> unanhängige, kleine studios müssen unterstützt werden
Wozu?
Ich finde, der Preis sollte sich allein nach der Qualität der Spiele, dem Spielspaß und entwicklungstechnischen Aufwand richten und sonst nach gar nichts.
Wenn das Spiel gut ist, dann verdient der Entwickler auch seinen Lohn dafür, aber natürlich auch entsprechend dem Aufwand nach.
Bei einem Spiel das gut ist und das Monate in der Entwicklung braucht und in der Entwicklung auch aufwendig und teuer ist, sollte der Entwickler auch mehr Geld bekommen, als bei einem Spiel, daß ebenfalls gut ist, aber in 3 Wochen runterprogrammiert ist.
Aber nur weil das ein kleines Studio ist, muß man deswegen nicht extra mehr Geld zahlen. Die großen Studios haben auch ihre Entwicklungskosten und man sollte dies entsprechend ihrer Arbeit auch würdigen.
Das mag prinzipiell stimmen. In der Realität habe ich aber leider die Erfahrung gemacht, dass die "großen" Studios glänzen durch - Gängelung (Kopierschutz, DRM, Online-Registrierung, etc.), - eher schlechtem Support, sowie - fast ausschließlich Windows-Unterstützung
Im Gegensatz dazu kann ich bei den Indie-Herstellern direkt mit den Entwicklern in Kontakt treten, wo ich nach eigener Erfahrung bisher wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Anfragen bei "größeren" Herstellern, wo halt auch oft Publisher und Entwickler getrennt sind, werden meistens mit irgendwelchen Vertröstungen abgewimmelt. ("Ja, würden wir gerne, wenn der Publisher...", "Das müssen wir erst prüfen...", "Da stimme ich dir/euch ja zu, aber...")
Die "großen" Studios behandeln den "ehrlichen" Kunden doch wie Dreck, daher sind deren Produkte garnichts wert. Da gebe ich das Geld lieber den kleinen Indie-Entwicklern. Deren Spiele sind wenigtens innovativ. Nerven nicht mit irgendwelchen Kopierschutzmaßnahmen, und wenn es sein muß kann man auch mal Ideen oder Bugs direkt an die Entwickler schicken.
Mir was das Bundle 2x $100 wert, weil es einfach geniale Spiele sind, und bei weitem mehr Spaß gemacht haben, als das was die "großen" als Spiele verkaufen.
Aber nur weil das ein kleines Studio ist, muß man deswegen nicht extra mehr Geld zahlen.
Doch, weil aus den kleinen Studios meistens die frischesten Ideen kommen, während bei den großen Mainstream-Titeln das Meiste bereits da war und im schlimmsten Fall Updates zum Vollpreis vertickt werden -- bestes Beispiel: Die FußballManager- und FIFA-Serien, über die sich schon ein Redakteur der Spielezeitschrift "PC Games" vor ein paar Monaten leidenschaftlich aufgeregt hat, weil die für ein bisschen verbesserte Grafik und aktuelle Spielerlisten volle 50 Euro verlangen.
Die c't argwöhnte in ihrem Artikel über die besten Spiele des Jahres 2010 gar, dass die Mainstream-Titel dahingehend entwickelt werden, möglichst in eine bestimmte Schublade zu passen.
Die großen Studios haben auch ihre Entwicklungskosten und man sollte dies entsprechend ihrer Arbeit auch würdigen.
Ich würdige ihre Arbeit ja auch, indem ich deren Zeug nicht kaufe. Erst mal muss ein Linux-Port her, dann reden wir weiter. Da die Playstation 3 meines Wissens ohnehin nur OpenGL unterstützt und die meisten Spiele für PC und PS3 geschrieben werden, sollte ein Port nicht allzu schwierig sein.
Um zu den freien Studios zurückzukommen: Die liefern was fürs Geld und dann auch noch für Linux und schon aus diesem Grund verdienen sie mehr (außerdem muss man sie ja irgendwie davon abhalten, doch noch den Großen nachzueifern )
Fallout 3 war gut, der Nachfolger ebenfalls und es gibt noch eine ganze Reihe weiterer AAA Titel die ihr Geld mehr als wert sind.
Auch betrachtet ihr das etwas stark verblendet, von den Indie Games schafft es nur eine Handvoll nach oben die wirklich gut sind, aber diese Handvoll gibt es mindestens auch bei den großen AAA Titeln ebenfalls. Der klägliche Rest an Indie Spielen dürften wohl überwiegend Asteroid und Tetrisclones sein, die für Handys usw. hergestellt werden. Auch is es ein Unterschied ob man für 50000 € ein Wagnis versucht oder für 20 Millionen, deswegen kann man bei Indie Games mehr probieren, aber genauso führt dies auch zu sehr viel Ausschuß dessen Gameplay als Spiel nicht funktioniert.
Für jemanden der 50.000 mit knapper Not zusammenkratzen kann ist das oft mehr als für einen Großkotzern 20 Mio. Wie sachte noch Hr. Kopper, einer von Ackermanns Vorgängern dazu: "Peanuts".
Innovationen kommen in der Regel eher von kleinen Studios. Große Studios gehen gerne auf Nummer sicher und wenden bekannte Formeln an und investieren einfach in gute Graphik etc. Das heißt nicht, dass diese innovativen Spiele jetzt so super toll sein müssen. Die Konzepte die toll sind übernimmt dann i.d.R. einer der großen und wirft nochmal einiges an Geld drauf. Also die kleinen sind oft die Quellen der Innovation. Der Anfang, nicht das Ende.
Übrigens kann man (hat die Aktion anscheinend auch als Ziel) über einen Link auf der Downloadseite seine Spende erhöhen.
Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist nicht ob, sondern wie viel ...
Grueße
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 23. Dez 2010 um 11:50.Ignatz
ja, schon gekauft!
unanhängige, kleine studios müssen unterstützt werden und da kommen solche aktionen gerade recht!
*hat schon viel spass mit bundle teil2*
joe
ps: 50$ = 40€ - das passt mmn als sonderpreis für diese aktion!
> unanhängige, kleine studios müssen unterstützt werden
Wozu?
Ich finde, der Preis sollte sich allein nach der Qualität der Spiele, dem Spielspaß und entwicklungstechnischen Aufwand richten und sonst nach gar nichts.
Wenn das Spiel gut ist, dann verdient der Entwickler auch seinen Lohn dafür, aber natürlich auch entsprechend dem Aufwand nach.
Bei einem Spiel das gut ist und das Monate in der Entwicklung braucht und in der Entwicklung auch aufwendig und teuer ist, sollte der Entwickler auch mehr Geld bekommen, als bei einem Spiel, daß ebenfalls gut ist, aber in 3 Wochen runterprogrammiert ist.
Aber nur weil das ein kleines Studio ist, muß man deswegen nicht extra mehr Geld zahlen.
Die großen Studios haben auch ihre Entwicklungskosten und man sollte dies entsprechend ihrer Arbeit auch würdigen.
Das mag prinzipiell stimmen.
In der Realität habe ich aber leider die Erfahrung gemacht, dass die "großen" Studios glänzen durch
- Gängelung (Kopierschutz, DRM, Online-Registrierung, etc.),
- eher schlechtem Support, sowie
- fast ausschließlich Windows-Unterstützung
Im Gegensatz dazu kann ich bei den Indie-Herstellern direkt mit den Entwicklern in Kontakt treten, wo ich nach eigener Erfahrung bisher wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Anfragen bei "größeren" Herstellern, wo halt auch oft Publisher und Entwickler getrennt sind, werden meistens mit irgendwelchen Vertröstungen abgewimmelt. ("Ja, würden wir gerne, wenn der Publisher...", "Das müssen wir erst prüfen...", "Da stimme ich dir/euch ja zu, aber...")
Die "großen" Studios behandeln den "ehrlichen" Kunden doch wie Dreck, daher sind deren Produkte garnichts wert. Da gebe ich das Geld lieber den kleinen Indie-Entwicklern. Deren Spiele sind wenigtens innovativ. Nerven nicht mit irgendwelchen Kopierschutzmaßnahmen, und wenn es sein muß kann man auch mal Ideen oder Bugs direkt an die Entwickler schicken.
Mir was das Bundle 2x $100 wert, weil es einfach geniale Spiele sind, und bei weitem mehr Spaß gemacht haben, als das was die "großen" als Spiele verkaufen.
Die c't argwöhnte in ihrem Artikel über die besten Spiele des Jahres 2010 gar, dass die Mainstream-Titel dahingehend entwickelt werden, möglichst in eine bestimmte Schublade zu passen.
Ich würdige ihre Arbeit ja auch, indem ich deren Zeug nicht kaufe. Erst mal muss ein Linux-Port her, dann reden wir weiter. Da die Playstation 3 meines Wissens ohnehin nur OpenGL unterstützt und die meisten Spiele für PC und PS3 geschrieben werden, sollte ein Port nicht allzu schwierig sein.
Um zu den freien Studios zurückzukommen: Die liefern was fürs Geld und dann auch noch für Linux und schon aus diesem Grund verdienen sie mehr (außerdem muss man sie ja irgendwie davon abhalten, doch noch den Großen nachzueifern
)
Grueße
Ignatz
@all
Ich weiß nicht was ihr habt.
Fallout 3 war gut, der Nachfolger ebenfalls und es gibt noch eine ganze Reihe weiterer AAA Titel die ihr Geld mehr als wert sind.
Auch betrachtet ihr das etwas stark verblendet, von den Indie Games schafft es nur eine Handvoll nach oben die wirklich gut sind, aber diese Handvoll gibt es mindestens auch bei den großen AAA Titeln ebenfalls.
Der klägliche Rest an Indie Spielen dürften wohl überwiegend Asteroid und Tetrisclones sein, die für Handys usw. hergestellt werden.
Auch is es ein Unterschied ob man für 50000 € ein Wagnis versucht oder für 20 Millionen, deswegen kann man bei Indie Games mehr probieren, aber genauso führt dies auch zu sehr viel Ausschuß dessen Gameplay als Spiel nicht funktioniert.
Für jemanden der 50.000 mit knapper Not zusammenkratzen kann ist das oft mehr als für einen Großkotzern 20 Mio. Wie sachte noch Hr. Kopper, einer von Ackermanns Vorgängern dazu: "Peanuts".
http://de.wikipedia.org/wiki/Peanuts
Innovationen kommen in der Regel eher von kleinen Studios. Große Studios gehen gerne auf Nummer sicher und wenden bekannte Formeln an und investieren einfach in gute Graphik etc. Das heißt nicht, dass diese innovativen Spiele jetzt so super toll sein müssen. Die Konzepte die toll sind übernimmt dann i.d.R. einer der großen und wirft nochmal einiges an Geld drauf. Also die kleinen sind oft die Quellen der Innovation. Der Anfang, nicht das Ende.