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Di, 2. November 2010, 15:44

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 14 freigegeben

Die Entwickler der Linux-Distribution Fedora haben Version 14 offiziell freigegeben, die mit zahlreichen Neuerungen aufwartet.

fedoraproject.org

Zu den Neuerungen in Fedora 14, Codename »Laughlin«, gehören Desktop-Virtualisierung mit Spice, die schnellere JPEG-Bibliothek libjpeg-turbo, bessere Unterstützung für das Statistikpaket R, die Datenerfassungsplattform ROOT, vollständige Server-Verwaltung über IPMI mit ipmiutil und Unterstützung für das Security Content Automation Protocol (SCAP).

Der Umstieg auf systemd als Init-System zur Verwaltung von Systemstart und Sitzungen wurde zurückgenommen und auf Fedora 15 verschoben. In Fedora 14 steht systemd als Technologie-Vorschau zur Verfügung.

Die Desktop-Virtualisierung mit Spice ermöglicht es, die Oberfläche von virtuellen Maschinen, die mittels Qemu auf einem Server laufen, auf den eigenen Desktop zu holen. Dafür war das von Qemu angebotene Protokoll VNC nicht ausreichend, daher wurde das neue Protokoll Spice entwickelt, das unter anderem 2D-Beschleunigung und Audio-Wiedergabe und -Aufnahme bietet. Es benötigt spezielle Treiber, die für X11 und Windows zur Verfügung stehen.

Dass zahlreiche Softwarepakete umfassend aktualisiert wurden, versteht sich von selbst. Der Kernel wurde auf Version 2.6.35.4 gebracht. Als Desktop-Systeme stehen unter anderem KDE 4.5.2 und GNOME 2.32 zur Verfügung. Alternativen sind unter anderem Sugar 0.90 und die Oberfläche von MeeGo 1.0 (MeeGo UX).

Für Entwickler wurden Perl auf Version 5.12.1, Python auf 2.7 und Erlang auf R14 aktualisiert. Erstmals sind umfassende Entwicklungsumgebungen für die Programmiersprache D und für das Desktop-System GnuStep verfügbar. Der Debugger gdb wurde schneller und die Entwicklungsumgebungen NetBeans 6.9 und Eclipse 3.6 sind in aktuellen Versionen dabei. Auch Perl 6 mit Raduko Star wird bereitgestellt. Dazu kommt das Paket gdb-heap, das eine Analyse ermöglicht, wie ein Programm den Speicher verwendet.

Beginnend mit Fedora 14 werden Images für die Cloud Amazon EC2 erzeugt. Weitere Neuerungen kann man der Liste der Features entnehmen.

Fedora 14 steht in Form einer DVD oder mehrerer CDs jeweils für 32- und 64-Bit-x86-Rechner zum Download bereit. Daneben gibt es Live-CDs mit GNOME oder KDE als Desktop. Weitere Einzelheiten und Hinweise findet man in den Hinweisen zur Veröffentlichung.

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