Nunja, auch wenn man nur auf das Engagement achtet, muss man sich dann die Frage stellen, was dieser Auftritt denn letztenendes bringt?
Bei denen, die auf der Seite von Stallman sind, bringt es nichts, weil diese sowieso eine Meinung mit Stallman haben.
Bei denen, die _nicht_ auf der Seite von Stallman sind, bringt es auch nichts, weil diese lächerliche Aktion nur Stirnrunzeln im Guten oder auch Gelächter im Bösen ernten wird.
Es gibt (es muss einfach) Formen, wie man gegen SW-Pats kämpft, ohne sich lächerlich zu machen.
Von oldmcdonald am Mi, 22. September 2010 um 13:43 #
Du vergisst, dass viele Menschen nichts über Software-Patente wissen, manche nicht einmal, dass es so etwas gibt. Wenn man weiß, dass Software-Patente nur wenigen nutzen und die Mehrheit gut daran tut, dagegen zu sein, ist jeder Beitrag begrüßenswert, der für Öffentlichkeit sorgt und Menschen erreicht, die bisher nicht mit diesem Thema in Berührung kamen! Wie Stallmann das macht, sei ihm überlassen - wichtig ist, dass es jemand tut. Kritik an Stallmanns Art des Protests würde ich mir nur von jemand anhören, der selbst so aktiv wie Stallmann gegen Software-Patente ist. Von dem her: Flieg Du doch nach Australien und mach was! Frei nach dem Motto: "Wer kämpft, kann sich lächerlich machen, wer nicht kämpft, ist sowieso lächerlich."
Nunja, auch wenn man nur auf das Engagement achtet, muss man sich dann die Frage stellen, was dieser Auftritt denn letztenendes bringt?
Vielleicht nicht viel, aber mit Sicherheit mehr als nichts. Ohne diesen Auftritt hätte PL nicht darüber berichten können. Einer, der grundsätzlich interessiert ist, hätte dem zu Folge nicht die Chance, auf PL darüber zu lesen. Ich nehme an, Du selbst hattest Deine heutige Meinung zum Thema Software-Patente auch nicht von Geburt an, oder?
RMS tut, was er kann, um das Thema ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Dass ein zahlenorientierter Manager morgen nicht als Philantrop aufwacht, weiß auch RMS; der ist ja nicht blöd. Zwischen den von Dir genannten zwei Fronten gibt es zudem noch mehr als genug Leute, die de facto gar keine Meinung haben.
Es gibt (es muss einfach) Formen, wie man gegen SW-Pats kämpft, ohne sich lächerlich zu machen.
Lächerlich machen sich nur diejenigen, die zum Beispiel eine Patent-Debatte in eine RMS-Debatte verwandeln, anstatt sich mit Sachargumenten auseinander zu setzen. Etwas Ähnliches, wenn auch in ganz anderem Zusammenhang, passiert zur Zeit in Deutschland mit der Person Thilo Sarrazin.
Von Reiner Text am Mi, 22. September 2010 um 15:58 #
muss das immer so sein? vllt war es ja auch genau so geplant. sieh dir doch mal die reaktionen hier an. die aktion hat was bewirkt und zwar eine nachricht auf vielen it ticker und diskussionen.
Von abstoßend am Mi, 22. September 2010 um 16:09 #
Wenn er was bewegen will, zieht er sich den Zweck angemessen an und spricht mit den Leuten, statt irgendwelche Kinderkrakeleien auf bunten Papier den Besuchern zu zeigen.
Der gute Mann hat wohl nichts von "Einheit von Form und Sprache" gehört.
"Genau, sich lächerlich." Er macht sich lächerlich? Er leistet sich eine eigene Meinung - und wagt es tatsächlich, diese auch in aller Öffentlichkeit zu vertreten. Mir scheint, so etwas ist mittlerweile eher unüblich.
"Seine Aktion sieht nicht aus als wäre sie von lange Hand geplant gewesen.! Keine Ahnung, ob seine Aktion groß vorbereitet war. Sein Äußeres muß einem nicht gefallen. Wie er ganz privat ist, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist er auch schon mal in das ein oder andere Fettnäppchen getreten. Aber sein ehrliches Auftreten, sein Eintreten für seine Ideale nötigen mir jedenfalls Respekt ab. Ich wünschte mir mehr solcher Charakterköpfe.
Womit ein gutes Beispiel für jemand gefunden worden wäre, der sich der Gegebenheit einfach anpaßt und sagt: So ist es halt.
Zum Glück bist du nur einer der wenigen, die sich mit dem Thema beschäftigen und trotzdem nichts dagegen tun. Aber du bist keine Hilfe. Und so wirst du es auch nicht.
Oh mann! Der große Vorreiter von einst nervt auf einer Konferenz herum und hält selbstbemalte Pappschilder hoch...
``Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein.'' (I. Kant)
Haben Dir Deine Vormünder eingetrichtert, dass man sich durch langhaarige Pappschildhochhalter peinlich berührt fühlen muss?
Von kartoffel200 am Mi, 22. September 2010 um 13:46 #
bei der ersten Repression werden die meisten mündig gegenüber ihres Vormundes. Vllt gibt es irgend wann so eine Masse an Patentopfern das sie aufgrund ihrer Masse mächtiger werden wie die Patentinhaber. Quasi Rebellion der Patentprolleten
Kant hat diesen Text in einer Zeit geschrieben, in der es von absolutistischen Regimes in Europa nur so wimmelte. Widerstand (man hätte ja auf die Idee kommen können, sich z.B. für die Abschaffung der Monarchie einzusetzen, um den in der Entstehung befindlichen demokratischen USA nachzueifern) konnte so durchaus den Verlust des eigenen Lebens bedeuten. Kant selber hat sein ganzes Leben beschaulich in Königsberg im aufgeklärt-absolutistischen Preußen zugebracht. Nichts gegen seine Gedanken, seine Schriften, seine Bedeutung für das Zeitalter der Aufkläung. Aber "Kämpfer" sehen anders aus. Insofern ist Stallman auf einer imaginären "Aktivitätsskala" wenigstens mental schon einen Schritt weiter.
Dass heutzutage in Deutschland die freie Meinungsäußerung grundsätzlich erlaubt ist, ändert nichts daran, dass es, wenn man dieses Recht wahrnimmt, trotzdem zu gesellschaftlichen und auch behördlichen Sanktionen kommen kann. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur einmal an den Themenkomplex "freie Meinungsäußerung gegenüber kafkaesken Organisationen" (ein bekanntes Beispiel ist IMO die GEZ). Zum Unmündigsein gehört heutzutage auch die Angst vieler Bürger davor, ihre Rechte notfalls per Klagen durchsetzen zu müssen. Hier verhindert das Fehlen des schnöden Mammons bzw. die Angst vor monetären Verlusten in vielen Fällen ein tatsächliches Mündigsein.
> ... erschien überraschend Stallman in Begleitung einer Frau.
Ich hatte erst das Bild angeschaut und dachte, daß ist auch so ein umgepflegter Zottel-Typ. Erst dann hab ich den Text gelesen. Trotzdem schaut's nicht sehr weiblich aus.
Das heißt das Linus ein echter Macher ist, während Stallmann ein reicher Industrieller ist, der seinen Ruhm, sein Geld und seine Macht auf der Arbeit anderer gegründet hat?
Leider scheint Stallman's Auftritt den gegenteiligen Effekt zu haben, von dem was er wohl bewirken wollte. (Sagen wir mal, dass RMS' Motivation in Sachen Patenten recht einschlägig ist. ;-)).
Wenn man den Originalartikel liest findet man kaum Hintergrund warum RMS protestiert hat, sondern nur Informationen warum Softwarepatente gut sind. D.h. durch seinen Auftritt hat RMS es zwar geschafft das Thema in die (Mainstream-)Presse zu bekommen, aber seine Botschaft ist dabei vollkommen untergegangen. So ist er nur ein schlechtgekleideter Weirdo. Bessere, oder mehr direkte Pressearbeit wäre hier vonnöten gewesen um die Hintergründe warum Softwarepatente auch für Aussies schlecht sind in die Öffentlichkeit zu bringen.
Von pfffffffffffffffffffffffffff am Mi, 22. September 2010 um 18:42 #
Wie Du das aus dem verlinkten Artikel http://www.itnews.com.au/News/232825,stallman-crashes-european-patent-session.aspx herauslesen konntest, ist mir recht schleierhaft. Es wird Zeit, Stallman endlich einmal nahe zu bringen, dass KDE4.5.x am besten leider nur mit proprietären NVidia-Treibern funktioniert.
Dem stimme ich nicht ganz zu. (Ich weiss dass du auf Martins Blogeintrag anspielst, da geht's aber um automatische Einstellungen.)
Ich schrieb darüber vor einiger Zeit http://satellite.vizzzion.org/blog/2010/06/epic-moment-free-and-fast-graphics-at-last/
Ansonsten kann ich aus Deinem Kommentar nicht sehr viel Sinn entnehmen, selbst auf Grafikkarten, die gar keine Hardwarebeschleunigung unter Linux bieten funktioniert KDE 4.5.0, mit der Einschränkung, dass die Desktop Effekte abgeschaltet werden.
RMS, genau wie alle KDE Entwickler wünschen sich stabile, schnelle und ansonsten gut funktionierende Grafiktreiber. Das ist jetzt aber nicht gerade neu.
"selbst auf Grafikkarten, die gar keine Hardwarebeschleunigung unter Linux bieten funktioniert KDE 4.5.0, mit der Einschränkung, dass die Desktop Effekte abgeschaltet werden."
Hoffentlich bleibt das auch so. In manchen Distros verliert man zuweilen von einem Release zum nächsten die 3D-Hardwarebeschleunigung, auch wenn sie theoretisch vorhanden sein müßte, da ist es ganz hervorragend, dass KDE4 auch nur mit 2D zurecht kommt. Oder aber die Grafik ist so neu, dass sie zunächst nur mit Vesa läuft. So funktionierten noch zu Anfang diesen Jahres ATI Radeon HD5xxx-Chips nur mit Vesa, andere freie Treiber gab es nicht.
Ein guter Artikel, den man als Link angeben kann, falls so eine "KDE4 sei ein Steigbügelhalter proprietärer Grafiktreiber"-Diskussion wieder aufkommen sollte. Natürlich verwendest auch Du proprietäre Kernel-Firmware für den ATI-Radeontreiber, nur wird AMD diese wohl niemals freigeben. Das dürfte denn auch von RMS in einer (noch) imaginären Diskussion als Argument angeführt werden.
Das Wichtige ist aber meiner persönlichen Meinung nach, dass Du selbst auf Deinem Entwicklerrechner nun eine Referenz hast, was KDE4 mit den zur Zeit besten freien 3D-fähigen Grafiktreibern an Effekten zu verwirklichen vermag und was nicht.
Schade, dass niemand allen KDE-Entwicklern entsprechende Intel- bzw. ATI-Grafikhardware zur Verfügung stellt, um zu erreichen, dass der proprietäre NVidiatreiber nicht bei auch nur einem KDE4-Entwickler als mögliche Referenz für die KDE4-Entwicklung genommen wird, damit man sich eben an den aktuellen Fähigkeiten der freien Intel- und vor allem ATI-Treiber orientieren kann, immer vorausgesetzt, man würde das von KDE4-Entwicklerseite auch selber wollen. Nouveau ist leider noch lange nicht fertig.
Ich benutze selbst noch einen Rechner mit einem Geforce-Onboard-Grafikchip, dessen Kauf ich mittlerweile selbst zutiefst bereue. Nach der Installation der proprietären NVidiatreiber erhalte ich unter Debian Lenny einen Kernel Oops mit ständigen ungewollten Warmstarts. Absolut grauenhaft.
Inwieweit die KDE4-Entwicklung für Windows-Systeme in dieses "Linuxbild" freier Grafiktreiber passt, kann ich natürlich nicht beurteilen. KDE4 dürfte auf Windowssystemen ja eine ganze Menge mehr Möglichkeiten in punkto 3D-Effekte haben, dank der dortigen umfassenden Versorgung mit proprietären 3D-fähigen Grafiktreibern.
Von Torsten Giebl am Mi, 22. September 2010 um 14:56 #
Egal was man von Open Source Software, Free Software oder von Stallman hält, ich denke die meisten werden zustimmen das Software Patente Blödsinn sind.
Ich stimme Dir zu. Softwarepatente gehören schon in der Verfassung grundsätzlich ausgeschlossen. Die Tatsache, dass sich in dieser Hinsicht mittlerweile ausgesprochen trivialer Schwachsinn patentieren lässt, führt dazu, dass Patente an sich von der Bevölkerung mehr und mehr als schädlich und als Schmarotzertum par excellence empfunden werden. Patente stehen so in Verdacht, letztlich nur der ungerechtfertigten Abzocke von Otto Normalverbraucher zu dienen. Sie würden meist nur dazu missbraucht, als effektive, aber defacto illegale Waffe gegen einen gesunden marktwirtschaftlichen Wettbewerb eingesetzt zu werden. Auf Softwarepatente trifft dieser Verdacht allemal zu.
Man sollte derartige Veranstaltungen nicht durch aufwendige Protestaktionen (Heißluftballon ala Greenspeace) adeln. Da mit 'nem selbgemalten Pappschild aufzutauchen, sagt ja auch schon was aus. Der Mann versteht was Guerilliataktik. RMS at its best.
Von GNU-Linux am Mo, 27. September 2010 um 19:12 #
und die die hier rumnölen, sollten sich mal überlegen, dass er dies nicht aus Eigennutz macht, sondern für uns und all unsere Nachkommen !!!.
Das ist nicht nur aller Ehren wert, sondern es verdient jegliche Unterstützung. Lächerlich ist dies bestimmt nicht. Er zeigt, dass man/frau auch mit einfachen Mitteln, selbstbewußt und beharrlich für das Bessere kämpfen kann !
Die, die gegen ihn wettern und die, die Menschen unterdrücken um sich daran zu bereichern, sollten mit Demut zu ihm aufschauen.
Also ihr Nöhler, rennt weiter hinter Monopolisten/Quasimonopolisten her und setzt damit eure Kinder und Kindeskinder der dort lauernden Gefahren. Ihr bekommt es ja nicht mehr so lange mit.
Bitte keine politischen Seitenhiebe, mich interessiert Politik fast nicht
Stallman ist ein Troll wie ich ihn mag.
Man gegen Software-Patente sein und trotzdem RMS nicht mögen.
RMS rules!
Oh mann! Der große Vorreiter von einst nervt auf einer Konferenz herum und hält selbstbemalte Pappschilder hoch...
Über die Art der Präsentation kann man streiten - über sein Engagement in der Sache nicht!
Aber leider zählt heute weniger der Inhalt als die Form.
Sehe ich genau so!
Von daher empfinde ich Respekt für sein Engagement.
Nunja, auch wenn man nur auf das Engagement achtet, muss man sich dann die Frage stellen, was dieser Auftritt denn letztenendes bringt?
Bei denen, die auf der Seite von Stallman sind, bringt es nichts, weil diese sowieso eine Meinung mit Stallman haben.
Bei denen, die _nicht_ auf der Seite von Stallman sind, bringt es auch nichts, weil diese lächerliche Aktion nur Stirnrunzeln im Guten oder auch Gelächter im Bösen ernten wird.
Es gibt (es muss einfach) Formen, wie man gegen SW-Pats kämpft, ohne sich lächerlich zu machen.
Du vergisst, dass viele Menschen nichts über Software-Patente wissen, manche nicht einmal, dass es so etwas gibt. Wenn man weiß, dass Software-Patente nur wenigen nutzen und die Mehrheit gut daran tut, dagegen zu sein, ist jeder Beitrag begrüßenswert, der für Öffentlichkeit sorgt und Menschen erreicht, die bisher nicht mit diesem Thema in Berührung kamen!
Wie Stallmann das macht, sei ihm überlassen - wichtig ist, dass es jemand tut. Kritik an Stallmanns Art des Protests würde ich mir nur von jemand anhören, der selbst so aktiv wie Stallmann gegen Software-Patente ist. Von dem her: Flieg Du doch nach Australien und mach was! Frei nach dem Motto: "Wer kämpft, kann sich lächerlich machen, wer nicht kämpft, ist sowieso lächerlich."
Grüße!
ich hätte es nicht besser schreiben können!
Vielleicht nicht viel, aber mit Sicherheit mehr als nichts. Ohne diesen Auftritt hätte PL nicht darüber berichten können. Einer, der grundsätzlich interessiert ist, hätte dem zu Folge nicht die Chance, auf PL darüber zu lesen. Ich nehme an, Du selbst hattest Deine heutige Meinung zum Thema Software-Patente auch nicht von Geburt an, oder?
RMS tut, was er kann, um das Thema ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Dass ein zahlenorientierter Manager morgen nicht als Philantrop aufwacht, weiß auch RMS; der ist ja nicht blöd. Zwischen den von Dir genannten zwei Fronten gibt es zudem noch mehr als genug Leute, die de facto gar keine Meinung haben.
Lächerlich machen sich nur diejenigen, die zum Beispiel eine Patent-Debatte in eine RMS-Debatte verwandeln, anstatt sich mit Sachargumenten auseinander zu setzen. Etwas Ähnliches, wenn auch in ganz anderem Zusammenhang, passiert zur Zeit in Deutschland mit der Person Thilo Sarrazin.
sich lächerlich machen? er macht wenigstens was!
Genau, sich lächerlich. Seine Aktion sieht nicht aus als wäre sie von lange Hand geplant gewesen.
muss das immer so sein? vllt war es ja auch genau so geplant. sieh dir doch mal die reaktionen hier an. die aktion hat was bewirkt und zwar eine nachricht auf vielen it ticker und diskussionen.
nicht meckern! besser machen!
Wenn er was bewegen will, zieht er sich den Zweck angemessen an und spricht mit den Leuten, statt irgendwelche Kinderkrakeleien auf bunten Papier den Besuchern zu zeigen.
Der gute Mann hat wohl nichts von "Einheit von Form und Sprache" gehört.
blödsinn! warum sollte er? er hat so vllt mehr aufsehen erregt. warum muss ich mich erst verkleiden um meine meinung zu sagen.
"Genau, sich lächerlich."
Er macht sich lächerlich?
Er leistet sich eine eigene Meinung - und wagt es tatsächlich, diese auch in aller Öffentlichkeit zu vertreten. Mir scheint, so etwas ist mittlerweile eher unüblich.
"Seine Aktion sieht nicht aus als wäre sie von lange Hand geplant gewesen.!
Keine Ahnung, ob seine Aktion groß vorbereitet war. Sein Äußeres muß einem nicht gefallen. Wie er ganz privat ist, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist er auch schon mal in das ein oder andere Fettnäppchen getreten.
Aber sein ehrliches Auftreten, sein Eintreten für seine Ideale nötigen mir jedenfalls Respekt ab. Ich wünschte mir mehr solcher Charakterköpfe.
Womit ein gutes Beispiel für jemand gefunden worden wäre, der sich der Gegebenheit einfach anpaßt und sagt: So ist es halt.
Zum Glück bist du nur einer der wenigen, die sich mit dem Thema beschäftigen und trotzdem nichts dagegen tun. Aber du bist keine Hilfe. Und so wirst du es auch nicht.
viel wichtiger ist doch die frage: welcher von beiden ist stallman, welche von beiden die frau? erkenne keinen unterschied...
Die Frau ist natürlich diejenige mit dem Bart.
``Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein.'' (I. Kant)
Haben Dir Deine Vormünder eingetrichtert, dass man sich durch langhaarige Pappschildhochhalter peinlich berührt fühlen muss?
RMS hat übrigens keinen Vormund.
bei der ersten Repression werden die meisten mündig gegenüber ihres Vormundes. Vllt gibt es irgend wann so eine Masse an Patentopfern das sie aufgrund ihrer Masse mächtiger werden wie die Patentinhaber.
Quasi Rebellion der Patentprolleten
Kant hat diesen Text in einer Zeit geschrieben, in der es von absolutistischen Regimes in Europa nur so wimmelte.
Widerstand (man hätte ja auf die Idee kommen können, sich z.B. für die Abschaffung der Monarchie einzusetzen, um den in der Entstehung befindlichen demokratischen USA nachzueifern) konnte so durchaus den Verlust des eigenen Lebens bedeuten.
Kant selber hat sein ganzes Leben beschaulich in Königsberg im aufgeklärt-absolutistischen Preußen zugebracht.
Nichts gegen seine Gedanken, seine Schriften, seine Bedeutung für das Zeitalter der Aufkläung. Aber "Kämpfer" sehen anders aus. Insofern ist Stallman auf einer imaginären "Aktivitätsskala" wenigstens mental schon einen Schritt weiter.
Dass heutzutage in Deutschland die freie Meinungsäußerung grundsätzlich erlaubt ist, ändert nichts daran, dass es, wenn man dieses Recht wahrnimmt, trotzdem zu gesellschaftlichen und auch behördlichen Sanktionen kommen kann.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur einmal an den Themenkomplex "freie Meinungsäußerung gegenüber kafkaesken Organisationen" (ein bekanntes Beispiel ist IMO die GEZ).
Zum Unmündigsein gehört heutzutage auch die Angst vieler Bürger davor, ihre Rechte notfalls per Klagen durchsetzen zu müssen. Hier verhindert das Fehlen des schnöden Mammons bzw. die Angst vor monetären Verlusten in vielen Fällen ein tatsächliches Mündigsein.
lieber selbstgemalte pappschilder hochhalten als dumme kommentare in foren zu schreiben.
Genau, lieber frei und arbeitslos als angestellter Arbeiter.
verstehe dich nicht. kannst du das ein bißchen mehr erklären?
Musste mal gesagt werden!
Gruß
> ... erschien überraschend Stallman in Begleitung einer Frau.
Ich hatte erst das Bild angeschaut und dachte, daß ist auch so ein umgepflegter Zottel-Typ. Erst dann hab ich den Text gelesen. Trotzdem schaut's nicht sehr weiblich aus.
Wenn er unbedingt daherkommen will wie die Jungs von ZZ Top, meinetwegen (obwohl -- die sehen gepflegter aus)
Grueße
Ignatz
könnt ein bild von woodstock sein ... bekomm den gedanken nicht weg.
Richard Stallmann und Linus Torvald stehen für mich auf gleicher Stufe mit Edison und Tesla.
Das heißt das Linus ein echter Macher ist, während Stallmann ein reicher Industrieller ist, der seinen Ruhm, sein Geld und seine Macht auf der Arbeit anderer gegründet hat?
So würde ich Stallmann nicht sehen.
Sehr richtig, es ist andersrum! Linux basiert auf geklauten SCO Code. Hurd ist jedoch von RMS selbstgeschrieben.
Ein Trollversuch, von einem Ahnungslosen…
Na, heute morgen die Humortabletten vergessen? Ab in den Keller.
So schlimm war Edison doch auch nicht. Der hat auch was getan, auch wenn die Arbeit seiner Mitarbeiter bzw. Angestellten ihm zugesprochen wird.
Leider scheint Stallman's Auftritt den gegenteiligen Effekt zu haben, von dem was er wohl bewirken wollte. (Sagen wir mal, dass RMS' Motivation in Sachen Patenten recht einschlägig ist. ;-)).
Wenn man den Originalartikel liest findet man kaum Hintergrund warum RMS protestiert hat, sondern nur Informationen warum Softwarepatente gut sind. D.h. durch seinen Auftritt hat RMS es zwar geschafft das Thema in die (Mainstream-)Presse zu bekommen, aber seine Botschaft ist dabei vollkommen untergegangen. So ist er nur ein schlechtgekleideter Weirdo. Bessere, oder mehr direkte Pressearbeit wäre hier vonnöten gewesen um die Hintergründe warum Softwarepatente auch für Aussies schlecht sind in die Öffentlichkeit zu bringen.
Schade.
Wie Du das aus dem verlinkten Artikel
http://www.itnews.com.au/News/232825,stallman-crashes-european-patent-session.aspx
herauslesen konntest, ist mir recht schleierhaft.
Es wird Zeit, Stallman endlich einmal nahe zu bringen, dass KDE4.5.x am besten leider nur mit proprietären NVidia-Treibern funktioniert.
Dem stimme ich nicht ganz zu. (Ich weiss dass du auf Martins Blogeintrag anspielst, da geht's aber um automatische Einstellungen.)
Ich schrieb darüber vor einiger Zeit http://satellite.vizzzion.org/blog/2010/06/epic-moment-free-and-fast-graphics-at-last/
Ansonsten kann ich aus Deinem Kommentar nicht sehr viel Sinn entnehmen, selbst auf Grafikkarten, die gar keine Hardwarebeschleunigung unter Linux bieten funktioniert KDE 4.5.0, mit der Einschränkung, dass die Desktop Effekte abgeschaltet werden.
RMS, genau wie alle KDE Entwickler wünschen sich stabile, schnelle und ansonsten gut funktionierende Grafiktreiber. Das ist jetzt aber nicht gerade neu.
"selbst auf Grafikkarten, die gar keine Hardwarebeschleunigung unter Linux bieten funktioniert KDE 4.5.0, mit der Einschränkung, dass die Desktop Effekte abgeschaltet werden."
Hoffentlich bleibt das auch so. In manchen Distros verliert man zuweilen von einem Release zum nächsten die 3D-Hardwarebeschleunigung, auch wenn sie theoretisch vorhanden sein müßte, da ist es ganz hervorragend, dass KDE4 auch nur mit 2D zurecht kommt.
Oder aber die Grafik ist so neu, dass sie zunächst nur mit Vesa läuft. So funktionierten noch zu Anfang diesen Jahres ATI Radeon HD5xxx-Chips nur mit Vesa, andere freie Treiber gab es nicht.
Ein guter Artikel, den man als Link angeben kann, falls so eine "KDE4 sei ein Steigbügelhalter proprietärer Grafiktreiber"-Diskussion wieder aufkommen sollte.
Natürlich verwendest auch Du proprietäre Kernel-Firmware für den ATI-Radeontreiber, nur wird AMD diese wohl niemals freigeben.
Das dürfte denn auch von RMS in einer (noch) imaginären Diskussion als Argument angeführt werden.
Das Wichtige ist aber meiner persönlichen Meinung nach, dass Du selbst auf Deinem Entwicklerrechner nun eine Referenz hast, was KDE4 mit den zur Zeit besten freien 3D-fähigen Grafiktreibern an Effekten zu verwirklichen vermag und was nicht.
Schade, dass niemand allen KDE-Entwicklern entsprechende Intel- bzw. ATI-Grafikhardware zur Verfügung stellt, um zu erreichen, dass der proprietäre NVidiatreiber nicht bei auch nur einem KDE4-Entwickler als mögliche Referenz für die KDE4-Entwicklung genommen wird, damit man sich eben an den aktuellen Fähigkeiten der freien Intel- und vor allem ATI-Treiber orientieren kann, immer vorausgesetzt, man würde das von KDE4-Entwicklerseite auch selber wollen. Nouveau ist leider noch lange nicht fertig.
Ich benutze selbst noch einen Rechner mit einem Geforce-Onboard-Grafikchip, dessen Kauf ich mittlerweile selbst zutiefst bereue. Nach der Installation der proprietären NVidiatreiber erhalte ich unter Debian Lenny einen Kernel Oops mit ständigen ungewollten Warmstarts. Absolut grauenhaft.
Inwieweit die KDE4-Entwicklung für Windows-Systeme in dieses "Linuxbild" freier Grafiktreiber passt, kann ich natürlich nicht beurteilen. KDE4 dürfte auf Windowssystemen ja eine ganze Menge mehr Möglichkeiten in punkto 3D-Effekte haben, dank der dortigen umfassenden Versorgung mit proprietären 3D-fähigen Grafiktreibern.
Immerhin wissen wir, dass sich das EPA in München erdreistet sich in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten einzumischen.
Egal was man von Open Source Software, Free Software
oder von Stallman hält, ich denke die meisten werden zustimmen
das Software Patente Blödsinn sind.
Ich stimme Dir zu.
Softwarepatente gehören schon in der Verfassung grundsätzlich ausgeschlossen.
Die Tatsache, dass sich in dieser Hinsicht mittlerweile ausgesprochen trivialer Schwachsinn patentieren lässt, führt dazu, dass Patente an sich von der Bevölkerung mehr und mehr als schädlich und als Schmarotzertum par excellence empfunden werden. Patente stehen so in Verdacht, letztlich nur der ungerechtfertigten Abzocke von Otto Normalverbraucher zu dienen. Sie würden meist nur dazu missbraucht, als effektive, aber defacto illegale Waffe gegen einen gesunden marktwirtschaftlichen Wettbewerb eingesetzt zu werden.
Auf Softwarepatente trifft dieser Verdacht allemal zu.
Wenn man sich die Fotos anschaut stellt man fest, dass da kaum andere Leute zu sehen sind. Der Protest war ja dann so gut wie Nutz- und Wirkungslos.
Die anderen Teilnehmer stehen natürlich hinter dem Fotografen.
Man sollte derartige Veranstaltungen nicht durch aufwendige Protestaktionen (Heißluftballon ala Greenspeace) adeln. Da mit 'nem selbgemalten Pappschild aufzutauchen, sagt ja auch schon was aus. Der Mann versteht was Guerilliataktik. RMS at its best.
Stallman rückt sich nur ins Rampenlicht um für Hurd zu werben, welches nächstes Jahr rauskommt
natürlich nur deswegen.
und die die hier rumnölen, sollten sich mal überlegen, dass er dies nicht aus Eigennutz macht, sondern für uns und all unsere Nachkommen !!!.
Das ist nicht nur aller Ehren wert, sondern es verdient jegliche Unterstützung. Lächerlich ist dies bestimmt nicht. Er zeigt, dass man/frau auch mit einfachen Mitteln, selbstbewußt und beharrlich für das Bessere kämpfen kann !
Die, die gegen ihn wettern und die, die Menschen unterdrücken um sich daran zu bereichern, sollten mit Demut zu ihm aufschauen.
Also ihr Nöhler, rennt weiter hinter Monopolisten/Quasimonopolisten her und setzt damit eure Kinder und Kindeskinder der dort lauernden Gefahren. Ihr bekommt es ja nicht mehr so lange mit.
Bitte keine politischen Seitenhiebe, mich interessiert Politik fast nicht