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Thema: US-Firmengruppe will Bedrohung durch Softwarepatente verringern

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Von gerhardq am Mo, 7. Februar 2011 um 09:01 #

Das Problem liegt in der Erfindungshöhe.
Der Erfinder der TRIZ-Methode (einer Methode zum automatisierten Erfinden) G.S. Altschuller analysierte 200.000 Patente. Dieser unterteilte er in 5 Kategorien:
Niveau 1: 32% aller Patente betrafen Problemlösungen mittels im Fachgebiet bekannter Methoden
Niveau 2: 45% aller Patente betrafen Problemlösungen durch die Verbesserung eines existenten Systems
Niveau 3: 18% aller Patente betrafen Problemlösungen durch grundlegende Verbesserungen eines existierenden Systems
Niveau 4: 4% aller Patente betrafen Problemlösungen durch neues Design oder neue konstruktive Lösung basierend auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen
Niveau 5: 1% aller Patente betrafen bahnbrechende Problemlösungen, basierend auf neuen wissenschaftlichen Phänomen.
Das heißt, daß im Grunde 77% aller Patente nicht hätten erteilt werden dürfen, da sie nicht die nötige Erfindungshöhe aufwiesen. Die o.g. Untersuchung ist schon älter, inzwischen dürfte sich durch SW-Patente das Verhältnis noch weiter in Richtung Trivialität verschoben haben. Aus diesem Grunde bin ich auch prinzipiell gegen SW-Patente. Es besteht grundsätzlich eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 77%, daß jeder einigermaßen erfahrene Fachmann das Problem hätte lösen können. Und wenn das so ist, handelt es sich nicht um eine Erfindung.

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