Allerdings ist bis dato von Google ausser den GPL-Sourcen, die sie effektiv veröffentlichen müssen, nichts weiteres an Sourcen (unter Apache Lizenz) verfügbar. Das Google diese aus taktischen Gründen nicht gleich beim launch des Samsung's freigibt, mag Sinn machen, aber die Frage ob und wann des gesamte ICS freigegeben wird, bleibt offen:
Das ist keine sehr schöne Entwicklung. Ich habe immer gehofft das Android 3.x noch geöffnet wird, doch das scheint nicht mehr zu passieren, stellt sich die Frage ob das nicht auch bei 4.x so bleiben wird.
Da weiß man gar nicht was schlimmer ist. Ein von vornherein geschlossenes System, dass nur die LGPL-Quellen der verwendeten Libs anbietet, oder ein pseudo-offenes System, bei dem es genauso ist.
Aktuell nutze ich Android und WebOS. Wenn Android nicht mehr allgemein geöffnet wird, sind beide in ihrer Freiheit gut vergleichbar. Trotzdem ist mir dann WebOS sympatischer, da man dort nie anders vorgegangen ist. Die User wussten immer woran sie sind. Bei Android, wenn man den diesen Wechsel durchzieht, fühle ich mich hingegen betrogen. Ich habe Android bewusst gewählt weil es offen ist.
Natürlich bleibt das 2.x Android auf meinem Telefon Open Source, aber jeder der Android wegen der Offenheit gekauft hat, hat damit ungewollt auch die Zukunft eines dann nicht mehr offenen Systems gefördert. Das hätte ich gerne vorher gewusst, das hätte meine Wahl durchaus beeinflusst. Android hat schlieslich auch Nachteile, über die manche (wie ich) hinweg gesehen haben.
Enttäuschend. Google sollte hier aufpassen das ihre Vermarktungsstrategie nicht bald zu einem PR Desaster bei den Entwicklern wird.
Vielleicht sind sie ja doch mehr "evil" als sie zugeben wollen.
Android 3 geschlossen zu halten, war der richtige schritt. Google hat hinreichend kommuniziert das Android 3 zum Zwecke einer kurzfristigen Nutzbarkeit auf Tablets unsauberen Code enthält der nicht länger als nötig "in the wild" sein soll.
Als Pragmatiker begrüße ich diese vorgehensweise. Schnellschuss Codes zu opensourcen bringt niemandem was, im gegenteil.
Einige andere Kommentare hier sind vollkommen an der Praxis vorbei:
Opensource oder nicht, Google wird mit Sicherheit Patches an verwendeten Komponenten an die eigentliche Projekte zurückfliessen lassen. Die wären dumm, täten sie es nicht. Erhöht das doch nur den Inhouse Aufwands Googles bei späteren Versionen. Ohnehin: ich suche doch nicht als Entwickler von Anwendung Xyz in den "Forks" meiner Anwendung nach Lösungen für meine Probleme ... soviel Zeit hätte ich gar nicht. Das Opensource Argument zieht hier überhaupt nicht, Patches müssen zurückkommuniziert werden - änderungen zu opensourcen nützt dem Entwickler der ur-Anwendung herzlich wenig.
Was das durchladen der Gewehre in einigen Kommentaren angeht entzieht sich genauso meines Weltverständnisses:
Android 4 wird schon noch im selben rahmen wie 1 und 2 veröffentlicht. Solche Projekte sind komplex, die Logik eines zuhause bastlers zieht da nicht im geringsten. Quellen freizugeben ist mehr als einen tarball auf einen Webserver zu laden. Aber klar, über die Politik wird ja mit der selben Logik geschimpft - als ob Lösungen immer so einfach wären. Kindsköpfe ...
Ein anderes System wird Android ausserdem kaum den Rang ablaufen weil es Opensource ist. Handy Plattformen werden durch 2 Dinge beliebt:
Unterstützung der Hardware Hersteller (sprich Handybauer): Meego? Ja klar, von Nokia verlassen und jetzt nichts mehr als das xste ziellose Opensource Projekt. Bada? Ist von Samsung, da würde ich mich, Opensource oder nicht, als anderer Hersteller hüten.
Viele Apps: da nützt Opensource weniger als die hier anwesenden glauben. Oder ist das IOS opensource? wie kann es denn blos soviele Apps dafür geben? Die Sache ist einfach: Die Dokumentation ist profesionell, die IDEs gut und in den Markets lässt sich mit den eigenen Anwendungen echtes Geld verdienen. An den Kernkomponenten dieses Erfolges (Dokumentation, gute IDEs) und das alles in recht wenig Zeit (wir haben hier einen schnelllebigen Markt) werden sich OpenSource Projekte ohne massiver industrieller Rückendeckung die Zähne ausbeissen.
Allerdings ist bis dato von Google ausser den GPL-Sourcen, die sie effektiv veröffentlichen müssen
Warum? Du kannst den Linux Kernel zu Hause auch weiter entwickeln und musst nichts weitergeben. Wenn du Binaries zur Verfügung stellst musst du denen, die die Binaries beziehen, auch den Zugang zum Quellcode ermöglichen. Diese Möglichkeit musst du nur klar und offen darlegen, du musst den Quellcode nicht mal sofort herausgeben, sondern nur, wenn der/die Bezieher des Binaries das will/wollen.
Und meine Antwort bezog sich darauf, das Google den GPL-Quellcode gar nicht rausgeben muss (und es trotzdem tut), sondern der Hersteller des Smartphones (an die jeweiligen Käufer der Smartphones). Desweiteren hält sich Google trotzdem an die anderen Lizenzen...
Ja, ja, das arme Google. Es kann sich keinen einzigen Downloadserver leisten, auf dem es den von ihm benutzten freien Sourcecode zum Herunterladen anbieten kann. Damit Andere und auch die Originalautoren der genutzten freien Software niemals von Googleschen Codeideen profitieren mögen.
Selbst wenn das so lizenzmäßig o.k. sein sollte, was der Ex-BeOS-Ingenieur unter dem obigen Link von sich gegeben hat, so steht doch aber eines fest: Android ist unfrei, "unfreie OpenSource", freie Software, die im Geiste mit Füßen getreten wurde.
Nur das interessiert keinen. Es geht um die Teile, die eben aktuell nicht Open Source sind. Es geht nicht darum ob sich Google an Lizenzen hält, sondern an frühere Versprechen.
Ätzend. Stallman hatte wohl den richtigen Riecher: http://www.pro-linux.de/news/1/17516/stallman-android-ist-keine-freie-software.html Android ist leider unfrei.
Nun mal ruhig Blut. Google hat sich in Bezug auf die Source-Freigabe an seine vorherigen Ankündigungen gehalten. Sie haben Android 1 und 2 freigegeben, bei 3 haben sie angekündigt es nicht zu tun, da es nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen System für Tablets und Smartphones. Sie haben im März diesen Jahres versprochen, den neuen gemeinsamen Zweig (also Android 4) dann wieder freizugeben. Android-Chefentwickler Andy Rubin hat nach der Veröffentlichung des neuen Galxy Nexus nun Stellung zu weiteren Fragen genommen. Er rechnet ab Mitte Dezember mit dem Rollout von Android 4 für viele andere Geräte, gleichzeitig soll die Freigabe des Sourcecodes erfolgen. Damit würde es ungefähr so ablaufen wie in der Vergangenheit auch. Also etwas Geduld! Google in der Luft zerpflücken können wir dann immernoch!
Die Sourcenfreigabe ist letztlich nichts, was verhandelbar ist. Entweder Android ist frei, dann will ich aber auch alle Sourcen sehen. Oder aber Android ist unfreie Software wie iOS oder WP7, eben dann, wenn nicht alle oder keine Sourcen freigegeben werden. Das mag dann zwar vielleicht legal sein. Aber auf Googlesche Versprechungen gebe ich in Zukunft dann gar nichts mehr.
Da bin ich auch ganz auf deiner Linie. Wenn Google Android 4 nicht freigibt, bin ich ganz vorne in der Reihe der "Steinewerfer". Ich weiß auch nicht, warum sie die kompletten Sourcen nicht zusammen mit der Veröffentlichung des SDK freigeben (und natürlich fände ich es viel viel besser wenn es so wäre), aber bis zum von Google genannten Termin (Veröffentlichung des ROMs für das Nexus S) lasse ich ihnen schon noch Zeit bis ich meine Forke aus der Garage hole.
Ich traue Google viel zu, im Negativen wie aber auch im Positiven. Ich hoffe sie haben erkannt, dass die Offenheit ihres Systems mitverantwortlich für den kometenhaften Aufstieg in der Smartphoneverbreitung war.
Sammy hat bereits ein eigenes System. Es wurde mal wieder eine Beta-ROM von Bada 2.0 geleakt. Das Teil läuft mit Lichtgeschwindigkeit. Das Display reagiert viel schneller. Da kackt Android ab.
Dann bleibt nur zu hoffen, daß Bada - wie von Samsung geplant - bald OpenSource wird. Wenn Android zu seinen neueren Versionen die Quellen weiterhin geschlossen hält, dann hat Bada sogar eine reelle Chance Android von seiner aktuellen Position abzulösen.
Nachteil und Vorteil zugleich dürfte sein, daß die Programme nicht in einer DalvikVM laufen, sondern native Programme sind. Dadurch laufen sie möglicherweise auf Smartphones mit knappen Resourcen etwas schneller. Auch wird Oracle wohl keine Patentansprüche stellen. Aber andererseits sind sie hardwaregebunden. Programme für ARM Bada laufen nicht auf einem x86 Bada und umgekehrt. Wobei das Problem glaube ich bisher dadurch umgangen wurde, daß es nur ein ARM Bada gibt. Oder?
Wenn jedoch das selbe SDK für ARM und x86 verwendet werden würde, dann würde der Portierungsaufwand sich enorm verringern, ich sehe darin also eher kein Problem.
Undabhängig davon liefert Bada jedoch Java aus, das Programmieren von plattform-unabhängigen Programmen für Bada stellt also kein Problem dar. (Es gibt aber auch Dalvik-Kompatibilitätsschichten, zumindest für iOS)
Auch Widgets können ausgereifte Funktionen übernehmen (bspw. wurde ein icq-Client für Bada als Widget realisiert), Opera-Widgets laufen übrigens auch auf Bada - manche sogar ohne Anpassung.
Nachteil von Bada ist im Moment, dass noch keine Ideen der Community einfließen, z. B. die Sensor-API in Bada 1.x ist nicht "open ended" (wobei alle relevanten Funktionen vorhanden sind, Gold-Such-Apps sind so allerdings nicht möglich), für die 2.x habe ich noch keine Info.
Das heißt doch nun anders, oder? Zumindest gibt es ein Fortführungsprojekt, welches einen neuen Namen benutzt. Ob das nun was wird ohne Hardware-Producer?
Bisher habe ich trotz genauer Beobachtung der Smartphone Szene keine Berichte und/oder Rezensionen von freien Programmen für Android gelesen/gesehen. Auch wüsste ich nicht, dass es eine Anlaufstelle im Web gäbe, wo man mal sich informieren könnte über existente/noch zu entwickelnde freie Software für Android.
Kennt hier jemand ein Verzeichnis von freien - in unserem Sinne - Programmen für Android ? Die mehr oder minder kurze Liste auf Wikipedia kenne ich, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es bis heute nicht viel mehr an freien Programmen für Andr. geben soll?
Wenn die Antwort nein lautet, warum ist es so? Gibt es besondere Gründe, freie Programme _nicht_ auf Android zu portieren - kann ja sein, dass es vielleicht rechtliche Gründe gibt -.
Android selbst integriert bereits viele freie Programme, vor allem in Form von Libs und Konsolenprogrammen.
GUI Anwendungen hingegen werden kaum portiert, die üblichen freien Toolkits sind auf Android nicht anzutreffen. Zudem ist ein Anpassen der GUI für ein Touchgerät aufwendig, wenn es richtig gemacht sein soll.
Trotzdem gibt es viele freie GUI Programme auf Android. OSMAND und Navit sind zB unter der GPL. Ein verzeichnis das lizensen sortiert kenn ich allerdings auch nicht.
Allerdings ist bis dato von Google ausser den GPL-Sourcen, die sie effektiv veröffentlichen müssen, nichts weiteres an Sourcen (unter Apache Lizenz) verfügbar. Das Google diese aus taktischen Gründen nicht gleich beim launch des Samsung's freigibt, mag Sinn machen, aber die Frage ob und wann des gesamte ICS freigegeben wird, bleibt offen:
http://groups.google.com/group/android-building/browse_thread/thread/ade6fcd847fbb3fb
Das ist keine sehr schöne Entwicklung. Ich habe immer gehofft das Android 3.x noch geöffnet wird, doch das scheint nicht mehr zu passieren, stellt sich die Frage ob das nicht auch bei 4.x so bleiben wird.
Da weiß man gar nicht was schlimmer ist. Ein von vornherein geschlossenes System, dass nur die LGPL-Quellen der verwendeten Libs anbietet, oder ein pseudo-offenes System, bei dem es genauso ist.
Aktuell nutze ich Android und WebOS. Wenn Android nicht mehr allgemein geöffnet wird, sind beide in ihrer Freiheit gut vergleichbar.
Trotzdem ist mir dann WebOS sympatischer, da man dort nie anders vorgegangen ist. Die User wussten immer woran sie sind. Bei Android, wenn man den diesen Wechsel durchzieht, fühle ich mich hingegen betrogen. Ich habe Android bewusst gewählt weil es offen ist.
Natürlich bleibt das 2.x Android auf meinem Telefon Open Source, aber jeder der Android wegen der Offenheit gekauft hat, hat damit ungewollt auch die Zukunft eines dann nicht mehr offenen Systems gefördert. Das hätte ich gerne vorher gewusst, das hätte meine Wahl durchaus beeinflusst.
Android hat schlieslich auch Nachteile, über die manche (wie ich) hinweg gesehen haben.
Enttäuschend. Google sollte hier aufpassen das ihre Vermarktungsstrategie nicht bald zu einem PR Desaster bei den Entwicklern wird.
Vielleicht sind sie ja doch mehr "evil" als sie zugeben wollen.
Ich sag' mal so: ich wollte nie Android eben weil es von Google ist. Und ich bin nicht enttäuscht worden.
Ja ne, schlimm. Raubt einem den Schlaf
Android 3 geschlossen zu halten, war der richtige schritt. Google hat hinreichend kommuniziert das Android 3 zum Zwecke einer kurzfristigen Nutzbarkeit auf Tablets unsauberen Code enthält der nicht länger als nötig "in the wild" sein soll.
Als Pragmatiker begrüße ich diese vorgehensweise. Schnellschuss Codes zu opensourcen bringt niemandem was, im gegenteil.
Einige andere Kommentare hier sind vollkommen an der Praxis vorbei:
Opensource oder nicht, Google wird mit Sicherheit Patches an verwendeten Komponenten an die eigentliche Projekte zurückfliessen lassen. Die wären dumm, täten sie es nicht. Erhöht das doch nur den Inhouse Aufwands Googles bei späteren Versionen.
Ohnehin: ich suche doch nicht als Entwickler von Anwendung Xyz in den "Forks" meiner Anwendung nach Lösungen für meine Probleme ... soviel Zeit hätte ich gar nicht. Das Opensource Argument zieht hier überhaupt nicht, Patches müssen zurückkommuniziert werden - änderungen zu opensourcen nützt dem Entwickler der ur-Anwendung herzlich wenig.
Was das durchladen der Gewehre in einigen Kommentaren angeht entzieht sich genauso meines Weltverständnisses:
Android 4 wird schon noch im selben rahmen wie 1 und 2 veröffentlicht. Solche Projekte sind komplex, die Logik eines zuhause bastlers zieht da nicht im geringsten. Quellen freizugeben ist mehr als einen tarball auf einen Webserver zu laden. Aber klar, über die Politik wird ja mit der selben Logik geschimpft - als ob Lösungen immer so einfach wären. Kindsköpfe ...
Ein anderes System wird Android ausserdem kaum den Rang ablaufen weil es Opensource ist. Handy Plattformen werden durch 2 Dinge beliebt:
Unterstützung der Hardware Hersteller (sprich Handybauer):
Meego? Ja klar, von Nokia verlassen und jetzt nichts mehr als das xste ziellose Opensource Projekt.
Bada? Ist von Samsung, da würde ich mich, Opensource oder nicht, als anderer Hersteller hüten.
Viele Apps:
da nützt Opensource weniger als die hier anwesenden glauben. Oder ist das IOS opensource? wie kann es denn blos soviele Apps dafür geben? Die Sache ist einfach: Die Dokumentation ist profesionell, die IDEs gut und in den Markets lässt sich mit den eigenen Anwendungen echtes Geld verdienen. An den Kernkomponenten dieses Erfolges (Dokumentation, gute IDEs) und das alles in recht wenig Zeit (wir haben hier einen schnelllebigen Markt) werden sich OpenSource Projekte ohne massiver industrieller Rückendeckung die Zähne ausbeissen.
Du kannst den Linux Kernel zu Hause auch weiter entwickeln und musst nichts weitergeben. Wenn du Binaries zur Verfügung stellst musst du denen, die die Binaries beziehen, auch den Zugang zum Quellcode ermöglichen. Diese Möglichkeit musst du nur klar und offen darlegen, du musst den Quellcode nicht mal sofort herausgeben, sondern nur, wenn der/die Bezieher des Binaries das will/wollen.
Das Thema ist nicht das was sie veröffentlichen, sondern das was sie nicht veröffentlichen.
Und meine Antwort bezog sich darauf, das Google den GPL-Quellcode gar nicht rausgeben muss (und es trotzdem tut), sondern der Hersteller des Smartphones (an die jeweiligen Käufer der Smartphones).
Desweiteren hält sich Google trotzdem an die anderen Lizenzen...
Ja, ja, das arme Google.
Es kann sich keinen einzigen Downloadserver leisten, auf dem es den von ihm benutzten freien Sourcecode zum Herunterladen anbieten kann.
Damit Andere und auch die Originalautoren der genutzten freien Software niemals von Googleschen Codeideen profitieren mögen.
Selbst wenn das so lizenzmäßig o.k. sein sollte, was der Ex-BeOS-Ingenieur unter dem obigen Link von sich gegeben hat, so steht doch aber eines fest: Android ist unfrei, "unfreie OpenSource", freie Software, die im Geiste mit Füßen getreten wurde.
Nur das interessiert keinen. Es geht um die Teile, die eben aktuell nicht Open Source sind.
Es geht nicht darum ob sich Google an Lizenzen hält, sondern an frühere Versprechen.
Ätzend.
Stallman hatte wohl den richtigen Riecher:
http://www.pro-linux.de/news/1/17516/stallman-android-ist-keine-freie-software.html
Android ist leider unfrei.
Vielen Dank für den Link.
Der source soll zusammen mit dem release fürs Nexus S dieses Jahr released werden.
Nun mal ruhig Blut. Google hat sich in Bezug auf die Source-Freigabe an seine vorherigen Ankündigungen gehalten. Sie haben Android 1 und 2 freigegeben, bei 3 haben sie angekündigt es nicht zu tun, da es nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen System für Tablets und Smartphones. Sie haben im März diesen Jahres versprochen, den neuen gemeinsamen Zweig (also Android 4) dann wieder freizugeben.
Android-Chefentwickler Andy Rubin hat nach der Veröffentlichung des neuen Galxy Nexus nun Stellung zu weiteren Fragen genommen. Er rechnet ab Mitte Dezember mit dem Rollout von Android 4 für viele andere Geräte, gleichzeitig soll die Freigabe des Sourcecodes erfolgen. Damit würde es ungefähr so ablaufen wie in der Vergangenheit auch.
Also etwas Geduld! Google in der Luft zerpflücken können wir dann immernoch!
"Also etwas Geduld"
Sei so geduldig wie du magst. Noch ist nichts freigegeben, und bis dahin sind es nur Versprechungen. Taten sollten folgen.
Die Sourcenfreigabe ist letztlich nichts, was verhandelbar ist.
Entweder Android ist frei, dann will ich aber auch alle Sourcen sehen.
Oder aber Android ist unfreie Software wie iOS oder WP7, eben dann, wenn nicht alle oder keine Sourcen freigegeben werden.
Das mag dann zwar vielleicht legal sein.
Aber auf Googlesche Versprechungen gebe ich in Zukunft dann gar nichts mehr.
Da bin ich auch ganz auf deiner Linie. Wenn Google Android 4 nicht freigibt, bin ich ganz vorne in der Reihe der "Steinewerfer". Ich weiß auch nicht, warum sie die kompletten Sourcen nicht zusammen mit der Veröffentlichung des SDK freigeben (und natürlich fände ich es viel viel besser wenn es so wäre), aber bis zum von Google genannten Termin (Veröffentlichung des ROMs für das Nexus S) lasse ich ihnen schon noch Zeit bis ich meine Forke aus der Garage hole.
Ich traue Google viel zu, im Negativen wie aber auch im Positiven. Ich hoffe sie haben erkannt, dass die Offenheit ihres Systems mitverantwortlich für den kometenhaften Aufstieg in der Smartphoneverbreitung war.
Die dämliche Politik von Google macht Android kaputt.
Daher werden Hersteller wie Samsung über kurz oder lang deren eigenes System herausbringen. Planung und Entwicklung läuft ja schon.
Außerdem verdient man mit herstellereigenen Apps Geld, welches zur Preisreduzierung der Geräte verwendet werden kann.
Apple (mehr) und Amazon (weniger) machen es erfolgreich vor.
Sammy hat bereits ein eigenes System. Es wurde mal wieder eine Beta-ROM von Bada 2.0 geleakt. Das Teil läuft mit Lichtgeschwindigkeit. Das Display reagiert viel schneller. Da kackt Android ab.
Dann bleibt nur zu hoffen, daß Bada - wie von Samsung geplant - bald OpenSource wird.
Wenn Android zu seinen neueren Versionen die Quellen weiterhin geschlossen hält, dann hat Bada sogar eine reelle Chance Android von seiner aktuellen Position abzulösen.
Nachteil und Vorteil zugleich dürfte sein, daß die Programme nicht in einer DalvikVM laufen, sondern native Programme sind. Dadurch laufen sie möglicherweise auf Smartphones mit knappen Resourcen etwas schneller. Auch wird Oracle wohl keine Patentansprüche stellen. Aber andererseits sind sie hardwaregebunden. Programme für ARM Bada laufen nicht auf einem x86 Bada und umgekehrt.
Wobei das Problem glaube ich bisher dadurch umgangen wurde, daß es nur ein ARM Bada gibt. Oder?
Grüße
theuserbl
>> daß es nur ein ARM Bada gibt
Soweit ich weiß, ja.
Wenn jedoch das selbe SDK für ARM und x86 verwendet werden würde, dann würde der Portierungsaufwand sich enorm verringern, ich sehe darin also eher kein Problem.
Undabhängig davon liefert Bada jedoch Java aus, das Programmieren von plattform-unabhängigen Programmen für Bada stellt also kein Problem dar. (Es gibt aber auch Dalvik-Kompatibilitätsschichten, zumindest für iOS)
Auch Widgets können ausgereifte Funktionen übernehmen (bspw. wurde ein icq-Client für Bada als Widget realisiert), Opera-Widgets laufen übrigens auch auf Bada - manche sogar ohne Anpassung.
Nachteil von Bada ist im Moment, dass noch keine Ideen der Community einfließen, z. B. die Sensor-API in Bada 1.x ist nicht "open ended" (wobei alle relevanten Funktionen vorhanden sind, Gold-Such-Apps sind so allerdings nicht möglich), für die 2.x habe ich noch keine Info.
Ich sag nur eins: MeeGo
Geht es da wirklich noch weiter?
Das heißt doch nun anders, oder? Zumindest gibt es ein Fortführungsprojekt, welches einen neuen Namen benutzt. Ob das nun was wird ohne Hardware-Producer?
Maemo!
Bisher habe ich trotz genauer Beobachtung der Smartphone Szene keine Berichte und/oder Rezensionen von freien Programmen für Android gelesen/gesehen. Auch wüsste ich nicht, dass es eine Anlaufstelle im Web gäbe, wo man mal sich informieren könnte über existente/noch zu entwickelnde freie Software für Android.
Kennt hier jemand ein Verzeichnis von freien - in unserem Sinne - Programmen für Android ?
Die mehr oder minder kurze Liste auf Wikipedia kenne ich, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es bis heute nicht
viel mehr an freien Programmen für Andr. geben soll?
Wenn die Antwort nein lautet, warum ist es so? Gibt es besondere Gründe, freie Programme _nicht_ auf Android zu portieren - kann ja sein, dass es vielleicht rechtliche Gründe gibt -.
Android selbst integriert bereits viele freie Programme, vor allem in Form von Libs und Konsolenprogrammen.
GUI Anwendungen hingegen werden kaum portiert, die üblichen freien Toolkits sind auf Android nicht anzutreffen. Zudem ist ein Anpassen der GUI für ein Touchgerät aufwendig, wenn es richtig gemacht sein soll.
Trotzdem gibt es viele freie GUI Programme auf Android. OSMAND und Navit sind zB unter der GPL. Ein verzeichnis das lizensen sortiert kenn ich allerdings auch nicht.