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Thema: Das Treiber-Dilemma von KDE 4.5

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Von Squirrel am Di, 14. September 2010 um 16:54 #

>> Das ist mir vollkommen unverständlich !! Wie kann man hingehen und die Syntax von Grub einfach so mal von v1x nach v2x ändern.
>> Dann verwendet $DISTRO eine Beta und erkennt dabei die Windows-Alternative nicht. Fazit - ich bin rein
>> auf der Console, und kann dann erstmal 30min die "englische" manpage lesen, um rauszufinden
>> wie ich den Windows-Bereich hinzufüge. Sorry - das ist INDUSUKTABEL.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass man nicht einfach mal eben die Syntax einer Script-Datei ändern sollte. Allerdings finde ich das von dir genannte Beispiel mit Grub OK. Denn die Syntax der Grub-config hat sich NUR zwischen der Version 1 (0.x) und der Version 2 geändert. Die Version 1 der Grub-config ist aber ja schon sehr sehr alt. Also meine Grub-config - ich verwende aktuell die 0.97 - hat sich die letzten 8 Jahren nicht geändert. Dass es nun mit der (kompletten) Neu-Entwicklung der Version 2 auch etwas an der Syntax ändert, ist verständlich und nachvollziehbar. Die schuld kann man hier also nicht den Grub-Entwicklern zuschieben. Vielmehr liegt hier die Schuld bei den Distributoren, die entweder die User deutlich darauf hinweisen hätten sollen, oder aber ein Script zur Konvertierung in ihr Update hätten einbauen müssen... je nachdem bei welcher Distribution dir das passiert ist. Aber man sollte deswegen hier nicht jede Distribution bzw. Linux als ganzes verurteilen.

Wenn man sich Windows hingegen ansieht, so Löscht mir Windows bei der Installation auch den Bootloader von Linux. Sollte man hier dann nicht auch sagen dass ein Indiskutables Verhalten von Windows ist? Mit dem Windows-Bootloader hat man noch nicht einmal eine Möglichkeit, auch Linux zu starten.

>> Es gab bei KDE3 noch extrem viel potential was hätte verbessert werden können. Dolphin hätte man wunderbar fest einbauen können, Menüs entschlacken können und und und...

Ja, wäre eine Möglichkeit gewesen. Aber mit der Umstellung auf Qt4 hätten all die neuen Programme unter KDE 3 dann später wieder auf Qt4 portiert werden müssen. Somit hätte man eine doppelte Arbeit gehabt. Dabei sollte man aber nicht vergessen dass die Desktop-Oberflächen von den Leuten in ihrer Freizeit Entwickelt werden. All die Arbeitszeit, welche noch in KDE 3 geflossen wäre, würde bei KDE 4 nun fehlen. Dann wären wir heute noch bei 4.1 oder 4.2

Bei den anderen Argumenten wie Pulseaudio stimme ich dir aber voll zu. Vor allem was Audio angeht, gibt es bei Linux noch so einiges zu tun. Und das sind sich die Entwickler auch bewusst. Auf dem Desktop-Summit letztes Jahr, als die Gnome- und KDE-Entwickler erstmals ihre Konferenzen zusammen gelegt haben, wurden unter anderem auch die Audio-Probleme besprochen. Ich hoffe das da in Zukunft noch etwas gutes heraus kommt.

>> Ich frage mich warum man solche probleme immerzu unter KDE und co hat - warum Firefox/Thunderbird und OpenOffice out-of-box stable funktionieren können...

Ja genau... "können". Als ich mir Thunderbird 3 (stabile Version) angesehen habe, verursachte es bei mir einige Crashes. Zudem gab es einen Bug, bei dem es beim Schließen von Thunderbird 3 sich zwar das Fenster geschlossen hatte, aber der Prozess im Hintergrund dann 100% CPU-Last verursacht hat. Man musste es dann in der Konsole abschießen. Und ja, KDE und co _können_ auch Stabil laufen.

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    Von Andre am Di, 14. September 2010 um 17:41 #

    >> Wenn man sich Windows hingegen ansieht, so Löscht mir Windows bei der Installation auch den Bootloader von Linux. Sollte man hier dann nicht auch sagen dass ein Indiskutables Verhalten von Windows ist? Mit dem Windows-Bootloader hat man noch nicht einmal eine Möglichkeit, auch Linux zu starten.

    Es ging mir nicht darum zu sagen das der Bootloader überschrieben wird. Es geht mir darum zu sagen, das die Config sich geändert hat,und ich aufgrund diverser probleme dazu gezwungen war auf der Console 30min eine Howto zu lesen, weil ich die bestehende Config nicht mehr verwenden konnte. Klar - ausgelöst wurde das ganze durch $DISTRO - aber ich sitze dar, und hab den ärger.

    >> All die Arbeitszeit, welche noch in KDE 3 geflossen wäre, würde bei KDE 4 nun fehlen. Dann wären wir heute noch bei 4.1 oder 4.2
    Stimmt, aber die Umstellung wäre fliessender - und damit für den Endanwender unproblematischer gewesen.

    >> Bei den anderen Argumenten wie Pulseaudio stimme ich dir aber voll zu. Vor allem was Audio angeht, gibt es bei Linux noch so einiges zu tun. Und das sind sich die Entwickler auch bewusst. Auf dem Desktop-Summit letztes Jahr, als die Gnome- und KDE-Entwickler erstmals ihre Konferenzen zusammen gelegt haben, wurden unter anderem auch die Audio-Probleme besprochen. Ich hoffe das da in Zukunft noch etwas gutes heraus kommt.

    Ich habe mit SuSE4.2 angefangen mich mit GNU/Linux zu beschäftigen. Mit SuSE6.x habe ich ermnsthaft angefangen es auf dem Desktop einzusetzen - das ist jetzt 12 Jahre her. Damals schon habe ich in diversen Newsgroups von diversen kleinen Problemen berichtet. Damals hies es - SUSE wär schuld, die Entwicklung wird aber sicher demnaechst früchte Tragen. Dann hies es - mit KDE2 wird alles besser. Dann hies es - mit KDE3 wird alles besser.... Dann hies es mit KDE4 wird endlich eine moderne GUI geschaffen, und alle Probleme dank Plasma und Co BLABLLABLA gelöst.

    Und heute nach 12 Jahren erlebe ich beim fenster-umschalten von Dosbox->KDE crashes, höhre in einigen Distros ein hintergrund-rauschen (soundkarte), oder es gibt crashes bei dies oder jenes, xmms hat unter Mandriva2010-Spring eine spürbare verzögerung, QMMP spielt keine Listen ab... - dann lassen sich aussagen wie "Stimmt mit Audio gibt es noch Probleme" irgentwann nicht mehr ernstnehmen - oder insbesondere aussagen wie "KDEx ist stabil"

    Ich stimme ganze ohne frage zu - das die gesamtsituation als solches besser geworden ist. Aber - die grundproblematik das der Desktop-Betrieb unsauber läuft hat sich nicht verändert. Vielleicht nicht bei allen aber durchaus bei mehr Usern als alleine mir.

    >> Als ich mir Thunderbird 3 (stabile Version) angesehen habe, verursachte es bei mir einige Crashes.
    Ich streite nicht ab das es hier und da bugs gibt - auch Win7 läuft nicht ganz 100% rund - aber die menge an problemen ist eine ganz andere.

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    Von abcde am Di, 14. September 2010 um 17:58 #

    "Als ich mir Thunderbird 3 (stabile Version) angesehen habe (...)"

    Thunderbird 3 indiziert neuerdings sämtliche Emails ("Globale Suche und Nachrichtenindizierung").
    Das zieht auch unter KDE4 die CPU gerne auf 100%, je mehr Emails, desto schlimmer.
    Wenn man das nicht weiß, könnten hier ganz krause Schlußfolgerungen herauskommen, z.B. KDE4 sei schuld.

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