Wenn ein freier Treiber angibt, die Funktion XY zu unterstützen, dann aber nur grauen Schnee produziert, wenn sie von einem Programm aufgerufen wird, wer ist dann in der Pflicht zum Nachbessern? a) Der Treiberentwickler, der eine Funktion implementiert hat, die in der Praxis nicht geht (es war nur niemandem aufgefallen). b) Der Softwarentwickler, der die dokumentierte Funktion gebrauchen möchte?
Ich benutze die Desktopeffekte übrigens zum täglichen Arbeiten (aktive Bildschirmecken zum Einblenden des Dashboards oder aller Fenster; Fensterverwaltung), wenn ich alle paar Wochen mal Windows XP anwerfe, komme ich mir vor wie gefesselt.
Von Räuma dein Zimma auf am Di, 7. September 2010 um 16:23 #
Denke mal es geht um die Frage, um was genau für Bugs und Limitierungen es geht und ob die dazu führen das bei Benutzung das Ergebnis unbrauchbar ist. In solchen Fällen wäre es tatäshlich besser erst überhaupt nicht zu behaupten das die Funktion unterstützt wird was es dann auf Software-Seite erlaubt den Fallback zu aktivieren.
"ATI have never released a GL2 GPU. Some GLSL features are not supported by hardware, the GL2 non-power-of-two textures are not supported at all. R300 up to R400 don't fully support separate stencil. NV30 has similar limitations (like separate blend equations are not supported)."
Daraus ergibt sich doch, dass man von KDE4-Seite her besser auf das Implementieren von OpenGL2-Funktionalität in KDE 4.5.x verzichtet hätte. Ich befürchte in dieser Hinsicht aber Schlimmes. Wahrscheinlich überlegen sie schon, wie man OpenGL3-Funktionen flächendeckend in KDE 4 einbaut.
Von Räuma mein Zimma auf am Di, 7. September 2010 um 16:25 #
Da Gnome 3 OpenES 2 voraussetzt ist dort das Problem noch viel schlimmer weil so ein Fallback nicht mal aktiviert werden kann wenn der Treiber die Wahrheit sagt.
> Daraus ergibt sich doch, dass man von KDE4-Seite her besser auf das Implementieren von OpenGL2-Funktionalität in KDE 4.5.x verzichtet hätte.
Für einen funktionierenden Desktop sicher nicht falsch gedacht. Nur wer sorgt dann dafür, daß die Treiberentwickler mal in die Hufe kommen, Fehler zu beheben und fehlendene Features zu implementieren. OpenGL 2.0 ist immerhin schon seit _SECHS_ Jahren standardisiert - und nicht gerade aus dem Nichts erschaffen, sondern mit evolutionärem Vorlauf.
Unter Redmond gibt es die Wahl, entweder du kaufst dir neue Hardware oder musst mit dem minimum auskommen. Dies wagt man sich unter Linux noch nicht.
Bei KDE muss man sich entscheiden, entweder man nutzt konsequent die neueren Technolohgien und schlägt viele User vor den Kopf. Wer das neue KDE haben will wird sich die passende Hardware besorgen und bei entsprechender Nutzerbasis entsteht auch ein gewisser Druck auf die Hersteller. Soweit die Theorie. Oder man entwickelt ein Desktopsystem auf Basis bewährter Mittel und setzt das neue OnTop.
Weil ich einen Desktop will, der Funktioniert und auf den neusten Mist gut verzichten kann bin ich seit einiger Zeit bei Gnome.
Das Problem ist nicht die Hardware, es sind die Grafiktreiber. Wenn ich mir 'ne neue Grafikkarte zulege tut erstmal gar nichts, wenn die Treiber dafür einige Zeit abgehangen sind, wird's besser.
Wenn ein freier Treiber angibt, die Funktion XY zu unterstützen, dann aber nur grauen Schnee produziert, wenn sie von einem Programm aufgerufen wird, wer ist dann in der Pflicht zum Nachbessern?
a) Der Treiberentwickler, der eine Funktion implementiert hat, die in der Praxis nicht geht (es war nur niemandem aufgefallen).
b) Der Softwarentwickler, der die dokumentierte Funktion gebrauchen möchte?
Ich benutze die Desktopeffekte übrigens zum täglichen Arbeiten (aktive Bildschirmecken zum Einblenden des Dashboards oder aller Fenster; Fensterverwaltung), wenn ich alle paar Wochen mal Windows XP anwerfe, komme ich mir vor wie gefesselt.
Dazu gab es von Dave Airlie ebenfalls einen Kommentar.
Ich kann den Sachverhalt nicht beurteilen, fand die Aeusserung aber interessant.
http://www.phoronix.com/forums/showpost.php?p=145895&postcount=40
"You don't live in the real world either though do you.
advertising features and those features having bugs or limitations is quite normal.
Dave."
Denke mal es geht um die Frage, um was genau für Bugs und Limitierungen es geht und ob die dazu führen das bei Benutzung das Ergebnis unbrauchbar ist. In solchen Fällen wäre es tatäshlich besser erst überhaupt nicht zu behaupten das die Funktion unterstützt wird was es dann auf Software-Seite erlaubt den Fallback zu aktivieren.
Die Gretchenfrage ist doch:
Welche freien Xorg-Grafiktreiber beherrschen denn überhaupt schon problemlos OpenGL2-Funktionen?
Ausserdem: Sehr viele gaengie Grafikchips unterstuetzen OpenGL 2.x+ nicht vollstaendig in Hardware.
http://www.phoronix.com/forums/showpost.php?p=146123&postcount=103
"ATI have never released a GL2 GPU. Some GLSL features are not supported by hardware, the GL2 non-power-of-two textures are not supported at all. R300 up to R400 don't fully support separate stencil. NV30 has similar limitations (like separate blend equations are not supported)."
Daraus ergibt sich doch, dass man von KDE4-Seite her besser auf das Implementieren von OpenGL2-Funktionalität in KDE 4.5.x verzichtet hätte.
Ich befürchte in dieser Hinsicht aber Schlimmes.
Wahrscheinlich überlegen sie schon, wie man OpenGL3-Funktionen flächendeckend in KDE 4 einbaut.
Da Gnome 3 OpenES 2 voraussetzt ist dort das Problem noch viel schlimmer weil so ein Fallback nicht mal aktiviert werden kann wenn der Treiber die Wahrheit sagt.
> Daraus ergibt sich doch, dass man von KDE4-Seite her besser auf das Implementieren von OpenGL2-Funktionalität in KDE 4.5.x verzichtet hätte.
Für einen funktionierenden Desktop sicher nicht falsch gedacht. Nur wer sorgt dann dafür, daß die Treiberentwickler mal in die Hufe kommen, Fehler zu beheben und fehlendene Features zu implementieren. OpenGL 2.0 ist immerhin schon seit _SECHS_ Jahren standardisiert - und nicht gerade aus dem Nichts erschaffen, sondern mit evolutionärem Vorlauf.
Unter Redmond gibt es die Wahl, entweder du kaufst dir neue Hardware oder musst mit dem minimum auskommen. Dies wagt man sich unter Linux noch nicht.
Bei KDE muss man sich entscheiden, entweder man nutzt konsequent die neueren Technolohgien und schlägt viele User vor den Kopf. Wer das neue KDE haben will wird sich die passende Hardware besorgen und bei entsprechender Nutzerbasis entsteht auch ein gewisser Druck auf die Hersteller. Soweit die Theorie. Oder man entwickelt ein Desktopsystem auf Basis bewährter Mittel und setzt das neue OnTop.
Weil ich einen Desktop will, der Funktioniert und auf den neusten Mist gut verzichten kann bin ich seit einiger Zeit bei Gnome.
Das Problem ist nicht die Hardware, es sind die Grafiktreiber. Wenn ich mir 'ne neue Grafikkarte zulege tut erstmal gar nichts, wenn die Treiber dafür einige Zeit abgehangen sind, wird's besser.
KDE ist eine Benutzeroberfläche, WindowsXP ein Betriebssystem.
Wiedereinmal vergleicht jemand Äpfel mit Birnen
PS: Du kannst unter WindowsXP auch DesktopX einsetzen. Das ist auch eine art Benutzeroberfläche mit der sich ganz famose Sachen anstellen lassen