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Thema: OpenOffice.org und LibreOffice driften auseinander

31 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Bilbo am Mi, 7. September 2011 um 13:24 #


Und wieder ein weiterer Schritt zur Verunsicherung der potenziellen Linux-Userschaft.

Anstatt EINES, GUTEN Office-Pakets, gibt es zwei halbgute?

Toller Plan.

Libre Office wird in der Versenkung verschwinden, weil sich einzig Open Office einigermaßen etabliert hat.

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    Von Bolitho am Mi, 7. September 2011 um 13:27 #

    Und wieder ein weiterer Schritt zur Verunsicherung der potenziellen Linux-Userschaft.
    Anstatt EINES, GUTEN Office-Pakets, gibt es zwei halbgute?
    Hu? Wie schaffst Du es eigentlich, Dir in einem Restaurant etwas zu bestellen?

    Bei solchen Kommentaren könnte man meinen, der Verfasser trauert der DDR-Zeit nach, als man auch für ein Problem / Bedürfnis genau eine Lösung erwerben konnte.

    Wieso ein Projekt in seiner Bewertung von "gut" nach "halbgut" herabfällt, wenn es geforkt wird, bleibt hingegen ein ungelüftetes und unerklärliches Phänomen ;-)

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      Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 14:14 #

      Bei solchen Kommentaren könnte man meinen, der Verfasser trauert der DDR-Zeit nach, als man auch für ein Problem / Bedürfnis genau eine Lösung erwerben konnte.

      Bei solchen Kommentaren könnte man meinen, der Verfasser übersieht, dass es selbst unter Linux in manchen Bereichen genau eine Lösung gibt. Der Xserver von Xorg wär da so ein Beispiel (Wayland oder wie das Teil heißt zählt nicht).

      Qualiät geht ab und zu eben doch vor Quanität und IMHO ist Vielfalt um jeden Preis der falsche Weg.

      Was ist wohl besser:

      -> Alle bündeln ihre Kräfte in einem gemeinsamen Projekt, das am Ende alles Andere in die Tasche steckt.
      oder
      -> Jeder kocht sich sein eigenes Süppchen und potenzielle Anwender müssen erst viel Zeit damit verbringen, von diesen Süppchen zu probieren, um diejenige zu finden, die ihnen schmeckt. Schlimmstenfalls können die sich am Ende gar nicht entscheiden, weil jedes Programm in einem anderen Teil überzeugt und keins so richtig.

      Grueße
      Ignatz

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        Von Bolitho am Mi, 7. September 2011 um 14:31 #

        Bei solchen Kommentaren könnte man meinen, der Verfasser übersieht, dass es selbst unter Linux in manchen Bereichen genau eine Lösung gibt. Der Xserver von Xorg wär da so ein Beispiel (Wayland oder wie das Teil heißt zählt nicht).
        Dass das so ist, habe ich weder übersehen noch ausgeblendet. Und Wayland sollte man nicht übersehen - schließlich ist das genau aus einem wichtigen Stigma entstanden, welcher großen, alleinstehenden Projekten anhaftet: Mangelnde Visionen und Beweglichkeit.
        Es ist auf jeden Fall dümmlich aufgrund eines Beispiels eine grundsätzliche Tendenz widerlegen zu wollen. Konkurrenz belebt das Geschäft gilt auch dann, wenn das krude Romantiker nicht wahrhaben wollen. Natürlich gibt es Bereiche, bei denen man selber keine Konkurrenz vermisst; ohne diese wäre die Entwicklung allerdings weniger antriebsstark.

        Qualiät geht ab und zu eben doch vor Quanität und IMHO ist Vielfalt um jeden Preis der falsche Weg.
        Dem stimme ich Dir voll und ganz zu - im übrigen widersprichst Du hier in keinster Weise meiner Kritik im obigen Posting.

        Was ist wohl besser:

        -> Alle bündeln ihre Kräfte in einem gemeinsamen Projekt, das am Ende alles Andere in die Tasche steckt.
        oder
        -> Jeder kocht sich sein eigenes Süppchen und potenzielle Anwender müssen erst viel Zeit damit verbringen, von diesen Süppchen zu probieren, um diejenige zu finden, die ihnen schmeckt. Schlimmstenfalls können die sich am Ende gar nicht entscheiden, weil jedes Programm in einem anderen Teil überzeugt und keins so richtig.

        Dein Weltbild ist zu simpel, denn es gibt mehr als dieses eine Weiß und dieses eine Schwarz ;-)

        Bei ersterem kam der Trabant heraus, bei letzterem die Windowmanager der beginnenden 200er.

        Deine Suggestivalternative ist eben kein vollständiges Modell der Alternativen, denn es verknüpft Entscheidungen mit angenommenen Konsequenzen. Ich kann aber auch ganz andere Konsequenzen annehmen und schon dreht sich die offensichtliche Wahl um. Dieses Konzept beobachtet man auch gerne aktuell bei Politikern, welche den politischen Gegner diskreditieren wollen.

        Fazit: "Wer die Wahl hat, hat die Qual. Und wer nicht wählt, der wird gequält."

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          Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 14:41 #

          Konkurrenz belebt das Geschäft gilt auch dann, wenn das krude Romantiker nicht wahrhaben wollen.

          Wäre es nicht fürs Erste besser, einen schlagkräftigen Konkurrenten für die Alteingesessenen zu haben, damit die sich wenigstens unter Druck fühlen?

          Dem stimme ich Dir voll und ganz zu - im übrigen widersprichst Du hier in keinster Weise meiner Kritik im obigen Posting.

          Kritik? Wo?

          Grueße
          Ignatz

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            Von Bolitho am Mi, 7. September 2011 um 20:33 #

            Wäre es nicht fürs Erste besser, einen schlagkräftigen Konkurrenten für die Alteingesessenen zu haben, damit die sich wenigstens unter Druck fühlen?
            Hat man doch nun durch LO!?!

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              Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 22:10 #

              Ja, aber OpenOffice.org wäre im Vorteil, weil die meisten Leute irgendwann mal davon gehört haben und es auch schon unzähligen Computerzeitschriften auf Heft-Datenträgern beigelegen hat. Bei LibreOffice fällt erst mal auf, dass der Name ziemlich sperrig ist (ist beim Projektstart ziemlich vielen Leuten aufgefallen) und soweit ich weiß, war er auch nur als Übergangslösung gedacht und die FreeDocument Foundation hatte davon geträumt, eines Tages den Namen OpenOffice.org übernehmen zu dürfen.

              Ob LibreOffice wirklich so gut ist wie alle tun, muss sich übrigens erst noch rausstellen. Bis dahin ist OpenOffice.org längst wieder am Start.

              Grueße
              Ignatz

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                Von --- am Mi, 7. September 2011 um 22:41 #

                LibreOffice müsste halt für die Windows-Plattform ein Feature aufweisen, dass die Nutzer automatisch zu LibreOffice anstatt zu OpenOffice greifen ließe.
                Hinter OpenOffice steht neben der Apache Foundation auch ganz offiziell IBM. Und IBM hat einen sehr guten Ruf.

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        Von x12 am Mi, 7. September 2011 um 14:54 #

        "Der Xserver von Xorg wär da so ein Beispiel"

        X.org (geforkt von XFree86) ist doch gerade ein Beispiel für das Gegenteil, nämlich dass solche Forks gut sein können.

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    Von post office am Mi, 7. September 2011 um 13:31 #

    Bedank dich bei Oracles mieser Community-Politik. Langfristig werden Oracle und IBM das Interesse an OpenOffice.org verlieren, Oracle will es ja jetzt schon loswerden, hat es IBM zuliebe an Apache abgeschoben. LibreOffice entwickelt sich ganz gut, hat schon viele interessante Features implementiert, hat mit altem Aufgeräumt, hat neue Entwickler angezogen.

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      Von Ravenbird am Mi, 7. September 2011 um 21:47 #

      Eben darum geht es. Der Grund für den Fork von OO.org war ja die 'geniale' Community- und Projektpolitik von Oracle. Persönlich habe ich kein Problem das es mehr Konkurrenz bei den Officeprodukten gibt. Den das kann auch dazu führen das man sich gegenseitig anstachelt und voran treibt.

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    Von hotten am Mi, 7. September 2011 um 14:18 #

    und was ist mit der geringen Anzahl an Linux-Benutzern, die Ubuntu bzw. dessen Derivate nutzen??
    Dort wird seit der letzten Version Open durch Libre ersetzt. Und aufgefallen ists den wenigsten. Und Ubuntu ist nicht die einzige Distribution, die umgeschwenkt ist.
    Soviel zum Thema etabliert.

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Von Heckmeckeckdreckweg am Mi, 7. September 2011 um 13:35 #

Mich interessiert es, wie man Latex nach OpenOffice/LibreOffice
konvertieren kann. Ich habe ein Skript (derzei 593 Seiten) mit
vielen (astronomischen) Formeln drin geschrieben. Was ich bisher
fand, war eher rudimentär. Auch der Weg über PDF (via Koffice)
oder Lyx half kaum.

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    Von L. Schlong am Mi, 7. September 2011 um 13:42 #

    Wieso ueberhaupt konvertieren? Latex ist doch ideal fuer so etwas.

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    Von verifysoft am Mi, 7. September 2011 um 13:53 #

    LaTex ist ein professionelles Satzsystem, OOo/LOo nur Officeschrott.
    Auch wenn es hinreichend konvertiert, das Schriftbild und der Satz, was hinten rauskommt ist einfach unzureichend.

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    Von glasen am Mi, 7. September 2011 um 14:33 #

    Mich erschließt sich nicht ganz der Sinn einer solchen Aktion. Der umgekehrte Weg (LO nach Latex) dagegen schon eher, weil man unter LibreOffice die bessere Rechtschreibkorrektur hat (Wenn man z.B. den Dudenkorrektor benutzt).

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    Von Kvislingar am Mi, 7. September 2011 um 17:52 #

    An die Vorposter: Wahrscheinlich weil sich ein archaisches Journal auf doc-only submissions kapriziert.

    An den OP: Ich exportiere in solchen Fällen LaTeX nach HTML und importiere dann das in Open/Libre-Office, funktioniert viel besser als z.B. export nach RTF. Einige manuelle Layout-Anpassungen sind jedoch trotzdem notwendig. Außerdem hab ich das bisher nur mit relativ einfachen Dokumenten gemacht --- kA, ob es mit Matrizen, TikZ etc. zufriedenstellend funktioniert.

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Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 14:31 #

Das durfte ich gestern auch feststellen, als LibreOffice bei einer Tabelle den schönen filigranen Doppelrand zu einem hässlichen, fetten Monstrum verunstaltet hat.

Wenn diese tollen freien Office-Pakete sogar ihr eigenes (ISO-standardisiertes!) Dokumentformat unterschiedlich interpretieren, sehe ich schwarz für die Übernahme der Weltmacht ( ;) ) oder dass sie überhaupt als Alternative zu Microsoft Office wirklich ernst genommen werden.

Ulkigerweise stellt ausgerechnet Microsoft Office (2010) das Blatt genau so dar, wie ich es in OpenOffice.org abgespeichert habe.

Wann OpenOffice.org die nächste offizielle Version herausbringt, steht noch in den Sternen.

Gut, dass das ein Officepaket ist und kein Browser. Somit ist die Wartezeit kein Problem.

Grueße
Ignatz

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    Von glasen am Mi, 7. September 2011 um 14:55 #

    Gut, dass das ein Officepaket ist und kein Browser.
    Ein Bugfix-Release wäre aber nicht schlecht. Normalerweise wäre dieses schon lange erschienen.

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    Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 16:10 #

    Das durfte ich gestern auch feststellen, als LibreOffice bei einer Tabelle den schönen filigranen Doppelrand zu einem hässlichen, fetten Monstrum verunstaltet hat.
    Schon einen Bug Report eingereicht?

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      Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 19:48 #

      Nein, ich wüsste auch nicht, was ich da reinschreiben sollte. Als ich versucht habe, die Tabelle unter LibreOffice nachzubauen, konnte ich die Tabelleneigenschaften unter OpenOffice.org nicht wirklich nachvollziehen, weil LibreOffice keine 0,05 pt breiten Linien anbietet.

      Grueße
      Ignatz

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        Von Anonymous am Mi, 7. September 2011 um 21:34 #

        Nein, ich wüsste auch nicht, was ich da reinschreiben sollte.
        Na was schon!? Du hängst ein Beispiel-Dokument an, das das Problem zeigt, dazu vielleicht noch zwei Screenshots, wie es in LO und OOo aussieht, und dass Du Dir wünschen würdest, dass es in beiden gleich aussieht.

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        Von glasen am Mi, 7. September 2011 um 22:03 #

        [..] weil LibreOffice keine 0,05 pt breiten Linien anbietet.
        Womit du mit ziemlicher Sicherheit auch den Grund für die fetten Linien gefunden hast. LO substituiert die dünnen Linien einfach durch die größte verfügbare Einstellung.

        Edit:

        Kannst du mal genau beschreiben, welche Einstellmöglichkeit fehlt. Bei mir (LO 3.4.2, Ubuntu 11.10) lassen sich nämlich 0,05pt breite Linien einstellen.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 07. Sep 2011 um 22:05.
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Von takegpl am Mi, 7. September 2011 um 23:28 #

Hat man eine copyleftschwache Lizenz, muss man sich nicht wundern, wenn OpenOffice jetzt plötzlich BSD sein soll oder IBM mit dem proprietären Lotus Symphony nur code klaut und kaum was zurück gibt.

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    Von Klaus5 am Do, 8. September 2011 um 08:33 #

    erstens hatte OOo nie eine copyleftschwache Lizenz, sondern die zweitstärkste nach der GPL, zweitens steht OOo heute nicht unter BSD sondern unter Apache-Lizenz drittens steht LO immer noch unter der Lizenz (LGPL) die Du als 'copyleftschwach' bezeichnest und viertes hat LO seine Lizenzpolitik sogar noch gelockert indem man dort neuen Code doppellizensiert (LGPL und MPL soviel ich weiß)

    Im Übrigen klaut niemand Code der ihn lizenzkonform nutzt.

    Außerdem hast Du vergessen vor Novell zu warnen, denn LO wird von Novell nicht unerheblich unterstützt und Novell ist gleichzeitig Microsoft-Partner - oderr gilt Letzteres heutzutage schon wieder als unproblematisch weils wichtiger ist IBM zu bashen?

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      Von blablabla am Do, 8. September 2011 um 12:06 #

      Ibm zu bashen ist in diesem Fall echt nicht gut, viel übler finde ich die Apache-Community, übernehmen von Oracle ein Product und werden von denselben bedroht (Harmony), ich würde das Ding im inkubator eingehen lassen, Stecker raus und Wärmelampe ab, von Apache erwarte ich NEUES-BESSERES-GEILES nicht Konkurenz die mal wieder nur sich selber schadet (OSS) und wem gehört nun eigentlich der Name OpenOffice, Oracle hat es echt geschafft dass OOo tot ist, danke Ihr geldgeilen amis.

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        Von Klaus5 am Do, 8. September 2011 um 12:22 #

        > viel übler finde ich die Apache-Community, übernehmen von Oracle ein Product und werden von denselben bedroht (Harmony), ich würde das Ding im inkubator eingehen lassen, Stecker raus und Wärmelampe ab

        ich übersetze mal:
        Oracle hat OOo getötet wenn aber Apache das Gleiche tut ist es richtig

        > nicht Konkurenz die mal wieder nur sich selber schadet (OSS)

        versteht niemand was das meint

        > und wem gehört nun eigentlich der Name OpenOffice

        keine Ahnung, der Name um den es hier geht, nämlich "OpenOffice.org" (und NUR so) gehört derzeitig noch Oracle wird aber an Apache übertragen
        (was ganz sicher ist da bereits auf den Apache-Listen deutlich wird das Apache bereits heute die praktische Verwaltung der Namensrechte von Oracle übernommen hat, es gab nämlich bereits Anfragen zur Nutzung dieser REchte und dort wird das deutlich)

        > danke Ihr geldgeilen amis

        Na geldgeil war man ja im Falle OOo nicht, sondern eher strohdumm, denn man hätte mit OOo Gerld machen können wenn man es denn ernsthaft gewolt hätte

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      Von takegpl am Do, 8. September 2011 um 13:18 #

      Die LGPL als "copyleftstark" zu bezeichnen, entbehrt jeder Grundlage [1]

      Zitat gnu.org: "This is the latest version of the LGPL: a free software license, but not a strong copyleft license, because it permits linking with non-free modules."

      Vielleicht werden es endlich auch die liberalen Anhänger der "unfreien Modulen" begreifen, dass genau diese offenheit zur Unfreiheit das ganze Projekt gefärdet. Vielleicht braucht es dazu aber eine weitere Kriese, der Auslöser wird dann vielleicht nicht Oracle sein.

      [1] http://www.gnu.org/licenses/license-list.html

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        Von Klaus5 am Do, 8. September 2011 um 17:31 #

        > Die LGPL als "copyleftstark" zu bezeichnen, entbehrt jeder Grundlage

        Nein, überhaupt nicht, denn die religiöse Auslegung von GPL-Fanatikern ist kein Beweis. Warum überhaupt empfielht die FSF noch andere Lizenzen außer der GPL wenn ja nun selbst ihr eigenes zweitbestes Pferd im Stall (die LGPL) anscheinend so furchtbar freiheitsgefährdend ist?

        Leute werdet endlich ehrlich und bekennt euch dann nur noch zur GPL, das kann man akzeptieren nur die ständige Rumrederei Wasser zu predigen und selbst Wein zu trinken nicht.

        > Vielleicht werden es endlich auch die liberalen Anhänger der "unfreien Modulen" begreifen, dass genau diese offenheit zur Unfreiheit das ganze Projekt gefärdet.

        Wie sollte es? Freier Code ist und bleibt frei, allenfalls können Kopien freien Codes unfrei werden was aber NIEMALS den ursprünglichen Code betreffen kann.

        Worums hier geht ist lediglich die SElbstdarstellung und der Egoismus einiger Freaks, die glauben weil sie etwas Code geschrieben haben für alle DAuer der Welt festzuschreiben was andere damit tun müssen, wohlgemerkt mit KOpien des Codes keinesfalls mit dem Orginalcode.

        GPL-Lizensierung ist so wie sich ein Auto zu kaufen wo mir de Autoverkäufer auf Lebenszeit vorschreibt was für Zusatzteile ich an mein eigenes Auto schrauben darf.

        Glücklicherweise gibt es ja auch anerkannt freie Lizenzen die die Nutzer nicht in der Form gängeln wie die GPL.

        Wobei wir nun wieder am Anfang sind, denn die FRage heißt weiterhin warum die FSF diverse Lizenzen als frei bezeichnet dann aber doch nur will das alle den GPL-Einheitsbrei nutzen. Dann notfalls gleich nur die GPL empfehlen und alle andere Lizenzen als unfrei brandmarken, das wäre zumindest moralisch ehrlich.

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          Von Neuer am Fr, 9. September 2011 um 00:55 #

          Als jemand der seine Software unter GPL released:

          Dein Auto-Beispiel ist völlig falsch. Richtig ist, dass nicht alle Teile erlaubt sind, aber es gibt keine Vorschrift gegen bestimmte Teile oder Arten, lediglich eine Kompatiblität oder nicht. Und die GPL ist zu Freien Lizenzen praktisch vollständig kompatibel. Ich hatte da noch nie ein Problem. Und beim Auto bin ich es gewohnt, dass nicht alles kompatibel ist.

          Die Unterstellung "Egoismus, Freak, festschreiben," etc. mag zutreffen oder nicht. Fakt bei mir ist, es ist _mein_ Code. Du hast daran keine Rechte, die ich Dir nicht gebe.

          Ich entscheide, ob und dass Du ihn kopieren darfst. Und ich habe Hilfe dabei bekommen, umzusetzen, dass Du Niemand das Kopieren verbieten darfst, und dass mindere oder nicht mindere Veränderungen Dir nicht das Recht dazu nicht geben.

          Dadurch habe ich die Kontrolle. Ich mag das. Ich bin da wie Linus, der die GPL auch nur deshalb genommen hat, um den Code anderer Leute gleichfalls zu bekommen.

          Diese Kontrolle kannst Du als Beschränkung Deiner Freiheit begreifen. Aber warum sollte ich Dir die Freiheit geben, _meinen_ Code auf Kosten der Freiheit Deiner Kunden auszuschlachten. Darin sehe ich keinen Sinn.

          Wenn Du die Funktion meines Codes willst, aber nicht meine Lizenz willst, hast Du immer die absolute Freiheit ihn neu zu schreiben. Du kannst sogar wissen, wie es geht, was oft das schwere Problem ist. Willst Du mehr, dann ist es mehr als Du bekommst.

          Deine Verwirrung bzgl. FSF ist mir unverständlich. Es gibt eine Definition davon, was das _Minimum_ ist, damit Software als Frei gilt. Das Minimum ist ein wichtiges Ziel, und ein wichtiger Meilenstein. Alles was das Minimum erfüllt gilt als gut, ist aber potentiell dennoch nicht optimal.

          Darüber hinaus gibt es weitere Ziele, wie z.B. jenes, dass Freie Software sich am Markt durchsetzt. Die GPLv3 ist zur Erreichung dieser Ziele laut FSF optimal.

          Bei nicht-GPL gab es Beispiele, wo es schiefging. Mir fällt da wine ein, wo es einen geschlossenen Fork gab, der dem Projekt schadete. Und Kerberos hat durch Windows-Kerberos wohl auch Schaden genommen.

          Im Fall von wine hat sich gezeigt, dass LGPL das Problem schon löste.

          Gruss,
          Kay

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          Von takegpl am Fr, 9. September 2011 um 02:38 #

          Ich kann Kay nur zustimmen. Die Schwächen die die LibreOffice Lizenz hat, sehe ich halt einfach. Klar sie ist besser als die OpenOffice.org Lizenz. Nur ermuntert sie mich nicht, dort mitzumachen.

          Man stelle sich mal vor, Linux wäre LGPL...ich sehe schon die Fehlermeldung: "Sie müssen die Bibliothek windows.dll, treiber.exe, und und und.. installieren, um Linux zu verwenden. Oder noch einfacher, Sie installieren gleich Windows". Das wäre dann Gängelei pur.

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