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Do, 18. Mai 2000, 00:11

Software::Distributionen::OpenSuse

SuSE portiert Linux auf IBM S/390

Die SuSE Linux AG, einer der weltweit führenden Linux-Spezialisten, kündigt die Portierung des Betriebssystems Linux auf IBMs Hardwareplattform S/390 an.

Damit setzt SuSE ihre Strategie der plattformübergreifenden Linux-Unterstützung konsequent fort und erschließt für Linux weitere Einsatzmöglichkeiten im professionellen Umfeld. Ab Ende Juni ist eine erste Beta-Version auf SuSEŽs ftp-Server verfügbar; ein für den Produktiveinsatz optimiertes Produkt ist für Herbst 2000 zu erwarten.

IBMs Mainframe-Architektur S/390 bildet weltweit das Rückgrat in zahlreichen IT-Zentren. Für unternehmenskritische Anwendungen und Serverdienste kann die schon sprichwörtliche Zuverlässigkeit, Sicherheit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit der S/390-Plattform nun auch unter SuSE Linux genutzt werden. Mit der weltweit ersten umfassenden Linux-Distribution für S/390 trägt SuSE der steigenden Verwendung von Linux als Serverbetriebssystem im professionellen Umfeld Rechnung. So vermeldete die unabhängige International Data Coperation (IDC) einen Anstieg des Marktanteils von Linux als Server-Betriebssystem im letzten Jahr von 16% auf nunmehr 25%.

Die S/390-Architektur ermöglicht den unabhängigen Betrieb verschiedener 'logischer Maschinen' mit unterschiedlichen Betriebssytemen (OS/390, VM/ESA, VSE/ESA) auf einem einzigen S/390-Rechner. Somit kann SuSE Linux für eine spezielle Aufgaben eingesetzt werden, ohne dass dadurch die bestehende Betriebssystem-Umgebung beeinflusst wird.

»IBM begrüßt und unterstützt das Engagement von SuSE für eine möglichst plattformübergreifende Linux-Unterstützung«, kommentiert Tom Rosamilia, Vice President, IBM S/390 Software Development. »Vom ThinkPad-Laptop bis hin zum S/390-Mainframe eröffnen sich mit SuSE Linux für die Nutzer von IBM-Hardware über alle Plattformgrenzen hinweg phantastische neue produktive Anwendungsmöglichkeiten unter einem einheitlichen OpenSource-Betriebssystem.«
»Unser Dank gilt an dieser Stelle den S/390-Technikern von IBM, die in enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern der SuSE Labs in kürzester Zeit ein lauffähiges Linux-Basissystem für S/390 geschaffen haben,« erklärte Dirk Hohndel, CTO SuSE Linux AG: »Mit SuSE Linux für S/390 etablieren wir Linux auch für unternehmenskritische Anwendungen als kostengünstige und zuverlässige Ergänzung zu den proprietären UNIX-Systemen. Damit gehört Linux ab sofort zu den absoluten Top-Adressen unter den Server-Betriebssytemen.«

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