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Thema: Wayland wechselt zur LGPLv2

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Ravenbird am Fr, 26. November 2010 um 15:13 #

Ich meinte die BSDs, für Linux wird kaum etwas ändern.

Gut das ist ein Argument, da die BSDs wohl die KMS nicht so einfach übernehmen können. Auf der anderen Seite stellt sich freilich die Frage warum man auf eine Verbesserung und Weiterentwicklung verzichten sollte nur um andere verwandte Betriebssysteme zu unterstützen. Darüber hinaus kommen die KMS ja auch mit X.org, so gesehen stehen die BSDs also so oder so vor dem Problem oder sehe ich das falsch?

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    Von Felix Schwarz am Fr, 26. November 2010 um 17:34 #

    X.org kann auch KMS verwenden, funktioniert aber ebensogut ohne. Insofern ist eine Linux-Kernel-Abhängigkeit schon etwas Neues. Dass die X-Treiber unter den BSDs weniger getestet werden als unter Linux und daher im Zweifelsfall auch schlechter funktionieren, ist natürlich auch jetzt schon ein Problem, allerdings eher ein kleines verglichen mit dem Aufwand Treiber mehr oder weniger komplett neu zu schreiben (vermutlich werden sie eher GPL-Code in ihren Kernel einbinden).

    Ich bin auf jeden Fall dafür, Interfaces und Subsysteme zu modernisieren. Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass wir so langsam eine neue Fragmentierung von Un*x sehen: Diesmal aber nicht von Unternehmensinteressen getrieben, sondern von "der Community".

    KVM, KMS, systemd (cgroups), alsa, Wayland – die Liste der Linux-only Subsysteme wird immer länger. Andere freie Betriebssysteme können aufgrund der viel kleineren Entwicklerschar langsam aber sicher nicht mehr mithalten und werden mehr und mehr in Nischen gedrängt, wo nicht so viel Entwicklungsaufwand nötig ist bzw. wo die unter Linux entwickelten Applikationen ebenfalls benutzt werden können.

    fs

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      Von Ravenbird am So, 28. November 2010 um 10:14 #

      Ich stimme Dir zu das es solche Entwicklungen bei Linux bzw. Linux basierte Systeme für andere Systeme schwerer machen davon zu partizipieren. Jedoch stellt sich die klare Frage ob man auf eine auf eine konsequente Fortentwicklung bei Linux und darauf basierenden Systemen aus Rücksicht auf andere Systeme verzichten sollte bzw. überhaupt kann.

      Klar ist das der eingeschlagene Weg zu einer weiteren Fragmentierung der OSS Un*x-Landschaft führen wird. Jedoch muss man dann auch klar sehen das Linux eben lediglich ein Un*x Nachbau ist und schon in vielen Bereichen eigene Wege geht. Linux und darauf basierende Systeme haben das Ziel sich ständig zu verbessern, Distributionen werden ständig optimiert um den Wünschen und Bedürfnissen der Anwender besser entsprechen zu können. Ob dabei dann allzu Rücksicht auf die OSS-Un*x Verwandtschaft genommen werden kann wage ich auf Dauer stark zu bezweifeln. Ob das dann positiv ist sei dahin gestellt.

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      Von cs am Do, 2. Februar 2012 um 11:45 #

      Ich verstehe aber auch nicht warum man sich immer an den schwächsten im Glied orientieren muss. Damit verschenk man viel Potential. Hier zum Beispiel den "Riesenhack", genannt X-Server, mal loszuwerden (Das Ding ist ein halbes OS und macht Dinge, die eigentlich das darunter liegende Betriebssystem erledigen sollte und setzt damit ein Dutzend Schichtungskonzepte moderner Betriebssysteme außer Kraft).
      Das die Community fragmentiert ist doch kein neues Phänomen. Das macht sie seitdem sie existiert: FreeBSD vs OpenBSD vs Suse vs Debian vs Ubuntu vs Mint vs Mandriva vs Vector Linux vs Fedora vs Gnome 2 vs Gnome 3 vs KDE vs XFCE vs Unity vs FluxBox vs OpenBox vs OpenStep vs Mate vs Cinnamon vs LibreOffice vs OpenOffice vs .... Damit kann man ganze Häuser tapezieren. Dort nennt man es "Freiheit und Auswahl". Bei Wayland treten aber die gleichen Leute plötzlich als Bedenkenträger auf.

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