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Thema: DeLi Linux wird ConnochaetOS

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Von MisterP am Mi, 18. August 2010 um 14:30 #

"Genügsame Software wird von den Entwicklern so gut wie nicht mehr gepflegt."

Leider.

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Von Zweifler am Mi, 18. August 2010 um 16:00 #

Wie kann die Distribution genügsamer sein, wenn sie doch die selbe Software einsetzt wie alle anderen?
Und wie viele Netzwerk- und Wlankarten werden überhaupt ohne Firmware funktionieren?

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    Von martinp am Mi, 18. August 2010 um 16:56 #

    "Wie kann die Distribution genügsamer sein, wenn sie doch die selbe Software einsetzt wie alle anderen?"

    Genau das ist der Knackpunkt.

    Das zugrundeliegende, moderne Kernel 2.6-/Xorg-Basissystem ist mittlerweile einfach zu schwergewichtig für solche alten Hardware-Combos.

    Setzt man auf einem Computer nicht wenigstens einen PII mit 350MHz oder einen AMD K6-3 mit 400MHz ein und verwendet man nicht mindestens 192 bis 256MB RAM, dann werden auch genügsamere aktuelle Distros wie Debian Lenny sehr, sehr träge.

    So verliefen schon meine eigenen Tests auf Systemen mit einem PII mit 266MHz und einem AMD K6-2 mit 300MHz und jeweils 256MB RAM in dieser Hinsicht negativ. Beide Systeme sind unter Debian Lenny als Kommandozeilensyteme noch erträglich benutzbar, als Desktopsysteme nicht.
    Die Hauptfrage ist dabei nicht, was passiert, wenn man die Desktopumgebung startet (hier könnte man z.B. auch Icewm oder E16 verwenden), sondern was passiert, wenn man Office-, Email- und Webbrowserprogramme unter dieser Desktopumgebung gleichzeitig benutzen will.
    Was bietet sich da an?
    Abiword/Gnumeric, Thunderbird und Firefox?
    SiagOffice, Claws-Mail und Dillo?
    Oder aber Vim, Mutt und Links?

    Uraltsoftware benutzen ist leider auch keine Lösung, selbst wenn man sie selbst mit Sicherheitsaktualisierungen versorgen wollte:
    Eine alte Suse 7.3 (Kernel 2.4.10, XFree86 4.1, durchgehend mit GTK 1.2.10) aus dem Jahre 2001 läuft zwar gerade noch so zufriedenstellend auf einem Pentium1 mit 64MB RAM, aber auch nur, wenn man den Standard-KDE2-Desktop nicht verwendet und stattdessen das leichtgewichtigere Gnome 1.4 benutzt.
    Nur: Kernel 2.4 ist wohl bald EOL, Xorg hat sich "schwer" weiterentwickelt und GTK1 ist fast weitgehend aus allen Distros verschwunden.

    Es nützt nur wenig, wenn ein Desktop-Linux zwar theoretisch auf einem Pentium1 mit 64MB RAM läuft, man dann aber vor lauter Swapping auf der ebenfalls sehr alten (!), sehr langsamen Festplatte gar nicht zum Arbeiten kommt.

    Auf gut Deutsch: Es ist vorbei. Game Over.

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      Von LennySeb am Mi, 18. August 2010 um 17:16 #

      >> So verliefen schon meine eigenen Tests auf Systemen
      >> mit einem PII mit 266MHz und einem AMD K6-2 mit
      >> 300MHz und jeweils 256MB RAM in dieser Hinsicht
      >> negativ. Beide Systeme sind unter Debian Lenny als >> Kommandozeilensyteme noch erträglich benutzbar, als >> Desktopsysteme nicht.

      >> Was bietet sich da an?

      Denke auch, dass man solche Hardware nicht unbedingt mit den neuesten Applikationen auslasten sollte, wie z.B. einem aktuellen OpenOffice. Du hast ja selbst schon Überlegungen in diese Richtung angestellt, wie man ressourcenschonendere Programme für Standardaufgaben heranziehen kann.

      Falls du aktuell noch auf solcher Hardware Programme austestest, macht es vielleicht noch Sinn zu erwägen, die Desktopumgebungen KDE und Gnome außen vor zu lassen, um stattdessen Sparsameres einzusetzen, wie etwa Xfce oder Fluxbox.

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      Von P.T. am Mi, 18. August 2010 um 17:51 #

      Ich betreibe als Desktoprechner einen apple G3 mit Debian Lenny. Bisher waren 450 MHZ und 512 MB Ram ausreichend. Sogar Openoffice zickt nicht rum. Das ganze läuft mit fluxbox.

      Ich bin nun gespannt, ob die Kiste bei dem nächsten Versionswechsel immer noch mitspielt. Hab ich dann überhaupt noch irgend eine Auswahl/Alternative? Ist es nicht Schwachsinn, wenn die Hardware verschrottet wird, weil die Programme immer schnellere und üppigere Rechner voraussetzen?

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        Von martinp am Mi, 18. August 2010 um 18:05 #

        Mit Fluxbox wird sich für Dich beim Übergang von Lenny nach Squeeze kaum etwas ändern.
        Iceweasel 3.5.x, Icedove 3.0 und OpenOffice 3 haben in etwa vergleichbare Ressourcenanforderungen wie ihre Vorgänger in Debian Lenny. Fluxbox ist leichtgewichtig wie eh und je.
        Inwieweit Dich der in Squeeze integrierte Snapshot der Xorg-Entwicklung zufrieden stellen wird, das hängt natürlich von Deinem Grafikchip ab. :-)
        ATI Rage 128 (Pro)-Grafikchips laufen unter Debian Squeeze allerdings recht gut.
        Ganz schwer erwischen wird es hingegen die Lenny-KDE3-Nutzer.
        Es gibt deshalb schon Pläne, KDE3-Trinity-Pakete auch für Debian Squeeze zur Verfügung zu erstellen (außerhalb von Debian Main).

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          Von P.T. am Mi, 18. August 2010 um 18:51 #

          Das klingt beruhigend :D und lässt hoffen.

          Ich habe durchwachsene Erfahrungen mit anderen neueren Programmen. So ist bluefish2 auf alten Rechnern eine Spaßbremse, inkscape 0.47 total lahm gegenüber der Vorgängerversion und gimp 2.68 naja geht. Die genannten Anwendungen habe ich kompiliert und wieder runtergeschmissen.

          Die Grafikkarte ist eine ATI Radeon 7000, was auch für den neueren xserver ausreichen dürfte.

          In meinem Umfeld laufen tatsächlich etliche Rechner noch mit kDE 3.5 auf 1,1GHZ Celeron Rechnern mit Intel-Grafik und 512 mb Ram. So als Internetrechner für Gäste :). Mal sehen, wie es mit denen dann weitergeht.

          Prinzipiell finde ich es daher eine feine Sache, wenn sich neben den "großen" Distributionen auch ein paar Leichtgewichte positionieren. Bei einem Festplattencrash auf meinem Laptop fern von zu hause habe ich mich eben mit puppy und einem usb-stick beholfen. Da machen diese Mini-Distris richtig Sinn ...

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            Von martinp am Mi, 18. August 2010 um 19:04 #

            "In meinem Umfeld laufen tatsächlich etliche Rechner noch mit kDE 3.5 auf 1,1GHZ Celeron Rechnern mit Intel-Grafik und 512 mb Ram. So als Internetrechner für Gäste :). Mal sehen, wie es mit denen dann weitergeht."

            Wenn die Intel-Grafik vernünftig unterstützt wird, kann hier KDE4 sogar ganz gut laufen.
            Du kannst eine viel stärkere NVidia-Grafikkarte haben, wenn KDE4 mit dem betreffenden Legacy-Treiber nicht zusammenspielt, wird KDE4 furchtbar zäh und fast unbenutzbar.

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      Von Henry am Mi, 18. August 2010 um 22:05 #

      Es nützt nur wenig, wenn ein Desktop-Linux zwar theoretisch auf einem Pentium1 mit 64MB RAM läuft, man dann aber vor lauter Swapping auf der ebenfalls sehr alten (!), sehr langsamen Festplatte gar nicht zum Arbeiten kommt.

      Es hört sich zwar Paradox an, aber bei wenig RAM und alten Platten würde ich nur eine sehr kleine Swap-Partition benutzen, evtl auch gar keine.

      Die Folge - das System swapt nicht so viel. Wenn zu wenig Speicher vorhanden ist, fängt der Kernel an Prozesse zu killen. Aber das ist immer noch besser als vor einer hängenden Kiste zu sitzen, die auch auf Tastatureingaben nicht mehr reagiert.

      Ich habs hier getestet: 64 MB RAM, Swap abgeschaltet, Firefox startet und läuft.
      Bei einer komplexen Webseite ist er dann allerdings abgeschmiert bzw.wurde vom Kernel abgeschossen.

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    Von Henry am Mi, 18. August 2010 um 19:02 #

    Es kommt natürlich auf die Auswahl der Software an und wie sie gebaut wird. Die meisten Distros kompilieren die Apps mit allen möglichen Abhängigkeiten. Das muss aber nicht sein.

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    Von Ravenbird am Mi, 18. August 2010 um 23:18 #

    Also Puppy Linux und auch Slackware sind sehr wohl wesentlich performanter als Debian, Ubuntu, OpenSuSE & Co. Auch wenn sie recht aktuelle Software bieten. Umso ärgerlicher das die sie andere Schwächen aufweichen.

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      Von zweifler am Do, 19. August 2010 um 04:15 #

      Gibt es dafür irgendwelche Belege oder ist das nur so ein Gefühl, weil Mainstream Distributionen ja gar nicht schnell sein können?

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        Von Ravenbird am Do, 19. August 2010 um 07:48 #

        Ich nehme jetzt als Beispiel einfach mal mein Netbook (eeePC 1000H) als Beleg. Auf diesen läuft Puppy Linux (Mit Pupeee geht es freilich noch besser) und Slackware wesentlich flüssiger als mit Ubuntu. Das wiederum trifft auch auf viele Anwendungen zu was darauf zurückzuführen sein dürfte das den Programmen mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. So ich unter Pupeee/Puppy z. B. Chronium starte ist es praktisch sofort da. Starte ich es unter Slackware dauert es schon länger. Unter Lubuntu noch länger. Ubuntu braucht dafür dann im Vergleich zu Lubuntu nur noch unwesentlich länger, sprich die schlankere Oberfläche von Lubuntu bringt da vom Gefühl der Trägheit des Systems kaum noch etwas. Arch Linux habe ich auf dem Gerät noch nicht ausprobiert, vermute aber das ich damit ähnliche Ergebnisse bekomme.

        Letztendlich mit viel Arbeit kann man sicher auch gängige Mainstream Distributionen für Leistungsschwache Plattformen optimieren. Ob das nun allerdings einen besonders großen Sinn macht wage ich zu bezweifeln.

        Letztendlich kommt es für den normalen Anwender bei einen Desktopsystem nur auf die Gefühlte Geschwindigkeit an. Da kann ein System noch so schnell sein, hat der Anwender das Gefühl das es träge ist dann ist es nicht gut.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 19. Aug 2010 um 07:57.
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Von lahm am Mi, 18. August 2010 um 17:43 #

für schwache rechner empfehle ich debian( bester installer der welt) oder ubuntu derivat wie x oder l.

hab linux debian auf einem rechner mit 500mhz und 120 mb ram:)

die festplatte rattert manchmal beim surfen mit firefox3.6.8 oder opera 10:)

aber es geht gut!

nur flashplayer auslassen!

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    Von Trollsocke am Mi, 18. August 2010 um 18:36 #

    Die beiden Ubuntu-Derivate hab ich ausprobiert, hab dafür ein Rechner mit Celeron 433, Laptop-Platte und 128MB RAM. Fazit: Beides unbenutzbar (Bootzeiten in Stunden). Derzeit ist afaik ein "Damn Small Linux" da drauf, was offiziell 16 MB brauchen soll, damit geht es dann.

    Ein P3-550 mit 256 MB und damaliger Desktop-Platte (IBM DeathStar) erscheint von den Daten her nicht viel schneller, ist aber mit vollwertigem GNOME (!) problemlos nutzbar, solange man die Finger von sowas wie OpenOffice lässt. Über das dritte 128er-Modul auf dann 384MB hat er aber auch nicht geweint ;)

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      Von lahm am Mi, 18. August 2010 um 19:44 #

      128 ram?

      dann hättest du noch debian probieren können, selbst das neue debian testing. läuft ja bei einem rechner.

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Von Trollsocke am Mi, 18. August 2010 um 18:30 #

Als ich Mitte 1998 meinen K6-2 bekommen habe, hatte der 32MB RAM. Die Ära des Pentiums war zu dieser Zeit längst vorbei und die i586-Architektur lebte eigentlich nur noch dank der vergleichsweise billigen aber nicht wirklich schnellen AMD-Prozessoren weiter. Immerhin waren diese Systeme aber - wie auch sämtliche Pentium II-Rechner - weiter aufrüstbar. Zunächst auf maximal 2x 128MB, was damals ein unvorstellbares Highend-System darstellte. Im Gegensatz dazu waren die alten Pentiums mit ihrem EDO-RAM, die zumeist ab Werk mit 8, später dann auch mal 16MB ausgestattet waren, glücklichstenfalls auf 64MB aufrüstbar. Noch größere EDO-Module gab es nicht, wären wohl auch nicht finanzierbar gewesen. Auch war der damals noch auf dem Mainboard befindliche winzige L2-Cache gar nicht in der Lage mehr zu verwalten.

Insofern sollte man einmal fragen, ob es wirklich sinnvoll ist, bei minimal 64MB RAM (die in der Praxis zu "bereits mit 128 ist es unerträglich langsam" werden) Pentium 1-Systeme noch als Ziel zu benennen. Für wesentlich sinnvoller würde ich es halten, wenn man klar sagt "was kein i686 kann, hat Pech gehabt; dafür gewinnen wir hier und da etwas mehr Leistung". Als Gegenleistung könnte man dann versuchen, die 64 oder meinetwegen auch "nur" 128MB zu einem Wert zu machen, bei dem das System wirklich benutzbar ist.

Die typische "Spar-Distri" hat heute jedenfalls an Minimalanforderungen:
Festplatte Stand 1985, CPU Stand 1993, RAM Stand 1999.

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    Von Henry am Mi, 18. August 2010 um 21:55 #

    RAM ist nunmal das A und O und wichtiger als der Prozessor. Man kann nicht sagen "wir erhöhen die CPU-Anforderungen und gehen mit den RAM-Anforderungen runter" - das funktioniert nicht. Immer mehr Features brauchen immer mehr RAM.
    Selbst mein 2 Jahre altes Symbian-Handy hat 128 MB RAM (und eine 360 Mhz ARM CPU). Für wenig RAM gibt es schlicht und einfach keine Applikationen.

    Wenn man sich die aktuellen Mobile-Betriebssysteme für Handys und PDAs anschaut kommen die zwar wunderbar mit einer schwachen CPU zurecht, aber sie brauchen fast genau so viel RAM wie ein ausgewachsenes Desktop-System.

    RAM hat den Vorteil, das man ihn relativ kostengünstig aufrüsten kann - im Gegensatz zu einer CPU. Notfalls holt man sich die Riegel bei ebay. Die alten P1-Boards mit Sockel 7 lassen sich in der Regel bis zu 256 oder auch 512 MB aufrüsten.

    Ich sehe immer noch viele alte Kisten, die noch mit Windows 95/98 - oder, wenn es hoch kommt, mit Windows 2000 - laufen, weil es nichts moderneres drauf tut. Das muss doch nicht sein.


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    Von zubuntu am Mi, 18. August 2010 um 22:57 #

    Dann brauchst du aber keine Spezielle "Spar Distri" mehr, sondern kannst gleich zu Ubuntu mit LXDE oder XFCE greifen.

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      Von Henry am Do, 19. August 2010 um 08:56 #

      Deswegen braucht es ja eine "Spar-Distri", die mit relativ wenig RAM auskommt. Bei vielen Socket-7-Boards ist bei 256 MB das Ende der Fahnenstange erreicht. Da kommst du mit [XL]ubuntu nicht mehr hin, wegen zu vieler Abhängigkeiten.

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