Software
25 Jahre Free Software Foundation
Am 4. Oktober 1985 wurde die Free Software Foundation gegründet. Anfänglich widmete sich überwiegend der Finanzierung der Entwicklung freier Software des GNU-Projektes, um nach und nach immer mehr gesellschaftliche und rechtliche Fragen zu freier Software aufzugreifen.
hjb
Richard Stallman
Freie Software ist eine Frage der Freiheit, nicht des Preises, lautet eine der Maximen der
Free Software Foundation (FSF). Vor 25 Jahren wurde sie von GNU-Gründer Richard Stallman gegründet, um das GNU-Projekt finanziell zu unterstützen und freie Software allgemein zu fördern. Sie ist als gemeinnützige Stiftung organisiert. Stallman ist nach wie vor ihr Präsident, Geschäftsführer ist zur Zeit Peter Brown.
Die FSF hat nicht zuletzt durch ihre Verbindung mit dem GNU-Projekt enormen Einfluss auf die Geschichte der freien Software ausgeübt. Sie definierte freie Software und führt eine Liste von freien Lizenzen einschließlich der Bewertung ihrer Kompatibilität untereinander. Sie berät Unternehmen über den Einsatz freier Software und Lizenzfragen und kümmert sich bei Lizenzverletzungen um die Durchsetzung der Lizenz.
Die Entwicklung freier Software unterstützt die FSF unter anderem mit dem Projekt-Hosting-Dienst Savannah und dem Free Software Directory.
Einer der Schwerpunkte der Arbeit der FSF sind jedoch mittlerweile Kampagnen. Die Grundforderung ist, dass der Benutzer mit seinem Rechner, der ihm ja in der Regel gehört, alles ohne jede technische Restriktionen tun dürfen soll. Sie kämpft gegen alles, was gegen dieses Prinzip gerichtet ist, darunter die Produkte von Apple und Microsoft, Digital Right Management (DRM) und Gesetze, die das Umgehen von DRM verbieten, Hardware, die dem Benutzer die volle Ausübung der Kontrolle verwehrt (Trusted Platform Module, TPM) und nicht zuletzt auch Softwarepatente.
Die eher US-zentrische FSF besitzt mittlerweile Schwesterorganisationen in Europa (FSF Europe, FSFE), Frankreich, Lateinamerika und Indien.
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