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Fr, 1. Juli 2011, 08:32

Gesellschaft::Politik/Recht

OSOR beherbergt fast 2.500 Projekte öffentlicher Verwaltungen

Das Open Source Observatory and Repository (OSOR) und die zehn vernetzten Software-Repositorien in EU-Mitgliedsstaaten hosten zusammen 2493 Open-Source-Objekte, die in öffentlichen Verwaltungen entwickelt und genutzt werden. In den letzten anderthalb Jahren kamen 500 neue Projekte hinzu.

Das OSOR ist eine von der EU-Kommission initiierte Plattform, auf der öffentliche Einrichtungen der EU-Mitgliedsstaaten Informationen, Erfahrungen und den Code selbst entwickelter Open-Source-Anwendungen austauschen können. Sie wurde 2008 ins Leben gerufen. Dort werden jedoch nicht alle Open-Source-Projekte öffentlicher Verwaltungen gehostet. Es existieren noch mehrere Repositorien in einzelnen Ländern, die in OSOR verlinkt sind. Von diesen sind das spanische »Forja de Rediris« mit 725 Projekten und das französische »Adullact« mit 485 Projekten die umfangreichsten.

Das letzte der 2493 in OSOR eingestellten Projekte ist das geografische Informationssystem (GIS) »eielAC«, das vom Provinzrat A Coruñas in Spanien entwickelt wurde. Es basiert auf dem GIS-Datenbank-System gisEIEL, beeinhaltet eine Datenbank geografischer Informationen für die lokale Verwaltung, eine Anwendung für die Raumdateninfrastruktur, eine Desktop-Anwendung, um die Daten der Datenbank zu visualisieren und zu bearbeiten und ein Web-Portal, um die Informationen anzuzeigen.

Auch das Multilingual Electronic Dossier ist ein recht neues Projekt, das im OSOR zu finden ist. Dabei handelt es sich um ein Programm, das auf eine Idee der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission zurückgeht. Es soll helfen, das Schreiben, Übersetzen und Veröffentlichen verschiedener Publikationen in mehrere Sprachen zu automatisieren.

GIS-Anwendungen zählen zu den Favoriten des OSOR. Die beiden am meisten heruntergeladenen Anwendungen sind die Desktop-Applikation gvSIG und die GIS-Software-Bibliothek Sextante. Weitere beliebte Anwendungen dieses Bereichs sind gvsig-mobile und gvSIG-Network-Analysis, die im Download-Ranking die Plätze fünf und sechs belegen. Der dritte Platz geht an die in München entwickelte Open-Office-Erweiterung Wollmux, gefolgt von der Denkmalschutz-Anwendung Interfaçage AgréGée.

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