Nutze auch debian/sid. Blöd bei diesem ist, dass es durch einen testing-freeze ebenfalls blockiert ist. Ideal fände ich es, wenn CUT auf debian/sid beruhte, also im Prinzip ein aptosid wäre, wo dann aber nichts einfrieren darf.
... enstehen bald ein halbes Dutzend Distributionen. Momentan gibt es ja ganz offiziell drei (stable, testing, sid) und so wie es aussieht kommen zwei neue hinzu um mit Ubuntu und (ehemals) sidux gleichziehen zu können.
Was kommt als nächstes damit das halbe Dutzend voll wird?
Als Desktopuser wäre mir ein einigermaßen durchgetestetes Testing schon recht, die Releasezyklen sind bei Stable schon recht lang. Zur Zeit steige ich irgendwann auf Testing um, immer im Ungewissen, einmal ein nicht lauffähiges System zu installieren. Außerdem sind die Paketbewegungen bei Testing schon recht hoch.
Es gibt nur ein Debian. Die stable ist dabei die "akutelle" Version. Testing und SID sind eigentlich nur fürs Projekt-Management da, um die Zusammenarbeit von den Entwicklern besser koordinieren zu können. Ähnlich wie es bei Subversion branches, trunk, und tags gibt.
Ubuntu nimmt doch auch einen Snapshot von Debian Testing bzw. Unstable, stabilisiert diesen (Jaja, ich weiß, mal mehr, mal weniger gut) und veröffentlicht diesen Snapshot dann alle 6 Monate.
Von ViNic (unregistriert) am Mo, 27. September 2010 um 19:19 #
Ubuntu gehört einer Firma, Debian ist ein Projekt aus freiwilligen. Ubuntu wird speziall an den Desktop angepasst, Debian versucht alles abzudecken. Debian bietet verschiedene "Versionen" an, Stable, Testing, Sid/Experimental. Ab Squeeze besitzt Debian auch einen BSD Kernel. Ubuntu folgt einer 6 Monatsstrategie, Debian wenn es fertig ist oder eben Rolling Release.
1. basiert ubuntu auf einem snapshot von sid und 2. ist ja gerade die idee eines CUT nur dann ausreichend sinnvoll, wenn man wirklich alle halbe Jahre eine "stabile" testing-Version rausbringt. "when it's done" ist ja der bisherige Ansatz bereits.
Meine Meinung: Ubuntu sollte sich darauf konzentrieren, so ein CUT zu produzieren, ähnlich wie LMDE es gerade probiert, nur halt nicht als rolling release. Wäre deutlich stabiler als der Mist jetzt gerade. Und hilft auch, die Paketredundanz zu minimiere - ca. 90% der Ubuntu-Pakete haben ja zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen Repository bereits existiert. Das wäre interessant.
Für Ubuntu-LTS-Versionen findet eine Synchronisation mit Debian Testing statt: https://wiki.ubuntu.com/LTS "We are more conservative in our package merge with Debian, auto-synching with Debian testing, instead of Debian unstable."
Für Ubuntu-Zwischenveröffentlichungen wird hingegen überwiegend mit Debian Sid synchronisiert.
> Ubuntu gehört einer Firma, Debian ist ein Projekt aus freiwilligen.
Und beides ist OSS!
> Ubuntu wird speziall an den Desktop angepasst
Ubuntu bietet auch eine Server Version an, die in der Regel sogar länger supportet wird als Debian. Achja die Netbook Ausgabe gibt es auch noch.
> Debian bietet verschiedene "Versionen" an, Stable, Testing, Sid/Experimental.
Von Debian gibt es immer genau eine aktuelle Version, und das ist Stable. Testing und SID sind für Entwickler und Tester gedacht.
> oder eben Rolling Release.
Testing und SID sind Versionen in Entwicklung und kein Rolling Release. Den Unterschied merkst du jedes mal wenn ein apt-get upgrade versucht deine halbe Installation zu entfernen, oder wenn ein apt-get install an nicht auflösbaren Abhängigkeiten scheitert.
Von Debian Nutzer am Mo, 27. September 2010 um 20:36 #
guru schrieb: Testing und SID sind Versionen in Entwicklung und kein Rolling Release. Den Unterschied merkst du jedes mal wenn ein apt-get upgrade versucht deine halbe Installation zu entfernen, oder wenn ein apt-get install an nicht auflösbaren Abhängigkeiten scheitert. --- Jetzt übertreib mal nicht. Wie jeder Paketmanager lässt sich auch apt-get steuern. So kannstu nur die für dich sinnvollen Sachen upgraden und den anderen ein Lock vorschieben:
als Nutzer von aptosid und PCLOS merke ich doch, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Rolling Release Distributionen handelt. Bei PCLOS werden Neuigkeiten in der Regel in einem Rutsch in das Repo eingepflegt, Sorgen, dass einem beim Aktualisieren das halbe System entfernt wird, muss man sich bei PCLOS nicht machen. Bei aptosid hingegen ist man abhängig von diversen Entwicklern, die mal das eine, mal das andere stückweise nach sid hochladen. Häufig liegen die Pakete in konsistentem Zustnd vor, es gibt aber auch Phasen, in denen man am besten gar keine Aktualisierung durchführt, oder in denen einzelne Anwendungen gar nicht installierbar sind.
aptosid ist meines Erachtens wartungsintensiever als PCLOS, dennoch mag ich beide Systeme.
Das ist zwar wichtig, aber auch nicht so wichtig. Debian Main soll nur freie Software enthalten (d.h., dass auch die proprietäre Kernelfirmware in Zukunft dort fehlen wird), das stimmt. Alles, was dort nicht hineinpasst, für die Nutzer aber wichtig ist, wandert nach non-free. Und von dort kann das Gewünschte ruckzuck nachinstalliert werden, da non-free insofern gepflegt wird, als dass die Pakete hundertprozentig mit Main kompatibel sind und hundertprozentig funktionieren.
Von Debian Nutzer am Mo, 27. September 2010 um 19:32 #
Die meisten stören sich einfach an dem Begriff testing. In der Tat läuft aber testing bei Debian exakt so ab wie ein rolling release. Mich stört am aktuellen 6.0 nur das man SSD Support für TRIM nicht backporten möchte.
Als Entwicklungsplattform für mein Notebook ist Debian für mich schon immer das Maß der Dinge gewesen
Von Edelweiss am Di, 28. September 2010 um 08:04 #
Nachdem schon jetzt einige Ubuntu-Derivate auf Debian umschwenken, wäre eine etwas aktuellere Paketierung/Paketzusammenstellung ein weiterer erfolgreicher Schritt für die Verbreitung von "ungeforktem" Debian auf dem Desktop.
Von kartoffel200 am Di, 28. September 2010 um 14:05 #
Für mich allein als Desktopuser ist das prima. Freue mich total darüber. Bei Servern wo die Sicherheit eh nicht oberste Priorität ist und wo der Hardwaresupport bei Stable nicht mehr drin ist, ist das auch eine gute Sache. :love: :love: :love:
auf einem Server installiere ich Debian und den Clients spendiere ich ein aktuelles Ubuntu, ein entsprechendes Derivat oder ein Debian sid.
Habe demit immer gute Erfahrungen gemacht.
Für mich kann der Release-Rythmus bei Debian so bleiben wie er ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 27. Sep 2010 um 18:27.Nutze auch debian/sid. Blöd bei diesem ist, dass es durch einen testing-freeze ebenfalls blockiert ist. Ideal fände ich es, wenn CUT auf debian/sid beruhte, also im Prinzip ein aptosid wäre, wo dann aber nichts einfrieren darf.
ich mache das genau so wie du.
aber ich würde mir ernsthaft zu überlegen, zu wechseln wenn der Rythmus geändert wird und sich das bewährt (das kann ich noch nicht so abschätzen)
Das klingt ziemlich gut...
Finde ich auch!
Mal wieder was brauchbares abseits von Arch Linux/Gentoo, das keine festen Releases hat.
... enstehen bald ein halbes Dutzend Distributionen. Momentan gibt es ja ganz offiziell drei (stable, testing, sid) und so wie es aussieht kommen zwei neue hinzu um mit Ubuntu und (ehemals) sidux gleichziehen zu können.
Was kommt als nächstes damit das halbe Dutzend voll wird?
Als Desktopuser wäre mir ein einigermaßen durchgetestetes Testing schon recht, die Releasezyklen sind bei Stable schon recht lang. Zur Zeit steige ich irgendwann auf Testing um, immer im Ungewissen, einmal ein nicht lauffähiges System zu installieren. Außerdem sind die Paketbewegungen bei Testing schon recht hoch.
Naja, wenn Du oldstable und backports dazu nimmst, ... .
Es gibt nur ein Debian. Die stable ist dabei die "akutelle" Version. Testing und SID sind eigentlich nur fürs Projekt-Management da, um die Zusammenarbeit von den Entwicklern besser koordinieren zu können. Ähnlich wie es bei Subversion branches, trunk, und tags gibt.
http://www.debian.org/releases/
Wieso unter dem Deckmantel ?
Tun die was kriminelles oder verbotenes ?
Ja. Sie habne was zu verbergen (root-Passwörter zum Bleistieft).
Ubuntu nimmt doch auch einen Snapshot von Debian Testing bzw. Unstable, stabilisiert diesen (Jaja, ich weiß, mal mehr, mal weniger gut) und veröffentlicht diesen Snapshot dann alle 6 Monate.
Ubuntu gehört einer Firma, Debian ist ein Projekt aus freiwilligen. Ubuntu wird speziall an den Desktop angepasst, Debian versucht alles abzudecken. Debian bietet verschiedene "Versionen" an, Stable, Testing, Sid/Experimental. Ab Squeeze besitzt Debian auch einen BSD Kernel. Ubuntu folgt einer 6 Monatsstrategie, Debian wenn es fertig ist oder eben Rolling Release.
Usw. usw.
beide falsch.
1. basiert ubuntu auf einem snapshot von sid und
2. ist ja gerade die idee eines CUT nur dann ausreichend sinnvoll, wenn man wirklich alle halbe Jahre eine "stabile" testing-Version rausbringt. "when it's done" ist ja der bisherige Ansatz bereits.
Meine Meinung: Ubuntu sollte sich darauf konzentrieren, so ein CUT zu produzieren, ähnlich wie LMDE es gerade probiert, nur halt nicht als rolling release. Wäre deutlich stabiler als der Mist jetzt gerade. Und hilft auch, die Paketredundanz zu minimiere - ca. 90% der Ubuntu-Pakete haben ja zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen Repository bereits existiert. Das wäre interessant.
Für Ubuntu-LTS-Versionen findet eine Synchronisation mit Debian Testing statt:
https://wiki.ubuntu.com/LTS
"We are more conservative in our package merge with Debian, auto-synching with Debian testing, instead of Debian unstable."
Für Ubuntu-Zwischenveröffentlichungen wird hingegen überwiegend mit Debian Sid synchronisiert.
Ubuntu könnte ein LTS auch niemals selber leisten.
und Tags ist heller als Nachts
Also volle Zustimmung deinerseits?
Volle Zustimmung das doofe Kommentare unnötig sind.
> Ubuntu gehört einer Firma, Debian ist ein Projekt aus freiwilligen.
Und beides ist OSS!
> Ubuntu wird speziall an den Desktop angepasst
Ubuntu bietet auch eine Server Version an, die in der Regel sogar länger supportet wird als Debian.
Achja die Netbook Ausgabe gibt es auch noch.
> Debian bietet verschiedene "Versionen" an, Stable, Testing, Sid/Experimental.
Von Debian gibt es immer genau eine aktuelle Version, und das ist Stable. Testing und SID sind für Entwickler und Tester gedacht.
> oder eben Rolling Release.
Testing und SID sind Versionen in Entwicklung und kein Rolling Release. Den Unterschied merkst du jedes mal wenn ein apt-get upgrade versucht deine halbe Installation zu entfernen, oder wenn ein apt-get install an nicht auflösbaren Abhängigkeiten scheitert.
guru schrieb:
Testing und SID sind Versionen in Entwicklung und kein Rolling Release. Den Unterschied merkst du jedes mal wenn ein apt-get upgrade versucht deine halbe Installation zu entfernen, oder wenn ein apt-get install an nicht auflösbaren Abhängigkeiten scheitert.
---
Jetzt übertreib mal nicht. Wie jeder Paketmanager lässt sich auch apt-get steuern. So kannstu nur die für dich sinnvollen Sachen upgraden und den anderen ein Lock vorschieben:
http://www.debian.org/doc/manuals/apt-howto/ch-apt-get.en.html
Hallo,
als Nutzer von aptosid und PCLOS merke ich doch, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Rolling Release Distributionen handelt. Bei PCLOS werden Neuigkeiten in der Regel in einem Rutsch in das Repo eingepflegt, Sorgen, dass einem beim Aktualisieren das halbe System entfernt wird, muss man sich bei PCLOS nicht machen. Bei aptosid hingegen ist man abhängig von diversen Entwicklern, die mal das eine, mal das andere stückweise nach sid hochladen. Häufig liegen die Pakete in konsistentem Zustnd vor, es gibt aber auch Phasen, in denen man am besten gar keine Aktualisierung durchführt, oder in denen einzelne Anwendungen gar nicht installierbar sind.
aptosid ist meines Erachtens wartungsintensiever als PCLOS, dennoch mag ich beide Systeme.
Viele Grüße,
Holger
z.B. die Regeln in Debian sind strikter. Also Debian ist es sehr wichtig das die angebotende Software offen ist.
Das ist zwar wichtig, aber auch nicht so wichtig.
Debian Main soll nur freie Software enthalten (d.h., dass auch die proprietäre Kernelfirmware in Zukunft dort fehlen wird), das stimmt.
Alles, was dort nicht hineinpasst, für die Nutzer aber wichtig ist, wandert nach non-free.
Und von dort kann das Gewünschte ruckzuck nachinstalliert werden, da non-free insofern gepflegt wird, als dass die Pakete hundertprozentig mit Main kompatibel sind und hundertprozentig funktionieren.
Die meisten stören sich einfach an dem Begriff testing. In der Tat läuft aber testing bei Debian exakt so ab wie ein rolling release. Mich stört am aktuellen 6.0 nur das man SSD Support für TRIM nicht backporten möchte.
Als Entwicklungsplattform für mein Notebook ist Debian für mich schon immer das Maß der Dinge gewesen
Der größte Unterschied zu einem echten Rolling Release ist das Einfrieren, wenn stable stabil gemacht wird.
und der unterschied ist, dass pakete, bei denen häufig fehler gepatcht werden fast nie in testing ankommen.
Nachdem schon jetzt einige Ubuntu-Derivate auf Debian umschwenken, wäre eine etwas aktuellere Paketierung/Paketzusammenstellung ein weiterer erfolgreicher Schritt für die Verbreitung von "ungeforktem" Debian auf dem Desktop.
Für mich allein als Desktopuser ist das prima. Freue mich total darüber. Bei Servern wo die Sicherheit eh nicht oberste Priorität ist und wo der Hardwaresupport bei Stable nicht mehr drin ist, ist das auch eine gute Sache. :love: :love: :love: