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Fr, 16. Juli 2010, 13:25

Software::Grafik

FreeType 2.4 schaltet Bytecode-Interpreter ein

Nachdem im Mai die Patente für das Rendering von TrueType-Schriften ausgelaufen sind, schaltet die freie Libfreetype nun auch standardmäßig den Bytecode-Interpreter ein.

FreeType stellt eine freie Programmbibliothek dar, die Computerschriften in verschiedenen Formaten darstellen kann. Die ursprünglich von David Turner für OS/2 geschriebene Lösung unterstützt unter anderem OpenType, PostScript 1 und 2, PostScript CID und TrueType-Schriften. Die Bibliothek wird unter den Bedingungen der GNU General Public License (GPL) oder der BSD-Lizenz-ähnlichen FreeType License vertrieben und kann somit nicht nur in freien, sondern auch in proprietären Projekten eingesetzt werden.

Bis vor kurzem plagte die Bibliothek allerdings eine Patentbeschränkung. Aufgrund diverser Patente von Apple, die das Standardverfahren für das Hinting regelten, war es dem Projekt nicht möglich gewesen, den Bytecode-Interpreter standardmäßig zu aktivieren. Dieser zeichnet sich allerdings durch eine bessere Darstellung von Schriften aus und verhindert unter anderem ausgefranste Kanten.

Mit der Freigabe der aktuellen Version von FreeType wird der Bytecode-Interpreter nun wieder ein offizieller Bestandteil des Paketes sein. Wie die Entwickler bekannt gaben, seien alle Patente weltweit abgelaufen, so dass einer standardmäßigen Aktivierung nichts mehr im Wege stehe. Ferner sei in der aktuellen Version die Behandlung von fehlerhaften oder beschädigten Schrift-Dateien verbessert worden. Die Demo-Applikationen »ftdiff« und »ftview« unterstützen nun auch den LCD-Filter.

FreeType 2.4 kann ab sofort vom Server des Projektes heruntergeladen werden.

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