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Thema: Mark Shuttleworth: Für Code-Beiträge kein Bedarf

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Von mmj am Mo, 20. September 2010 um 21:43 #

Hallo,
wenn du gerne eine xorg.conf haben willst, dann kann dir Xorg eine Konfigurationsdatei mit deinen aktuellen Einstellungen erzeugen. Darin kannst du alles ändern, was du willst. Du kannst aber auch eine eigene xorg.conf anlegen und dort nur die Abschnitte eintragen, die du nicht der automatischen Konfiguration überlassen willst. Früher hat das Installationsprogramm eine Konfigurationsdatei erzeugt. Heute ist dies im Xserver einkodiert und damit flexibler. Festnageln kannst du es immer noch.

Für die Netzwerkeinstellungen gilt das Gleiche. Vieles wird dynamisch anhand gewisser Regeln eingestellt. Wenn du die Konfigurationsdateien festnagel willst, dann hindert dich keiner dran. Das Einzige ist, dass du dann die neuen Dienstprogramme zu verwenden. Das ist aber kein Rückschritt im Gegensatz zu früher. Damals gab es die auch noch nicht.

Was gibt Debian zurück? Debian Entwickler mischen bei sehr vielen Projekten mit. Allerdings wird keiner von denen von Debian bezahlt. Sind das dann jetzt Debian Entwickler, die an Softwareprojekten arbeiten oder doch nur Software Entwickler die sich um die Pflege ihrer Projekte in Debian selber kümmern müssen? Das Projekt selber kann nur ein bischen Infrastruktur bieten. Da Debian kein Geld verdient, kann es auch keine Entwickler bezahlen.

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    Von r2d2x am Mo, 20. September 2010 um 22:28 #

    Das mit der xorg.conf stimmt zwar, aber was ist denn das für ein Komfortniveau?

    Ich will es einmal an einem konkreten Beispiel aufhängen:
    http://wiki.bsdforen.de/freebsd/umsteiger
    "FreeBSD für Umsteiger"
    In diesem Text wird die Einrichtung von FreeBSD 5.4 behandelt, das 2005 erschienen ist.
    Zur Einrichtung von Xorg findet man diese netten Hinweise:
    "X -configure
    [danach werden einige beispielhafte xorg.conf-Einträge gegeben]
    cp /root/xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf"
    Danach darf man die xorg.conf editieren.

    Als ich das damals gelesen habe, dachte ich, wie gut, dass Linux da schon weiter ist und das Ganze praktisch vollautomatisch macht. Im Fehlerfall hat man dann schon eine sinnvolle xorg.conf zur Verfügung, die man dann noch minimal ändern muß. Letzteres kam eher selten vor.

    Jetzt - im Jahre 2010 - hat man diese vollautomatische Xorg-Konfiguration und wenn das nicht funktioniert - auch hier kommt das selten vor, aber es kommt eben trotzdem einmal vor -, dann steht man fast vor dem Nichts, selbst eine Notfall-xorg.conf als kommentierte Beispieldatei steht nicht zur Verfügung. Man ist in diesem Fehlerfall somit auf das oben beschriebene Nicht-Komfortniveau eines FreeBSD aus dem Jahre 2005 zurückgeworfen.
    So etwas muß man nicht unbedingt als Fortschritt ansehen.

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