... ein wichtiges Feature um NTFS-3G vollständig zu machen:
Ein "chkdsk"-Tool, dass wirklich beschädigte NTFS-Dateisysteme reparieren kann. Bisher muss man bei richtigen Schäden am Dateisystem immer eine Windows-CD zur Hand haben.
ich kann mir grad keinen usecase vorstellen in dem ich eine beschädigte ntfs platte zu reparieren hätte ohne sowieso ein windows system zu betreiben... wozu hätte ich sonst dieses dateisystem in gebrauch?
Dein Windows ist kaputt, und Du willst die Daten retten. Eventuell ist sogar die Hardware dahin, und Du hast noch einen Linux-Rechner auf den Du Deine Dateien migrieren möchtest, bevor Du danach natürlich endlich nur noch Linux verwendest.
Allerdings würde ich an deren Stelle mir den Stress auch nicht machen. Dateisysteme zu reparieren ist eine äusserst komplexe Aufgabe, und undankbar dazu.
Ich habe mal in Nächtelanger Handarbeit mithilfe von mind 5 Tools eine Platte wieder zum Leben erweckt.
Gott sei Dank aber war kein NTFS dabei. Die meisten Tools kannten nur Ext und FAT. (Ich musste die Platte von den Tools nach Partitionen absuchen lassen, da die Partitionstabelle auch weg war).
.... Festplattenkopf hat nach sturz auf der Scheibe gehangen. Lösung: habe baugleiches Modell gekauft und die Magnetscheiben umgebaut. Die Platte lief einen halben Tag lang und Daten konnten gerettet werden. Ist dann allerdings auch kaputt gegangen (warscheinlich wegen des Staubes). Habe die beiden kaputten Platten wieder ordentlich verschraubt und beide über Garantie umgetauscht ...
Von Portable Festplatte am Mo, 11. April 2011 um 23:01 #
Der Use-case ist einfach zu finden. Unsere Arbeitsgruppe hat für relevante Daten eine portable Festplatte zur Datensicherung. Das einzige sinnvolle Dateisystem in gemischten Windows/Linux-Umgebungen ist nunmal leider NTFS. Vor kurzem hatte ich bspw. den Fall, dass ich die Festplatte bei einem Kongress dabei hatte, ich jedoch nicht auf die Festplatte zugreifen konnte, da NTFS beschädigt war. Reparien unter Linux ging nicht.
Spricht eigentlich grundsätzlich nichts dagegen. Das Problem ist halt nur, dass man nicht immer die Möglichkeit hat den IFS-Treiber unter Windows zu installieren bzw. beim Dateimanager Ext2Explore kann man nur lesend und nicht schreibend auf das Dateisystem zugreifen.
NTFS ist trotz seines proprietären Status im Moment das einzige Dateisystem mit dem man zuverlässig und ohne Nachinstallationen über alle Betriebsytemgrenzen hinweg große Datenmengen austauschen kann. FAT scheidet wegen der 2GB-Grenze da leider aus. Selbst mein HD-Receiver kann NTFS-Partitionen bedienen und Aufnahmen und Splitting darauf speichern.
Von NTFS vs. FAT32 am Di, 12. April 2011 um 08:50 #
Das Problem mit den Partitionen gibt es nur, wenn man die FAT32-Partition mit Windows anlegt. Unter Linux kann auch eine 200Gb Partition mit FAT32 formatiert werden. Viel schwerwiegender ist jedoch, dasss FAT32 nut 2GB große Dateien verwalten kann, DAS ist beim Datenaustausch hinderlich.
Wundere dich nicht wenn man die Ironie nicht sieht. Diese künstliche Beschränkung war ein voller Erfolg seitens MS. Ein Grossteil denkt nun wirklich bei 32GB wäre Schluss.
Na klar. FAT32 kommt ja bekanntlich mit 4,5 GB großen DVD-Images problemlos klar. FAT32 ist ja ebenfalls für seine Unterstützung von feingranulierten Rechtevergaben bekannt. Alles total problemlos.
Es ging um Dateisysteme für den Datenaustausch und du meinst, dass FAT32 ja Probleme mit den Rechten hätte. Die hat jedes Nicht-Linux Dateisystem. Nichtmal mit NTFS kannste die Linux Dateirechte erhalten. Und das ist auch gut so, denn das ist meist nicht erwünscht. Denn: Es ging um Datenaustausch!
Wenn du feingranulierte Rechte willst, dann nimm auch ein passendes Dateisystem, wundere dich dann aber nicht wenn Windows damit nichts anzufangen weiß.
Und ich weiß auch um die maximale Dateigrösse. Aber was hindert einem diese einfach zu splitten? Selbst auf der DVD (du brachtest dieses Beispiel) sind die Daten meist gesplittet drauf
Welches Dateisystem nehmt ihr für externe Platten?
Ich verwende da gern ntfs, weil die Daten somit einfach plattformübergreifend (Linux, Windows) austauschbar sind. Außerdem scheint ntfs unter Linux bei Schreibvorgängen schneller zu sein als ext3. Weiß der Geier warum.
Ein weiterer Punkt: Zum Datenaustausch ist das Rechtesystem der Linuxdateisysteme einfach nur hinderlich. Hat der User auf Linux-Rechner A eine andere User-ID als auf Linux-Rechner B, bedeutet das zusätzlichen Aufwand mit root-Rechten um die Dateien auch für den User des anderen Rechners zugänglich zu machen.
>> User auf Linux-Rechner A eine andere User-ID als auf Linux-Rechner B, bedeutet das zusätzlichen Aufwand mit root-Rechten um die Dateien auch für den User des anderen Rechners zugänglich zu machen.
Neben den Benutzer- gibt es auch Gruppen- und "Sonstige"-Rechte.
> Ist für große Platten und große Dateien ungeeignet.
Das mit den grossen Platten ist ja hier schon mehrfach widerlegt worden. Und wenn ich wirklich Daten habe grösser als 4GB, dann splitte ich sie einfach.
>Die Linuxrechte sind zum Datenaustausch nur hinderlich.
Umso besser. Mit FAT32 verschwinden sie auf magische Weise *g*
Ehrlich gesagt nicht arg viele. Dass es keinen extra userspace Treiber braucht kann allerdings vorteilhaft sein, etwa wenn man etwa eine Live-CD benutzt oder irgendwo grade kein NTFS-3G installiert ist. Theoretisch wird es auch von mehr Systemen unterstützt. Ansonsten ist UDF noch offener Standard, (meines Wissens nach) nicht patentbehaftet und stammt nicht von Microsoft.
Einen Nachteil gibt es aber: Windows XP kann UDF nur lesen, aber nicht schreiben. Stört mich persönlich aber nicht weiter.
Ich meinte ja nur, dass es auf optische Datenträger ausgerichtet ist. Wenn ich in Wikipedia gucke dann steht da:
1.00 (24. Oktober 1995) für CD-ROM 1.01 (3. November 1995) erste Ergänzungen für DVD 1.02 (30. August 1996) Standard-Format der DVD-Video 1.50 (4. Februar 1997) Standard-Format für wiederbeschreibbare Daten-DVDs (DVD-RAM, DVD±RW, aber auch CD-RW) 2.00 (3. April 1998) Standard-Format für Videorecording auf DVD-RAM 2.01 (15. März 2000) Bugfix zu 2.00 2.50 (30. April 2003) für BD-RE 2.60 (1. März 2005) für BD-R
Daran kann man sehen, dass die Entwicklung eigtl nur auf optische Datenträger abzielt. Jedes Dateisystem hat halt ihre bestimmten Einsatzzwecke. So ist es auf einem USB Stick auch besser ein Dateisystem zu verwenden, dass gut mit flash kann und eigtl sollte man auf einem USB Stick eher kein FAT einsetzen.
Soll aber nicht heissen, dass es nicht funktioniert oder was kaputtgeht.
"Außerdem scheint ntfs unter Linux bei Schreibvorgängen schneller zu sein als ext3. Weiß der Geier warum."
Das erinnert mich daran, dass FAT32 bei Schreibvorgängen auf USB-Sticks ebenfalls um Längen schneller ist. Warum wohl? :-) http://lwn.net/Articles/428584/ Was man per Design "hardwaremäßig" für FAT32 optimieren kann, ist so bestimmt auch mit NTFS möglich (siehe einige Artikelkommentare unter obigem Link).
... ein wichtiges Feature um NTFS-3G vollständig zu machen:
Ein "chkdsk"-Tool, dass wirklich beschädigte NTFS-Dateisysteme reparieren kann. Bisher muss man bei richtigen Schäden am Dateisystem immer eine Windows-CD zur Hand haben.
Das hat sich wohl noch keiner getraut.. wäre aber echt gut!
ich kann mir grad keinen usecase vorstellen in dem ich eine beschädigte ntfs platte zu reparieren hätte ohne sowieso ein windows system zu betreiben... wozu hätte ich sonst dieses dateisystem in gebrauch?
Dein Windows ist kaputt, und Du willst die Daten retten. Eventuell ist sogar die Hardware dahin, und Du hast noch einen Linux-Rechner auf den Du Deine Dateien migrieren möchtest, bevor Du danach natürlich endlich nur noch Linux verwendest.
Allerdings würde ich an deren Stelle mir den Stress auch nicht machen. Dateisysteme zu reparieren ist eine äusserst komplexe Aufgabe, und undankbar dazu.
Gruss,
Kay
Hui das macht mich stolz.
Ich habe mal in Nächtelanger Handarbeit mithilfe von mind 5 Tools eine Platte wieder zum Leben erweckt.
Gott sei Dank aber war kein NTFS dabei. Die meisten Tools kannten nur Ext und FAT.
(Ich musste die Platte von den Tools nach Partitionen absuchen lassen, da die Partitionstabelle auch weg war).
Letztens Endes hatte aber alles geklappt
.... Festplattenkopf hat nach sturz auf der Scheibe gehangen. Lösung: habe baugleiches Modell gekauft und die Magnetscheiben umgebaut. Die Platte lief einen halben Tag lang und Daten konnten gerettet werden. Ist dann allerdings auch kaputt gegangen (warscheinlich wegen des Staubes). Habe die beiden kaputten Platten wieder ordentlich verschraubt und beide über Garantie umgetauscht ...
Der Use-case ist einfach zu finden. Unsere Arbeitsgruppe hat für relevante Daten eine portable Festplatte zur Datensicherung. Das einzige sinnvolle Dateisystem in gemischten Windows/Linux-Umgebungen ist nunmal leider NTFS.
Vor kurzem hatte ich bspw. den Fall, dass ich die Festplatte bei einem Kongress dabei hatte, ich jedoch nicht auf die Festplatte zugreifen konnte, da NTFS beschädigt war. Reparien unter Linux ging nicht.
wie stehts denn mit ext3/2 ?
Spricht eigentlich grundsätzlich nichts dagegen. Das Problem ist halt nur, dass man nicht immer die Möglichkeit hat den IFS-Treiber unter Windows zu installieren bzw. beim Dateimanager Ext2Explore kann man nur lesend und nicht schreibend auf das Dateisystem zugreifen.
NTFS ist trotz seines proprietären Status im Moment das einzige Dateisystem mit dem man zuverlässig und ohne Nachinstallationen über alle Betriebsytemgrenzen hinweg große Datenmengen austauschen kann. FAT scheidet wegen der 2GB-Grenze da leider aus. Selbst mein HD-Receiver kann NTFS-Partitionen bedienen und Aufnahmen und Splitting darauf speichern.
*4GB
Was wäre mit FAT32?
lg
Erik
Damit kann man nur 32GB große Partitionen erstellen
Die 32 GB sind eine künstliche Beschränkung, durch die Windows-Programmierer auferlegt, wenn man nur die Windows-Bordmittel verwendet.
Mit anderen Tools können sehr wohl größere Partitionen und Festplatten mit FAT32 erstellt werden.
Das Problem mit den Partitionen gibt es nur, wenn man die FAT32-Partition mit Windows anlegt. Unter Linux kann auch eine 200Gb Partition mit FAT32 formatiert werden. Viel schwerwiegender ist jedoch, dasss FAT32 nut 2GB große Dateien verwalten kann, DAS ist beim Datenaustausch hinderlich.
Es sind 4GB pro Datei. Sonst alles korrekt
>> < <
Dieses seltsame Symbol zeigt 100% Ernst und kein bisschen Ironie an.
Okay *g*
Wundere dich nicht wenn man die Ironie nicht sieht. Diese künstliche Beschränkung war ein voller Erfolg seitens MS. Ein Grossteil denkt nun wirklich bei 32GB wäre Schluss.
Das einzig sinnvoll Dateisystem für gemischte Windows/Linux Umgebung ist NTFS? Das hätte ich nun zum ersten mal gehört. Wie kommst du darauf?
Nimm FAT32. Das verwenden alle seit Jahren zum problemlosen Datenaustausch.
Na klar. FAT32 kommt ja bekanntlich mit 4,5 GB großen DVD-Images problemlos klar. FAT32 ist ja ebenfalls für seine Unterstützung von feingranulierten Rechtevergaben bekannt. Alles total problemlos.
Erst lesen....
Es ging um Dateisysteme für den Datenaustausch und du meinst, dass FAT32 ja Probleme mit den Rechten hätte. Die hat jedes Nicht-Linux Dateisystem. Nichtmal mit NTFS kannste die Linux Dateirechte erhalten. Und das ist auch gut so, denn das ist meist nicht erwünscht. Denn: Es ging um Datenaustausch!
Wenn du feingranulierte Rechte willst, dann nimm auch ein passendes Dateisystem, wundere dich dann aber nicht wenn Windows damit nichts anzufangen weiß.
Und ich weiß auch um die maximale Dateigrösse. Aber was hindert einem diese einfach zu splitten? Selbst auf der DVD (du brachtest dieses Beispiel) sind die Daten meist gesplittet drauf
Welches Dateisystem nehmt ihr für externe Platten?
Ich verwende da gern ntfs, weil die Daten somit einfach plattformübergreifend (Linux, Windows) austauschbar sind. Außerdem scheint ntfs unter Linux bei Schreibvorgängen schneller zu sein als ext3. Weiß der Geier warum.
Ein weiterer Punkt: Zum Datenaustausch ist das Rechtesystem der Linuxdateisysteme einfach nur hinderlich. Hat der User auf Linux-Rechner A eine andere User-ID als auf Linux-Rechner B, bedeutet das zusätzlichen Aufwand mit root-Rechten um die Dateien auch für den User des anderen Rechners zugänglich zu machen.
>> User auf Linux-Rechner A eine andere User-ID als auf Linux-Rechner B, bedeutet das zusätzlichen Aufwand mit root-Rechten um die Dateien auch für den User des anderen Rechners zugänglich zu machen.
Neben den Benutzer- gibt es auch Gruppen- und "Sonstige"-Rechte.
Ich nehme FAT32. Immer noch.
Da haste auch kein Problem mit dem Rechtesystem, weil FAT32 sowas nicht kennt
Mit NTFS haste aber eh auch keine passenden (Linux)-Rechte mehr, da es auch nicht kompatibel damit ist.
Wenn du die Dateirechte erhalten willst, packe es in ein Archiv.
> Ich nehme FAT32. Immer noch.
Ist für große Platten und große Dateien ungeeignet
> Mit NTFS haste aber eh auch keine passenden (Linux)-Rechte mehr, da es auch nicht
> kompatibel damit ist.
Die Linuxrechte sind zum Datenaustausch nur hinderlich.
> Ist für große Platten und große Dateien ungeeignet.
Das mit den grossen Platten ist ja hier schon mehrfach widerlegt worden. Und wenn ich wirklich Daten habe grösser als 4GB, dann splitte ich sie einfach.
>Die Linuxrechte sind zum Datenaustausch nur hinderlich.
Umso besser. Mit FAT32 verschwinden sie auf magische Weise *g*
Ich benutze UDF.
Wird mittlerweile praktisch überall unterstützt und hat keine nennenswerten Einschränkungen wie etwa FAT.
> Ich benutze UDF.
welche Vorteile hat das im Vergleich zu NTFS?
Ehrlich gesagt nicht arg viele. Dass es keinen extra userspace Treiber braucht kann allerdings vorteilhaft sein, etwa wenn man etwa eine Live-CD benutzt oder irgendwo grade kein NTFS-3G installiert ist. Theoretisch wird es auch von mehr Systemen unterstützt.
Ansonsten ist UDF noch offener Standard, (meines Wissens nach) nicht patentbehaftet und stammt nicht von Microsoft.
Einen Nachteil gibt es aber: Windows XP kann UDF nur lesen, aber nicht schreiben. Stört mich persönlich aber nicht weiter.
UDF wurde für optische Datenträger entwickelt.
Es hält einem zwar keiner ab UDF auf auf Festplatten zu verwenden, aber das ist dann doch am Ziel vorbei.
Hast du auch irgendwelche Belege für deine These?
Was genau macht UDF ungeeignet für externe Festplatten oder andere Datenträger wie USB Sticks?
Ungeeignet ist es ja nicht.
Ich meinte ja nur, dass es auf optische Datenträger ausgerichtet ist.
Wenn ich in Wikipedia gucke dann steht da:
1.00 (24. Oktober 1995) für CD-ROM
1.01 (3. November 1995) erste Ergänzungen für DVD
1.02 (30. August 1996) Standard-Format der DVD-Video
1.50 (4. Februar 1997) Standard-Format für wiederbeschreibbare Daten-DVDs (DVD-RAM, DVD±RW, aber auch CD-RW)
2.00 (3. April 1998) Standard-Format für Videorecording auf DVD-RAM
2.01 (15. März 2000) Bugfix zu 2.00
2.50 (30. April 2003) für BD-RE
2.60 (1. März 2005) für BD-R
Daran kann man sehen, dass die Entwicklung eigtl nur auf optische Datenträger abzielt. Jedes Dateisystem hat halt ihre bestimmten Einsatzzwecke. So ist es auf einem USB Stick auch besser ein Dateisystem zu verwenden, dass gut mit flash kann und eigtl sollte man auf einem USB Stick eher kein FAT einsetzen.
Soll aber nicht heissen, dass es nicht funktioniert oder was kaputtgeht.
"Außerdem scheint ntfs unter Linux bei Schreibvorgängen schneller zu sein als ext3. Weiß der Geier warum."
Das erinnert mich daran, dass FAT32 bei Schreibvorgängen auf USB-Sticks ebenfalls um Längen schneller ist.
Warum wohl? :-)
http://lwn.net/Articles/428584/
Was man per Design "hardwaremäßig" für FAT32 optimieren kann, ist so bestimmt auch mit NTFS möglich (siehe einige Artikelkommentare unter obigem Link).