagene 20 Min. habe ich heute darauf gewartet bis man soweit war ein paar Daten aus dem PC zu locken.
Der erste PC in der vermufften Amtsstube stuerzte wegen der neu erworbenen Maus ab, der zweite hat's nicht geschafft MSWord erneut zu starten.
Nach einem Neustart des ersten PC's ging es dann schleppend voran, die Daten aus der Maschine zu bekommen.
Veraltete Software (Win2000 Stand 2007, wie ich erfahren habe) und lahme Hardware, die PC's wurden seit mind. 3 Jahren nicht mehr gewartet (.. auch das habe ich so nebenbei erfahren). Gelder fuer MS-Software wird auch wie jedes Jahr ausgegeben, fuer Programme die auf den altersschwachen Rechnern gerade mal so zum laufen zu bekommen sind.
Daheim:
Ich habe meiner Nichte einen noch im Keller stehenden PC (500MB RAM 800Mhz) fuer ihre "Bildung" und den Umgang mit der "Materie (Mensch und Maschine)", mit der Freien Software juxlala eingerichtet.
Die Maschine laeuft und das mit einer flotten Geschwindigkeit und guter Stabilitaet.
Auch beim Wechsel der Tastatur und der Maus (.. da ging schon mal was zu Bruch, wie Kid's nun mal sind, fragt nicht wie ;-) ).
Ebenso habe ich schon bei mehreren Bekannten, deren PC aus finanzieller Lage, nicht gerade das Non Plus Ultra sind, ueberzeugen koennen, das mit Linux und Co. immer noch das beste aus ihren Maschinen heraus zu holen ist.

Das ist u.a. ein grosser Grund fuer mich, fuer Freie Software zu sprechen.
Aus dem was da ist das beste zu holen und nicht die Gelder in Dinge zu stecken die sich wie ein "Schwarzes Loch" auftun, es waere ja erst einmal ''nur ein Update".
In den Kassen der Oeffentlichen Haushalte, wird es in dieser Abhaengigkeit, nie zu einer endenden Finanzmisere kommen.

Ich hoffe man versteht mein Ansinnen ..

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