1. Nokia setzt zukünftig auf Windows Phone 7, Qt ist von dieser Plattform praktisch verbannt. 2. Nokia gibt das Qt-Geschäft an Digia ab. 3. Diesen Schritt kann sich jeder selbst denken.
3. Digia übernimmt die Qt Vermaktung von Qt und führt es erfolgreich weiter. ODER 3. Digia übernimmt Qt vollkommen und führt es erfolgreich weiter. ODER 3. GENIVI (*1) nimmt sich Qt seiner an, weil für MeeGo Qt als Framework vorgesehen ist und Nokia da einfach nur egal ist. Falls digia es nicht hinbekommt, dürfte das auch nicht stören. ODER 3. Weiß der Geier die Möglichkeiten sind Unendlich und für ein positives Ende, wie auch für ein negatives gleich groß.
(*1) Da stecken unter anderem BMW, Delphi, GM, Intel, Magneti-Marelli, PSA Peugeot Citroen, Visteon and Wind River hinter.
Vielleicht wollen Nokia/MS einerseits die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Qt- Kunden loswerden (falls Digia pleite geht, hat Nokia die Qt- Kunden nicht mehr am Hals), die Weiterentwicklung von Qt nur noch auf äußerster Sparflamme betreiben und gleichzeitig verhindern, daß Qt frei wird.
Wenn Nokia und MS den Daumen auf der Qt-Entwicklung behalten, haben sie die besten Chancen, Qt durch innere Austrocknung sterben zu lassen. Und von den Kunden droht ihnen keine (kostspielige) Gefahr mehr.
Das mit dem "frei" meinte ich nicht formal (LGPL), sondern rein praktisch. Klar könnte man Qt forken, aber die Namensrechte liegen bei Trolltech und die bezahlten Trolltech- Entwickler wären auch weg (iIch vermute, daß außer Trolltech- Entwicklern kaum jemand an Qt gearbeitet hat).
Nokia will doch noch das N900 (wie auch immer (*1)) mit MeeGo auf den Markt bringen. Könnte eine Hintertür sein, vielleicht mussten sie den kommerziellen Vertrieb ja auch aufgeben, aufgrund von Klauseln im Vertrag mit MS...
Selbst Microsoft weis, dass bei zu langer Stagnation einfach ein rein freier Fork gemacht wird, der dann wahrscheinlich "KT" heissen wird und von einigen KDE-Entwicklern vorangetrieben wird. Das Entwicklungstempo wird zwar etwas langsamer werden, aber "tot" ist QT sicher noch lange nicht. Auch kommerzielle Projekte die derzeit auf QT setzen können, dank LGPL ihre Projekte ganz normal weiterführen und ihre Software proprietär verkaufen.
Vermutlich möchte Nokia das geistige Eigentum an Qt behalten. Theoretisch könnte man Qt in ähnlicher Weise wegschließen wie das z.B. Access mit BeOS praktiziert hat. Nokia müsste nur ab und an eine Codezeile für QT neu schreiben.
Das "Wegschliessen" als solches funktioniert zwar nicht wie beim proprietären BeOS.
Aber:
Wird denn Qt in irgendeiner nennenswerten Form von der Community abseits von Nokia entwickelt? Nein.
Wie sieht es mit der Qt-Entwicklung aus, wenn Nokia schrittweise "ausfällt" und die dortigen Qt-Entwickler vielleicht andere Aufgaben übernehmen? Die Qt-Entwicklung käme sehr wahrscheinlich fast zum Stillstand.
Benötigt denn Nokia Qt noch für irgendein zukünftiges Unternehmensziel? Auch hier lautet die Antwort nein.
Wird denn Qt in irgendeiner nennenswerten Form von der Community abseits von Nokia entwickelt? Ja. Vielleicht kommt ja auch ganz offiziell wieder ein KDE Qt-Copy?
wer bewusst solche irreführende Überschriften wählt, darf sich hinterher nicht über nicht zielführende Diskussionen hier beschweren.
Für alle anderen: Was Nokia licensiert hat, ist das Geschäfft für kommerzielle Qt lizenzen (die insbesondere Embedded Entwickler brauchen, wenn Sie Qt selber verändern wollen, aber Ihre Veränderungen closed source behalten behalten wollen).
Es heisst NICHT das Nokia dadurch kein Geld mehr von dieser Usergrupper einnimmt. Sie nehmen es in der Form der Lizenzen ein.
Es heisst auch nicht, dass alle Qt entwickler verkauft worden sind.
Es war ein logischer Schritt der in jedem Fall gekommen wäre und mit der LGPL lizensierung vorgezeichnet war, da Nokias Kerngeschäfft eben nicht im Support von Applikations Entwicklung auf PC/Workstation Systemen ist.
MeeGo mit Qt als Standardentwicklungsplattform wäre der totale Uberburner gewesen. Stattdessen setzen sie auf Win7 und verkaufen Qt? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen - bin aber auch keine Marketingmensch. Jetzt weiß ich warum.
Oder eher weil sie zuviel Zeit vorher mit dem Gnome stack verdaddelt haben ohne was funktionierendes zu bekommen ?
Das duerfte allerdings mit einer der Hauptgruende sein. Die haben da fuenf Jahre oder so verloren mit GTK bis die gemerkt haben, dass das der falsche Zug ist. Und als sie dann endlich was reifes und fuer ihre Plattform brauchbares in der Hand hatten (QT) war es schon zu spaet. Haetten sie nur etwas frueher gemerkt das GTK und GNOME tote Pferde sind haetten wir schon laengst eine brauchbare Alternative zu Android in den Haenden.
...und mangels echtem Besizer deswegen auch nicht verkauft werden kann.
Ja ich weiß, von der Lizenz her ist Qt im Prinzip auch frei, aber die aktuelle Entwicklung zeigt doch mal wieder deutlich, was passiert, wenn da im wesentlichen nur eine einzelne große Firma dahintersteckt: hat die kein Interesse mehr am Produkt, brechen auch >90% der Entwickler- und Koordinationsressourcen weg. Selbst wenn sich das in der freisen Softwarewelt wieder etabliert dauert das seine Zeit.
"Selbst wenn sich das in der freisen Softwarewelt wieder etabliert dauert das seine Zeit."
Stimmt, aber auch in dieser Zeit haben Projekte wie wxWidgets noch nicht den Stand von Qt erreicht. Warum also deswegen auf eine Lib. aufsetzen einfach nicht das gleiche bietet?
Die Gefahr, das Qt jemals hinter die anderen Toolkits fällt ist doch eher gering.
Zumal ja jetzt wxWidgets als Metatoolkit, wo GTK3, Qt und das Enlightenment-Framework wirklich auf mehr Plattformen (mindestens auf Win, OSX, Linux und BSD) laufen auch nicht mehr unbedingt Sinn macht. In der Zeit von GTK1 und Motiv war das Konzept ja noch nachvollziehbar.
Interessant fände ich, wenn das wxWidgets-Team sich entschließen würde, wxWidgetset dementsprechend umzukrempeln, dass keinerlei andere Toolkits mehr benutzt würden.
Also da der Qt Lizenzverkauf und Service jetzt ausgelagert ist, kann die LGPL-Variante und künftige Forks davon, munter weggeklagt werden, denn für Anwälte wird es keine Rolle spielen ob sie im Recht sind. Die interessiert nur das Geschäftmodell Lizenzen zu schützen. (Man darf nicht vergessen das Microsoft im Hintergrund die Strippen zieht, und die wollen das freie Qt mit Sicherheit austrocknen)
Deshalb empfehle ich KDE das rechtliche Minenfeld Qt nun aufzugeben und einen Blick auf FLTK, lesstif, GTK3 zu werfen. (Ja, ich bin mir bewusst das Qt mehr ist als ein Toolkit) Da die KDE developer so coole Sachen wie KHTML hingekriegt haben, halte ich KDE SC5 auf einem anderen Toolkit für machbar.
<ironie> ich verbreite hiermit womöglich FUD </ironie>
Glaube ich kaum das die versuchen würden Open Source Projekte zu verklagen. Erstens haben sie die Software ja selbst unter dieser Lizenz freigeben. Außerdem profitieren sie ja auch von der Open Source Community, die Qt testet und teilweise auch weiterentwickelt.
Man kann ein Toolkit nicht einfach so umstellen. Da sind Millionen von Codezeilen die umgeschrieben werden müsssten, mal davon abgesehen das die fehlenden Funktionen in den anderen Toolkits eingebaut werden müssten. Die Änderung wäre wesenlich größer als KDE 4 und es wäre fraglich ob sich das überhaupt lohnen würde.
Die Gnome-Entwickler wären bestimmt auch nicht erfreut wenn auf einmal eine Horde KDE-Entwickler einfällt und Funktionen einbaut.
1. Nokia setzt zukünftig auf Windows Phone 7, Qt ist von dieser Plattform praktisch verbannt.
2. Nokia gibt das Qt-Geschäft an Digia ab.
3. Diesen Schritt kann sich jeder selbst denken.
3. Qt für Android vorgestellt
3. Profit?
Ach nein, das wäre bei den GNOMEs.
Nokia macht zwar kein Geld mehr mit Qt, bezahlt aber gerne die Qt-Entwicklung alleine weiter, nicht wahr?
Ich bemerke gerade das ich Phase 1 missverstanden habe. Ich dachte es wäre "Collect Underpants"
So gibt es natürlich keinen Profit.
Hallo Du,
natürlich bekommt Nokia pro kommerzieller Lizenz einen Anteil von Digia, der dann reiner Gewinn ist.
Gruss,
Kay
3. Digia übernimmt die Qt Vermaktung von Qt und führt es erfolgreich weiter.
ODER
3. Digia übernimmt Qt vollkommen und führt es erfolgreich weiter.
ODER
3. GENIVI (*1) nimmt sich Qt seiner an, weil für MeeGo Qt als Framework vorgesehen ist und Nokia da einfach nur egal ist. Falls digia es nicht hinbekommt, dürfte das auch nicht stören.
ODER
3. Weiß der Geier die Möglichkeiten sind Unendlich und für ein positives Ende, wie auch für ein negatives gleich groß.
(*1) Da stecken unter anderem BMW, Delphi, GM, Intel, Magneti-Marelli, PSA Peugeot Citroen, Visteon and Wind River hinter.
Die Meldungen auf der Digia Internetseite sehen ja schon einmal recht durchwachsen aus:
PROFIT WARNING: NET SALES OF DIGIA'S MOBILE SOLUTIONS SEGMENT IN 2011 WILL FALL SHORT OF PREVIOUSLY EXPECTED LEVELS; CHALLENGES ALSO IN PROFITABILITY
Hehe, vielleicht wird Qt ja geblendert....
Qt steht schon unter einer freien Lizenz.
Warum hat Nokia Qt nicht komplett verkauft?
Vielleicht wollen Nokia/MS einerseits die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Qt- Kunden loswerden (falls Digia pleite geht, hat Nokia die Qt- Kunden nicht mehr am Hals), die Weiterentwicklung von Qt nur noch auf äußerster Sparflamme betreiben und gleichzeitig verhindern, daß Qt frei wird.
Wenn Nokia und MS den Daumen auf der Qt-Entwicklung behalten, haben sie die besten Chancen, Qt durch innere Austrocknung sterben zu lassen. Und von den Kunden droht ihnen keine (kostspielige) Gefahr mehr.
"gleichzeitig verhindern, daß Qt frei wird."
Es ist frei. Andere Projekte kommen mit der LGPL auch gut aus und gelten als frei.
Das mit dem "frei" meinte ich nicht formal (LGPL), sondern rein praktisch. Klar könnte man Qt forken, aber die Namensrechte liegen bei Trolltech und die bezahlten Trolltech- Entwickler wären auch weg (iIch vermute, daß außer Trolltech- Entwicklern kaum jemand an Qt gearbeitet hat).
Da liegst du mit der Vermutung ziemlich falsch. Augen auf beim Eierkauf!
Nokia will doch noch das N900 (wie auch immer (*1)) mit MeeGo auf den Markt bringen. Könnte eine Hintertür sein, vielleicht mussten sie den kommerziellen Vertrieb ja auch aufgeben, aufgrund von Klauseln im Vertrag mit MS...
(*1) http://www.heise.de/mobil/meldung/Nokia-investiert-mehr-Arbeit-in-Meego-fuer-das-N900-1202356.html
Selbst Microsoft weis, dass bei zu langer Stagnation einfach ein rein freier Fork gemacht wird, der dann wahrscheinlich "KT" heissen wird und von einigen KDE-Entwicklern vorangetrieben wird.
Das Entwicklungstempo wird zwar etwas langsamer werden, aber "tot" ist QT sicher noch lange nicht.
Auch kommerzielle Projekte die derzeit auf QT setzen können, dank LGPL ihre Projekte ganz normal weiterführen und ihre Software proprietär verkaufen.
Es würde langsamer werde, ja. Das ist aber nicht so schlimm. Was ich viel schlimmer fänd:
Es würde auch viel instabiler werden, zumindest wenn man da die gleichen Qualitätsmaßstäbe wie bei KDE ansetzt.
Stabil? War KDE mal stabil? Wann war das?
du darfst dir einen Namen geben.. Depp zB
Karl-Theodor?
Ein Fork ist eh so gut wie geklaut.
"Warum hat Nokia Qt nicht komplett verkauft?"
Vermutlich möchte Nokia das geistige Eigentum an Qt behalten.
Theoretisch könnte man Qt in ähnlicher Weise wegschließen wie das z.B. Access mit BeOS praktiziert hat.
Nokia müsste nur ab und an eine Codezeile für QT neu schreiben.
Das wäre natürlich das "worst case scenario".
Und wie soll das mit dem "Wegschliessen" funktionieren?
Bisher steht Qt bereits unter der LGPL und KANN für geschlossene Anwendungen anders lizensiert werden...
Das "Wegschliessen" als solches funktioniert zwar nicht wie beim proprietären BeOS.
Aber:
Wird denn Qt in irgendeiner nennenswerten Form von der Community abseits von Nokia entwickelt?
Nein.
Wie sieht es mit der Qt-Entwicklung aus, wenn Nokia schrittweise "ausfällt" und die dortigen Qt-Entwickler vielleicht andere Aufgaben übernehmen?
Die Qt-Entwicklung käme sehr wahrscheinlich fast zum Stillstand.
Benötigt denn Nokia Qt noch für irgendein zukünftiges Unternehmensziel?
Auch hier lautet die Antwort nein.
IMHO ist klar, was da bald auf uns zukommt.
Wird denn Qt in irgendeiner nennenswerten Form von der Community abseits von Nokia entwickelt?
Ja. Vielleicht kommt ja auch ganz offiziell wieder ein KDE Qt-Copy?
wäre doch _die_ Gelegenheit die KDE Libs und Qt zu vereinen ?
wer bewusst solche irreführende Überschriften wählt, darf sich hinterher nicht über nicht zielführende Diskussionen hier beschweren.
Für alle anderen: Was Nokia licensiert hat, ist das Geschäfft für kommerzielle Qt lizenzen (die insbesondere Embedded Entwickler brauchen, wenn Sie Qt selber verändern wollen, aber Ihre Veränderungen closed source behalten behalten wollen).
Es heisst NICHT das Nokia dadurch kein Geld mehr von dieser Usergrupper einnimmt. Sie nehmen es in der Form der Lizenzen ein.
Es heisst auch nicht, dass alle Qt entwickler verkauft worden sind.
Es war ein logischer Schritt der in jedem Fall gekommen wäre und mit der LGPL lizensierung vorgezeichnet war, da Nokias Kerngeschäfft eben nicht im Support von Applikations Entwicklung auf PC/Workstation Systemen ist.
MeeGo mit Qt als Standardentwicklungsplattform wäre der totale Uberburner gewesen. Stattdessen setzen sie auf Win7 und verkaufen Qt? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen - bin aber auch keine Marketingmensch.
Jetzt weiß ich warum.
Einen Grund muss es ja haben, daß Nokia auf dem absteigenden Ast ist...
Weil sie bisher soviele kaputte Qt telefone verkauft haben ?
Oder eher weil sie zuviel Zeit vorher mit dem Gnome stack verdaddelt haben ohne was funktionierendes zu bekommen ?
Vielleicht durch genau diese Entscheidungen?
Heute dies, morgen das und übermorgen wieder etwas ganz anderes?
Oder eher weil sie zuviel Zeit vorher mit dem Gnome stack verdaddelt haben ohne was funktionierendes zu bekommen ?
Das duerfte allerdings mit einer der Hauptgruende sein. Die haben da fuenf Jahre oder so verloren mit GTK bis die gemerkt haben, dass das der falsche Zug ist. Und als sie dann endlich was reifes und fuer ihre Plattform brauchbares in der Hand hatten (QT) war es schon zu spaet. Haetten sie nur etwas frueher gemerkt das GTK und GNOME tote Pferde sind haetten wir schon laengst eine brauchbare Alternative zu Android in den Haenden.
Benutzten nicht ServiceProvider-OS (LiMo und so) noch gtk? Auf jeden Fall reitet Nokia das nächste totkranke Pferd (allerdings für viel Geld ^^).
Benutzten nicht ServiceProvider-OS (LiMo und so) noch gtk? Auf jeden Fall reitet Nokia das nächste totkranke Pferd (allerdings für viel Geld ^^).
(Gutti was here)
Gut das ich schon immer auf GTK+ gesetzt habe.
Gut das du ein Framework mit nem simplen Toolkit vergleichst
...und mangels echtem Besizer deswegen auch nicht verkauft werden kann.
Ja ich weiß, von der Lizenz her ist Qt im Prinzip auch frei, aber die aktuelle Entwicklung zeigt doch mal wieder deutlich, was passiert, wenn da im wesentlichen nur eine einzelne große Firma dahintersteckt: hat die kein Interesse mehr am Produkt, brechen auch >90% der Entwickler- und Koordinationsressourcen weg. Selbst wenn sich das in der freisen Softwarewelt wieder etabliert dauert das seine Zeit.
"Selbst wenn sich das in der freisen Softwarewelt wieder etabliert dauert das seine Zeit."
Stimmt, aber auch in dieser Zeit haben Projekte wie wxWidgets noch nicht den Stand von Qt erreicht. Warum also deswegen auf eine Lib. aufsetzen einfach nicht das gleiche bietet?
Die Gefahr, das Qt jemals hinter die anderen Toolkits fällt ist doch eher gering.
Das bei wxWidgets morgen 90% der Entwickler auf einmal keine Lust haben, ist natürlich undenkbar!
Na, is' klar...
Zumal ja jetzt wxWidgets als Metatoolkit, wo GTK3, Qt und das Enlightenment-Framework wirklich auf mehr Plattformen (mindestens auf Win, OSX, Linux und BSD) laufen auch nicht mehr unbedingt Sinn macht. In der Zeit von GTK1 und Motiv war das Konzept ja noch nachvollziehbar.
Interessant fände ich, wenn das wxWidgets-Team sich entschließen würde, wxWidgetset dementsprechend umzukrempeln, dass keinerlei andere Toolkits mehr benutzt würden.
FLTK nehmen, dann wirds schnell.
Oder XUL nehmen, dann kann man XML verwenden.
Also da der Qt Lizenzverkauf und Service jetzt ausgelagert ist,
kann die LGPL-Variante und künftige Forks davon, munter weggeklagt werden, denn für Anwälte wird es keine Rolle spielen ob sie im Recht sind. Die interessiert nur das Geschäftmodell Lizenzen zu schützen. (Man darf nicht vergessen das Microsoft im Hintergrund die Strippen zieht, und die wollen das freie Qt mit Sicherheit austrocknen)
Deshalb empfehle ich KDE das rechtliche Minenfeld Qt nun aufzugeben und einen Blick auf FLTK, lesstif, GTK3 zu werfen. (Ja, ich bin mir bewusst das Qt mehr ist als ein Toolkit)
Da die KDE developer so coole Sachen wie KHTML hingekriegt haben, halte ich KDE SC5 auf einem anderen Toolkit für machbar.
<ironie> ich verbreite hiermit womöglich FUD </ironie>
Glaube ich kaum das die versuchen würden Open Source Projekte zu verklagen. Erstens haben sie die Software ja selbst unter dieser Lizenz freigeben. Außerdem profitieren sie ja auch von der Open Source Community, die Qt testet und teilweise auch weiterentwickelt.
Man kann ein Toolkit nicht einfach so umstellen. Da sind Millionen von Codezeilen die umgeschrieben werden müsssten, mal davon abgesehen das die fehlenden Funktionen in den anderen Toolkits eingebaut werden müssten. Die Änderung wäre wesenlich größer als KDE 4 und es wäre fraglich ob sich das überhaupt lohnen würde.
Die Gnome-Entwickler wären bestimmt auch nicht erfreut wenn auf einmal eine Horde KDE-Entwickler einfällt und Funktionen einbaut.
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- Qt Lizenzhandel und Service wird an eine Urheberrechts-verwertungsklitsche verkauft.