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Thema: Document Foundation bald als Stiftung eingetragen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Klaus5 am Mo, 31. Oktober 2011 um 15:29 #

"Die TDF steht sowohl Anwendern als auch Unternehmen offen."
und:
"sollen nun alle Mitglieder garantierte Rechte erhalten"

aber:

"eine von Firmen unabhängige"

also Firmenmitgliedschaften doch nur als Feigenblatt!?

und

"und meritokratische "

also nicht demokratisch und somit eher nicht garantiert

Meritokratie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Meritokratie

Demokratie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie

Nichts genaues weiß man also, aber natürlich geht es voran ... LO wird ja auch mit jeder neuen Version immer schneller, war schon bei OO so ...

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    Von nok am Mo, 31. Oktober 2011 um 15:50 #

    In der Tat etwas merkwürdig, sehe auch nicht den Unterschied zur Apache.

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    Von Thalion72 am Mo, 31. Oktober 2011 um 17:14 #

    "also Firmenmitgliedschaften doch nur als Feigenblatt!?"

    Nein, warum?

    Die Tatsache, dass Firmenbeteiligungen willkommen sind und bei solchen Firmen angestellte TDF-Mitglieder die gleichen Rechte erhalten wie alle anderen auch, heißt noch nicht, dass man sich in eine Abhängigkeit von diesen Firmen (und gleich garnicht einer einzelnen Firma) begeben muss.

    Und Meritokratie und Demokratie gehen ein Geflecht in der Satzung ein. Das generelle Recht auf Mitbestimmung (Aufnahme als TDF-Mitglied) wird meritokratisch erlangt - jeder, der aktiv und beständig beiträgt (hier ist weit mehr als code schreiben gemeint) kann Mitglied werden. Innerhalb der Mitglieder läuft die Entscheidungsfindung aber demokratisch, jemand der Doku schreibt oder regelmäßig Endanwendern hilft hat absolut die gleichen Rechte wie ein Programmierer.

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      Von nmnmmnnm am Mo, 31. Oktober 2011 um 17:44 #

      "Das generelle Recht auf Mitbestimmung (Aufnahme als TDF-Mitglied) wird meritokratisch erlangt - jeder, der aktiv und beständig beiträgt (hier ist weit mehr als code schreiben gemeint) kann Mitglied werden. Innerhalb der Mitglieder läuft die Entscheidungsfindung aber demokratisch, jemand der Doku schreibt oder regelmäßig Endanwendern hilft hat absolut die gleichen Rechte wie ein Programmierer."

      Das ist nicht wirklich demokratisch, da ja nur die Schonmitglieder über neue Mitgliederaufnahmen befinden. Von daher sollte man das auch nicht so nennen.

      Ich würde das als Kooptation bezeichnen.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kooptation

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        Von Thalion72 am Mo, 31. Oktober 2011 um 17:54 #

        "Das ist nicht wirklich demokratisch, da ja nur die Schonmitglieder über neue Mitgliederaufnahmen befinden. Von daher sollte man das auch nicht so nennen."

        Na wenn du dann auch erklärst, dass Deutschland keine Demokratie ist, weil ja nur die deutsche Gesetzgebung festlegt, wer deutscher Staatsbürger ist oder entsprechende Rechte ausüben darf ... ja, dann würd ich da mitgehen.

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          Von nmnmbmn am Mo, 31. Oktober 2011 um 18:29 #

          Deutschland ist eine Demokratie, weil die demokratische Legitimation in Form gleicher, freier, allgemeiner und geheimer Wahlen gegeben ist.
          Bei LibreOffice würde das der Gesamtheit aller LibreOffice-Nutzer entsprechen, die die Mitglieder der Document Foundation wählen würden.

          Ich wende mich dabei nur gegen die obigen Ausführungen der angeblichen Verbindung von Demokratie und Meritokratie.
          Der innere Zirkel mag demokratisch abstimmen, aber wirklich demokratisch wird das Prozedere dadurch nicht.
          Kooptation ist schon korrekt.

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            Von Thalion72 am Mo, 31. Oktober 2011 um 18:52 #

            "Deutschland ist eine Demokratie, weil die demokratische Legitimation in Form gleicher, freier, allgemeiner und geheimer Wahlen gegeben ist.
            Bei LibreOffice würde das der Gesamtheit aller LibreOffice-Nutzer entsprechen, die die Mitglieder der Document Foundation wählen würden."

            Hier wird aber mit zweierlei Maß gemessen. Du unterschlägst, dass in Deutschland keineswegs alle Nutznießer der Deutschen Gesellschaft wahlberechtigt sind, sondern nur deutsche Staatsbürger. Nach deiner Logik müsste die Weltbevölkerung insgesamt (oder zumindest jeder, der mal durch Deutschland gereist ist) berechtigt sein, an Wahlen in Deutschland teilzunehmen (denn schließlich nutzen diese ja auch deutsche Produkte, hören deutsche Musik, begeistern sich für deutschen Fußball oder haben unter deutschem Müll zu leiden).

            So ist es aber nicht. Nur das deutsche Volk kann als Souverän über die deutsche Demokratie (vertreten durch Politiker in den entsprechenden stattlichen Stellen) Regelungen herbeiführen und festlegen, wer an der deutschen Demokratie teilhaben darf.

            Aber die Diskussion darüber kann sich natürlich ewig im Kreis drehen ;)

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              Von Michael Stehmann am Di, 1. November 2011 um 09:23 #

              Nach Deiner Logik ist der Vatikan eine Demokratie, weil das Staatsoberhaupt in freiher, gleicher und geheimer Wahl gewählt wird.

              Es gibt auch ein meritokratisches Element, denn es sind nur Kardinäle wahlberechtigt, die wiederum vom gewählten Staatsoberhaupt nach ihren Verdiensten auserwählt werden.

              Verfassungsrechtler meinen allerdings der Vatikan sei eine "Wahlmonarchie". Eine "Demokratie" mit "meritokratischer Basis" würden sie wohl korrekt als "Adelsrepublik" bezeichnen,

              Diskussionen drehen sich dann im Kreise, wenn jemand meint, er könne Begriffe beliebig verwenden, denn dann fehlt es an einer gemeinsamen Sprache.

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      Von Michael Stehmann am Di, 1. November 2011 um 09:31 #

      Es wäre wohl ein großer Fortschritt zu einer genehmigungsfähigen Satzung, wenn man begreifen würde, dass eine Stiftung nach deutschen Recht keine Mitglieder hat.

      Es gibt (einen) Stifter, Stiftungsvermögen, ein Vertretungsorgan, evt. auch Destinäre, aber keine Mitglieder!

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    Von Muessig am Mo, 31. Oktober 2011 um 19:30 #

    Solche Diskussionen sind doch muessig und typisch Deutsch. Sich jetzt ueber die Definition von Demoktratie hin oder her den mund zu zerreissen fuehrt letzt endlich zu garnichts. Wichtig ist doch viel mehr das die TDF fortschritte bei der Stiftung macht und das jeder die moeglichkeit hat an LO beizutragen. Das es sich dabei im vergleich zu OO um einen riesen fortschritt handelt ist definitiv ein fakt und das ist es was wichtig ist.

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      Von nok am Mo, 31. Oktober 2011 um 20:32 #

      Genau darum gehts ja, die Rechte sind nicht gleichverteilt.


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      Bin ich froh, dass meine Geburtstagsgeschenke kein Copyleft besitzen.

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    Von xk am Mo, 31. Oktober 2011 um 21:00 #

    Kommt immer darauf an wie es umgesetzt wird. Strenggenommen ist Linux eine Diktatur mit starkem Firmeneinfluss.

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      Von Tuxcad am Mo, 31. Oktober 2011 um 21:35 #

      >"Strenggenommen ist Linux eine Diktatur mit starkem Firmeneinfluss."<

      Naja, als was bezeichnest Du dann MacOS ? Oder Windows?

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