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Thema: Zeitgeist bald auch in KDE

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Von klaus_H. am Mi, 1. Dezember 2010 um 22:24 #

Zitat Anfang:
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"Ich sag ja schon länger:

die haben aus dem grandios verkackten Übergang auf KDE4 nichts gelernt; ganz im Gegenteil; die machen so weiter. Das Zeug soll anscheinend nie mehr stabil werden - sobald Stabilität droht, wird wieder was unnützes und nerviges , das die meisten Leute eh gleich wieder abschalten, draufsattelt.

Nee nicht draufgesattelt; ganz tief unten reingefrimelt, damit oben möglichst viel kaputtgeht.

Die Truppe kann man nicht mehr ernstnehmen."
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Zitat Ende


Stabil?
KDE 3.5.4 unter CentOS 5 ist doch stabil, noch bis März 2014. :-)

Das eigentliche Problem für nicht wenige Nutzer ist eher, dass KDE4 auf älterer Hardware nicht so performant läuft wie noch KDE3. Wenn man immer "nur" Linux benutzt, so ist das ständige Hardware-Updaten durch Neukauf (zum Glück) nicht die Regel.

Zwar läuft KDE4 auf solcher Hardware. Aber wenn man tatsächlich richtig anfängt, damit zu arbeiten, dann merkt man schnell, dass ein Rechner z.B. mit 1GHz und 512MB bis 1GB RAM doch etwas zu langsam ist. Vor allem merkt man das dann, wenn man wie ich noch KDE3 unter OpenSuse 11.1 installiert hat und den direkten Vergleich sieht.

Aber sollte man deshalb den KDE4-Entwicklern Vorhaltungen machen?
Ich brauche nur in die neuesten Weihnachtsprospekte großer und kleiner Elektronikhändler zu schauen, um zu erkennen, dass genau das keinen Sinn macht.

Für alle diejenigen, die KDE4 nicht benutzen wollen oder können (verminderte Performanz kommt leider auch bei stärkerer Hardware mit bestimmten Grafikhardwarekonstellationen vor, aufgrund des nicht frei zugänglichen Quellcodes der betreffenden proprietären Grafiktreiber), gibt es Alternativen, z.B. eine andere GUI, eine KDE3 enthaltende, langzeitunterstützte Linux-Distro wie CentOS 5 oder das (KDE3-) Trinity-Projekt.
Ich persönlich bin mit Plasma nie warm geworden. Das Konzept ist ganz gut, aber performant ist das hier nicht.
Meine Hardware ist eben zu alt. Punkt.

Hinzu kommen Probleme, die manche vielleicht KDE4 anlasten, aber ihre Ursache woanders haben können. Ich habe schon einmal ein System mit Xfce ausprobiert, das unglaublich langsam war, solange ich Composite aktiviert hatte. Neueste, noch instabile (!) Distros etwa stürzen "automatisch" ab, wenn vesa, nv, nouveau und aktiviertes Compositing zusammentreffen, z.B. Slackware-current. Solche Fehler passieren eben.

Um Überraschungen zu entgehen, kann ich jedem nur raten, immer das alte Linuxsystem installiert zu lassen und dem neuen System eine eigene Testpartition von ca. 10GB zu spendieren. So braucht man sich dann nicht mehr unnötig zu "ärgern".

Das gleiche Diskussions-Spiel gab es schon mit KDE 2.0.0 und KDE 3.0.0. Mit Gnome3 und nagelneuer Gnome-Shell wird es wohl kaum anders sein.

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