Ein anderes einigermaßen sinnvoll erscheinendes Argument als mit dem Kauf der Box das openSUSE Projekt zu unterstuetzen, erschließt sich mir zumindest nicht. Zusaetzliche Software, Treiber und aehnliches sind im Zeitalter von DSL samt seinen Flats kein Zugpferd. Heute laden sich User wo und wann immer sie wollen das passende Paket über verfügbare Quellen. Selbst Support-Leistung zieht m.A. nach nicht wirklich, da es viele Foren gibt die jederzeit weiterhelfen und nicht nur 2 mal in der Woche von 12 bis 18 Uhr wie das bspw bei Balsam oder aehnlich aufgebauten Systemen der Fall ist. Versteht mich keiner falsch, ich stelle das nicht in frage oder zweifele an das solche Marketing Angebote ziehen koennen. Bezweifle das aber stark wenn man sich in den Foren umschaut und ueber User stolpert die eine Kaufbox samt Support-Anspruch haben und dennoch sich in Foren helfen lassen. So gesehen ist es besser gleich auf Support-Anspruch zu verzichten und dafür aber durch den Erlös das Projekt direkt zu unterstützen.
Eigentlich braucht man sich nur die alten Prolinux-Distributions-Reviews anzuschauen, um herauszubekommen, warum Nutzer damals diese Boxen kauften.
Nämlich so wirklich zwingend kaufen musste man sie auch damals nicht.
Zum einen lag im Falle von SuSE der freie Teil der jeweils neuen Distro nach wenigen Monaten zum Installieren auf dem ftp-Server (Red Hat legte meist zwei bis drei CDs der jeweils neuen Distroversion mit freier Software zum Download auf seine Server) und zum anderen gab es mit der Zeit genügend kostenlose SuSE-PC-Zeitschriften-CDs. Vor allem die damaligen Chip-, PC Intern- und PC Professional-Magazine lieferten diese regelmäßig aus, z.B. eine Suse 6.4-Installations-CD, komplett mit KDE1.
Selbst mit dem Analogmodem war man so mit dabei, weil man den Großteil der Software nicht herunterladen musste. Und ein nagelneues StarOffice 5.x, Helix Gnome 1.2 oder gar das freie Red Hat-CD-Set mit dem Analogmodem herunterzuladen, dass schreckte mich damals übrigens überhaupt nicht. Dafür hatte ich in jener Zeit eine Art stark verbilligten Analogmodem-Tarif mit monatlicher Grundpauschalzahlung (kein Witz).
Was trieb aber Nutzer dazu, eine SuSE- oder Red Hat-Distribution kaufen zu wollen? Es gibt einen Prolinux-Distributionstestbericht, an dem man das besonders gut sehen kann: http://www.pro-linux.de/artikel/2/366/distributionstest-red-hat-linux-7.html (einen entsprechend "guten" SuSE-Bericht, der vor allem die Softwareausstattung (inklusive der ausgedehnten Sektion mit unfreier Software) en detail bespricht, habe ich leider nicht gefunden)
In heutigen DSL-Zeiten müsste man die 10 Red Hat-CDs "nur" durch 10 bis 15 DVDs und eine Blueray mit ebenso sinnvoller freier und unfreier Software ersetzen. Und schon generiert man wieder einen Kaufgrund. Ähnliches gilt natürlich für die damaligen 6 bis 7 SuSE-CDs und die automatisch mitgelieferte DVD (ab SuSE 7.1 Professional).
Und da openSUSE einen OBS hat, könnte man etwa einem Monat nach dem Kauf den Käufern ein entsprechendes OBS-DVD-Set nach Hause schicken und an Box-Nichtkäufer vielleicht sogar extra verkaufen. In früheren SuSE-Zeiten in den 90er wurden auf diese Weise ftp-Server-Snapshots unter die Leute gebracht.
Von da-real-lala am Fr, 28. Oktober 2011 um 12:36 #
Ich finde, dass es noch viele Menschen gibt, die eben einen direkten Support schaetzen. Ich habe das letztens erst herausgefunden. Ein Freund hat Mac OS X Lion und hat andauernd beim Support angerufen. Ich habe ihm dann ein Buch zur Selbsthilfe gekauft. Er hat dann gesagt, dass es ihm jetzt nicht mehr wie eine Wissenschaft vorkaeme, aber auch, dass er am Anfang den Support doch zu schaetzen gewusst hat, da er fuer seine Arbeit ziemlich schnell Programme einsatzfaehig haben wollte.
Nun finde ich, dass so etwas bie openSUSE noch viel mehr Sinn macht, da es ja, gerade fuer anfaengliche Desktop Benutzer schon etwas ueberwaeltigend ist. Da gibt es erstmal die Wahl zwischen Gnome, KDE, und was nicht alles, dann aber auch die Tatsache, dass SUSE eben nicht versucht alles vom Benutzer zu verstecken wie das Ubuntu oft macht. SUSE braucht ein bisschen Eingewoehnung und oft hat man eben nicht die Zeit/die Gelegenheit Foren zu durchforsten oder jemanden zu rate zu ziehen.
Man muss es leider sagen, wer sich nicht mit Linux auseinandersetzen möchte, wegen keine Lust oder keine Zeit, für den ist Linux einfach keine Option. Wer einfach ein lauffähiges System haben möchte, sollte dann zu OS X + Hardware greifen.
Egal ob SUSE, Ubuntu, Debian oder Co. Linux ist einfach kein System für Nutzer, die nur ein lauffähiges System haben wollen, sich aber nicht rein arbeiten möchten.
Ich wünschte es gäbe ein OS neben Windows und den UNIXoiden, mit dem auch mein Vater sofort zurecht kommen würde.
Von kllkjklklklj am Fr, 28. Oktober 2011 um 21:07 #
Mit Windows muss man sich auch intensiver auseinandersetzen, damit wirklich alles zur eigenen Zufriedenheit funktioniert.
Auch hier gibt es banale Dinge, die aber für "Computeranalphabeten" ein Hindernis sein können, z.B. eine externe Festplatte, die aus Kompatibilitätsgründen nur mit FAT32 formatiert wurde. Spätestens beim "ersten kopierten Film" hat man aber vielleicht schon ein Problem. Nur wie löst man das? Windows behebt seine Problem leider meist nicht automatisch.
In WinXP-Zeiten habe ich genügend Nutzer erlebt, die ihr kaputtes WinXP nicht mehr selbst reaktivieren konnten oder entsetzt feststellten, dass ihr WinXP nach "irgendeinem Update" nicht mehr druckte. Einer hat sich mit einer Aktualisierung des Nvidiatreibers sein vormals funktionierendes Windows Media Center zerschossen. Beim einem anderen weigerte sich die zugekaufte Videoschnittsoftware, seine Werke trotz integrierter Brennfunktion zu brennen. Eine andere Brennsoftware hatte nach einem Update vergessen, den zugehörigen Link im Startmenü zu aktualisieren, so dass dieser noch auf die entfernte Software zeigte, wodurch die neue anscheinend nicht funktionierte.
Möglichkeiten für "Computeranalphabeten", unter Windows irgendetwas so falsch zu machen, dass etwas Gewünschtes nicht funktioniert, gibt es also genug.
> Mit Windows muss man sich auch intensiver auseinandersetzen, damit wirklich alles zur eigenen Zufriedenheit funktioniert.
Ich habe einige DAUs in der Familie. Aber alle haben sie es geschafft, sich bei irgend nem Discounter nen PC/Laptop zu kaufen, irgendwo nen Drucker/Scanner, nen WLAN Stick, etc. Und alle haben es zum laufen bekommen (meistens reicht ja CD einlegen).
Bei den wenigen Leuten die ich mit Linux vertraut machen wollte (weil wirklich keine Ansprüche außer Internet und mal nen Brief), waren schnell verärgert, nachdem hier und da englische Meldungen angezeigt wurde (nicht jeder spricht englisch), der Scanner nach dem anschließen nicht ging, von LAN auf WLAN war auch nicht einfach mit Stick anstecken getan und man wurde mit technischen Fragen (DHCP, IPv6, etc) belästigt.
Ich ärgere mich selbst immer wieder oft über Linux auf dem Desktop, obwohl ich auf einen Server nichts anderes lassen würde. Aber zu Hause will ich einfach nur Benutzer sein. Und wenn ich dann 5 Std. brauche, um Sound zu bekommen, dann nervt mich das extrem an. Ich habe einfach keine Lust mich in Pulseaudio und dem ganzen Kram einzulesen und warum das System nach der Neuinstallation der Meinung war, daß Audio nur über HDMI an meiner GraKa gewünscht sein könnte (was ich nicht nutze), nicht aber über meine onboard-Soundkarte.
genau, damals war "so eine box" einer meiner ersten kontakte mit suse. war entweder 6.2 oder 6.4. hatte ich mir damals von meinen eltern gewünscht und die quali des handbuches war echt nicht schlecht.
Von bmwiedemann am Do, 27. Oktober 2011 um 14:49 #
Die Handbuecher sind immer noch ziemlich gut. Hab die meisten aktuellen korrekturgelesen. Man findet die auch. auf http://doc.opensuse.org/ und in den opensuse-manuals-* rpm Paketen.
Weist du, wo ich die Docs - Reference, etc - zum Download finden kann(.pdf o.ä.)? Würd das gern auf meinem eReader haben, aber alle Seiten einzeln zu ziehen und die Links anzupassen, ist mir zu umständlich.
http://www.novell.com/documentation/opensuse114/ Für mehr pdfs einfach 114 durch 113,112,111,110 ersetzen.
bzw. http://www.novell.com/de-de/documentation/opensuse112/ Für mehr pdfs einfach 112 durch 111,110,103 ersetzen.
Wo die deutschen pdfs zu openSUSE 11.3 und 11.4 geblieben sind, frage ich mich allerdings gerade selbst. In den 11.3- und 11.4-Distro-Repos sind sie als "pdf.noarch.rpms" aber mit dabei.
Hatte selbst ein opensuse-manuals_de-xxx.rpm gefunden, das lies sich mit rpmunpack aber nicht entpacken(hab selbst kein SUSE, war eher für Freunde gedacht).
Von ljlöjöljölj am Fr, 28. Oktober 2011 um 00:49 #
Falls Du Ubuntu benutzt, dann genügt eine problemlose Paketumwandlung mit alien. In den rpms ist ja schließlich "nur" Literatur drin.
Die installierte Literatur findest du dann unter /usr/share/doc/manual bzw. mit dem Webbrowseraufruf von file:///usr/share/doc/manual/opensuse-manuals_de/manual/index.html Auch die separat installierbaren pdfs findet man dort.
Unter openSUSE 11.4 wird das Suse-Standardhandbuch teilweise auf Deutsch (das deutsche Handbuch ist leider nur teilweise übersetzt) und stets auf Englisch installiert, kommt im Html-Format und umfasst seinerseits zehn Unterhandbücher mit insgesamt 35,3 MB.
Auf Deutsch liegen für openSUSE 11.4 vor: Gnome-quick_de KDE-quick_de Install-quick_de Referenz_de Startup_de Literatur u.a. zu Apparmor, Tuning, Security, KVM sowie "Lessons for Lizards" gibt es zur Zeit nur auf Englisch.
Das bisher Aufgeführte ist aber nur ein Bruchteil der in openSUSE enthaltenen Literatur.
Zudem gibt es weitere deutschsprachige Literatur in openSUSE Education, die per Mausklick in Yast zugänglich ist. Beispielhaft seien die deutschsprachigen Bücher Selfhtml, SelfLinux und SelfPHP angeführt.
Ne, ich hab hier Gentoo und rpm2targz probiert bzw. das rpmunpack daraus, aber das wollte halt nicht wirklich.
Mir geht's mehr darum, dass ich gelegentlich bei Bekannten aushelfen darf/muss, mich mit YaST bzw. den SUSE-Spezialitäten aber eigentlich nicht auskenne und so immer was passendes zur Hand hab.
Von bmwiedemann am Fr, 28. Oktober 2011 um 09:15 #
http://code.turnkeylinux.org/busybox/examples/unrpm koennte gehen und ansonsten kann der midnight-commander (mc) hier auch in rpms reinschauen und das CONTENTS.cpio extrahieren
Das Hauptproblem ist, dass die pdfs einer openSUSE-Version anscheinend nicht alle als solche zum Download bereitliegen. Mit was für einer Lizenz kommt denn diese Literatur? Darf man diese notfalls z.B. bei einem Sharehoster zum Download bereitstellen oder im OBS in ein eigenes Home-Verzeichnis schieben?
Von bmwiedemann am Sa, 29. Oktober 2011 um 22:28 #
Das opensuse-manuals rpm hier sagt License: GFDLv1.2 Die Quellen sind auch auf Berlios gehosted (bis es demnaechst schliesst) d.h. einer Weiterverbreitung sollte nichts im Wege stehen. Handbuecher sind dazu da, gelesen zu werden.
Von da-real-lala am Fr, 28. Oktober 2011 um 15:25 #
Falls Du auf Gentoo unp kriegst und auch rpm installieren kannst (in Debian wuerde ich zBsp nur die Pakete mid dem selben Namen installieren), dann kannst Du ganz einfach mit unp rpms entpacken, und zwar so:
Heute macht es einfach keinen Sinn mehr Boxed Versions von Linux Distributionen zu verkaufen. Seit es Flatrates selbst für Analog User gibt, haben Boxen ihren Sinn verloren.
Die SUSE Boxen speziell waren immer richtig teuer 130 DM, okay man hatte dicke Handbücher drin, aber die hat wahrscheinlich kaum jemand wirklich gelesen.
Meine Empfehlung :
Spendet dem SUSE Projekt lieber direkt Geld und ladet euch die ISOs runter.
"Spendet dem SUSE Projekt lieber direkt Geld und ladet euch die ISOs runter."
Welches Suse-Projekt? Woher weiß ich denn, dass Spenden bei openSUSE landen und nicht bei Attachmate oder der Attachmate-Firma Suse? Wo ist denn die früher diskutierte openSUSE Foundation, die vielleicht den Startschuß für ein debianartiges Gemeinschaftsprojekt inklusive Spendenannahme liefern könnte?
Von bmwiedemann am Sa, 29. Oktober 2011 um 22:33 #
Wenn man auf http://en.opensuse.org/Foundation schaut, gibt es da zwar ein wenig, allerdings verraet die wiki-historie, dass sich dort leider schon ein halbes Jahr lang nichts getan hat.
Seit ich bei EDV-Buchversand einmal von meinen Verbraucherrechten Gebrauch gemacht habe, werde ich mit der Begründung "man habe Angst davor, dass ich wieder einen Grund zur Reklamation finde" nicht mehr beliefert.
So kann man natürlich auch Verbraucherrechte aushebeln. Für mich ist dieser Versandhändler jedenfalls nicht mehr empfehlenswert.
Erwähnenswert wäre noch gewesen, das Open-Source-Press einen teil des Erlöses jeder verkauften Box als Spende an das openSUSE-Projekt zurück gibt.
Danke, habe ich in letzter Sekunde vergessen...
Allein deshalb wird wohl auch die 12.1 wieder im Regal stehen, allein um dem Projekt zu helfen
Ein anderes einigermaßen sinnvoll erscheinendes Argument als mit dem Kauf der Box das openSUSE Projekt zu unterstuetzen, erschließt sich mir zumindest nicht. Zusaetzliche Software, Treiber und aehnliches sind im Zeitalter von DSL samt seinen Flats kein Zugpferd. Heute laden sich User wo und wann immer sie wollen das passende Paket über verfügbare Quellen. Selbst Support-Leistung zieht m.A. nach nicht wirklich, da es viele Foren gibt die jederzeit weiterhelfen und nicht nur 2 mal in der Woche von 12 bis 18 Uhr wie das bspw bei Balsam oder aehnlich aufgebauten Systemen der Fall ist. Versteht mich keiner falsch, ich stelle das nicht in frage oder zweifele an das solche Marketing Angebote ziehen koennen. Bezweifle das aber stark wenn man sich in den Foren umschaut und ueber User stolpert die eine Kaufbox samt Support-Anspruch haben und dennoch sich in Foren helfen lassen. So gesehen ist es besser gleich auf Support-Anspruch zu verzichten und dafür aber durch den Erlös das Projekt direkt zu unterstützen.
Eigentlich braucht man sich nur die alten Prolinux-Distributions-Reviews anzuschauen, um herauszubekommen, warum Nutzer damals diese Boxen kauften.
Nämlich so wirklich zwingend kaufen musste man sie auch damals nicht.
Zum einen lag im Falle von SuSE der freie Teil der jeweils neuen Distro nach wenigen Monaten zum Installieren auf dem ftp-Server (Red Hat legte meist zwei bis drei CDs der jeweils neuen Distroversion mit freier Software zum Download auf seine Server) und zum anderen gab es mit der Zeit genügend kostenlose SuSE-PC-Zeitschriften-CDs. Vor allem die damaligen Chip-, PC Intern- und PC Professional-Magazine lieferten diese regelmäßig aus, z.B. eine Suse 6.4-Installations-CD, komplett mit KDE1.
Selbst mit dem Analogmodem war man so mit dabei, weil man den Großteil der Software nicht herunterladen musste. Und ein nagelneues StarOffice 5.x, Helix Gnome 1.2 oder gar das freie Red Hat-CD-Set mit dem Analogmodem herunterzuladen, dass schreckte mich damals übrigens überhaupt nicht. Dafür hatte ich in jener Zeit eine Art stark verbilligten Analogmodem-Tarif mit monatlicher Grundpauschalzahlung (kein Witz).
Was trieb aber Nutzer dazu, eine SuSE- oder Red Hat-Distribution kaufen zu wollen?
Es gibt einen Prolinux-Distributionstestbericht, an dem man das besonders gut sehen kann:
http://www.pro-linux.de/artikel/2/366/distributionstest-red-hat-linux-7.html
(einen entsprechend "guten" SuSE-Bericht, der vor allem die Softwareausstattung (inklusive der ausgedehnten Sektion mit unfreier Software) en detail bespricht, habe ich leider nicht gefunden)
In heutigen DSL-Zeiten müsste man die 10 Red Hat-CDs "nur" durch 10 bis 15 DVDs und eine Blueray mit ebenso sinnvoller freier und unfreier Software ersetzen. Und schon generiert man wieder einen Kaufgrund. Ähnliches gilt natürlich für die damaligen 6 bis 7 SuSE-CDs und die automatisch mitgelieferte DVD (ab SuSE 7.1 Professional).
Und da openSUSE einen OBS hat, könnte man etwa einem Monat nach dem Kauf den Käufern ein entsprechendes OBS-DVD-Set nach Hause schicken und an Box-Nichtkäufer vielleicht sogar extra verkaufen. In früheren SuSE-Zeiten in den 90er wurden auf diese Weise ftp-Server-Snapshots unter die Leute gebracht.
Ich finde, dass es noch viele Menschen gibt, die eben einen direkten Support schaetzen. Ich habe das letztens erst herausgefunden. Ein Freund hat Mac OS X Lion und hat andauernd beim Support angerufen. Ich habe ihm dann ein Buch zur Selbsthilfe gekauft. Er hat dann gesagt, dass es ihm jetzt nicht mehr wie eine Wissenschaft vorkaeme, aber auch, dass er am Anfang den Support doch zu schaetzen gewusst hat, da er fuer seine Arbeit ziemlich schnell Programme einsatzfaehig haben wollte.
Nun finde ich, dass so etwas bie openSUSE noch viel mehr Sinn macht, da es ja, gerade fuer anfaengliche Desktop Benutzer schon etwas ueberwaeltigend ist. Da gibt es erstmal die Wahl zwischen Gnome, KDE, und was nicht alles, dann aber auch die Tatsache, dass SUSE eben nicht versucht alles vom Benutzer zu verstecken wie das Ubuntu oft macht. SUSE braucht ein bisschen Eingewoehnung und oft hat man eben nicht die Zeit/die Gelegenheit Foren zu durchforsten oder jemanden zu rate zu ziehen.
Man muss es leider sagen, wer sich nicht mit Linux auseinandersetzen möchte,
wegen keine Lust oder keine Zeit, für den ist Linux einfach keine Option. Wer
einfach ein lauffähiges System haben möchte, sollte dann zu OS X + Hardware greifen.
Egal ob SUSE, Ubuntu, Debian oder Co. Linux ist einfach kein System für Nutzer,
die nur ein lauffähiges System haben wollen, sich aber nicht rein arbeiten möchten.
Ich wünschte es gäbe ein OS neben Windows und den UNIXoiden,
mit dem auch mein Vater sofort zurecht kommen würde.
Mit Windows muss man sich auch intensiver auseinandersetzen, damit wirklich alles zur eigenen Zufriedenheit funktioniert.
Auch hier gibt es banale Dinge, die aber für "Computeranalphabeten" ein Hindernis sein können, z.B. eine externe Festplatte, die aus Kompatibilitätsgründen nur mit FAT32 formatiert wurde. Spätestens beim "ersten kopierten Film" hat man aber vielleicht schon ein Problem. Nur wie löst man das? Windows behebt seine Problem leider meist nicht automatisch.
In WinXP-Zeiten habe ich genügend Nutzer erlebt, die ihr kaputtes WinXP nicht mehr selbst reaktivieren konnten oder entsetzt feststellten, dass ihr WinXP nach "irgendeinem Update" nicht mehr druckte.
Einer hat sich mit einer Aktualisierung des Nvidiatreibers sein vormals funktionierendes Windows Media Center zerschossen.
Beim einem anderen weigerte sich die zugekaufte Videoschnittsoftware, seine Werke trotz integrierter Brennfunktion zu brennen.
Eine andere Brennsoftware hatte nach einem Update vergessen, den zugehörigen Link im Startmenü zu aktualisieren, so dass dieser noch auf die entfernte Software zeigte, wodurch die neue anscheinend nicht funktionierte.
Möglichkeiten für "Computeranalphabeten", unter Windows irgendetwas so falsch zu machen, dass etwas Gewünschtes nicht funktioniert, gibt es also genug.
Auch ein Ubuntu kann da kaum schlimmer sein.
> Mit Windows muss man sich auch intensiver auseinandersetzen, damit wirklich alles zur eigenen Zufriedenheit funktioniert.
Ich habe einige DAUs in der Familie. Aber alle haben sie es geschafft, sich bei irgend nem Discounter nen PC/Laptop zu kaufen, irgendwo nen Drucker/Scanner, nen WLAN Stick, etc. Und alle haben es zum laufen bekommen (meistens reicht ja CD einlegen).
Bei den wenigen Leuten die ich mit Linux vertraut machen wollte (weil wirklich keine Ansprüche außer Internet und mal nen Brief), waren schnell verärgert, nachdem hier und da englische Meldungen angezeigt wurde (nicht jeder spricht englisch), der Scanner nach dem anschließen nicht ging, von LAN auf WLAN war auch nicht einfach mit Stick anstecken getan und man wurde mit technischen Fragen (DHCP, IPv6, etc) belästigt.
Ich ärgere mich selbst immer wieder oft über Linux auf dem Desktop, obwohl ich auf einen Server nichts anderes lassen würde. Aber zu Hause will ich einfach nur Benutzer sein. Und wenn ich dann 5 Std. brauche, um Sound zu bekommen, dann nervt mich das extrem an. Ich habe einfach keine Lust mich in Pulseaudio und dem ganzen Kram einzulesen und warum das System nach der Neuinstallation der Meinung war, daß Audio nur über HDMI an meiner GraKa gewünscht sein könnte (was ich nicht nutze), nicht aber über meine onboard-Soundkarte.
Das stimmt.
Pulseaudio hatte ich schon wieder vergessen.
Hier wurde den Leuten jahrelang Beta-Krempel um die Ohren gehauen.
Hinzu kommt aber, dass man auch nicht dauerhaft für andere Leute den Linux-Supporter spielen kann.
Wenn jemand nicht will, dann will er eben nicht.
> Die zweite DVD ist eine Live-DVD mit zahlreichen Zusätzen, die nicht Teil der offiziellen Opensuse-Veröffentlichung
> sind.
-vv bitte
Der guten alten Zeiten willen hätte ich gerade mal wieder Lust, mir eine Suse-Box zu holen.
genau, damals war "so eine box" einer meiner ersten kontakte mit suse. war entweder 6.2 oder 6.4.
hatte ich mir damals von meinen eltern gewünscht und die quali des handbuches war echt nicht schlecht.
Die Handbuecher sind immer noch ziemlich gut.
Hab die meisten aktuellen korrekturgelesen.
Man findet die auch. auf http://doc.opensuse.org/
und in den opensuse-manuals-* rpm Paketen.
Weist du, wo ich die Docs - Reference, etc - zum Download finden kann(.pdf o.ä.)? Würd das gern auf meinem eReader haben, aber alle Seiten einzeln zu ziehen und die Links anzupassen, ist mir zu umständlich.
Vielleicht hilft das hier weiter?
http://www.novell.com/documentation/opensuse114/
Für mehr pdfs einfach 114 durch 113,112,111,110 ersetzen.
bzw.
http://www.novell.com/de-de/documentation/opensuse112/
Für mehr pdfs einfach 112 durch 111,110,103 ersetzen.
Wo die deutschen pdfs zu openSUSE 11.3 und 11.4 geblieben sind, frage ich mich allerdings gerade selbst. In den 11.3- und 11.4-Distro-Repos sind sie als "pdf.noarch.rpms" aber mit dabei.
Danke
Hatte selbst ein opensuse-manuals_de-xxx.rpm gefunden, das lies sich mit rpmunpack aber nicht entpacken(hab selbst kein SUSE, war eher für Freunde gedacht).
Falls Du Ubuntu benutzt, dann genügt eine problemlose Paketumwandlung mit alien.
In den rpms ist ja schließlich "nur" Literatur drin.
Die installierte Literatur findest du dann unter /usr/share/doc/manual bzw. mit dem Webbrowseraufruf von
file:///usr/share/doc/manual/opensuse-manuals_de/manual/index.html
Auch die separat installierbaren pdfs findet man dort.
Unter openSUSE 11.4 wird das Suse-Standardhandbuch teilweise auf Deutsch (das deutsche Handbuch ist leider nur teilweise übersetzt) und stets auf Englisch installiert, kommt im Html-Format und umfasst seinerseits zehn Unterhandbücher mit insgesamt 35,3 MB.
Auf Deutsch liegen für openSUSE 11.4 vor:
Gnome-quick_de
KDE-quick_de
Install-quick_de
Referenz_de
Startup_de
Literatur u.a. zu Apparmor, Tuning, Security, KVM sowie "Lessons for Lizards" gibt es zur Zeit nur auf Englisch.
Das bisher Aufgeführte ist aber nur ein Bruchteil der in openSUSE enthaltenen Literatur.
Zudem gibt es weitere deutschsprachige Literatur in openSUSE Education, die per Mausklick in Yast zugänglich ist. Beispielhaft seien die deutschsprachigen Bücher Selfhtml, SelfLinux und SelfPHP angeführt.
Ne, ich hab hier Gentoo und rpm2targz probiert bzw. das rpmunpack daraus, aber das wollte halt nicht wirklich.
Mir geht's mehr darum, dass ich gelegentlich bei Bekannten aushelfen darf/muss, mich mit YaST bzw. den SUSE-Spezialitäten aber eigentlich nicht auskenne und so immer was passendes zur Hand hab.
http://code.turnkeylinux.org/busybox/examples/unrpm
koennte gehen und ansonsten kann der midnight-commander (mc) hier auch in rpms reinschauen und das CONTENTS.cpio extrahieren
Das Hauptproblem ist, dass die pdfs einer openSUSE-Version anscheinend nicht alle als solche zum Download bereitliegen.
Mit was für einer Lizenz kommt denn diese Literatur?
Darf man diese notfalls z.B. bei einem Sharehoster zum Download bereitstellen oder im OBS in ein eigenes Home-Verzeichnis schieben?
Das opensuse-manuals rpm hier sagt License: GFDLv1.2
Die Quellen sind auch auf Berlios gehosted (bis es demnaechst schliesst)
d.h. einer Weiterverbreitung sollte nichts im Wege stehen.
Handbuecher sind dazu da, gelesen zu werden.
Falls Du auf Gentoo unp kriegst und auch rpm installieren kannst (in Debian wuerde ich zBsp nur die Pakete mid dem selben Namen installieren), dann kannst Du ganz einfach mit unp rpms entpacken, und zwar so:
unp foo.rpm
Heute macht es einfach keinen Sinn mehr Boxed Versions von
Linux Distributionen zu verkaufen. Seit es Flatrates selbst für
Analog User gibt, haben Boxen ihren Sinn verloren.
Die SUSE Boxen speziell waren immer richtig teuer 130 DM,
okay man hatte dicke Handbücher drin, aber die hat wahrscheinlich
kaum jemand wirklich gelesen.
Meine Empfehlung :
Spendet dem SUSE Projekt lieber direkt Geld
und ladet euch die ISOs runter.
"Spendet dem SUSE Projekt lieber direkt Geld
und ladet euch die ISOs runter."
Welches Suse-Projekt?
Woher weiß ich denn, dass Spenden bei openSUSE landen und nicht bei Attachmate oder der Attachmate-Firma Suse?
Wo ist denn die früher diskutierte openSUSE Foundation, die vielleicht den Startschuß für ein debianartiges Gemeinschaftsprojekt inklusive Spendenannahme liefern könnte?
Wenn man auf http://en.opensuse.org/Foundation schaut, gibt es da zwar ein wenig, allerdings verraet die wiki-historie, dass sich dort leider schon ein halbes Jahr lang nichts getan hat.
Seit ich bei EDV-Buchversand einmal von meinen Verbraucherrechten Gebrauch gemacht habe, werde ich mit der Begründung "man habe Angst davor, dass ich wieder einen Grund zur Reklamation finde" nicht mehr beliefert.
So kann man natürlich auch Verbraucherrechte aushebeln. Für mich ist dieser Versandhändler jedenfalls nicht mehr empfehlenswert.
Immerhin eine ehrliche Antwort.