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Thema: Canonical stellt CD-Versandprogramm ein

25 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von rübenrupf am Do, 7. April 2011 um 10:45 #

Muss Canonical mittlerweile jeden Cent zusammenkratzen? Ist das auch der Grund, weshalb sie Affiliate-Einnahmen von Free-Software-Projekten auf sich umbiegen?

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    Von Bolitho am Do, 7. April 2011 um 10:52 #

    Muss Canonical mittlerweile jeden Cent zusammenkratzen?
    Ich vermute mal stark, dass dahinter wirtschaftliche Abwägungen stehen ;-) Jedes gewinnorientierte Unternehmen muss so denken. Ob da monetäre Engpässe dahinter stehen, kann ein Außenstehender nicht wissen. Also ist eine solche Spekulation einfach nutzlos :-)

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      Von Friedel Engels am Do, 7. April 2011 um 12:15 #

      Richtig. Man muss kein Marxist sein, um zu verstehen, dass der Kapitalismus so funktioniert. Und die Stoßrichtung von Ubuntu ist ja nun schon länger bekannt. Shuttleworth hat's ja selbst erst kürzlich unmissverständlich klar gemacht. Das kann man gut oder schlecht finden, aber ändern nicht.

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        Von nico am Do, 7. April 2011 um 13:31 #

        Es gibt aber gerade im Kapitalismus eine sehr etablierte Strategie, die Hauptprodukte zu verschenken oder subventionieren und am Zubehör zu verdienen.

        Danben ist es auch eine Entscheidung in welche Töpfe man das ganze steckt. Ist verschicken unterm Marketing bringt es sogar mehr als teure Anzeigen. Dann sollte eher an die Effizienz optimiert werden. Ist es beim Vertrieb angesiedelt, werden nur Kosten verursacht ohne Einnahmen zu generieren. Ohne passendes Geschäftsodell hat man hier ein Problem.

        In der Praxis finde ich es in der Form zumindest hier auch fast überflüssig. Ubuntu wird auch als Heftbeilage verstreut. Problem für Ubuntu, nur das fehlende Alleinstellungsmerkmal. Zur not findet sich für die meisten auch in DSL befreiten Zonen im Bekanntenkreis irgendwer, der es laden kann. Dazu, als ich mal bei Ubuntu solche CDs bestellt habe, kamen die erst 2 Monate später bei mir an. Kann aber nicht sagen, wie es aktuell ist. Bei derartigen Lieferzeiten braucht man es auch nicht anbieten.

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          Von Afrika am Do, 7. April 2011 um 13:50 #

          Du vergißt Entwicklungsländer in Afrika und auf dem Rest der Welt, die haben meist kein schnelles DSL, geschweige denn ein Telefonanschluß.
          Am ehesten haben sie noch ein Handy, aber das dürfte dort unsummen kosten, wenn man 700 MB downloaden will.

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            Von cyberdoc am Fr, 8. April 2011 um 09:29 #

            Hmm, Ich glaube Du unterschätz das.
            Wer sich dort einen PC leisten kann hat erstaunlicherweise oft auch einen passablen Zugang zum Internet.
            Ich war vor Jahren in Ghana, da war in der Region wo ich war (upper West) Strom noch MAngelware. Das ist heute alles anders. InternetCafes gibt es etc.
            Einen Festanschluss haben weniger Menschen, das meiste läuft in vielen Ländern über Handys weil die weniger aufwenidge Infrastruktur brauchen.

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            Von Anonymer Linuxer am Fr, 8. April 2011 um 10:19 #

            Naja - die Internet-Konnektivität in Nigeria reicht z.B. schon seit vielen Jahren aus, um den Rest der Welt mit Spam zu fluten...

            Die Zahl der Länder ohne ausreichend schnelle Internet-Zugänge hat in den vergangenen Jahren tatsächlich deutlich abgenommen - auch in Afrika!

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              Von centoser am So, 10. April 2011 um 14:00 #

              Was will bitte Afrika mit DSL und anderen Mulitmedia Kram?Die sollen lieber erstmal ihre richtigen Probleme in den Griff bekommen, wie z.b. Grundnahrungsmittel sicherstellen oder einfach diese leidigen Kriege beenden,danach sollten ihre Wirtschaft aufbauen und dann kann man diskutieren ob es Sinn macht in Afrika DSL zuverlegen oder weiter Ubutunu CDS/DVDs hinzuschicken.Weil OpenSource macht nicht satt.!

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    Von gunni am Do, 7. April 2011 um 10:53 #

    Ich denke eher sie haben auch gesehen, dass sich jeder Depp CDs Massenweise bestellt hat weils ja umsonst ist, obwohl es kein Problem ist sich die CD runterzuladen und zu brennen. Aber kostet ja nix also einfach mitnehmen.

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      Von Klindworth am Do, 7. April 2011 um 11:01 #

      Denke ich auch. Besser wäre es aber zu differenzieren: Länder in denen schnelle Internetzugänge Mangelware könnten sie ja weiterhin die CDs verschicken. Ich denke da insbesondere an einige Länder in Afrika, bei denen keine Glasfaserkabel liegen, sondern nur die Möglichkeit besteht über überteuerte Satellitenverbindungen ins Internet zu gehen. Da schätze ich mal ist der eingestellte CD-Versand ein echter Verlust und da ja Ubuntu schon vom Namen her mit dem Kontinent verbunden ist...

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        Von gunni am Do, 7. April 2011 um 11:05 #

        Ja, das hab ich mir auch gedacht. Gerade für Entwicklungsländer wäre es doch wünschenswert.

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        Von taudorinon am Do, 7. April 2011 um 11:20 #

        Es werden ja weiterhin CDs ausgeliefert, aber eben an Usergruppen.
        Diese können dann die Verteilung besser steuern und die CDs kommen hoffentlich dort an wo sie tatsächlich gebraucht werden, statt irgendwo im Keller zu verrotten.

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      Von abcdefg am Do, 7. April 2011 um 11:01 #

      Ganz mein Eindruck, hätte das Programm von Anfang an zumindest auf Länder beschränkt wo schnelle Internetzugänge absolute Mangelware sind (und nein, ich meine damit nicht ein ISDN in Deutschland, hierzulande wird wohl jeder irgendwo ein Ubuntu herbekommen.).

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        Von Neuer_ohne_Login am Do, 7. April 2011 um 20:08 #

        Es ging immer darum, möglichst schnell maximalen Marktanteil zu haben. Das Ziel ist erreicht, wozu dann jetzt noch die Aktion fortsetzen.

        Gruss,
        Kay

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          Von kbmm,immerohneLogin am Do, 7. April 2011 um 20:39 #

          "Marktanteil"?

          Ich sehe weit und breit zur Zeit keinen "Markt", an dem Ubuntu bzw. Canonical signifikante Anteile hätten.

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    Von Edelweiss am Do, 7. April 2011 um 10:56 #

    Schade eigentlich, die Ubuntu-CDs waren gute Bieruntersetzer.

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      Von Mat am Do, 7. April 2011 um 11:23 #

      Und für diesen Zweck eigentlich zu ressourcenintensiv in der Herstellung (CD aus Polycarbonat).

      Also sollte Canonical nur noch Hüllen produzieren, die würden auch als Bierdeckel reichen in diesem Sinne: Ubuntu for Bierdeckel! ;-)

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Von Alt am Do, 7. April 2011 um 11:05 #

Gab es die Meldung nicht schon mal vor einigen Monaten?

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Von anon am Do, 7. April 2011 um 12:17 #

Schade! Ich hab mir mal 50 der CDs zuschicken lassen und alle Rechner im Saturn damit gebootet :-)

Deren Mitarbeiter fanden das sogar witzig und haben mich auf einen Kaffee eingeladen.

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    Von Leonard Shatner am Do, 7. April 2011 um 13:25 #

    Wenn das wirklich stimmt, dann bist Du einer der Gründe, warum ich die Entscheidung von Canonical nachvollziehen kann...

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      Von bnmbmn am Do, 7. April 2011 um 13:47 #

      Wenn das stimmen würde, dann hätte ihn Canonical sofort als "Deutschlandleiter" einstellen müssen. :-)
      Spaziert in einen Saturn und zeigt, dass Ubuntu auf allen Rechnern funktioniert, genauso wie das vorinstallierte Windows.
      Eine bessere Werbeaktion gäbe es kaum. Schließlich dürfte in einem Saturn genügend Publikum anwesend gewesen sein.
      "Wow, das neue Windows 8 sieht aber klasse aus, das möchte ich auch haben."
      "Hier, die CD gibt es heute sogar umsonst."

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    Von Pete am Do, 7. April 2011 um 19:59 #

    Wann und wo? Erzähl mal.

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mehr LOL
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Von kringel am Do, 7. April 2011 um 23:23 #

Leute, neben der wirklich coolen Story mit dem Saturn...

Viele schreiben hier irgendwas vom pösen Kapitalismus und dem Marx. Aber kein einziges Mal ein Lob für knapp 7 Jahre lang kostenlos verschickte CDs. Nur Gemeckere!

Das mit Afrika ist ein Argument, aber die dort nicht mal Telefon haben, die brauchen auch keine ubuntu-CDs. Ok, ernsthaft, ist natürlich ein Argument, aber ich denke Canonical hat sich schon was gedacht dabei mit den LoCo-Teams. Die werden das sicherlich auf Länder verstärken, wo es gebraucht ist.

Aber ansonsten sagt die Diskussions hier nur 2 Dinge:

1. "Ich bin neidisch, dass ich nicht CEO von Canonical bin und Deutschland muss England annektieren um das kapitalistisch-faschistische Canonical unter Kontrolle zu bringen. Die AKWs dort können wir dann auch direkt abschalten, geschenkt!"

2. "Mein Gemecker, dass ICH mir keine kostenlosen ShipIt-CDs mehr zustellen lassen kann, und dass ich genötigt werde zwischen 5 bis 10 Euro (5 Stk.) an das pöse PayPal zu überweisen, dass projiziere ich jetzt mal auf mein plötzlich 'wiedererwachtes' Engagement für Entwicklungsländer. Ich wusste gar nicht, dass es noch da ist. Wie schön!"

file under: IT-Gutmenschen.

PS: Ja, ich benutze sehr gern ubuntu, schon seit 2005. :)

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    Von Peter mit dem Wolf am Fr, 8. April 2011 um 10:59 #


    > Das mit Afrika ist ein Argument, aber die dort nicht mal Telefon haben, die brauchen auch keine ubuntu-CDs.


    Diese Äußerung spricht nicht gerade für eine ausgiebige Beschäftigung Deinerseits mit den realen Bedingungen vor Ort.

    Woraus leitest Du ab, daß die Menschen dort keine SW haben möchten?
    Schon 'mal daran gedacht, daß reines Telephonieren nicht immer über Festnetzleitungen passieren muß und die meisten Menschen mit "Telephon" in Afrika "nur" ein Mobiltelephon haben, wodurch die Übertragung von irgendwelchen SW-Brocken logischerweise schwierig und teuer, mithin oft unmöglich ist?

    Wie so oft im Leben: Denken über den eigenen Tellerrand hinaus hat noch nie geschadet.

    PmdW

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