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Thema: FSF startet Kampagne gegen Secure Boot

36 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von uzttreweq am Mi, 19. Oktober 2011 um 21:30 #

Nur wenn möglichst viele PC-Nutzer dieses kommende Feature kennen, wird es genügend Leute geben, die beim Rechnerkauf darauf bestehen, dass dieses angebliche Feature abschaltbar sein muss.

Wird das klappen?
Nein, das wird es sehr wahrscheinlich nicht.

Linux wird wohl einen entsprechenden Hack implementieren müssen: Beim Linuxhochfahren wird dieses MS-BIOS-Secure Boot-Feature abgeschaltet und beim Herunterfahren wieder reaktiviert.
Vielleicht kann man ja das eine oder andere Secure Boot-Müll-BIOS dann sogar durch Coreboot ersetzen oder alternativ das BIOS herauslesen, die Abschaltoption für Secure Boot hinzufügen und das gepatchte BIOS wieder funktionsfähig zurückschreiben.

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    Von Crass Spektakel am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:22 #

    Du patcht garnichts bei UEFI.

    Sowohl die Konfiguration als auch die Firmware wird ja signiert gespeichert. Mit Austauschen ist da per se erstmal kein Blumenstrauß zu holen.

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      Von tetrwtr am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:31 #

      Falls auch kein einfacher Hardwareumbau mit Lötkolben u.ä. möglich sein sollte, dann habe ich wohl ein neues Hobby: Alte Rechner instandsetzen und pflegen.

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        Von ---- am Mi, 19. Oktober 2011 um 23:08 #

        Es gibt eine Waffe:
        Kaufboykott.

        Eine andere Möglichkeit wäre es zu klagen und das Fehlen der Abschaltmöglichkeit dieses Secure Boots automatisch zum Hardwaredefekt und damit zum Garantiefall erklären zu lassen.

        Ein solches Feature schlösse überdies sehr wahrscheinlich auch unliebsame Windowskonkurrenten aus und wäre so automatisch ein Fall fürs Kartellamt, für irgendwelche EU-Wettbewerbshüter und damit für die nächste EU-Milliardenstrafe, dieses Mal halt gegen Hardwarehersteller, falls sich Microsoft dann keine Komplizenschaft nachweisen ließe.

        Und ja, auch z.B. Haiku, Debian GNU/Linux und FreeBSD sind Windowskonkurrenten.

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          Von JoeXX am Do, 20. Oktober 2011 um 07:46 #

          > Es gibt eine Waffe:
          > Kaufboykott.

          Da MS über 90% Marktanteil hat, Apple ca. 7,5% (die fallen aber raus, da wohl eher selten MacOSX auf einem Nicht-Mac laufen wird), wird die Hardwarehersteller der Rest sicher wahnsinnig beeindrucken. Vor allem, wenn dann von diesem Rest (sehr großzügig geschätzt) die Hälfte sich keinen PC mehr kauft. Vor allem: Früher oder später muß man wieder einen Rechner kaufen. Ganz ohne geht heutzutage bei den wenigsten.

          Aber ich bezweifle, daß die ganzen Teilehersteller das Feature so implementieren, daß es nicht abschaltbar ist. PC Hersteller sicher hier und da (Dell, HP, etc.). Aber warum sollte ein Boardhersteller (Gigabyte, Asus,...) das standardmäßig aktivieren und nicht ausschaltbar machen? Der hat nichts davon.

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          Von Mc Bain am Do, 20. Oktober 2011 um 08:16 #

          Wie wäre es mit einem Zertifikat der FSF für ein Free Software Friendly System. Man könnte damit, ähnlich wie MS , mit einem Aufklebebutton dem Kunden Informieren, ob ein System oder eine Hardware allgemein für seinen Zweck geeignet ist. Dabei könnten Aspekte wie zugängliches BIOS/EFI berücksichtigt werden. Bei Komplettsystemen wie Laptops könnte berücksichtigt werden ob proprietäre Treiber nötig sind, oder ein Freies System problemlos läuft. Man könnte Projekte wie Linux, BSD, Haiku, ReactOS, MeeGo (Tizen) einbeziehen und deren Logos einbeziehen, bzw. ein allgemeines Label entwerfen. Es wäre nicht einfach die verschiedenen Ansprüche auf einen gemeinsamen Nenner zu bekommen. Schließlich haben alle System andere Ansprüche.
          Für ein Label wäre auch ein Ampel- oder 5-Sterne-BewertungsSystem möglich. Von Alle Hardware ist dokumentiert und es ist möglich sie mit freien Treibern und Firmware zu betreiben bis auf dem System kann man nichts einstellen.
          Unter dem Dach der Linux-Foundation haben sich viele große kommerzielle Hardwarehersteller versammelt, die eigentlich auch ein Interesse an einem Zertifikat haben sollten. Vielleicht kann man hier ansetzen und eine Bewertung verbindlich machen.

          Zudem sollte man endlich eine großangelegte Hardware-Bewertungsplattform einführen. Dort sollten Kernel-Entwickler, aber auch freie Interessierte Hardware eintragen können. Dies sollte mit Tools möglich sein, die eine einzelne Hardware-Koponente Systemnah beschreiben und kategorisieren kann. So könnte sich eine Bewertung auf einen Chipsatz beziehen und eine Verknüpfung in der Datenbank den Chipsatz auf den Verkaufsnahmen einer Hardware. Auch sollten Informationen über zur Verfügung stehende Treiber (Frei bzw. Lizenz / Proprietär), sowie Firmware (Frei / Proprietär) angeboten werden. Das ganze könnte auch von Distributionen abgerufen werden um ähnlich wie Win7 eine Bewertung des Systems anfertigen zu können.

          Es wäre in meinen Augen wichtig, das Freie Software beginnt Marketing zu betreiben. Offenes, ehrliches Marketing ist Kundeninformation und somit positiv. Wichtig, wäre es dass man dem allgemeinen Kunden eine gute Entscheidungshilfe bietet und nicht jede Hardware aus idealistischen Sichtweisen herab wertet. Trotzdem sollten diese Informationen unbedingt zur Verfügung gestellt werden aber eben nicht vermengt.

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Von martin7 am Mi, 19. Oktober 2011 um 21:49 #

... und trotzdem noch zehntausende C64 existieren tut der Gesetzgeber nichts gegen diesen Zustand ... FSF, bitte übernehmen ...


oder mal ersthaft:
wenn Rummeckerei, Miesmacherei und Extremismus der einzige Existenzzweck der FSF ist macht den Laden endlich zu, oder macht noch ein bißchen so weiter und andere tun das dann für Euch indem sie euch margimalisieren werden!

Leere Drohung? Nein, garnicht, denn inzwischen wenden sich ja sogar wegen z.B. Stallmans Extremismus FSF-*Mitglieder* von der FSF ab und fordern dazu auf die FSF zu verlassen und eine neue Organisation zu gründen weil die FSF inzwischen mehr Schaden als Nutzen stiftet.
So aktuell z.B. hier gelesen:
http://www.golem.de/1110/86957.html
http://larrythefreesoftwareguy.wordpress.com/2011/10/07/time-to-fork-the-fsf/

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    Von ljljl am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:05 #

    auch wenn ich dir recht geben muss, dass die FSF ein bisschen zu radikal ist finde ich dennoch bei secure boot haben sie recht!

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      Von martin7 am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:50 #

      > auch wenn ich dir recht geben muss, dass die FSF ein bisschen zu radikal ist finde ich dennoch bei secure boot haben sie recht!

      Technisch wäre ich da zurückhaltender in der Interpretation wenn ich beispielsweise lesen wie relativ 'entspannt' sich die C't äußert:

      http://www.heise.de/ct/inhalt/2011/22/022/

      (leider nur kostenpflichtig zu lesen)

      Wobei ich betone jetzt nicht zu behaupten die C't hätte automatisch REcht, denn ich kann hier freimütig bekennen das ich kein Experte für dieses Thema bin.

      Was aber das Hauptproblem ist, ist das Herangehen der FSF, die offensichtlich mehr an KOnfrontation denn einer LÖsung interessiert ist, denn sonst würde die FSF, hier und in anderen Fällen, eine Art der Argumentation finden die es ermöglicht Andere, hier z.B. Hardwarehersteller, auf ihre Seite zu ziehen, statt nur vor den Kopf zu stossen.

      Das Vorgehen der FSF ist seit Langem nicht mehr lösungsorientiertr sondern schädlich für freie Software - das ist der Punkt.

      Aber wie bereits angesprochen: der Krug geht solange zum Wasser bis er bricht und die FSF ist inzwischen auf bestem Wege der Selbstzerstörung, wenn nicht einmal mehr Teile der eigenen Mitgliederschaft bereit sind den Extremismus von Stallman & Co mitzutragen und es vorziehen auszutreten, andere dazu auzufordern ihnen zu folgen und gleichzeitig sehr offen über die Gründung einer neuen Organisation nachzudenken.
      Ich freue nich darauf wenn diese neue Organisation Gestalt annimmt und die Community endlich die realistische Unterstützung bekommt die sie braucht um Freie Software, und nicht Ideologie zu freier Software, voranzubringen.

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        Von C.R.Bratensos am Do, 20. Oktober 2011 um 01:05 #

        C't kommt dem technischen Know-How nach gerade nach Computerbild... ich frage mich immer wieder warum Leute aus der IT so krass danach lechzen, das Urteil dieser überteuerten Oberflächen-Zeitschrift lesen zu bekommen...

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          Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 10:06 #

          alles 'klar', somit gibt es ja dann augenscheinlich garkeine allgemeine IT-Fachzeitschrift die Deine Gnade findet, denn die IX kommt ja aus gleicher Feder wie die C't und mehr bekannte Kandidaten fallen mir da nicht ein.

          Ich rede hier über allgemeine Fachzeitschrift, weil es mir um die Themenbreite für einen Gesamtüberblick geht, Spezialzeitschriften zu Spezialthemen, nutzen da nichts.

          Kurzum nenne *Du* doch mal eine Fachzeitschrift mit Themenspektrum der C't und mehr Tiefgang, ich würde die sofort abbonieren, denn ich bin nicht C't-abhängig

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        Von Holgerw am Do, 20. Oktober 2011 um 07:04 #

        Hallo Martin,

        was ich von der FSF halte, ist hier nicht von Interesse, aber wie würdest Du denn vorgehen? Die Kampagne besteht daraus, eine Petition zu unterschreiben. Was daran radikal sein soll, verstehe ich nicht.

        Du schreibst, dass das ct Magazin das entspannter sieht. Wer ist denn die ct? Dort schreiben verschiedene Autoren mit verschiedenen Schwerpunkten und Interessen. Einen primär windows orientierten Autor wird das kaum stören.

        Davon abgesehen erkläre mir doch die hier schon oftmals zu Tode gerittene und auch bei Deinem Kommentar wieder durch scheinende Stereotype ideologisch versus pragmatisch. Was heißt denn "freie Software selbst und nicht Ideologie zu freier Software"? Möchtest Du die Entwicklung und Nutzung von freier Software entkoppeln von ihrem gesellschaftlichen Kontext, also letztendlich auch von Dir und Deinen Bedürfnissen? Du wirst nicht viel Freude haben, diese Position argumentativ durch zu halten. Was ist denn "freie Software selbst"? Gar nichts weiter, etwas technisches neben anderem technischen auch, die erst Bedeutung im Kontext ihrer Programmierer und ihrer Anwender mit ihren Bedürfnissen bekommt. Das rein technische für sich ist das Unbedeutensde und Ärmste, und das Fixieren auf das "rein technische" ebenfalls ideologisch.

        Leute, die anderen lauthals Ideologie vorwerfen, sollten einmal überlegen, ob ihr eigener Standpunkt, von dem sie anderen aus diesen Vorwurf machen, nicht ähnlich einseitig und dogmatisch ist.

        Viele Grüße,
        Holger

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          Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 10:00 #

          > aber wie würdest Du denn vorgehen?

          Langfristige Kontakte zu entscheidungsträgern in der Wirtschaft aufbauen und von der Richtigkeit eigener Aussagen *überzeugen*.
          Völlig äquivalent also zu dem was viele Unterstützer freier Software, die auch beruflich mit Migrationen zu freier Software zu tun haben, tagtäglich ganz selbstverständlich tun, nämlich postive PR für ihr Produkt machen. Ich jedenfalls schreiben bei der Kundenaquise nicht 'hören Sie auf den MS-Scheiß zu benutzen', sondern ich schreibe: 'falls sie noch Software von MS nutzen, hätte ich hier eine freie Alternative für Sie, die Ihnen folgende Vorteile bietet ...'

          > Möchtest Du die Entwicklung und Nutzung von freier Software entkoppeln von ihrem gesellschaftlichen Kontext, also letztendlich auch von Dir und Deinen Bedürfnissen?

          Dieser Satz ist reinste Ideologie, denn ich entkopple nichts, wenn ich, wie jeder normale Mensch meine politischen Interessen in politischen Verfahrensweisen durchsetze und IT-technische in entsprechend fachspezifischen Bahnen.

          > Was ist denn "freie Software selbst"?

          Das ist die Art Software die sich als EINE Alternative zu propritärer Software sieht und dioe davon überzeugt ist das sie sich, wenn sie propritäre Software ablösen will IN DER PRAXIS durchsetzen muß und nicht in Ideologiedarstellungen vom grünen Tisch her.
          WEnn ich immer wieder erlebe das bestimmte FReaks glauben freie Software müsse sich nicht im Wettbewerb mit propritärer Software messen, weil sie ohnehin, per Definition, schon besser sei, IST das Ideologie.

          'Per Definition besser sein' definiert sich hierbei für entsprechende Freaks in der These das allein die Tatsache 'frei' zu sein in Gesamtbewertung viel höher wiegt als technische Funktionalität und das halte ich für falsch, weil praxisfern, denn kein NUtzer wird eine technisch zweitklasasige software aktzeptieren, nur weil sie unter freier Lizenz steht.

          > Leute, die anderen lauthals Ideologie vorwerfen, sollten einmal überlegen, ob ihr eigener Standpunkt, von dem sie anderen aus diesen Vorwurf machen, nicht ähnlich einseitig und dogmatisch ist.

          Einen solchen Standpunkt kann ich mir garnicht leisten, weil ich sonst betteln gehen müßte, denn ich verdiene beruflich mein GEld inzwischen fast ausschließlich mit freier Software (Beratung, Programmierung, Support) und meine Kunden brauchen LÖsungen und bezahlen mich auch nur für Lösungen und nicht für Gerede.

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            Von devent am Do, 20. Oktober 2011 um 10:34 #

            > Einen solchen Standpunkt kann ich mir garnicht leisten, weil ich sonst betteln gehen müßte, denn ich verdiene beruflich mein GEld inzwischen fast ausschließlich mit freier Software (Beratung, Programmierung, Support) und meine Kunden brauchen LÖsungen und bezahlen mich auch nur für Lösungen und nicht für Gerede.

            Aber wie glaubst du ist die freie Software so gut geworden, mit der du dein Geld verdienst?

            In dem sich jemand hingesetzt hat und die Mühe gemacht hat die freie Software zu schreiben, entweder weil es sie noch nicht gab (unwahrscheinlich) oder weil es eine proprietäre Version gab mit der der Autor nicht zufrieden war, weil sie proprietär war.

            Es gibt viele Beispiele, wo Software geschrieben wurde nur aus dem Grund, weil der Autor nicht mit der proprietären Version zufrieden war. Die gesamten GNU Tools z.B. weil C Compiler gab es genug, nur damals waren sie alle proprietär.

            Damit gab es aber genug Benutzer, die die freie Version bereits als überlegen sahen nur weil sie "frei" war. Dabei waren sicher viele, die einfach kein Geld hatten für teure Unixe und C-Compiler.

            In meiner Meinung ist freie Software der proprietären Version überlegen, aber das ist keine Ideologie, sondern beruht aus Tatsachen und Erfahrungen.

            Aus den Tatsachen, dass ich keine EULA akzeptieren muss, ich mit der Software machen kann was ich will. Bis auf paar Spiele abgesehen, war die einzige Software bei der ich eine EULA akzeptieren musste Google Sketchup.

            Und meine Erfahrungen mit freier Software (Linux, Apache, FF, und viele andere) bestätigt meine Meinung, dass sie proprietärer Software überlegen ist.

            Klar, ist halt nicht immer so (siehe Google Sketchup), aber ich würde immer freie Software proprietärer Software vorziehen, auch wenn die freie Version geringfügig technisch unterlegen ist.

            Es spielen halt doch mehr Faktoren eine Rolle außer der Technik.

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              Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 12:44 #

              > Aber wie glaubst du ist die freie Software so gut geworden, mit der du dein Geld verdienst?

              Indem ich beteiligt war sie ehrenamtlich wie beruflich zusammen mit anderen weiterzuentwickeln. Ich schreibe hier bewußt nicht programmieren, da ich freie Software nur beruflich in Kundenauftrag und nicht ehrenamtlich programmiere, ehrenamtlich mache ich eher nur Dokus schreiben und Nutzerfragen beantworten.

              > Dabei waren sicher viele, die einfach kein Geld hatten für teure Unixe und C-Compiler.

              Und das ist eben KEIN Argument für freie Software denn überall dort wo man glaubt für freie Software monetär argumentieren zu müssen schwächt man den eigentlichen Kern der Sache, oder wie die FSF sagt:

              "Wenn wir die Freiheit des Anwenders verteidigen, lassen wir uns nicht von solchen Nebensächlichkeiten ablenken, wie etwa wieviel Geld man für den Vertrieb verlangt. Freiheit ist der Kernpunkt, der gesamte Kernpunkt, und der einzige Kernpunkt."

              Quelle:
              http://www.gnu.org/philosophy/selling.de.html

              > In meiner Meinung ist freie Software der proprietären Version überlegen, aber das ist keine Ideologie, sondern beruht aus Tatsachen und Erfahrungen.

              Nein, denn das ist leicht zu widerlegen, da logisch gilt das eine Aussage nur dann stimmt wenn sie nicht widerlegbar ist und dazu reich, auch wenn tausend pro-Aussagen existieren, eine Kontra-Aussage, z.B. es gibt keine freie CAD-Software die der propritären Konkurrenz überlegen wäre.

              Oder betrachten wir es mal praktischer:
              obwohl ich persönlich beispielsweise davon überzeugt bin das die Möglichkeit bei freier Software den Quellcode einsehen zu können, zu _potentiell_ mehr Sicherheit führt, ist das auf theoretischer Ebene nicht bewiesen und in Praxis zunächst nur eine OPtion die wahrgenommen werden muß, denn dadurch das Quellcode eingesehen werden kann ist lange nicht sicher das er dass immer hinreichend wird und auch dann noch nicht sicher das Fehler die gefixt werden können auch gefixt werden.

              WEnn Du wirklich nicht den Unterschied verstündest zwischen Annahmen zur Qualität von freier Software (die wir teilen) und Indizien zur tatsächlichen Überlegenheit freier Software zu einem sauber geführten Beweis für diese Überlegenheit, tut es mir leid.
              Ich z.B. glaube das freie Software z.B. sicherer ist als propritäre Software und dieser Glaube erfährt in Praxis vielfach Bestätigung, nur einen unumstößlichen Beweis dafür gibt es bisher eben nicht.
              Beispielsweise gelten heutzutage auch viele Verschlüsselungs-Verfahren als sicher, weil sie bisher nicht gebrochen werden können, beweisbar sicher ist jedoch bisher nur ein einziges Verfahren, nämlich das (wenig praktikable) one-time-pad.

              > Es spielen halt doch mehr Faktoren eine Rolle außer der Technik.

              Na das ist doch gerade von mir völlig unbestritten, denn GENAUSO ist es. Und weil es so ist macht eben nicht ein einzelner Punkt (nämlich die freie Lizenz) freie Software automatisch überlegen, sondern es zählt die Summe vieler Einzeleigenschaften.

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                Von Flying Circus am Fr, 21. Oktober 2011 um 08:11 #

                Nein, denn das ist leicht zu widerlegen, da logisch gilt das eine Aussage nur dann stimmt wenn sie nicht widerlegbar ist und dazu reicht, auch wenn tausend Pro-Aussagen existieren, eine Kontra-Aussage

                Korrekt. Und damit bist Du anderweitig widerlegt, denn Du schrobst weiter oben:

                "denn kein Nutzer wird eine technisch zweitklassige Software akzeptieren, nur weil sie unter freier Lizenz steht."

                Doch: ich. Womit die Position gefunden wäre, die die Pauschalbehauptung widerlegt. ;-)

                Aber ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, daß man mit Freundlichkeit und vor allem Sachargumenten weiter kommt als mit Pöbeleien und Polemik, gerade im Umgang mit Entscheidern in der Wirtschaft - oder generell mit Kunden. Die interessieren sich - verständlicherweise - erstmal dafür, daß die Problemlösung auch auf ihr Problem paßt.

                Im konkreten Falle sehe ich das ganz genauso und sage daher: Hardware, die so mit Windows verdongelt ist, daß sie mit anderen Systemen nicht funktioniert, kann ich nicht brauchen. Ich finde es daher gut, wenn die Hersteller gebeten werden, das ganze so zu basteln, daß man ohne größere Klimmzüge nach wie vor alternative Systeme installieren kann. Und wenn ich das richtig verstehe, tut die FSF genau das mit ihrer Petition.

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                  Von martin7 am Fr, 21. Oktober 2011 um 08:55 #

                  > Und damit bist Du anderweitig widerlegt

                  Chapeau! Ja, da hast Du recht.

                  > Und wenn ich das richtig verstehe, tut die FSF genau das mit ihrer Petition.

                  Naja, auf ziemlich blöde Weise.

                  Erstens werden unterschwellig die Vorausetzungen für die Petition nur unterstellt, denn es ist nicht klar das die Hardwarehersteller das tun werden was MS nach Ansicht der FSF beabsichtigt.
                  Zweitens kann jeder den Tenor lesen: 'bitte macht das Ganze abschaltbar, denn Linux kommt damit nicht zurecht'. Gute Werbung für Linux sähe anders aus.

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        Von Berliner Optimist am Do, 20. Oktober 2011 um 13:43 #

        Was aber das Hauptproblem ist, ist das Herangehen der FSF, die offensichtlich mehr an KOnfrontation denn einer LÖsung interessiert ist

        Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, geht die Konfrontation von einem allmachtsbesessenen Software Konzern aus, nicht von der FSF.

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          Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 14:17 #

          da hast Du dann falsch gelesen denn dieser Softwarekonzern ist lediglich bemüht ein Feature umzusetzen welches seiner Meinung nach die Sicherheit seines Systems verbessert, alle anderen Behauptungen gegen von der FSF aus.

          Insbesondere eben die die unterstellung das Ganze richte sich eigentlich nur gegen Linux und die Hardwarehersteller würden ohnehin keine Alternativen anbieten.

          Und der Punkt ist seitens der FSF wieder einmal die Art und WEise der Kommunikation, denn es wird behauptet ohne zu wissen und eine Petition aufgrund von Behauptungen angestossen.

          Falls hingegen das Ganze nicht auf Behauptungen gebaut wäre dann müßten Verlautbarungen von Hardwareherstellern bekannt sein die klar sagen das diese ihre Hardware künftig, in befürchteter Art und Weise, produzieren werden.
          An genau derart belastbaren Aussagen mangelt es jedoch.

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    Von Crass Spektakel am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:26 #

    Natürlich gibt es eine Portierung von uclinux auf 8Bit-Plattformen. Für 8088 und Z80 sind sie vollständig und auf 6502 eingeschränkt nutzbar.

    Also wenn Dein C64 wenigstens 256kByte RAM hat dann läuft auch Linux drauf. Die meisten C64-Speichererweiterungen haben sogar deutlich mehr.

    Besser ist natürlich ein C64 mit einer 65816 CPU: Da ist der Port absolut vollständig und diese Dinger haben eigentlich immer 1-16MB RAM.

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    Von opuziutzuetr am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:36 #

    Deine Ausführungen haben nichts mit dieser Form neuer Hardware- und Windowsverdongelung zu tun:
    Der PC als herstellerseitig kontrolliertes Gefängnis für alle.
    Auch für Dich.

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      Von martin7 am Mi, 19. Oktober 2011 um 22:57 #

      > Deine Ausführungen haben nichts mit dieser Form neuer Hardware- und Windowsverdongelung zu tun:
      Der PC als herstellerseitig kontrolliertes Gefängnis für alle.
      Auch für Dich.

      So ein Quatsch. Nur weil irgendwer versucht mich zu 'verdongeln' brauche ich mich ja nicht wie ein Lemming darauf einzulassen.
      Allerdings sehe ich auch keinen Grund anderen vorzuschreiben was sie zu wollen haben müssen und wer denn einen REchner mit 'nur-Windows' will, soll das doch bitte tun.

      Die Arroganz einiger OSS-Freaks immer wieder zu behaupten, das Andere ja nicht in der Lage seien selbst zu durchdenken waas sie wollen und sich scharenweise von MS & Co einlullen ließen, ist allerdimngs eine Art der Selbstgerechtigkeit die ich nicht teile.

      Ach und:
      ich arbeite seit Jahren ehrenamtlich wie beruflich für freie Software, nur bin ich kein Freak sondern Realist.

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        Von C.R.Bratensos am Do, 20. Oktober 2011 um 01:12 #

        >ich arbeite seit Jahren ehrenamtlich wie beruflich für freie Software, nur bin ich kein Freak sondern Realist.

        Sehr lobenswert. Die militante Kacke mal endlich hinter sich lassen und das Ganze ein bisschen lockerer sehen, speziell in Betracht der FSF, ist leider nicht so leicht. Nur zu oft lassen sich die militanten Verfechter in eine Ecke drängen, wo dann nur noch Idealismus als Ausrede helfen kann... Ich wähle sicher niemals Idealisten ohne Realplan, somit können mir zB auch die Grünen gestohlen bleiben :x

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        Von bnn am Do, 20. Oktober 2011 um 02:00 #

        "ich arbeite seit Jahren ehrenamtlich wie beruflich für freie Software, nur bin ich kein Freak sondern Realist."

        Du bist kein Realist, Du verharmlost nur ständig und das ohne jedes Sachargument.
        Den ersten Halbsatz glaube ich Dir schlichtweg nicht, Deine Äußerungen der letzten Monate auf prolinux.de konterkarieren diese Behauptung völlig.


        "Allerdings sehe ich auch keinen Grund anderen vorzuschreiben was sie zu wollen haben müssen und wer denn einen REchner mit 'nur-Windows' will, soll das doch bitte tun."

        Darum geht es nicht. Lies den FSF- oder Prolinuxtext.
        Es steht dort ganz genau, um welches Problem es geht:
        Es geht darum, dass die reale Gefahr besteht, dass die Leute gar nicht gefragt werden. Die Abschaltoption könnte ohne weiteren Hinweis einfach nicht vorhanden sein. Es geht somit auch gerade darum, dieses Problem von vornherein durch Aufklärung aus der Welt zu schaffen, noch bevor die ersten Rechner ohne Abschaltoption für Windows 8 auf den Markt kommen können.

        Das eigentliche Problem hast Du somit selbst noch gar nicht verstanden.

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          Von Alaska am Do, 20. Oktober 2011 um 09:39 #

          Ich kapier die Aufregung nicht - es gibt noch nicht mal Hardware zu kaufen in die Secure-Boot eingebaut ist.....zudem sehe ich das alles ziemlich entspannt.
          Es gibt genug Hersteller die nicht sofort auf jeden Zug aufspringen......und selbst diejenigen Hersteller welche SecureBoot einführen haben wahrscheinlich nicht in jedem Mainboard, KomplettPC usw. SecureBoot drin.

          Vor allem einzelne Komponenten bzw. Mainboards welche als Ersatz für kaputte Hardware gebraucht werden bekommen garantiert nicht alle SecureBoot.

          Auch möchte ich dann mal Hersteller sehen wenn ein Admin einer grossen Firma mit einem grossen Auftrag kommt und Linuxserver kaufen will.....die werden sich das nicht entgehen lassen und sagen: "Nein mein Lieber, wir haben nur Hardware mit SecureBoot, und Linux läuft darauf nicht, geh zu einem Anderen, wir brauchen deine Kohle nicht!"

          ;-)

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          Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 10:16 #

          > Du bist kein Realist, Du verharmlost nur ständig

          Nein.

          > Den ersten Halbsatz glaube ich Dir schlichtweg nicht

          Das ist Dein Problem und nicht Meines. Als ich vor ca. 10 Jahren mit ehrenamtlicher Arbeit für freie software anfinbg hätten mich solche Bemerkungen noch beindruckt, da ich aber nun inzwischen beruflich damit befasst bin und nicht als Ehrenamtlicher um Spenden bettele sondern diese (neben meiner Ehrenamtlichkeit) selber verteile, habe ich da inzwischen ein gesundes Selbstbewußtsein.

          > Es geht darum, dass die reale Gefahr besteht, dass die Leute gar nicht gefragt werden.

          Nein, denn es geht hier um Produkte und die 'FRage' findet automatisch im Wettbewerb statt, dort steht nämlicvh die FRage will ich ein verdongerltes Produkt kaufen oder doch besser ein nicht-verdongeltes.

          > Das eigentliche Problem hast Du somit selbst noch gar nicht verstanden.

          Doch, das habe ich, nur erachte ich es eben nicht als Problem, weil es auf dem Markt gute und schlechte Produkte geben darf und der Käufer dann entscheiden kann was er kauft.
          Nicht jedoch ist es nötig das sich der Gesetzgeber in solche Entscheidungen, die dem Käufer zustehen, einmischt, zumindest ist es nicht sinnvoll.

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            Von devent am Do, 20. Oktober 2011 um 10:48 #

            > Nein, denn es geht hier um Produkte und die 'FRage' findet automatisch im Wettbewerb statt, dort steht nämlicvh die FRage will ich ein verdongerltes Produkt kaufen oder doch besser ein nicht-verdongeltes.

            Was für ein Wettbewerb bitte? Im Mediamarkt oder Saturn wirst du auch nicht gefragt ob du Windows oder kein Windows willst, es gibt nur Windows.

            Zur Zeit kann ich wenigstens ein Windows Desktop/Laptop kaufen und dann Linux installieren. Vielleicht sogar die Windows Lizenz zurückgeben.

            Aber wenn die Befürchtungen der FSF war werden, dann gibt es nur Dektop/Laptos mit SecureBoot und ich nur das Windows benutzen kann, was bereits vorinstalliert ist.

            Aber vielleicht kommt es den Linux OEM Händlern zu gute.

            > Doch, das habe ich, nur erachte ich es eben nicht als Problem, weil es auf dem Markt gute und schlechte Produkte geben darf und der Käufer dann entscheiden kann was er kauft.
            Nicht jedoch ist es nötig das sich der Gesetzgeber in solche Entscheidungen, die dem Käufer zustehen, einmischt, zumindest ist es nicht sinnvoll.

            Wenn der Markt aus 99% "schlechte" Produkte besteht, dann gibt es keinen Markt (keinen Gute-Schlechte-Produkte-Markt). Deswegen haben wir auch Gesetze, die den Wettbewerb garantieren sollen (Anti-Monopol und Anti-Kartell).

            Wenn die Händler anfangen Computer mit SecureBoot und ohne SecureBoot anzubieten und den Kunden darauf hinweisen, wo die Vor/Nachteile sind, dann sind wir alle zufrieden (auch die FSF).

            Aber Händler werden das aus Kostengründen nicht machen. Händler werden das machen, was ihnen Microsoft diktiert. Das war schon immer so. Auf die günstigen Konditionen von Microsoft kann kein Händler verzichten, ganz besonders in der Wirtschaftskrise nicht.

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              Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 13:00 #

              > Was für ein Wettbewerb bitte? Im Mediamarkt oder Saturn wirst du auch nicht gefragt ob du Windows oder kein Windows willst, es gibt nur Windows.

              Na exakt, und bei Burger King kann ich auch nicht zwischen Whopper und Big Mac wählen, weshalb ich natürlich zu McDonalds gehen muß wenn ich einen Big Mac will und wenn ich Tante Friedas Kartoffelsalat will muß ich zu Tante Friedas Imbiss-KIosk denn den führt kein internationaler Fastfood-Konzern in seinem Sotiment.

              > Wenn der Markt aus 99% "schlechte" Produkte besteht

              und wenn morgen ein meteririt abstürzt könnten wir alle sterben. Was ist es denn für eine unsinnige Diskussion zu behaupten der Markt könnte aus 99% schlechten Produkten bestehen obnwohl das überhaupt nicht der Fall ist.

              > Deswegen haben wir auch Gesetze, die den Wettbewerb garantieren sollen (Anti-Monopol und Anti-Kartell).

              Definitiv nein, denn diese Gesetze kümmern sich eben NICHT um Produktqualität sondern nur um Aufrechterhaltung des WEttbewerbs in Hoffnung auf dadurch auch möglichst hohe Produktqualität.

              > Aber Händler werden das aus Kostengründen nicht machen. Händler werden das machen, was ihnen Microsoft diktiert. Das war schon immer so.

              Ja klar, genau deshalb gibts ja inzwischen zunehmend auch Händler die Rechner mit vorinstalliertem Linux verkaufen.


              Mein Gott Leute eure ganze Argumentation ist doch nicht einmal insich selbst schlüssig, denn wenn MS tatsächlich alles _in der Art und Weise_ dominieren würde (den hohen Marktanteil ansich bestreitet ja niemand) hätte MS kritische Stimmen wie die FSF längst mundtod gemacht - oder eben und das ist inzwischen die Sorge vieler OSS-Realisten, MS hat erkannt das sich die FSF mit ihren eigenen ideologischen Übertreibungen mehr schadet als man das durch externe Angriffe seitens Dritter könnte.

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                Von devent am Do, 20. Oktober 2011 um 14:57 #

                Kannst du überhaupt logisch argumentieren?

                Wenn ich zum Apple Shop gehe, dann sind da natürlich nur Apple Computer drinnen. Aber Mediamarkt und Saturn sind wie der Aldi oder Lidl für Computer, also Händler die auf keinen speziellen Anbieter limitiert sind. Dort findet man Hardware von allen möglichen Herstellern, aber eben nur Microsoft Windows.

                MS hat alles "in der Art und Weise" dominiert. Deswegen auch jede Menge Anti-Trust-Klagen in Amerika und wurde zu einer Rekordsumme in der EU verdonnert.

                Wie soll MS bitte die FSF Mundtod machen?

                Deswegen sollen die Wettbewerbshüter bitte dafür sorgen, dass ich auch mit SecureBoot ein anderes System als Windows installieren kann. Den sonst ist es eine Marktverzerrung seitens Microsoft.

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                  Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 16:08 #

                  > Aber Mediamarkt und Saturn sind wie der Aldi oder Lidl für Computer, also Händler die auf keinen speziellen Anbieter limitiert sind.

                  Hä? Aldi und Lidl sind natürlich limitiert, das (die geringe Angebotsbreite zu sehr günstigen Preisen) ist deren Geschäftsprinzip - geh z.B. zu Kaufland wenn Du Angebotsbreite suchst.

                  > Dort findet man Hardware von allen möglichen Herstellern, aber eben nur Microsoft Windows.

                  Komisch, vor eingen Wochen schrieb ich hier noch das inzwischen Linux-Boxen auch friedlich bei MediaMarkt & Co stehen, aber ich kann ja in den nächsten Tagen noch mal schauen ob ich nicht lüge.

                  > Deswegen auch jede Menge Anti-Trust-Klagen in Amerika und wurde zu einer Rekordsumme in der EU verdonnert.

                  Na genauso ist es und muß ich nun annehmen die Gerichte hätten MS auferlegt Strafe bezahlen und ansonsten weitermachen?

                  Es geht ja nun nur Eines: entwder MS verstößt gegen geltendes Recht dann gehören sie mit aller SChärfe verklagt, im Wiederholungsfale auch wiederholt oder es gibt keinen Gesetzesverstoß.

                  Bloß folgendes Modell kann nicht funktionieren, die eigene Wettbewerbsschwäche dadurch wettzumachen versuchen indem man versucht dem Gesetzgeber dazu zu bringen andere Unternehmen zu gängeln - wobei natürlich Durchsetzung von Kartellrecht keine Gängelei ist, sondern eine selbstverständlich richtige und notwendige Sache, jedoch ist Geschäftserfolg allein noch kein Kartellrechtsverstoß.

                  > Wie soll MS bitte die FSF Mundtod machen?

                  Na das Übliche halt, dunkle Punkte der Beteiligten finden und nutzen oder erst dunkle Punkte schaffen indem man Beteilgte in eine Falle tappen laäßt oder über Strohmänner Spenden lanchieren und sobald im Verlaufe eiger Jahre eine breite, kostenintensive Infrastruktur aufgebaut ist, die Spenden adhoc zurückfahren, oder durch manipulieren des sozialen Beziehungen der Beteiligten Streit erzeugen oder ... oder ...

                  > Deswegen sollen die Wettbewerbshüter bitte dafür sorgen, dass ich auch mit SecureBoot ein anderes System als Windows installieren kann.

                  Wieso denn. Die Wettbewerbshüter haben sich darum zu kümmern das MS nicht seine Macht mißbraucht um Hardwarehersteller zu nötigen, solange Harwarehersteller aber nicht genötigt werden können sie produzieren was sie wollen, denn Vorgabe von Produktportfolios ist nicht Aufgabe von Wettbewerbshütern.

                  Auf die Art Vorschläge zum Markteingriff durch den Staat, wie er Dir wohl scheinbar vorschwebt wäre ich vor 30 Jahren sicher auch noch reingefallen, denn vordergründig hört der sich gut an. INzwischen liegen jedoch die sozialismus-Experimente in Europa hinter uns und wir alle sollten gerlernt haben wieviel statlicher Eingriff in die Wirtschaft gut tut und was zuviel ist.

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                    Von cbad am Do, 20. Oktober 2011 um 16:46 #

                    "Auf die Art Vorschläge zum Markteingriff durch den Staat, wie er Dir wohl scheinbar vorschwebt wäre ich vor 30 Jahren sicher auch noch reingefallen, denn vordergründig hört der sich gut an. INzwischen liegen jedoch die sozialismus-Experimente in Europa hinter uns und wir alle sollten gerlernt haben wieviel statlicher Eingriff in die Wirtschaft gut tut und was zuviel ist."

                    Hätte es die kapitalistischen Fehlentwicklungen seit 2008 nicht gegeben, so hätte ich Dir bestimmt recht gegeben.
                    Wenn man aber offensichtlich unbelehrbare Finanzmarktjongleure nur mit "sozialistischen Eingriffen" an der Vernichtung des Volksvermögens bzw. der Privatvermögen hindern kann, dann wird es allmählich dringendst Zeit dafür.
                    Drakonische Geld- und Gefängnisstrafen reichen da schon und würden vor allem durchaus denkbarer, zukünftiger Selbstjustiz als Massenphänomen vorbeugen, nur für den Fall, dass doch noch alles den Bach hinuntergehen sollte.


                    "Komisch, vor eingen Wochen schrieb ich hier noch das inzwischen Linux-Boxen auch friedlich bei MediaMarkt & Co stehen, aber ich kann ja in den nächsten Tagen noch mal schauen ob ich nicht lüge."

                    Du lügst nicht. Auch im hiesigen Mediamarkt wurden u.a. schon openSUSE-Boxen verkauft.
                    Linux wird aber in der Regel nicht als vorinstalliertes Betriebssystem angeboten. Vielleicht meinte Dein Vorposter das. Aber auch hier gibt es sehr, sehr selten punktuelle Ausnahmen im "unter(st)en" Preisbereich.

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                      Von martin7 am Do, 20. Oktober 2011 um 17:00 #

                      > Hätte es die kapitalistischen Fehlentwicklungen seit 2008 nicht gegeben, so hätte ich Dir bestimmt recht gegeben.

                      Sorry, nur wieso? Krisen und Versäumnisse des Kapitalismus waren im letzten Jahrhundert überhaupt nicht geringer
                      , sondern eher noch schlimmer. Ist das nun alles vergessen?

                      WAhr ist aber eben auch das der Sozialismus sein Chance hatte und sie vertan hat und es keine Grund mehr gibt nochmals auf Sozialismus zu setzen, außer den mit dem man seit mehr aus 100 Jahren auf Kapitalismus setzt, nämlich immer wieder Negativerfahrungen zu vergessen und gegen besseres wissen zu glauben wenn man wiederholt das Gleiche versucht würde es schon irgendwann mal gut ausgehen.
                      (in dieser Aussage merkst Du das ich Kapitalismus überhaupt nicht für gut halte, sondern lediglich ein wenig besser als Sozialismus.)

                      > Wenn man aber offensichtlich unbelehrbare Finanzmarktjongleure nur mit "sozialistischen Eingriffen" an der Vernichtung des Volksvermögens bzw. der Privatvermögen hindern kann, dann wird es allmählich dringendst Zeit dafür.

                      Also ist es offensichtlich NICHT Zeit dafür denn dererlei Finanz-Gesocks kann man wunderbar mit kapitalistischen Methoden im Zaum halten, es hat nämlich nichts mit Kapitalismus und Wettbewerb zu tun wenn der Staat sich einmischt und Finanzjongleure künstlich mit Steuergeldern am Leben erhält.
                      WEr sich verspekuliert hat ganz einfach die KOnsequenzen zu tragen und KOnkurs anzumelden und nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen, das gilt für Hugos Frittenbude, aber eben auch für Großbanken und wenn der Staat dagegen verstößt ist das eben kein Kapitalismus sondern anti-kapitalistisch und hierin liegt das Problem.

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Von Halb so schlimm..... am Do, 20. Oktober 2011 um 16:05 #

Das ist doch alles nur halb so schlimm.

Natürlich wäre es ein Desaster, wenn man auf seinem Rechner kein anderes System mehr aufspielen könnte.

Aber wie sollte das denn ablaufen?

Stellt euch vor ihr hättet so einen PC ergattert, welcher KEINE BIOS Option zur Deaktivierung hat. Nun, ihr würdet ihn zurückbringen.

Stellt euch vor ein PC hat einen Defekt und der Servicetechniker kann sein Knoppix nicht darauf booten. Ihr wärt stinkesauer und würdet sowas nichtmehr kaufen.

Selbst wenn man nur bei Windows bleibt, würden sich die User beschweren wenn keine andere Windowsversion mehr drauf läuft.

Sowas wird nicht passieren, denn der erste der es doch tut wird damit auf die Fresse fallen und die anderen werden sich hüten es genauso zu machen.

Einen Computer zu verdongeln macht so keinen Sinn.

Das hätte nur Sinn wenn ich den PC direkt bei MS ordern kann und dort explizit einen Windows PC bestelle. Aber selbst das würde nicht klappen, da dies nicht viele tun würden.

Also nicht soviel Wind machen. Auch wenn viele User von kaum was ne Ahnung haben, wenn dann ihr XP nichtmehr läuft sehen sie rot ;-)

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    Von bmnnm am Do, 20. Oktober 2011 um 17:26 #

    "Stellt euch vor ihr hättet so einen PC ergattert, welcher KEINE BIOS Option zur Deaktivierung hat. Nun, ihr würdet ihn zurückbringen."

    Und was wäre, wenn das ganz offiziell und legal gar nicht als Garantiefall akzeptiert werden müsste?
    Der minderwertige Rechner wurde ja dann vielleicht auch entsprechend verkauft, etwa mit folgendem, deutlich lesbarem Hinweis:
    "Enthält Windows Secure Boot, das ihren Rechner vor dem Start unauthorisierter Software und Betriebssysteme schützt. Aus Sicherheitsgründen kann diese Option nicht deaktiviert werden."

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