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Thema: Oracle stellt OpenSolaris ein

57 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Hyäne am Sa, 14. August 2010 um 09:49 #

Da werden sich wohl einige vor den Kopf gestoßen fühlen. Ich frage mich, wie die an OpenSolaris Beteiligten auf diese Ohrfeige reagieren werden. Entwickler- und / oder Anwenderschwund? Wechsel zu *BSD oder GNU/Linux? Keine Ahnung, aber die Moral dürfte mehr oder weniger im Keller sein.

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    Von sis am Sa, 14. August 2010 um 09:59 #

    Wieso glauben die Linux-Jünger dass man OpenSolaris(Betriebssystem) nutzt wegen der Lizenz oder der Offenheit?

    Das OS wird es trotzdem in einer kostenlosen Version geben.

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      Von vollitrolli am Sa, 14. August 2010 um 10:26 #

      >>Wieso glauben die Linux-Jünger dass man OpenSolaris(Betriebssystem) nutzt wegen der Lizenz oder der Offenheit?
      Wieso nicht?

      >>Das OS wird es trotzdem in einer kostenlosen Version geben
      Ja, aber ohne vernuenftigen Zugriff auf den Code für Entwickler.

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        Von Neuer am Sa, 14. August 2010 um 10:40 #

        Lizenz: Zitat Wikipedia:

        "Die CDDL erlaubt die gleichzeitige Existenz mit Code unterschiedlicher Lizenzen nebeneinander, solange dies nicht die Lizenzbedingungen des unter der CDDL gestellten Programmteile verändert. Unter der CDDL veröffentlichter Code darf auch bei Veränderung nur unter Beibehaltung des Lizenztextes weiterverbreitet werden."

        Das ist für mache sicher genug Grund, inbesondere solche, die ihren Quellcode nicht GPL kompatibel machen wollen oder können.

        Richtige Entwickler werden doch bestimmt in dem Entwickler-Netzwerk sein. Ich vermute nicht, dass Oracle etwa Nexenta stoppen will, sondern nur dass sie kaufkräftigen Kunden kein kostenloses Solaris als Exit-Strategie anbieten wollen.

        Solaris bringt noch ne Weile Geld, uns das soll möglichst viel sein. Mit ihrem RHEL Clone OEL können sie auch Geld verdienen, aber da ist die Kundenbindung nicht so gross, und sie müssen es quasi auch kostenlos zum Download anbieten, sonst wäre es noch kleiner am Markt als es jetzt ist.

        Gruss,
        Kay

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        Von blubbwurst am Sa, 14. August 2010 um 17:05 #

        >>Wieso glauben die Linux-Jünger dass man OpenSolaris(Betriebssystem)
        >>nutzt wegen der Lizenz oder der Offenheit?
        >Wieso nicht?

        Weil OpenSolaris nicht einfach ein Opensource-Solaris ist, viel mehr ist es ein Solaris, welches deutlich besseren Support für GNU-Software hat. Dementsprechend fühlt es sich auch etwas Linuxiger an. Allerdings gilt es auch als viel instabiler. Express ist ein Mittelding aus OpenSolaris und Solaris...

        http://www.c0t0d0s0.org/archives/3788-Welches-Solaris.html

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      Von nico am Sa, 14. August 2010 um 10:55 #

      Jein.

      Ich empfehle einfach mal einen Blick in die Produktstrategie der bisherigen Oracle Programme. Daraus lässt sich wohl schließen:

      Es wird es in einer kostenfreien Express geben. Die wird wohl wie das meiste Expresszeugs extrem beschnitten werden und somit alles andere als Vergleichbar zu OpenSolaris sein. Entwickler werden eventuell sogar Zugriff auf ein Vollwertiges Solaris bekommen. Nur wird diese Version Lizenzseitig nicht für den echten Einsatz freigegeben sein. Nur für Test und Entwicklung. Nur das ist nicht das, was OpenSolaris ausmacht.

      Entscheidend ist, die externen OpenSolaris Distributionen bekommen den Boden weggezogen. Diese boten aber das Entwicklungspotential neue Einsatzgebiete fern von den klassischen Sunkisten zu generieren und so auch zusätzliche Entwickler zu generieren. Viele wollen zwar gerne ein sauberes System wie Solaris als unterbau mit den gewohnten Gnu/Linux Umfeld. Die Motivation ein OpenSolaris zu nutzen ist genauso vielfältig wie die ein Linux zu nutzen. Deine Motivation ist wohl eine andere. Nur ist die Frage, ob du das, was du in OpenSolaris toll findest in einer Express wieder finden wirst.

      Weitaus entscheidender ist aber Solaris geht wieder den klassischen Unixweg. Zur Gewinnmaximierung ein propritäres Betriebsystem für propritäre Hardware. Und das ist wohl das letzte, was ein OpenSolaris-Nutzer will.

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        Von bstea am Sa, 14. August 2010 um 12:27 #

        Der durchschnittliche Solaris-Anwender nutzt das Ding nicht als Desktop oder setzt sich mit dem Kernel auseinander. Das Grundsystem ich schon mächtig genug.
        Wir sind hier nicht bei Linux, dass man bei Problemen den Kernel patched.

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          Von fragend am Sa, 14. August 2010 um 12:38 #

          Was macht denn der Solaris-Anwender stattdessen? Nimmt Geld in die Hand und lässt extern patchen?

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      Von nico am Sa, 14. August 2010 um 10:55 #

      Jein.

      Ich empfehle einfach mal einen Blick in die Produktstrategie der bisherigen Oracle Programme. Daraus lässt sich wohl schließen:

      Es wird es in einer kostenfreien Express geben. Die wird wohl wie das meiste Expresszeugs extrem beschnitten werden und somit alles andere als Vergleichbar zu OpenSolaris sein. Entwickler werden eventuell sogar Zugriff auf ein Vollwertiges Solaris bekommen. Nur wird diese Version Lizenzseitig nicht für den echten Einsatz freigegeben sein. Nur für Test und Entwicklung. Nur das ist nicht das, was OpenSolaris ausmacht.

      Entscheidend ist, die externen OpenSolaris Distributionen bekommen den Boden weggezogen. Diese boten aber das Entwicklungspotential neue Einsatzgebiete fern von den klassischen Sunkisten zu generieren und so auch zusätzliche Entwickler zu generieren. Viele wollen zwar gerne ein sauberes System wie Solaris als unterbau mit den gewohnten Gnu/Linux Umfeld. Die Motivation ein OpenSolaris zu nutzen ist genauso vielfältig wie die ein Linux zu nutzen. Deine Motivation ist wohl eine andere. Nur ist die Frage, ob du das, was du in OpenSolaris toll findest in einer Express wieder finden wirst.

      Weitaus entscheidender ist aber Solaris geht wieder den klassischen Unixweg. Zur Gewinnmaximierung ein propritäres Betriebsystem für propritäre Hardware. Und das ist wohl das letzte, was ein OpenSolaris-Nutzer will.

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    Von Karl am Sa, 14. August 2010 um 10:32 #

    Naja, aber auf der anderen Seite verstehe ich schon, das Oracle nicht zwei open source betriebssysteme entwickeln und anbieten will. Das ist halt die normale konsolidierung nachdem eine Firma gekauft wird und Oracle scheint die Zukunft eher bei Linux zu sehen.

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      Von Neuer am Sa, 14. August 2010 um 10:41 #

      Spielte sicher auch ne Rolle, dass Oracle nicht die Macht hat Linux einzustellen. Sonst hätten sie es gerne getan, da wette ich. :-)

      Gruss,
      Kay

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        Von bluppp am Di, 17. August 2010 um 09:39 #

        Dafür aber OpenOffice.org und das btrfs von Oracle wird wohl obsulet nachdem sie Solaris mit ZFS haben.

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      Von nico am Sa, 14. August 2010 um 11:00 #

      Oracle hat leider kein OpenSource-Betriebsystem. Dieser RedHat-Clone ist kein eigenes Produkt, nur ein Umgelabeltes RedHat mit ein paar Oracle Zuckerstückchen um den Kunden in einer Durchgängigen Plattform maximalen Profit zu generieren und kein Geld an Mitbewerber zu verlieren.

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        Von Hyäne am Mo, 16. August 2010 um 03:03 #

        >>und kein Geld an Mitarbeiter zu verlieren.

        Geld an Mitarbeiter zu "verlieren" ist schon eine böse Wortwahl. ;-)

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          Von otternase am Mo, 16. August 2010 um 14:03 #

          Jo, trifft es aber ziemlich genau. Ein Arbeitnehmer in den USA ist halt nur ein reiner Kostenfaktor. Eine Tendenz, die auch bei uns auch immer mehr in Mode kommt.

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Von Michael Stehmann am Sa, 14. August 2010 um 09:51 #

Dass Oracle leider Freie Software nicht verstanden hat, wissen wir seit den jüngsten Ereignissen.

Nun stellt sich heraus, dass Oracle auch "Open Source" nicht versteht.

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    Von svenho am Sa, 14. August 2010 um 10:29 #

    Die Sun-Übernahme durch Oracle ist ein Rückschlag für die Open-Source Gemeinschaft - das stellt sich immer mehr heraus, wie man auch an der Patentklage gegen Google merkt. Oracles Verhalten macht sie unberechenbar, wer weiß was mit Virtualbox oder OpenOffice.org in Zukunft passiert? Gerade OOo ist eines der wichtigsten Open-Source Projekte welches auch den Enduser erreicht.

    Die letzten Oracle News hinterlassen ein flaues Gefühl in meinem Bauch... mal sehen was noch kommt.

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      Von Neuer am Sa, 14. August 2010 um 10:42 #

      Wäre OpenSolaris unter GPLv3 gewesen, so würde ich auch einen Verlust empfinden. Leider hat Sun das aber nie gemacht, trotz der Ankündigungen.

      Gruss,
      Kay

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        Von schily am Sa, 14. August 2010 um 12:47 #

        Wäre die GPLv3, wie mal ursprünglich von der FSF angekündigt, eine freiere Lizenz geworden, dann hätte es eine Chance gegeben OpenSolaris unter die GPLv3 zu stellen.

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          Von anyoneirgendwer am Sa, 14. August 2010 um 13:22 #

          Wäre z.B. Java unter GPLv3, wäre die Patentklage gegen Google nicht möglich.
          Stallman bzw. sein berater dessen Name ich nicht weiss haben da genau richtig vorausgedacht, wie man heute sieht.

          GPLv3 ist gut wie es ist.

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            Von hä am Sa, 14. August 2010 um 23:36 #

            http://www.osscc.net/de/licenses.html

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              Von Hyäne am Mo, 16. August 2010 um 03:08 #

              Andere träuen nicht nur, sondern können auch lesen. Auf dem von von dir geposteten Link wird nichts, wiederhole: nichts, über die GPLv3 ausgesagt.

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                Von steal am Di, 17. August 2010 um 14:33 #

                Ist deine Maus kaputt?
                Klickt man auf den GPL Link kann man lesen:
                "Die GPLv3 wurde im Juni 2007 veröffentlicht. Die GPLv3 enthält keine Bestimmungen mehr, die vergleichbar mit Paragraph 8 der GPL wären. Daher ist die GPLv3 eine vollständig OSI konforme Lizenz. Die GPLv3 enthält nun auch Bestimmungen, die dabei helfen sich gegen gerichtliche Angriffe auf Basis von Patenten zu verteidigen. Unglücklicherweise versucht die GPLv3 jedoch weitere Beschränkungen einzuführen, die Sammelwerke verhindern sollen. Da dies mit Hilfe von mehrdeutigen Formulierungen geschieht, ist zu vermuten, daß dadurch ein hohes Risiko entsteht, durch Urheberrechtshalter verklagt zu werden.

                Da die GPLv3 die Zusammenarbeit sogar stärker als die GPL behindert, wird die GPLv3 für neue Projekte nicht von der OSSCC empfohlen."

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          Von Neuer am So, 15. August 2010 um 00:09 #

          Tja, OpenOffice.org steht dank Sun unter LGPLv3, das ist schon mal was.

          Sieht so aus, als hätte Sun bei Solaris nie den Plan gehabt, GPLv3 zu nehmen, was ja auch Sinn macht, wenn man selbst binäre Blobs tolerieren will.

          Gruss,
          Kay

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    Von StefanO am Sa, 14. August 2010 um 10:40 #

    Vollkommen richtig.
    Schlimmer ist allerdings das Oracle, als Gewinnorientiertes Unternehmen, die Ertragschancen von OpenSource ebenfalls nicht verstanden haben. Das ein kurzfristiger Erfolg mit OpenSource Software erheblich geringer ist als der Mittel- und Langfristige scheint als Erkenntnis noch nicht angekommen zu sein.

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      Von Lothar am Sa, 14. August 2010 um 17:29 #

      +
      Das hast du vielleicht nicht verstanden, langfristig ist es naemlich genau andersrum.

      Open Source ist am Anfang gut wenn 1000 Beta Tester da sind, wenns stabil ist und auch die Konkurrenz zugriff hat ist eigentlich ueblicherweise die Zeit das Geld reinzuholen.

      Wir erleben jetzt gerade das den Firmen aufgeht das Open Source nicht zum Geldmachen taugt.

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        Von Neuer am So, 15. August 2010 um 00:26 #

        Ja und, selbst wenn Du Recht hättest, was sollen sie denn sonst machen?

        Für ein Closed Source Betriebssystem kriegt man auch nicht mehr Geld, dafür zahlen die Leute höchstens noch Geld, weil sie es nicht verhindern können (Microsoft-Steuer) oder weil sie den "Standard" haben wollen oder müssen. Damit können die anderen aber nicht kommen, also was?

        Wie willst Du Deinen Webbrowser verkaufen, selbst wenn er 10% schneller ist. Lebt Opera überhaupt noch?

        Software entwickelt sich heute oft so:

        1. Prioprietärer Vorläufer für Geld
        2. Open Source Konkurrent durch eine Gemeinschaft oder ein unterlegener Konkurrent zündet die Atombombe und veröffentlicht Open Source
        3. Monopolisierung oder Oligopolisierung des Marktes durch die Open Source
        4. Ende der proprietären Software

        Nicht immer entsteht je ein kommerzieller Vorläufer. Ein gutes Beispiel für die Atombomben sind Netscape oder OpenOffice.org, beides waren im Grunde sonst wertlose Produkte. Nur noch dazu gut, dem Konkurrenten Geld wegzunehmen.

        Wenn es dann erstmal kostenlose Produkte gibt, wird es schwer sich zu behaupten. Das kann Photoshop wohl noch ne ganze Weile, aber sehr viele Produkte verlieren einfach ihre Kunden, und kosten dann zuviel, um sie weiter zu entwickeln.

        Deshalb kommt es dann zum Ende. Letztlich erwarte ich, dass Microsoft irgendwann realisieren muss, dass es zuviel kostet, Windows zu entwickeln. Die zeigen ja schon Tendenzen mit .NET vorzusorgen. Und Apple z.B. hat sich da ja schon bewegt als sie auf FreeBSD im Kern umstiegen.

        Klar, der Zyklus kann sehr lange dauern, und Phasen können übersprungen werden. Aber zeige Du mir mal, wo ein Open Source Produkt jemals durch ein proprietäres Produkt, dass später entstand, Konkurrenz bekam.

        Die Open Solaris Leute etwa wechseln sicher zum kleinen Teil auf Solaris, zum grossen Teil aber auf Freie Software oder zumindest kostenlose Software.

        Gruss,
        Kay

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          Von crisis am So, 15. August 2010 um 14:04 #

          Die Leute, die zuvor Solaris benutzt haben und später den Quasi-Nachfolger OpenSolaris werden auch weiterhin Solaris nutzen. Warum sollte sich daran was ändern?

          Für die neu hinzugekommen OpenSolaris Nutzer gibts immerhin Alternativen, warum also wechseln? Muss echt schön sein, sein System nicht nach der Funktionalität auszusuchen sondern nach der Lizenz.

          Urkomisch:
          Und Apple z.B. hat sich da ja schon bewegt als sie auf FreeBSD im Kern umstiegen.

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            Von Hyäne am Mo, 16. August 2010 um 03:14 #

            Es geht doch gar nicht um die Lizenz, sondern dass Oracle die Zusammenarbeit mit "externen" Entwicklern abgebrochen hat, die jetzt ein wenig in die Röhre gucken. Natürlich müssen die nicht entwickeln, aber wenn sie es möchten, müssen sie es anderweitig tun.

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Von Markus am Sa, 14. August 2010 um 09:53 #

Illumos kann das nicht leisten, was OpenSolaris geleistet hat, da sie auf keinerlei Unterstützung und Zusammenarbet mit Oracle hoffen dürfen. Außerdem werden da vielleicht einige Entwickler abwandern, da wohl nicht jeder gerne gegen Windmühlen kämpfen möchte.

Also wird auf kurz oder lang Linux quasi als Ersatz interessanter und wichtiger. Dann braucht Linux auch entweder ein funktionierendes und ausgereiftes brtfs oder ein lizensunbedenkliches und natives zfs.

brtfs kommt zwar anscheinend auch ursprünglich von Oracle aber ich hoffe mal, das selbst bei einem Rückzug von O. genügend Entwickler übernehmen können. Denn um alles in der Welt jetzt zfs nach Linux zu drücken, wenn brtfs schon fast vor der Zielgeraden ist, macht auch wenig Sinn.

Ich glaube das Linux davon ein bisschen profitieren wird.

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    Von vollitrolli am Sa, 14. August 2010 um 10:27 #

    >>Also wird auf kurz oder lang Linux quasi als Ersatz interessanter und wichtiger. Dann braucht Linux auch >>entweder ein funktionierendes und ausgereiftes brtfs oder ein lizensunbedenkliches und natives zfs.

    Ich denke, die gehen wohl eher zu *BSD. Linux ist sicher zu frickelig für jemanden der an OpenSolaris gearbeitet hat.

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      Von SirTux am Sa, 14. August 2010 um 11:14 #

      Naja, nicht dass OSOL unfrickelig wär. Die Libs waren uralt, die Pakete leider meist auch. Versuch mal was neueres darauf zu kompilieren, dann fehlt aktuelles python, 100 mio libs etcpp..

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        Von Crass Spektakel am Sa, 14. August 2010 um 12:03 #

        Die meisten freien OSol-Entwickler gehören der EBL (Everything but Linux) Fraktion an, daher mag es schon stimmen daß die zu BSD abwandern.

        Von einer stinkenden Schnappsleiche zu einem komatösem Alkoholiker zu wechseln ist natürlich auch ein Fortschritt.

        Und wenn dann das nächste Mal eine Firma wie Apple kommt, daraus Kommerzware macht und kurz darauf Sourcen und Offenheit zurückzieht werden sie wieder jammern wie orientalische Klageweiber.

        Ich bin immer wieder erstaunt wie viel man mit manchen Leuten machen kann bevor sie aufwachen. Ans Kreuz binden und mit Schweineblut Idiot draufschreiben geht jedenfalls Klasse und Tagelang.

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        Von bluppp am Di, 17. August 2010 um 10:51 #

        Hab mir am Freitag osol 2009.06 heruntergeladen. Und mir in der Virtualbox installiert.
        Auf das alter der Pakete habe ich nicht geachtet mir ist aber aufgefallen das die Eingesetzte Firefox Version die 3.1 Beta ist. Und die Gnome Version 2.2.24.

        Was aber ein gravierendes Manko ist, ist die Spartanische Paketauswahl. Es gibt fast kein Software für Opensolaris.

        Und die emulierte Soundkarte von der Vbox wird noch immer nicht unterstützt.
        Aber dafür geht das Netzwerk und die Guest additions liesen sich Problemlos installieren.

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Von Crass Spektakel am Sa, 14. August 2010 um 11:52 #

Das zeigt mal wieder daß jedes bischen Abhängigkeit von geschlossenen Strukturen eine erpreßbare Abhängigkeit ergibt. Gut daß ich damit meine Zeit nicht verschwendet habe. Es bleibt die binary-only Distribution Solaris Express. Maybe.

Natürlich kann man jetzt ein Lookalike forken/basteln. Und das wird dann immer ein Lookalike bleiben.

Immerhin hat Oracle die Kontrolle über grep.c zurückerobert, unter Verlust einer Menge Glaubwürdigkeit.

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    Von Karlchen am Mo, 16. August 2010 um 08:44 #

    > Das zeigt mal wieder daß jedes bischen Abhängigkeit von geschlossenen Strukturen eine erpreßbare Abhängigkeit ergibt.

    Ja, dann frage ich mich, wieso Leute wie du nicht schon seit Jahren vehement gegen Qt oder MySQL schimpfen. Die stehen auch schließlich unter der Kontrolle einer einzelnen Firma.

    Bei MySQL ist das Wehklagen inzwischen ja schon groß, weil da nicht mehr die coolen Typen von MySQL AB hinter stehen, sondern die böse Firma Oracle. Und ich freue mich schon auf das Gejammer, wenn Nokia das Interesse an Qt verliert oder die Sympathien der Linux-Fanboys. :-)

    > Immerhin hat Oracle die Kontrolle über grep.c zurückerobert, unter Verlust einer Menge Glaubwürdigkeit.

    Ja, genau, Solaris besteht ja nur aus Banalitäten wie grep.c. Wen interessiert schon ZFS, dtrace, branded zones, Crossbow oder SMF?

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      Von bluppp am Di, 17. August 2010 um 11:09 #

      > Ja, genau, Solaris besteht ja nur aus Banalitäten wie grep.c. Wen interessiert schon ZFS,

      Also wenn ich mir die ZFS Snapshotfunktion so betrachte finde ich diese schon interessant http://www.opensolaris.com/learn/features/whats-new/200906/images/time-slider-snapshot-large.png

      Ich hoffe es gibt unter Linux mit btrfs dann auch so eine einfache zu bedienende gui Implemtierung.

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Von Henry am Sa, 14. August 2010 um 13:34 #

So wie sich Oracle aufführt wird es höchste Zeit für einen Plan B, wie man die Open Source und Freien Software Projekte retten kann, die sich jetzt in der Hand von Oracle befinden. Natürlich läuft alles auf Forks hinaus.

- Um OpenOffice.org zu forken wäre Novell und/oder IBM geeignet. Beides nicht unbedingt meine Lieblingsfirmen, aber beide sind jetzt schon stark bei OpenOffice.org involviert - Novell mit Go-OO und IBM mit Lotus Symphony

- Java: Möglicherweise auch IBM

- VirtualBox: keine Ahnung, vielleicht RedHat? Wäre vielleicht eine sinnvolle Ergänzung zu KVM.

- MySQL : MariaDB existiert

- OpenSolaris: Illumos

Google könnte sich evtl. auch bei verschiedenen Projekten engagieren, die haben ja nun allen Grund sauer auf Oracle zu sein.

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    Von Lothar am Sa, 14. August 2010 um 17:34 #

    Java wird niemand forken weil das nur erfolgreich war weil es halt genau das eine gab. Da wird kein Manager auf Idee kommen sowas zuzulassen fuer seine Mission Critical Apps.

    OpenOffice wird sich kaum jemand finden, das Teil ist zu aufwendig zu warten und mit Desktops kann man kein Geld und Service Gebuehren erwirtschaften, ich sage nur Linux<1% auf dem Desktop.

    VirtualBox ist ein Highlight, da findet sich sicher jemand

    MySQL, na ja mal sehen.

    OpenSolaris/Illumos tot und begraben.

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      Von Henry am So, 15. August 2010 um 03:19 #

      OpenOffice wird nicht nur unter GNU/Linux eingesetzt. Und ob die <1% Quote stimmt wage ich mal zu bezweifeln.

      Illumos würde ich nicht sofort abschreiben. Mal abwarten.

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        Von crisis am So, 15. August 2010 um 14:13 #

        Kommt natürlich darauf an, wie man zählt.
        Wenn jeder Nerd mit seinen unzähligen teils antiken Rechner mit Linux betreibt, kommt man schon auf 1%. Wenn man aber die Anzahl der Desktopnutzer mit Linux zählt dürfte die Zahl zu hoch sein. Und einige Windows Möhren hängen auch nicht am Netz, bei Linux und deren evol. Entwicklungsmodell ist das ja nicht zu empfehlen.

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Von jkljkljkl am Sa, 14. August 2010 um 14:00 #

Was für eine Ironie.
Bei Unbreakable Linux übernimmt Oracle einfach Red Hats RHEL komplett und bringt ganz wenig Eigenleistung.
Im Gegenzug wird OpenSolaris vernichtet. Selber etwas abzugeben kommt ja schließlich nicht in Frage.

Dass der Quellcode mit jeder Major Version von Solaris veröffentlicht werden soll, das ist wohl ein Witz.
Solaris 10 wurde 2005 veröffentlicht, Solaris 11 wird 2011 dran sein.
Nach dem Oracle-Modell gibt es dann alle sechs Jahre den Sourcecode.
Sie sollen ihn behalten.

IMHO sollte Red Hat einmal darüber nachdenken, wie man einem opensourcefeindlichen Downstream-Profiteur von RHEL möglichst effektiv möglichst viele Probleme bereiten kann.

Ich glaube, jetzt fehlt nur noch OpenOffice auf der Oracle-Liste.
Eigentlich müßte man das ja auch vernichten, damit man endlich wieder StarOffice in vernünftigen Stückzahlen verkaufen kann.

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    Von Lothar am Sa, 14. August 2010 um 17:37 #

    Selber etwas abzugeben kommt ja schließlich nicht in Frage.

    Also sie haben 7 Millarden Dollar + X-Schulden die Sun hatte abgegeben, das ist selbst fuer Oracle schon ziemlich viel.

    Das muss jetzt erwirtschaftet werden, da SUN es nie geschafft hat muss jetzt halt ein anders Konzept her.

    Und wenn es nur das ist, einen Oracle/Sun Server mit 340 Euro CPU fuer 7100 US$ als billigen Einstiegsserver unter den Mann bringen zu wollen den Thomas Krenn fuer 1/3 liefert. Da waren mir vorgestern die Augen rausgefallen als ich mal auf der Oracle Shop Seite war.

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    Von LH_ am Sa, 14. August 2010 um 21:00 #

    "IMHO sollte Red Hat einmal darüber nachdenken, wie man einem opensourcefeindlichen Downstream-Profiteur von RHEL möglichst effektiv möglichst viele Probleme bereiten kann."

    Aber wie, ohne z.B. CentOS zu schaden, die im Ökosystem "Red Hat" durchaus eine Berechtigung haben?

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      Von Kartoffel200 am Sa, 14. August 2010 um 22:14 #

      hmm vllt eine Kernelerweiterung reinbauen die alle Elkos explodieren lässt. Somit würde Oracle nur Bombensysteme ausliefern. Leider funktioniert das nicht :x

      Oracle hat sich durch seine Aktionen auf meine Konzernhassliste gesetzt.

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      Von nico am So, 15. August 2010 um 00:15 #

      Man könnte die ungeliebten aber "guten" distris näher an sich binden. Das würde aber dem Vertrieb der eigenen Enterprise mehr schaden als irgend ein Oracle-Clone. Die OralceDistri wird erst dort interessant, wenn es um zertifizierte Umgebungen geht auf denen auch deren DB oder anderes von denen läuft. Dort spielen die Ableger wie CentOS aber wiederum keine Rolle.

      Entweder man macht OpenSource richtig und muss eben mit kleinen und auch großen Forks leben, oder man lässt es eben. RH kann sein Produkt nur über Marenrecht oder Patentrecht verteidigen.

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Von Anonymous am So, 15. August 2010 um 05:53 #

.... überrascht mich das nicht?

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