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Thema: Hudson-Projekt will von Oracle weg

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Prinzipienreiter am Do, 2. Dezember 2010 um 20:05 #

Bin ich der Einzige der sich stark über die Drohung von Oracle wundert? Meine Reaktion, wäre ich im Hudson-Projekt aktiv, wäre: jetzt erst recht! Oder glaubt Oracle wirklich, daß die mit sowas durchkommen? Vielleicht erwachen auch einige Java-Entwickler nun und solidarisiert sich mit Hudson. Das wäre doch mal was wenn die Java-Community sich zusammenraufen und Oracle die rote Karte zeigen würde. Ein Wunschtraum?

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    Von Joah am Do, 2. Dezember 2010 um 20:14 #

    Im Grunde ein netter Gedanke, jedoch ist das auch schon bei OpenOffice.org gescheitert.

    Ich finde man sollte der (was es ja jetzt nicht nur de jura sondern auch de facto ist) Lizenzsprache Java den Rücken kehren und andere Sprachen anversieren.

    Bei Microsoft hatte der Protest der OpenSource-Community etwas gefruchtet, bei Oracle ist das wie Perlen vor die Säue werfen.

    Beruflich sind wir in der Firma unser CRM von Java auf C# und C++ am portieren, da diese ISO Zertifiziert sind und es freie Ports gibt. Bei Java sehen wir im Unternehmen mehr als Schwarz für die Zukunft.

    Ein Niedergang einer interessanten und einfachen Sprache. Schade das es so enden muss. :(

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      Von cs am Do, 2. Dezember 2010 um 21:54 #

      Java eine einfache Sprache? Na ja, ich find Java syntaktisch eigentlich ziemlich redundant und geschwätzig. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass Java Entwickler stark zum over engineering neigen - sprachbedingt. Gerade bei komplexen Projekten mit x verschachtelten Vererbungshierarchien ist Java alles andere als einfach zu lesen. C# ist hier allerdings auch kaum besser, obwohl einige Dinge auf technischer Ebene geschickter gelöst wurden. Doch frag ich mich, warum ihr dann euer Projekt von Java nach C# portiert, denn der Mehrwert ist wirklich minimal. Beide Sprachen sind von Konzept und Philosophie fast Zwillinge.

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        Von Joah am Fr, 3. Dezember 2010 um 08:48 #

        Der Grund ist recht simpel: In Java und C# kann man Business-Logik leichter umsetzen, da man sich keine bzw. wenig Gedanken machen muss um die Objekt-Integrität oder um Ressourcen-Freigaben und bietet gerade in Zusammenarbeit mit Datenbanken ist das ungemein Hilfreich - auch für die Entwicklungsgeschwindigkeit.

        Ob die Syntax jetzt "angenehm" und zum over engineering neigt ist für die Wirtschaftlichkeit in den meisten Fällen (gerade wenn es ums Geld geht) nur ein niedrigeres Entscheidungskriterium.

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          Von Onkel Osama am Mo, 6. Dezember 2010 um 01:03 #

          Business-Logik leichter umsetzen

          ^da gehts schon wieder los. Bei "Nicht Business-Logik" verhält sich das natürlich ganzzzz anders!!1!

          keine bzw. wenig Gedanken machen muss um die Objekt-Integrität oder um Ressourcen-Freigaben

          Ne, schon klar, hier hast du ein Keks.

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      Von Michi am Fr, 3. Dezember 2010 um 09:47 #

      Beruflich sind wir in der Firma unser CRM von Java auf C# und C++ am portieren, da diese ISO Zertifiziert sind und es freie Ports gibt. Bei Java sehen wir im Unternehmen mehr als Schwarz für die Zukunft.

      Das OpenJDK ist eine freie Implementierung von Java, das unter GPL + ClassPath Exception steht. Da kann auch Oracle nichts dran ändern, selbst wenn sie es wollten.

      Außerdem gibt es für Java eine Patent-License, die rechtlich bindend ist. Daher, jede vollständige und konforme Java-Implementierung ist rechtlich bindend durch Patent-Klagen seitens Oracle geschützt.

      Für .Net gibt es einen Community-Promise seitens Microsoft, daß man alternative Implementierungen nicht wegen Patent-Verletzungen verklagt, der nicht rechtlich bindend ist.

      Außerdem ist nur die Sprache C# selbst ISO-Zertifiziert, nicht aber das gesamte .Net Framework.

      Und Mono ist sowieso keine Alternative zu .Net. In meiner Firma haben wir nach mehreren Versuchen, unsere .Net Applikationen unter Mono zu laufen zu bekommen, aufgegeben, weil wir zuviel hätten portieren müssen und die Applikationen nicht stabil liefen. Wir sind jetzt dabei, alles nach Java zu portieren und interessanterweise hat sich dabei auch rausgestellt, daß die Performance der Java-Ports besser ist.

      Ein Niedergang einer interessanten und einfachen Sprache. Schade das es so enden muss.

      Ich sehe das genau anders herum: Java ist nicht die eleganteste Sprache, aber man hat wenigstens keine Eierlegende Wollmilchsau draus gemacht. In C# gibt es sogar KeyWords die nur zur Office-Interoperabilität dienen. Und mit Scala und Clojure gibt es wirklich interessante Sprachen für die JVM, bei .Net gibt es F#. Jedem, der sich mal Scala und F# anschaut, dürfte klar sein, welche der beiden Sprachen attraktiver ist.

      Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 03. Dez 2010 um 09:49.
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    Von nano am Fr, 3. Dezember 2010 um 10:44 #

    Welche Drohung???? Ich kann keine sehen.

    Und du bist echt der Meinung, dass wenn du ein Projekt forkst, dass du gleichzeitig die Namensrechte bekommst? Ich denke nicht, egal bei welchem Projekt.

    Mach halt mal nen Fork von zB Apache, Mozilla, weiß der Geier.
    Keiner würde dir einfach so die Namensrechte überlassen.

    Warum also die Aufregung???

    Es hält doch keiner keinem von was ab. Jeder kann tun und lassen was er will. Aber sich wegen des Names zu streiten ist lächerlich.

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      Von Michael Stehmann am Sa, 4. Dezember 2010 um 15:09 #

      Wäre die Mozilla-Foundation bei der Vergabe der Namens- und Markenrechte großzügiger gewesen, gäbe es keinen iceweasel, kein icedove etc..

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        Von Salatgurke am Mo, 6. Dezember 2010 um 01:13 #

        und wäre Mozilla wenige großzügig so gäb es kein Firefox.

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Von nano am Fr, 3. Dezember 2010 um 10:37 #

Bin scheinbar der einzige der es okay findet wenn Oracle den Namen behält. Hier wird sogar von Drohung gesprochen. Ja gehts noch? Wenn ihr wollt könnt ihr es ja forken, duplizieren, ausdrucken und aufs WC hängen. Ist ja frei. Aber sich beschweren, weil eine Firma den Namen nicht einfach so herschenkt nur weil wer kommt und dies so will, kann ich nicht verstehen. Wer sich erinnern kann: Das war sogar bei Firefox so. Wie heisst der nun in zB Debian? ;-)

Also haltet bitte den Ball flach. Was da abgeht, welche Wut da gegen Oracle steht, was da für Aufregung entsteht nur weil das Projekt kurz nicht erreichbar war, ist einfach übertrieben.

Man muss Oracle ja nicht mögen, aber das Verhalten was hier abgeht ist nicht okay.

Danke

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    Von unreal am Fr, 3. Dezember 2010 um 13:48 #

    Oracle kann meiner Meinung nach den Namen behalten, wenn sie die entsprechenden Namensrechte nachweisen können.

    Das mit der Wut hat Oracle selbst zu verantworten. Wenn ein typischer Hosting Provider bei einer wichtigen Firmenwebseite derartige Probleme verursacht hat er normalerweise eine Schadenersatzklage am Hals, welche sich gewaschen hat.

    Man könnte sich ja mal entschuldigen. Aber es dauert wie immer Jahre bis eine so große Firma auch nur einen Rechtschreibfehler eingesteht.

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    Von Ragas am So, 5. Dezember 2010 um 13:23 #

    Es geht aber darum, dass das Projekt nicht Forken, sondern umziehen will.
    Und jetzt kam ein Oracle Mitarbeiter und meint: "Nein das dürft ihr nicht weil wir die Namensrechte haben!" <- ob das jetzt korrekt ist wird halt von der Community angezweifelt, weil Oracle anscheinend nur einen sehr minimalen Beitrag zu dem Projekt geleistet hat.

    Für mich ist das pure Einschüchterungstaktik. Oracle versucht nur aus der Tatsache, dass der Code bei ihnen gehostet wird abzuleitetn, dass ihnen das gesamte Projekt gehört.

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