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Thema: Neuer Echtzeit-Linux-Kernel

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Von Gast2 am Sa, 23. Juli 2011 um 11:41 #

So etwas gibt es doch schon lange; z. Bsp. CoDeSys auf Linux mit Preempt-RT; wird von vielen Steuerungsherstellern und Anwendern wie Maschinenbauern seit Jahren eingesetzt.

Dann waren da noch die Zykluszeiten (125 msec) - leider wurde nicht erklärt, wie Zykluszeit in diesem Zusammenhang definiert ist. Ich vermute, dass hier nicht von der Zeit gesprochen wird, die vergeht von der externen Äderung einer E/A Klemme, dem berechnen des SPS Zyklus und dem Setzen der zugeordneten Ausgangsklemme. Denn mit dem seriellen Bus für die E/A Klemmen ist das physikalisch nicht machbar (Hinweis: die Zykluszeit auf dem seriellen Bus der Klemmen ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Klemmen, wobei analoge Klemmen deutlich langsamer sind als digitale Klemmen). Aber selbst mit einer EtherCAT basierenden Klemmenlösung würde so eine Zykluszeit nicht machbar sein, da dann immer noch die Klemmendaten über den (PCIe) Bus einzulesen, zu verarbeiten und wieder auf die Klemme rauszuschreiben sind. Man sehe sich hierzu nur einmal die Definition des PCI Busses an ... Und nur eine solche Definition der Zykluszeit macht für eine Steuerung Sinn, jedenfalls im praktischen Anwendungsfall.

Aber zurück zu den schönen Messwerten: Es muss sich daher bei diesen Größenangaben (zur Erinnerung: 125 msec !) wohl um die Zeit handlen, die benötigt wird von Auftreten des Interupts bis hin zur ersten Codezeile in der dazugehörigen SPS Task. So etwas lässt sich aber auf einem äquivalenten Linuxsystem (also z. Bsp mit einer Intel i7 CPU) erreichen; lt. öffetnlich einsehbarer Zahlen bei OSADL (www.osadl.org) ist dort eine IRQ Latenzzeit auf einer Intel i7 CPU von maximal (!)= 11 µsek. machbar.
Nochmals, das sind schöne Messergebnisse, aber in der Realität (also bei der echten Steuerung) zählen doch die Zykluszeiten an der Klemme, mit denen der Prozess gesteuert werden kann.

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    Von Mechatroniker am Sa, 23. Juli 2011 um 14:50 #

    Nochmals, das sind schöne Messergebnisse, aber in der Realität (also bei der echten Steuerung) zählen doch die Zykluszeiten an der Klemme, mit denen der Prozess gesteuert werden kann.

    Gut bemerkt! Als Maschinen- oder Anlagenbauer interessieren mit die internen Zykluszeiten der SPS recht wenig.

    Was mich interessiert ist die Zeit zwischen folgenden Vorgängen:

    -Zustandsänderung an der Eingangsklemme
    -Verarbeitung in der SPS
    -Zustandsänderung an der Ausgangsklemme

    Maschinenbauer wählen eine SPS nach Art der Aufgabe (so wirtschaftlich wie möglich) aus. Wenn eine (langsame) SPS die Aufgabe kostengünstig erfüllt, dann ist alles Bestens.

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