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Do, 9. Juni 2011, 08:42

Hardware::Systeme

Zwei GENIVI-konforme Infotainment-Plattformen für Autos

Auf der gerade stattfindenden Telematics Detroit 2011 zeigen die Hersteller Montavista/Rightware Oy und Renesas Electronics Infotainment-Plattformen, die auf dem Linux-basierten Standard der GENIVI Alliance basieren.

Die Architektur von GENIVI

genivi.org

Die Architektur von GENIVI

Rightware kooperiert mit MontaVista. Das aus der Zusammenarbeit entstandene In-Vehicle-Infotainment-System (IVI) nutzt als Grundlage das bereits im letzten Jahr gemeinsam mit Bosch entwickelte MontaVista Linux IVI, die um Rightwares Kanzi-Oberfläche erweitert wurde. Das IVI bietet Anwendern schnelle Grafik, Multimedia- und Internetanbindung via WiFi, 3G/4G, Bluetooth und USB. Das System kann Medien, Musik und Kontakte verwalten. Weiterhin erlaubt es Anwendern, E-Mails abzurufen und zu versenden, im Internet zu surfen und sich via GPS ans Ziel navigieren zu lassen.

Das Genivi-1.0-kompatible Kanzi unterstützt Meego sowie Android und beansprucht für sich, Probleme der Implementierung und Differenzierung heutiger in Autos vorkommenden 3D-Oberflächen zu lösen. Laut MontaVista setzt sich die 3D-Oberfläche aus über 30.000 Polygonen zusammen und nutzt OpenGL ES 2.0.

Kanzi Audi Demo

Rightware

Kanzi Audi Demo

Renesas Electronics setzt bei seiner Plattform »Renesas-Car« (R-Car) auf Hardware und SiRFstarIV-basierte GPS-Technologie des japanischen Herstellers CSR. Auch R-Car ist Genivi-konform. Zu den Funktionalitäten R-Cars zählen neben GPS WiFi- und Bluetooth-Anbindung, eine Spracherkennung sowie AM, FM und HD-Radios.

Die Rechenleistung bezieht das System aus zwei ARM Cortex-A9-Prozessoren, die auf Renesas System on a Chip (SoC) M1 verbaut sind. Laut Hersteller kann R-Car bei einer Taktfrequenz 2500 Millionen Anweisungen pro Sekunde verarbeiten und enthält eine GPU SGX 530 zur 2D- und 3D-Beschleunigung. Mittels CAN, USB, I2C und SDIO sollen sich auch im Fahrzeug verbaute Sensoren auslesen lassen. Der SiRFDRive-Chip kann auch Daten von Dead-Reckoning-Sensoren verarbeiten, was eine sichere Navigation in Gegenden mit unzureichendem GPS-Empfang garantieren soll.

Die GENIVI Alliance wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, Linux-basierte Referenzdesigns und Middlewares für IVIs bereitzustellen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Intel, Delphi, General Motors (GM), Magneti Marelli, PSA Peugeot Citroen, Visteon und Intels Wind River. Inzwischen gehören auch BMW, Freescale, Texas Instruments, Canonical, MontaVista, Jaguar Land Rover und Hyundai der GENIVI Alliance an. Neben Intels Atom-Architektur wird auch die ARM-Architektur von GENIVI unterstützt.

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