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Thema: Listaller 0.4b fertig gestellt

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Von Neuer am So, 11. Juli 2010 um 13:06 #

Es gab doch schon Lösungen:

a) Alle verwenden eine gemeinsame Basis, für die Pakete entwickelt werden, und die Distributionen tun nur das Branding dazu. United Linux hat sich das genannt.

b) LSB-Linux. Jeder macht Pakete gegen den LSB-Standard und schon laufen sie überall

c) Dann gab es da so Zeugs, wo über loopback Mounts in die Verzeichnisse Libs, Bins, etc. Debian Pakete eingeblendet wurden.

d) openSUSE Buildservice

Warum funktioniert das alles dann nicht breitflächig?

Mein Versuch einer Antwort:

Für die meiste Software gibt es ähnliche Software schon. Neue Software mit ähnlicher Funktion interessiert dann nur Leute, die dann auch selbst übersetzen können.

Wenn die Software taugt, finden sich sofort Leute, die es in Pakete für die verschiedenen Distributionen tun. Eine eventuelle Wartezeit ist also gering bis nicht vorhanden. Oftmals wählen interessierte Nutzer, die neue Software interessant finden, gerade Distributionen, die besonders umfassend und komplett sind.

Für mich etwa ist Debian deshalb so interessant, weil eine Software entweder nicht in Debian Unstable ist oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Nichts taugt oder gar unfrei ist.

Ich vermute, dass openSUSE oder auch Fedora ähnlich komplett sind, und dazu noch den Vorteil haben, schneller als stabile Releases zur Verfügung zu stehen.

Was also ist das Problem, dass diese Dinge lösen wollen. Es gibt inzwischen 3 Basisdistributionen (Debian, Fedora und openSUSE) die alles verpacken und auf denen viele aufbauen. Sie alle erlauben die Installation von LSB-Paketen, die allerdings Niemand erstellt.

Deshalb ist das ganze wohl ein unüberwindliches soziales Problem, technisch ginge es locker, aber es fehlen die Anreize für Anwender, weil es um zuwenig Software für zuwenig Zeit ging, und die Anreize für Entwickler, weil das übergreifende Paketieren dadurch zuwenig Nachfrage und zuwenig Angebot hat.

Leben wir halt so weiter.

Gruss,
Kay

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    Von pvb am Mo, 12. Juli 2010 um 08:28 #

    > a) Alle verwenden eine gemeinsame Basis, für die Pakete entwickelt werden,
    > und die Distributionen tun nur das Branding dazu.
    > United Linux hat sich das genannt.
    Utopisch, weil man sich nie einigen können wird.

    > b) LSB-Linux. Jeder macht Pakete gegen den LSB-Standard und schon
    > laufen sie überall
    Utopisch, weil man sich darauf einigen müsste, dieselbe Verzeichnisstruktur und dieselben Bibliotheken in derselben Version zu verwenden. Dieselbe Version einer Bibliothek geht noch nicht mal auf verschiedenen Versionen einer Distribution.

    > c) Dann gab es da so Zeugs, wo über loopback Mounts in die
    > Verzeichnisse Libs, Bins, etc. Debian Pakete eingeblendet wurden.
    Das hört sich für mich nicht sehr sinnvoll an.

    > d) openSUSE Buildservice
    Das funktioniert wenigstens,
    weil man eine Farm von VM's mit den betreffenden Distributionen / Versionen hat, auf der man sein Projekt direkt auf dem Zielsystem bauen kann.

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