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Do, 8. Juni 2000, 14:08

Unternehmen

Entscheidung im Kartellprozeß um Microsoft

In den gestrigen Abendstunden wurde das Urteil im Kartellprozeß um Microsoft gefällt.

Nach zwei Jahren Verhandlungszeit entschied Richter Thomas Jackson, dass das Redmonder Softwareunternehmen in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt werden muss. Mit diesem Urteil gab Richter Thomas Jackson der Klägerseite, bestehend aus dem US-Justizministerium und 17 US-Bundesstaaten recht.

Direkt nach der Urteilsverkündigung legte Microsoft Berufung gegen das Urteil ein. Um das Verfahren zu beschleunigen, will Jackson die Berufung direkt an das oberste Berufungsgericht weitergeben. Bis dahin wurde der Vollzug des Urteils ausgesetzt. Microsoft muss sich während dieser Zeit an strenge Auflagen halten, und so zum Beispiel allen Softwareproduzenten gleichermaßen Einblick in die Programmierschnittstellen (API) von Windows gewähren.

Das Redmonder Unternehmen muss binnen vier Monate Pläne für die Aufteilung in zwei Unternehmen vorlegen. Eine Firma soll laut Richterspruch zukünftig für die Entwicklung und Vertrieb des Betriebssystems Windows zuständig sein. Die zweite Firma soll in Zukunft Anwendungssoftware, darunter fällt auch MS Office, entwickeln und Vertreiben. Bill Gates unterdessen gab sich in einer ersten Stellungnahme vor der Presse zuversichtlich was seine Berufung anbetrifft. Eine Fusion beider Unternehmen ist nicht gestattet. Auch gibt es strenge Auflagen für den Geschäftsverkehr untereinander.

Vielen Dank an Peter für diese Einsendung.

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