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Do, 17. November 2011, 17:11

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu bis 2014 auch für Mobilsysteme

Ubuntu-Community-Manager Jono Bacon hat einen Bericht von der Ubuntu-Entwicklerkonferenz in Orlando veröffentlicht. Neben den Plänen für Ubuntu 12.04 LTS, die dort ausgearbeitet wurden, stellte Mark Shuttleworth auch seine Vision bis 2014 vor.

Canonical

Die Konferenz hatte nach seinen Angaben 800 Teilnehmer aus 42 Ländern. Neben Ubuntu-Angestellten waren auch Leute aus der Gemeinschaft und aus Partnerunternehmen vertreten.

Zu Beginn der Konferenz stellte Ubuntu-Gründer einige Trends und Visionen für die nächsten Jahre vor. Version 12.04 LTS wird versuchen, auch die erfahrenen Nutzer mehr anzusprechen als bisher, und wird mit fünf Jahren Support auch für die Desktop-Variante kommen, da dies den Bedürfnissen der Unternehmensanwender besser entspricht. Außerdem steigt die Nachfrage nach einer Unternehmensversion von Ubuntu laut Shuttleworth an, so dass Ubuntu einen Referenz-Desktop für Unternehmen veröffentlichen wird.

Schwerpunkte für die nächsten Jahre sind die Cloud mit der Plattform OpenStack und Ubuntu One, ARM-CPUs, die Verbreitung von Ubuntu auf allen Mobilgeräten, offenbar in Konkurrenz zu Android und Tizen, der Einsatz von Unity als einheitliche Oberfläche für all diese Geräte und die weitgehende Vernetzung der Geräte.

In den zahlreichen anschließenden Vorträgen und Arbeitsgruppen wurden die Einzelheiten der kommenden Version 12.04 LTS diskutiert. Der Schwerpunkt wird eindeutig auf Stabilität liegen, auch auf dem Desktop. Dabei soll auch dem Energieverbrauch und anderen bisherigen Problemfeldern mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Booten soll möglichst schnell werden und ebenso wie das Suspendieren und Aufwecken ohne Text-Fehlermeldungen auf dem Bildschirm vor sich gehen. Um das Booten zu beschleunigen, wollen die Entwickler im Normalfall auf die Initial Ramdisk verzichten. Eine Datenbank mit Fehlerberichten von abgestürzten Programmen soll entstehen.

Für den Server soll die Test-Infrastruktur verbessert werden, um noch mehr Zuverlässigkeit zu erreichen. Die neueste Version von OpenStack soll integriert und die Installation in der Cloud verbessert werden. Weitere Cloud-Features und -Aktualisierungen werden hinzukommen, ebenso wie Unterstützung für zusätzliche ARM-Systeme.

Der Kernel wird wahrscheinlich auf Linux 3.2 beruhen und möglicherweise auf die Unterstützung von alten 32-Bit-CPUs ohne PAE verzichten. Dafür soll es möglicherweise einen Kernel mit besonders niedriger Latenzzeit geben.

Viele andere Themen wie die Gemeinschaft, Design, Sicherheit und ARM wurden im Verlauf der Konferenz angesprochen. Einzelheiten und einige weiterführende Links können dem Artikel von Jono Bacon entnommen werden.

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